DE241072C - - Google Patents

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DE241072C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements

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  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241072 KLASSE 42 k. GRUPPE
LOUIS von LOSSAU in SAARBRÜCKEN.
Zugmesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1911 ab.
Die Neuerung bezweckt eine Kontrolle der Feuerung, dadurch, daß man gleichzeitig den Zug des Schornsteins und den Zug, welcher durch den Rost geht, kontrolliert. Man ist also imstande, etwaige Störungen auf dem gesamten Wege der Luft bzw. der Gase durch die Heizungsanlage von der Feuertür bis zum Schornstein sofort zu entdecken.
Entsteht beispielsweise im Rost durch Verschlackung o. dgl. dem Durchströmen der Verbrennungsluft ein Hindernis, so wird dies an dem neuen Instrument sichtbar, und der die Kesselfeuerung Überwachende kann ohne Zeitverlust, welcher auf Suchen nach dem Fehler zu verwenden wäre, die Störung beseitigen.
Auf den Skalen des Instrumentes gewinnt man beständig ein Bild von den Zugverhältnissen der Feuerungsanlage, und wenn das Instrument mit einer Registriervorrichtung ausgestattet ist, so hat man dauernd einen Einblick, ob die Zugluft in dem richtigen Maße zur Verbrennung zugeführt und ob die Verbrennungsgase dementsprechend abgeführt worden sind. Man erhält so auch eine Kontrolle des Heizers, da sich die Beschickungsperioden und andere Ausführungen des Überwachungsdienstes kenntlich machen.
Es ist somit durch die Neuerung ein neues Kontrollmittel der Feuerung geschaffen, welches an Einfachheit die bekannten Kontrollapparate übertrifft und deren Genauigkeit, wenn es dieselbe auch nicht erreicht, so doch nahekommt.
Im wesentlichen besteht das neue Instrument aus drei Meßrohren und den dazugehörigen Skalen; das eine Rohr liegt in der Verbindung von der Außenluft nach dem Schornstein und dient zum Anzeigen für den Zug des Schornsteins, von diesem geht das zweite Rohr aus; es liegt in der Leitung nach einer Stelle, welche sich unterhalb des Rostes befindet, und von dieser Stelle geht endlich eine weitere Leitung nach dem Raum über dein Rost, in welcher Leitung das dritte Rohr liegt. Sämtliche Rohre, welche ganz oder zum Teil durchsichtig sind, können zu einem Stück vereinigt sein; die Mündungen dieses Körpers sind mit Stutzen versehen, an welche sich die Leitungen nach den genannten Stellen anschließen.
In der Zeichnung ist das neue Instrument als einfacher Zugmesser ohne Registrierapparate in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
α ist der Stutzen, welcher mit einer Leitung zur Außenluft verbunden wird; b ist der Stutzen, welcher mit einer direkt unter den Rost führenden Leitung verbunden ist, c derjenige, welcher die Verbindung mit dem Raum über dem Rost herstellt und d endlich der Stutzen, welcher durch eine Leitung mit dem Kamin (hinter dem Fuchs) zusammenhängt.
Von dem Stutzen α geht das Rohr β zuerst abwärts, bildet eine sackartige Biegung und geht dann schräg aufwärts an einer Skala f vorbei nach dem Stutzen d; kurz vor diesem gabelt sich das Rohr e, und eine Abzweigung g führt schräg nach unten an einer zweiten Skala f1 vorbei nach einer sackartigen Biegung, um sodann senkrecht nach dem Stutzen b zu führen. Hier gabelt sich das Rohr abermals, geht nach unten, bildet eine Biegung und steigt etwas an, um endlich in den Stutzen c zu
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münden. Auch dieses Rohr geht an einer Skala vorüber. Die drei schräg ansteigenden Rohre e, g, h sind zum Teil derart mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt, daß die Flüssigkeit in der Nähe der unteren Biegung das Rohr absperrt; die Flüssigkeit füllt die Rohre e, g und h bis zu einem gewissen Punkt an, so zwar, daß das obere Ende der Flüssigkeit mit einem Teilstrich der Skala zusammenfällt.
Die durch den Zug von der Außenluft nach dem Schornstein bewegte Luft wird die Sperrflüssigkeit im Rohr e bewegen und so die Zugstärke im Schornstein an der zu e gehörenden Skala anzeigen.
Gleichzeitig wird durch die infolge des Zuges von dem Raum unterhalb des Rostes nach dem Schornstein entstehende Druckdifferenz die Sperrflüssigkeit im Rohr g vor der Skala bewegt, so daß auch die Zugstärke von dem Raum unterhalb des Rostes nach dem Schornstein an der Skala überblickt werden kann. Endlich ist auch zwischen dem Raum unterhalb des Rostes und demjenigen oberhalb des Rostes ein Zug vorhanden, welcher infolge der entstehenden Druckdifferenz die Sperrflüssigkeit im Rohr h bewegt; auch dieses kann an einer der Skalen abgelesen werden. Die Messer g und h arbeiten als Differentialmesser, indem bei g die Druckdifferenz zwischen dem Zug unterhalb des Rostes und demj enigen des Schornsteins zur Geltung kommt, und bei dem Messer h die Druckdifferenz zwischen der Wirkung des Zuges unter und über dem Rost.
Bei der Verbindung des Zugmessers mit einer Registriervorrichtung werden in die schräg liegenden Rohre senkrechte Gefäße eingeschaltet, in welchen die Bewegungen der Flüssigkeit auf mit Registriervorrichtungen verbundene Schwimmer wirken.
An den Skalen sind parallel verschiebbare Schieber angeordnet, die mit einer Marke versehen sind, um den Nullpunkt zwischen einem günstigen und ungünstigen Zug anzuzeigen, so daß man für jeden Fall an der Skala diesen Punkt einstellen kann und so leicht zum Ausdruck bringt, ob die Zugverhältnisse günstige sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    .1. Zugmesser als Kontrollapparat für Feuerungsanlagen mit Flüssigkeitskolben als Bewegungs- und Anzeigemittel der dem Zug entsprechenden Druckdifferenzen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Apparat drei übereinanderliegende Meßelemente, beispielsweise Meßrohre, so angeordnet sind, daß die Druckdifferenz des Zuges im Schornstein gegenüber der Außenluft, die Druck-. differenz des Zuges im Schornstein gegenüber dem Raum unterhalb des Rostes und die Druckdifferenz des Zuges in dem Raum über dem Rost gegenüber demjenigen im Raum unter dem Rost zur Anzeige gebracht werden/
  2. 2. Zugmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung der besagten drei Meßrohre in einem Glaskörper, bei welchem je zwei der schräg liegenden Rohre zu einem Rohr vereinigt sind, welches den Verbindungsstutzen zu den Leitungsrohren trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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