DE2410617B2 - Vorrichtung zum Eliminieren des Einflusses von Hintergrundstrahlung auf die Bildwiedergabe in einer Infrarotkamera - Google Patents
Vorrichtung zum Eliminieren des Einflusses von Hintergrundstrahlung auf die Bildwiedergabe in einer InfrarotkameraInfo
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Description
Stellen der in F i g. 1 dargestellten Schaltung auftretende Signale.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die Wärmestrahlung eines Objekts 1
mit Hilfe einer Infrarotkamera untersucht werden soll. Die Wärmestrahlung des Objekts 1 wird mittels
eines Infrarotdetektors 4 in ein elektrisches Videosignal
umgewandelt. Vor dem Infrarotdetektor 4 sind eine Linse 2 und ein Abtastelement 3 angeordnet. Bei
einer herkömmlichen Infrarotkamera mit Gleicaspannungskojiplung
wird das Videosignal vom Infrarotdetektor 4 über einen Verstärker 7, einen Schalter H,
der in diesem Falle geschlossen zu denken ist, und einen weiteren Verstärker 12 einer Kathodenstrahlröhre
14 zugeführt. Der oben erwähnte manuelle Abgleich wird mit Hilfe eines Schiebewiderstandes 5
vorgenommen, der zwischen eine Spannungsquelle 6 und beispielsweise Erde eingefügt ist.
Die Wechselspannungskopplung kann so eingebaut werden, daß dem Schalter 11 ein Kondensator 10 parallel
geschaltet wird. Die Wechselspannungskopplung wird erhalten, wenn der Schalter 11 geöffnet
wird. Eine solche Wechselspannungskopplung arbeitet nach den vorstehenden Ausführungen jedoch nicht
zufriedenstellend, da das Videosignal während eines großen Teils der Ablenkung unerwünschte Information
vom Kameragehäuse und verschiedenen Einzelheiten im Abtastelement enthält.
Erfindungsgemäß wird daher dem Kondensator 10 eine Unterbrecherstufe 8 in Serie geschaltet, die das
Videosignal während des Zeitraumes, in dem es wie oben erwähnt unerwünschte Information enthält, unterbricht.
Die Unterbrecherstufe 8 wird vom Abtastelement3
!■er so gesteuert, daß sich eine Synchronisation für die Funktion der Unterbrecherstufe 8 ergibt, was natürlich
möglich ist, da die Abtasteinrichtung die Ursache dafür ist. daß das Videosignal während eines großen
Zeitanteils unerwünschte Information enthält. Wenn das Abtastelement beispielsweise aus einem oder
mehreren rotierenden Prismen besteht, kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Winkelstellung
dieser Prismen darüber entscheidet, ob das Videosignal unterbrochen werden soll oder nicht, da die
unerwünschte Information immer gerade dann in das Videosignal eingeführt wird, wenn die Prismen ganz
bestimmte W.nkelstellungen einnehmen
Als ein Beispiel für die praktische Ausbildung der Unterbrecherstufe 8 ist in F i g. 1 ein Feldeffekttransistor
dargestellt. Es sei jedoch angemerkt, daß sich auch andere Arten von elektrischen oder elektromechanischen
Schaltern bzw. Unterbrechern für diesen Zweck verwenden lassen. Der Steuereingang 9 des die
Unterbrecherstufe 8 in F i g. 1 bildenden Feldeffekttransistors ist mit einer logischen Schaltung 13 verbunden,
welche die Stellung des Abtastelements 3 abfühlt und in Abhängigkeit davon den Feldeffekttransistor so steuert, daß er den Weg für das Videosignal
öffnet oder schließt.
Während des Zeitraumes, in dem der Feldeffekttransistor gesperrt ist, fällt das Videosignal für den
Videoverstärker wegen des dann hohen Werte:· für die Impedanz des Feldeffekttransistors vernachlässigbar
klein aus. Dies bedeutet, daß der Mittelwert (Grauton) im Bild nur durch den Anteil des Videosignals
bestimmt wird, der die gewünschte Bildinformation enthält.
Auf der Ausgangsseite de-) Kondensators 10 ist in
F i g. 1 eine Widersiandsschaltung 15 dargestellt, die
aus einem festen und einem variablen Widerstand besteht, der an einem Gleichspannungsanschluß 16
für die Einstellung des Gleichspannungspegels für das Videosignal liegt; über diese Schaltung läßt sich der
Mittelwert für das Videosignal an die Bildwiedergabeeinrichtung anpassen.
Die Diagramme in F i g. 2 a bL· 2 c zeigen an drei
ίο verschiedenen Stellen der Schaltung von Fig. 1 auftretende
Signale. In diesen Diagrammen ist jeweils die waagerechte Achse eine Zeitachse und die senkrechte
Achse eine Spannungsachse. In F i g. 1 sind die Stellen, an denen die Signale Uv U, und U3 gemäß den
Diagrammen von Fig. 2a, 2b bzw. 2c auftreten, durch die entsprechenden Symbole angedeutet.
In Übereinstimmung mit den obigen Ausführungen enthält das Signal U1 ein Videosignal mit einerseits
der gewünschten Information und andererseits der
so unerwünschten Information. Mit den üblicherweise
eingesetzten Abtasteinrichtungen tritt diese unerwünschte Information periodisch in das Videosignal
ein. In F i g. 2 a ist eine Periode des Videosignals mit T markiert, und der Anteil dieser Periode T, der die
unerwünschte Information enthält, ist mit T1 — T2
bezeichnet, während der die gewünschte Information enthaltende Anteil der Videosignalperiode T die Bezeichnung
T., — T3 führt.
Der Mittelwert Un,, für das Signal Ux während
einer Periode T gemäß Fig. 2a ergibt sich zu:
T /
j~ Ί J
I1(I) at
Während des Periodenanteils T1 — T2 wird dem
Kondensator 10 keine neue Information — kein neues Signal — zugeführt, da die Unterbrecherstufe 8
offen ist und das Signa! blockiert. Die Spannung am Kondensator 10 bleibt während des Zeitabschnitts
T1 — T2 auf dem Wert, den sie im Zeitpunkt T1 erreicht
hat. Dies ist aus dem Diagramm in Fig. 2b ersichtlich.
Der Mittelwert Umi für das Signal l/., in Fig. 2b
h ib
läßt sich schreiben zu:
1X1^1
Das Signal U., in Fig. 2b ist das Signal, das in der Schaltung von F i g. 1 an einem Punkt zwischen der
Unterbrecherstufe 8 und dem Kondensator 10 auftritt.
Das Signal U3 auf der entgegengesetzten Seite des
Kondensators 10 besteht aus dem Wechselspannungsanteil des Signals U2, da der Kondensator 10 keine
Gleichspannung überträgt.
Das Wechselspannungssignal ist nur während des Periodenanteils T2-T, vorhanden, und daher zeigt
aas Signal U3 den in Fig. 2c dargestellten Verlauf.
Dies bedeutet, daß der Mittelwert in dem auf der
Kathodenstrahlröhre 14 bzw. auf deren Leuchtschirm wiedergegebenen Bild nur durch den Wechselspannungsanteil
des die gewünschte Bildinformation enthaltenden Videosignals (Fig. 2 c) bestimmt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Eliminieren des Einflusses es dessenungeachtet einen Nachteil, das Detektorsivon
Hintergrundstrahlung auf die Bildwiedergabe 5 gnal ständig von Hand auf Null (Graubild) abgleiin
.einer Infrarotkamera, die ein Abtastelement chen zu müssen, um ein getreues Grautonbild .tu er-
und einen Detektor für die Umwandlung von In- halten. Der Abgleich hängt von der absoluten Temfrarotstrahlung
in ein Videosignal enthält, das peratur des jeweiligen Objekts ab; wenn daher die
über eine wechselspannungsgekoppelte Schaltung Infrarotkamera zunächst auf ein bestimmtes Objekt
einer Bildwiedergabeeinrichtung zugeführt wird, io gerichtet wird, um dieses zu untersuchen, so kann es
und in der ein Bildsignal und ein Hintergrundsi- beispielsweise vorkommen, daß der entsprechende
gnal periodisch und getrennt voneinander er- Abgleich für das Grautonbild erneut vorgenommen
scheinen, dadurch gekennzeichnet, daß werden muß. wenn als nächstes Objekt ein Objekt
in den Weg des Videosignals zwischen dem De- untersucht werden soll, das eine etwas andere Temtektor
(4) und der Bildwiedergabeeinrichtung (14) 15 ppratur aufweist.
eine Unterbrecherstufe (8) eingefügt ist, die den Um einen solchen Abgleich von Hand entbehrlich
Signalweg für das Videosignal unter Steuerung zu machen, ist es zweckmäßig, das Detektorsignal
durch das Abtastelement (3) periodisch öffnet über eine Wechsclspannungskopplung auf die BiId-
und schließt, so daß wenigstens der Teil des Vi- röhre zu geben. Bei dieser bekannten Technik wird
deosignals, der nur Information über die Hinter- 20 üblicherweise in die Verstärkerkette in Serie mit dem
grundstrahlung enthält, blockiert wird. Verstärker ein Kondensator eingefügt. Der Mitlel-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- wert für das Videosignal auf der Ausgangsseite dieses
kennzeichnet, daß die Un'erbrecherstufe (8) aus Kondensators wird dann gleich Null gesetzt, wobei
einem Feldeffekttransistor besteht, dessen Steuer- gegebenenfalls noch eine konstante Spannung von
eingang (9) mit einer logischen Schaltung (13) 25 einem getrennten Einstellglied hinzuaddiert wird, um
verbunden ist, welche die Stellung des Abtast- den Gleichspannungspegel des Signals an den Grauelements
(3) abfühlt und in Abhängigkeit davon pegel für die in der Bildwiedergabetinrichtung enthalden
Feldeffekttransistor für das Schließen oder tene Kathodenstrahlröhre anzupassen. Wie bereits eröffnen
des Signalweges für das Videosignal wähnt enthält nun nur ein bestimmter Anteil des Visteuert.
30 deosignals die gewünschte Information. Es ist daher
nicht erwünscht, daß auch der Anteil des Videosignals, der keine interessierende Information enthält,
die Mittelwertbildung in der Wechselspannungskopplung im System beeinflußt, da dann der automatische
35 Abgleich unrichtig werden würde.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
zum Eliminieren des Einflusses von Hintergrund- Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszustrahiung
auf die Bildwiedergabe in einer Intiarot- bilden, daß sie unerwünschte Hinflüsse auf die Bildkamera,
die ein Abtastelement und einen Detektor wiedergabe mit Hilfe des Videosignals auszusdialfür
die Umwandlung von Infrarotstrahlung in ein 40 ten vermag.
Videosignal enthält, das über eine wechselspannungs- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß da-
gekoppeltc Schaltung einer Bildwiedergabeeinrich- durch gelöst, daß in den Weg des Videosignals zwi-
tung zugeführt wird, und in der ein Bildsignal und sehen dem Detektor und der Bildwiedergabeeinrich-
ein Hintergrundsignal periodisch und getrennt von- tung eine Unterbrecherstlife eingefügt ist, die den
einander erscheinen. 45 Signalweg für das Videosignal unter Steuerung durch
Bei einer häufig vorkommenden Art von Infrarot- das Abtastclement periodisch öffnet und schließt, so
kameras ist vor einem Infrarotdetektor ein Abtastele- daß wenigstens der Teil des Videosignals, der nur
ment angeordnet, das aus rotierenden Prismen bei- Information über die Hintergrundstrahlung enthält,
spiclsweise aus Silizium besteht. Daneben gibt es auch blockiert wird.
Abtastelemente, die Schwingspiegel und rotierende 5° Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrich-
Trommeln mit reflektierender Oberfläche enthalten. tung wird also der Einfluß unerwünschter Signale
Derartige Abtaslelemente bewirken eine Abtastung dadurch ausgeschaltet, daß das Videosignal während
der abzutastenden Objekte längs zweier Richtungen. der Teile der Ablenkung, in denen es unerwünschte
Abtastelemente dieser Art bringen es mit sich, daß Information enthält, blockiert wird,
der Infrarotdetektor außer der Strahlung, die von dem 55 Bei einer bevorzugten Ausführungsform für eine
abgetasteten Objekt herrührt, auch Strahlung vom erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung besteht
Kameragehäuse oder voii anderen Teilen auffängt. die Unterbrecherstufe aus einem Feldeffekttransistor,
die zur Abtasteinrichtung gehören. dessen Steuereingang mit einer logischen Schaltung
Infolge der Arbeitsweise des Abtastelements läßt verbunden ist. welche die Stellung des Abtastelements
sich nur ein bestimmter Anteil der Ablenkung im 6o abfühlt und in Abhängigkeit davon den Fcldeffekt-Zeilenteil
und im Bildteil für das Videosignal aus- transistor für das Schließen oder Öffnen des Signalnutzen. Dieser Anteil beträgt beispielsweise 70" n. weges für das Videosignal steuert.
Der restliche Anteil (300Zo oder mehr) der Ablenkurg In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise ist keine reine Bildinformation, sondern er enthält veranschaulicht; es zeigt:
ein vom Abtastelement selbst herrührendes Signal. 65 F i g. 1 ein Schaltungsbeispiel für den elektrischen
Der restliche Anteil (300Zo oder mehr) der Ablenkurg In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise ist keine reine Bildinformation, sondern er enthält veranschaulicht; es zeigt:
ein vom Abtastelement selbst herrührendes Signal. 65 F i g. 1 ein Schaltungsbeispiel für den elektrischen
Eine übliche Art von Infrarotkamera ist so aufge- Aufbau einer Infrarotkamera mit Wechselspannungs-
baut, daß das Detektorsignal über eine Gleichspan- kopplung in erfindungsgemäßer Ausbildung und
nungskopplung auf eine Bildröhre gegeben wird. Fig. 2a bis 2c Diagramme für an verschiedenen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7303077 | 1973-03-06 | ||
SE7303077A SE371356B (de) | 1973-03-06 | 1973-03-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2410617A1 DE2410617A1 (de) | 1974-09-26 |
DE2410617B2 true DE2410617B2 (de) | 1975-05-15 |
DE2410617C3 DE2410617C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2410617A1 (de) | 1974-09-26 |
JPS5639591B2 (de) | 1981-09-14 |
US3944730A (en) | 1976-03-16 |
GB1436801A (en) | 1976-05-26 |
JPS49122215A (de) | 1974-11-22 |
SE371356B (de) | 1974-11-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PHAROS AB, 18181 LIDINGOE, SE |
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