DE2410310B2 - Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von 1-AminoanthrachinonInfo
- Publication number
- DE2410310B2 DE2410310B2 DE2410310A DE2410310A DE2410310B2 DE 2410310 B2 DE2410310 B2 DE 2410310B2 DE 2410310 A DE2410310 A DE 2410310A DE 2410310 A DE2410310 A DE 2410310A DE 2410310 B2 DE2410310 B2 DE 2410310B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anthraquinone
- amino
- reaction
- water
- ammonia
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C225/00—Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones
- C07C225/24—Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings
- C07C225/26—Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings having amino groups bound to carbon atoms of quinone rings or of condensed ring systems containing quinone rings
- C07C225/32—Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings having amino groups bound to carbon atoms of quinone rings or of condensed ring systems containing quinone rings of condensed quinone ring systems formed by at least three rings
- C07C225/34—Amino anthraquinones
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
40
Bekannt sind Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-anthrachinon durch Umsetzung von 1-Nitro-anthrachinon
mit Ammoniak in Wasser (s. R. Oda, J. Soc.
Chem. Ind, Japan, 43. Suppl. binding 386 [1940] und
Säureamiden [s. Deutsche Offenlegungsschrift 11 4UJ.
Nach diesen Verfahren erhält man jedoch 1-Aminoanthrachinon in Ausbeuten, die 94% bzw. 80% nicht
wesentlich überschreiten. Es wurde gefunden, daß bei der Umsetzung in diesen wie auch, in anderen
organischen Lösungsmitteln, wie in substituierten und unsubstituierten Aromaten, Aliphaten, Nitrilen, Estern,
Sulfonen und Äthern. in einer Folgereaktion aus dem 1-Amino-anthrachinon je nach den Reaktionsbedingungen
mehr oder weniger 1-Amino-anthrachinonmonoimin entsteht.
Das 1-Amino-anthrachinonimin bildet sich besonders dann, wenn ein Ammoniak-Überschuß zur Aminierungsreaktion
eingesetzt wird. Ein solcher Ammoniaküberschuß ist aber notwendig, um bei wirtschaftlichen
Reaktionszeiten zu einem vollständigen Umsatz zu gelangen. Das bei dieser Reaktion entstehende 1-Amino-anthrachinonimin
(günstigenfalls 1 bis 10%, bezogen auf eingesetztes Nitro-antrachinon) führt zu einer
Ausbeuteverminderung an 1-Amino-anthrachinon.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man in einfacher Weise das 1-Amino-anthrachinonimin
in 1-Amino-anthrachinon überführen und damit die Reinheit des 1-Amino-anthrachinons und die Ausbeute
der Reaktion beträchtlich erhöhen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung von 1-Amino-anthrachinon, das durch Umsetzung von
1-Nitro-anthrachinon mit Ammoniak in Wasser und bzw. oder organischen Lösungsmitteln erhalten wurde,
ist dadurch gekennzeichnet, daß man das rohe 1-Amino-anthrachinon, gegebenenfalls in Gegenwart
von Äthern, Aliphaten, Cycloaliphaten, Aromaten, Nitrilen, Sulfonen, tertiären Aminen oder Säureamiden
mk Wasser unter Säurekatalyse bei Temperaturen über O0C bzw. mit Wasser ohne Säurekatalyse bei Temperaturen
über 100°C behandelt
Die Umwandlung des 1-Amino-anthrachinons in 1-Amino-anthrachinon läßt sich z. B. so durchführen,
daß man das Reaktionsprodukt der Umsetzung von 1-Nitro-anthrachinon mit Ammoniak aus dem Reaktionsgemisch
isoliert, z. B. durch Filtration oder Abdestillieren des Lösungsmittels, und das erhaltene
Gemisch von 1-Amino-anthrachinon (z.B. 95 Gew.-%) und 1-Amino-anthrachinonimin (z.B. 5Gew.-%) in
organischen Lösungsmitteln, z. B. Äthern, Aliphaten, Cycloaliphaten, Aromaten, Nitrilen, Sulfonen, Amiden,
tertiären Aminen und Estern mit Wasser umsetzt oder diese Reaktion gleich in Wasser durchführt
Die Reaktion wird durch Säurekatalyse, z. B. durch die katalytische Wirkung von Säure, z. B. Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Borsäure, Kieselsäure, Kohlensäure, Essigsäure, Ameisensäure und anderen
anorganischen oder organischen Säuren, insbesondere auch Lewis-Säuren, von sauren Ionenaustauschern oder
Oxiden, z. B. saurem Aluminiumoxid, Siliziumoxid, Kohlendioxid, beschleunigt. Die Reaktion läßt sich dann
bereits bei Temperaturen ab etwa 0°C, bevorzugt; ab Raumtemperatur, durchführen.
Die Umsetzung läßt sich z. B. auch direkt in wäßrigen Mineralsäuren durchführen.
Erfolgt die Reaktion jedoch in Lösungsmitteln oder in Wasser ohne Säurekatalyse, so wird zweckmäßigerweise
bei Temperaturen über 1000C, insbesondere bei Temperaturen über 1500C, gearbeitet, da die Reaktionsgeschwindigkeit
mit der Temperatur steigt.
Führt man die Umsetzung in organischen Lösungsmitteln durch, so hängt die Reaktionsgeschwindigkeit
weiter vom Wassergehalt des Lösungsmittels ab. Zweckmäßig hält man Wassergehalte von 1 bis
40 Gew.-%, insbesondere 2 bis 10 Gew.-%, (bezogen auf Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel) ein.
So werden z.B. bei Anwesenheit von 2 bzw. 9 Gew.-% Wasser in einem organischen Lösungsmittel
(z. B. o-Xylol) bei 1900C zur Umsetzung der gleichen
l-Amino-anthrachinonimin-Menge 60 bzw. 20 Minuten benötigt
Bei gleichem Wassergehalt (z. B. 2 Gew.-%) ist die Reaktion bei 1900C nach 60 Minuten und bei 210°C
nach 20 Minuten vollständig.
Daraus ergibt sich, daß mit kleiner werdender Wasserkonzentration im Reaktionsgemisch die Temperatur
gesteigert werden muß, um zu gleichen Umsiitzzeiten zu gelangen.
In einer besonders vorteilhaften Verfahrensvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich die
Umwandlung des l-Amino-anthrachinonimhis in 1-Amino-anthrachinon
durchführen, indem man aus dem Reaktionsmedium der Aminierung von 1-Nitro-anthrachinon
mit Ammoniak nach vollständiger Umsetzung
das überschüssige Ammoniak weitgehend oder vollständig
entfernt und anschließend das verbleibende Gemisch mit Wasser, ggf. unter Säurekataiyse, wie oben
beschrieben, behandelt Eine verfeinerte Verfahrensvariante besteht weiter darin, daß man nach teilweiser
oder vollständiger Abtrennung des überschüssigen Ammoniaks die Reaktion mit dem bei der Aminierung
entstandenen Reaktionswasser bei höherer Temperatur durchführt
Während die Reaktion unter Säurekatalyse, z. B. in Gegenwart der vorne genannten Säuren, Ionenaustauscher
und anorganischen Oxide beschleunigt wird, sinkt die Reaktionsgeschwindigkeit in Gegenwart steigender
Mengen von Ammoniak. So wird z. B. für die Umsetzung gleicher Gehalte an 1 -Amino-anthrachinonimin
im Reaktionsprodukt bei einem Molverhältnis1) von Rest-Ammoniak zu 1-Amino-anthrachinon/l-Amlno-anthrachinonimin
von 35, 1.0 bzw. 0 bei 1900C und einem Wassergehalt von 9 Gew.-% eine Reaktionszeit
von 140, 80 bzw. 25 Minuten benötigt Mit steigenden Gehalten an Ammoniak kommt die Verseifungsreaktion
schließlich zum Stillstand, und die umgekehrte Reaktion, die Bildung des 1-Amino-anthrachinonimins aus 1-Amino-anthrachinon,
tritt ein.
So kann man bei Anwendung hoher Moiverhältnisse von Ammoniak zu 1-Nitro-anthrachinon bzw. 1-Aminoanthrachinon
(z. b. >30) und hohen Temperaturen (z. B. 1700C) und Drücken (z.B. 100bar) bei längereren
Reaktionszeiten, vorteilhaft in Gegenwart von Wasser, Produkte erhalten, die über 50Gew.-% 1-Amino-anthrachinonimin
enthalten. Vorteilhaft läßt sich diese Reaktion direkt in Ammoniak, gut aber auch in
organischen Lösungsmitteln (z. B. Nitrilen, Aromaten, Aliphaten, Äthern) oder Wasser durchführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren der Umwandlung von 1-Amino-anthrachinonimin in 1-Amino-anthrachinon
läßt sich gegebenenfalls unter Druck sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchführen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man 1-Amino-anthrachinon, ein wichtiges Farbstoffzwischenprodukt,
in höheren Reinheiten und Ausbeuten als bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von
1-Amino-anthrachinon durch Umsetzung von Ammoniak mit 1-Nitro-anthrachinon.
Beispiel 1
Deutsche Offenlegungsschrift 22 11 411, Beispiel 1
Deutsche Offenlegungsschrift 22 11 411, Beispiel 1
263 g 1-Nitro-anthrachinon (96%ig) werden in 110 g
Formamid suspendiert Leitet man bei 155° C Ammoniakgas
ein, so ist nach 4 Stunden kein Ausgangsprodukt mehr durch Dünnschichtchromatographie nachweisbar.
Nach vollständigem Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum erhält man 22,5 g eines 80%igen 1-Aminoanthrachinons
(80% der Theorie), das 4Gew.-% 1-Amino-anthrachinonimin enthält
Das nach Beispiel 1 erhaltene Produkt (22,5 g) wird während einer Stunde in 150 ml Wasser bei 1900C unter
Druck gerührt Nach dem Entspannen wird das Wasser durch Destillation im Vakuum entfernt Ausbeute: 22 g
') Unter Molverhältnis wird hier wie im folgenden dasjenige
von Ammoniak zu eingesetztem 1-Nitro-anthrachinon bzw. daraus entstandenem 1-Amino-anthrachinon und 1-Aminoanthrachinonimin
verstanden.
40
45 eines 84%igen 1-Amino-anthrachinons (84% der
Theorie, bezogen auf eingesetztes 1-Nitro-anthrachinon)(l-Amino-anthrachinonimin
<0,3 Gew.-%).
Führt man die Reaktion z. B. bei 1100C ca. 10 Stunden
durch, so erhält man 22 g eines 83%igen 1-Amino-anthrachinons (1-Amino-anthrachinonimin ca. 1 Gew.-%)
Nach R. O d a, J. Soc.Chem. Ind., Japan,
43. Suppl. binding 386 (1940)
43. Suppl. binding 386 (1940)
256 g eines 99%igen 1-Nitro-anthrachinons werden in 2500 g 35%iger wäßriger Ammoniaklösung bei
190—2000C 4 Stunden im Autoklav umgesetzt Das
Reaktionsprodukt wird nach dem Entspannen durch Abdestillieren des Wassers im Vakuum isoliert und
getrocknet Ausbeute: 226 g eines 90%igen 1-Aminoanthrachinons (91% der Theorie), das 5 Gew.-%
1 - Amino-anthrachinonimin enthält
Das nach Beispiel 3 erhaltene Produkt (226 g) wird, wie im Beispiel 2 beschrieben, mit Wasser umgesetzt
und aufgearbeitet Ausbeute: 226 g eines 95%igen l-Amino-anthrachinons (96% der Theorie, bezogen auf
1-Nitro-anthrachinon) (<0,3Gew.-% 1-Amino-anthrachinonimin).
Von dem nach Beispiel 3 erhaltenen Produkt werden 22,6 g bei Raumtemperatur in 200 ml 20%iger Salzsäure
ausgerührt, mit 1 Liter Wasser verdünnt und abgesaugt.
Nach dem Neutralwaschen und Trocknen erhält man 21,6 g eines 98%igen 1-Amino-anthrachinons (95% der
Theorie, bezogen auf 1-Nitro-anthrachinon) (1-Aminoanthrachinonimin <0,l Gew.-%). Verwendet man statt
Salzsäure verdünnte Schwefelsäure oder Phosphorsäure, so erhält man 1-Amino-anthrachinon in ähnlichen
Reinheiten und Ausbeuten.
In einem kontinuierlichen Verfahren werden 256 g/ Std. eines 99%igen 1-Nitro-anthrachinons in 2 Litern/
Std. o-Xylol bei 1700C mit 13 Mol/Std. Ammoniak mit
einer Verweilzeit von 40 Minuten bei 100 bar in einem Rohrreaktor umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wird entspannt und das Reaktionsprodukt durch Abdestillieren des Lösungsmittels
und des überschüssigen Ammoniaks im Vakuum isoliert
Ausbeute/Std.: 226 g eines 92%igen 1-Amino-anthrachinons (93% der Theorie), das 5 Gew.-% 1-Amino-anthrachinonimin
enthält
Zu ähnlichen Reinheiten, Ausbeuten an 1-Amino-anthrachinon
und Gehalten an 1-Amino-anthrachinonimin gelangt man, wenn die Reaktion statt in o-Xylol in
Acetonitril, Propionitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, GIykoldimethyläther,
n-Pentan oder Cyclohexan durchgeführt wird.
Das nach Beispiel 6 unmittelbar nach der Reaktion in o-Xylol erhaltene Reaktionsgemisch wird bei 170° C
kontinuierlich in eine Kolonne entspannt, wobei das Ammoniak vollständig über Kopf abgenommen wird,
während das Reaktionswasser in der als Sumpf entnommenen Lösung verbleibt. Diese wird in einem
Rohrreaktor 30 Minuten bei 210°C/20bar umgesetzt.
Nach dem Abkühlen, Entspannen und Abdestülieren von Wasser und o-Xylol wird das Produkt getrocknet.
Ausbeute: 225g/Std. eines 98%igen 1-Amino-anthrachinons
(99% der Theorie, bezogen auf 1-Nitro-anthrachinon) (1-Amino-anthrachinonimin
<0,3 Gew.-%).
Ähnliche Ausbeuten und Reinheiten erhält man z. B. auch, wenn man der als Sumpf entnommenen Lösung
35 ml/Std. Wasser (entsprechend 2 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel) oder 176 ml/Std. Wasser
(=10Gew.-%) oder 700 ml Wasser (=40Gew.-qfc)
zusetz.; oder aber die Reaktion bei 1900C durchführt (in
ca. 60 Minuten bei 2 Gew.-% Wasser, in ca. 20 Minuten
bei 100Gew.-% Wasser) oder aber die Reaktion in Gegenwart von Kohlendioxid (20 bar) durchführt Diese
Umsetzung ist auch diskontinuierlich durchzuführen. ι s
Das nach Beispie! 6 unmittelbar nach der Reaktion in
o-Xylol erhaltene Reaktionsgemisch wird bei 1700C in
eine Kolonne entspannt, wobei das Ammoniak nicht vollständig über Kopf abgenommen wird, so daß
3,5 Mol Ammoniak auf 1 Mol 1-Amino-anthrachinon und 1-Amino-anthrachinonimin in der Sumpf lösung
verbleiben; diese wird mit 176 ml/Std. Wasser ( = 10 Gew.-%, bezogen auf das Lösungsmittel) versetzt
und mit 3 Std. Verweilzeit bei 190°C/20 bar umgesetzt
Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 7 beschrieben. Ausbeute: 225 g/Std. eines 97%igen 1-Amino-anthrachinons
(98% der Theorie, bezogen auf 1-Nitro-anthrachinon)(l-Amino-anthrachinonimin
<0,3Gew.-%).
Das nach Beispiel 6 in Acetonitril erhaltene Reaktionsgemisch wird nach Beispiel 7 kontinuierlich in
eine Kolonne entspannt, vollständig von Ammoniak befreit, mit Wasser auf einen Gehalt von 10Gew.-%,
bezogen auf das Lösungsmittel, versetzt und mit 1 Stunde Verweilzeit bei 190° C durch einen Rohfreaktor
gepumpt Nach" Abdestülieren von Nitril und Wasser wird das Produkt getrocknet.
Ausbeute: 225 g/Std. eines 97%igen 1-Amino-anthrachinons)(1-Amino-anthrachinonimin
<0,l Gew.-%).
Zu ähnlichen Reinheiten und Ausbeuten gelangt man, wenn man statt in Acetonitril in Dioxan oder
Cyclohexan, ggf. auch diskontinuierlich, arbeitet
Beispiel 10
Herstellung von 1 -Amino-anthrachinonimin
Herstellung von 1 -Amino-anthrachinonimin
In 2,6 1 Acetonitril, die 2 Gew.-% Wasser enthalten, werden 258 g 1-Nitro-anthrachinon (98%) bei 100°C/35
bar mit 1033 g Ammoniak 10 Stunden behandelt
Der nach dem Abkühlen, Entspannen und Abdestülieren des Lösungsmittels erhaltene Rückstand (225 g)
enthält 50Gew.-% 1-Amino-anthrachinonimin (49 Gew.-% 1-Amino-anthrachinon, nach gaschromatischer
Analyse). 1-Amino-anthrachinonimin wird chromatographisch (Benzin/Tetrahydrofuran) an Kieselgel abgetrennt.
Die Ermittlung der Summenformel durch hochauflösende Massenspektrometrie ergab: 222.079
ME = Ci4Hi0N2O (theoretisch 222,079).
Die Struktur des 1-Amino-anthrachinonimins ist durch Cl3-Kernresonanzmessungen (DMF-D?) (Chinonimin-gruppe
O= 157,06 ppm; C-NH2 0=153,01 ppm)
sowie durch die Überführung des 1-Amino-anthrachinonimins in 1-Amino-anthrachinon durch Behandeln
mit Schwefelsäure (80%) und quantitativen Nachweis des abgespaltenen Ammoniaks gesichert
Claims (6)
1. Verfahren zur Reinigung von 1-Amino-anthrachinon,
das durch Umsetzung von 1 -Nitro-anthrachi- s non mit Ammoniak bi Wasser und bzw. oder
organischen Lösungsmitteln erhalten wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man das rohe
1-Amino-anthrachinon gegebenenfalls in Gegenwart von Äthern, Aliphaten, Cycloaliphaten, Aroma- ι ο
ten, Nitrilen, Sulfenen, tertiären Aminen oder Säureamiden mit Wasser unter Säurekatalyse bei
Temperaturen über 00C bzw. mit Wasser ohne Säurekatalyse bei Temperaturen über 1000C behandelt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung mit Wasser ohne Säurekatalyse bei Temperaturen über 1500C durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Säurekatalyse in
Gegenwart von organischen oder anorganischen Säuren, anorganischen Oxiden oder sauren Ionenaustauschern
durchführt
4. Verfahren 'nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart
organischer Lösungsmittel bei Wassergehalten von 1 bis 40 Gew.-% (bezogen auf das organische
Lösungsmittel) durchführt
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung, gegebenenfalls
nach Zugabe von Wasser, direkt im Reaktionsgemisch der Aminierung von 1-Nitro-anthrachinon
nach weitgehender oder völliger Entfernung des überschüssigen Ammoniaks durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung kontinuierlich
durchführt.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2410310A DE2410310C3 (de) | 1974-03-05 | 1974-03-05 | Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon |
US05/546,833 US4003924A (en) | 1974-03-05 | 1975-02-03 | Process for preparing 1-amino anthraquinone |
GB822275A GB1445065A (en) | 1974-03-05 | 1975-02-27 | Process for the preparation of 1-amino anthraquinone |
BE153866A BE826129A (fr) | 1974-03-05 | 1975-02-28 | Procede de preparation de la 1-amino-anthraquinone |
NL7502483A NL7502483A (nl) | 1974-03-05 | 1975-03-03 | Werkwijze voor het bereiden van 1-amino-anthra- chinon. |
CH265275A CH611874A5 (de) | 1974-03-05 | 1975-03-03 | |
IT48413/75A IT1029917B (it) | 1974-03-05 | 1975-03-03 | Procedimento per produrre i ammino antrachinone |
JP50025108A JPS5761727B2 (de) | 1974-03-05 | 1975-03-03 | |
FR7506921A FR2263229B1 (de) | 1974-03-05 | 1975-03-05 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2410310A DE2410310C3 (de) | 1974-03-05 | 1974-03-05 | Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2410310A1 DE2410310A1 (de) | 1975-09-18 |
DE2410310B2 true DE2410310B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2410310C3 DE2410310C3 (de) | 1979-02-22 |
Family
ID=5909051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2410310A Expired DE2410310C3 (de) | 1974-03-05 | 1974-03-05 | Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4003924A (de) |
JP (1) | JPS5761727B2 (de) |
BE (1) | BE826129A (de) |
CH (1) | CH611874A5 (de) |
DE (1) | DE2410310C3 (de) |
FR (1) | FR2263229B1 (de) |
GB (1) | GB1445065A (de) |
IT (1) | IT1029917B (de) |
NL (1) | NL7502483A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0174543A1 (de) * | 1984-09-08 | 1986-03-19 | Bayer Ag | Verfahren zur Erzeugung von Aminoanthrachinonen mit verbesserten verarbeitungstechnischen Eigenschaften |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4102906A (en) * | 1973-07-10 | 1978-07-25 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for preparing α-amino-β'-nitroanthraquinones |
DE2827197A1 (de) * | 1978-06-21 | 1980-01-10 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von aminoanthrachinonen |
JPS6050426U (ja) * | 1983-09-13 | 1985-04-09 | 株式会社 ケ−・シ−・シ−・商会 | 電線の表示片取付具 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1792348A (en) * | 1928-12-29 | 1931-02-10 | Chem Ind Basel | Anthraquinone derivatives and process of making same |
-
1974
- 1974-03-05 DE DE2410310A patent/DE2410310C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-02-03 US US05/546,833 patent/US4003924A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-02-27 GB GB822275A patent/GB1445065A/en not_active Expired
- 1975-02-28 BE BE153866A patent/BE826129A/xx unknown
- 1975-03-03 CH CH265275A patent/CH611874A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-03-03 JP JP50025108A patent/JPS5761727B2/ja not_active Expired
- 1975-03-03 IT IT48413/75A patent/IT1029917B/it active
- 1975-03-03 NL NL7502483A patent/NL7502483A/xx unknown
- 1975-03-05 FR FR7506921A patent/FR2263229B1/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0174543A1 (de) * | 1984-09-08 | 1986-03-19 | Bayer Ag | Verfahren zur Erzeugung von Aminoanthrachinonen mit verbesserten verarbeitungstechnischen Eigenschaften |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2410310C3 (de) | 1979-02-22 |
JPS50121325A (de) | 1975-09-23 |
FR2263229A1 (de) | 1975-10-03 |
NL7502483A (nl) | 1975-09-09 |
GB1445065A (en) | 1976-08-04 |
JPS5761727B2 (de) | 1982-12-25 |
BE826129A (fr) | 1975-08-28 |
FR2263229B1 (de) | 1978-10-06 |
DE2410310A1 (de) | 1975-09-18 |
US4003924A (en) | 1977-01-18 |
CH611874A5 (de) | 1979-06-29 |
IT1029917B (it) | 1979-03-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2743920C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von dl-&alpha;-Tocopherol | |
EP1125923B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-2-Pyrrolidon (NMP) | |
DE2429935C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6- Tetramethyl-4-oxopiperidin | |
DE2410310C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon | |
DE4223889A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von E,Z-Butendial-bis-dialkylacetalen | |
DE3825119A1 (de) | Verfahren zur gemeinschaftlichen herstellung von 3-dialkylaminopropionitrilen, bis-(2-cyanoethyl)-ether und gewuenschtenfalls ethylencyanhydrin | |
DE2945170A1 (de) | Verfahren zur herstellung von diaryl-p- phenylendiaminen | |
DE1668571C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-polycycloalkylmethylaminen | |
DE2349708C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoanthrachinonen | |
DE2520735C2 (de) | Diole, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Verwendung | |
DE2813162C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Methylpyrrolidin | |
DE3203487A1 (de) | Verfahren zur herstellung von tocopherylacetat oder tocopherylpropionat | |
DE2200939C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hl'-Aminoäthyl)adamantanhydrochlorid | |
EP0037474B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Acetoxy-3-chlor-pentan-4-on | |
DE69202169T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Irone. | |
DE1090225B (de) | Verfahren zur Herstellung von p-Nitrodiphenylaminen | |
DE2804414A1 (de) | Verfahren zur herstellung von anthrachinon | |
DE19627411A1 (de) | Verfahren zur Decarboxylierung halogenierter aromatischer Carbonsäuren | |
DE3325976C2 (de) | ||
DE2833967A1 (de) | Verfahren zur herstellung von apovincamin | |
WO1991010635A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,4,6-trimethylacetophenon | |
DE1965001C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pivalolacton (a a-Dimethyl- ß-propiolacton) | |
AT232491B (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure und Nitrozyklohexan aus Zyklohexan | |
DE1618177C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dialkyl- und 2,2-Alkylenglutarsäuren | |
EP0171046A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pantolacton |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |