DE2410227A1 - Bremsanlage fuer ein mit einem arbeitswerkzeug belastetes fahrzeug - Google Patents
Bremsanlage fuer ein mit einem arbeitswerkzeug belastetes fahrzeugInfo
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- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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Description
Sbiph-Onf.xJ£jtlbiiul SLoitpke. 8 Mönchen 5, 4. iiärz 1974
On?. Catt O. SZoepke Erhardtstraße 8 I/dl
Patentanwälte Telefon 240675
D-9487
9 L 1 Π 9 9
International Harvester Company ^ ^ I U £ £ /
401, North Michigan Avenue
Chicago, Illinois 60611, USA
Chicago, Illinois 60611, USA
Fahrzeug
Ladebäume und Erdbewegungswerkzeuge sind oft auf dem die
Antriebsmaschine und das Getriebe tragenden Chassis eines üblichen Schlepperfahrzeuges angeordnet. Dann bereitet
die Anordnung einer gleichmäßig wirkenden Bremsanlage Schwierigkeiten. Werden diese Schlepper zu Trägern von
Ladebäumen oder Erdbewegungswerkzeugen umgewandelt, steigt nicht nur die allgemeine Belastung des Fahrzeuges,
an, sondern es tritt auch eine Änderung in der Gewichtsverteilung ein, wodurch die Vorderräder des Fahrzeuges
den größeren Anteil der Last zu tragen haben.
Da herkömmliche Schlepper nur den hinteren Antriebsrädern zugeordnete Bremsen haben, hat man bereits den Vorderrädern
zusätzliche Bremsen zugeordnet, die aus konstruktiven Erwägungen heraus gewöhnlich durch Luft betätigt
werden. Dies bedeutet einen zusätzlichen kostspieligen Aufwand, da das Fahrzeug dann mit einem durch die
Antriebsmaschine antreibbaren Kompressor ausgestattet sein muß.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, in einem solchen
Fahrzeug eine Bremsanlage vorzusehen, welche das Fahrzeug bei voller Belastung wirksam abbremsen kann und
die in einfacher Weise mit geringem Aufwand in ein bestehendes Bremssystem eingebaut werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Bremsanlage für ein mit einem durch ein Druckmittel hydraulisch betätigbaren
Arbeitswerkzeug belasteten Fahrzeug, dessen beide Räder der beiden Radpaare mit Bremsen versehen sind, von denen
die dem ersten Radpaar zugeordneten Bremsen durch ein Bremspedal unmittelbar betätigbar sind, gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Radpaar ein hydraulischer üruckerhöher vorgeschaltet ist, dessen
Hiederdruckseite mit einer Rücklaufleitung des hydraulischen Kreislaufes und dessen Hochdruckseite mit den
dem zweiten Radpaar zugeordneten Bremsen in Verbindung steht, daß in der Rücklaufleitung stromabwärts von der
Anschlußsteile der zum Druckerhöher führenden ■Verbindungsleitung
ein Steuerventil angeordnet ist, über welches der Druck in der Rücklaufleitung stromaufwärts
dieses Ventils regelbar ist, und daß ein auf die Bremsbetätigung des ersten Radpaares ansprechendes, den
Durchflußquerschnitt der Rücklaufleitung regelndes Ventil vorgesehen ist, das in der Rücklaufleitung eine
Druckerhöhung bewirkt, durch welche die Bremsen des zweiten Radpaares betätigt werden.
Vorzugsweise steht hierbei das den Durchflußquerschnitt
der Rücklaufleitung regelnde Ventil mit dem das erste Radpaar betätigenden Druckzylinder in Flüssigkeitsverbindung, so daß eSj wenn die Bremsen des ersten
Radpaares betätigt werden und deshalb im Kreislauf dieser Bremsen ein Druckanstieg eintritt, den Durchflußquerschnitt
der Rücklaufleitung vermindert und in dieser
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— A —
einen Rückdruck erzeugt, der durch Einwirkung auf die Niederdruck'seite des Druckerhöhers die Bremsen des zweiten
Radpaares betätigt.
Durch eine solche Bremsanlage können die beiden Radpaaren zugeordneten Bremsen von einer einzigen Steuereinrichtung,
wie dem Brems-Druekzylinder, betätigt werden, ohne daß
vom Fahrer ein merklich stärkerer Pedaldruck ausgeübt zu werden braucht, da der zur Betätigung der Bremsen des
zweiten Radpaares benötigte Druck durch den hydraulischen Kreislauf des Fahrzeuges aufgebracht wird.
Wird eine solche Bremsanlage in einen üblichen Schlepper eingebaut, bleibt das Bremssystem für die hinteren Antriebsräder
unverändert. Durch den hydraulischen Druckerhöher werden dann die den auf der Vorderachse angebrachten
Rädern zugeordneten Bremsen betätigt. Diese Vorderachse ist üblicherweise speziell für die in Frage kommende,
besondere Maschine ausgebildet und ist nicht die konventionelle Vorderachse des Schleppers. Es ist verhältnismäßig
einfach und benötigt keine kostspielige Änderung am Schlepper, um das Steuerventil in die Rücklaufleitung
des Druckmittelkreislaufes einzubauen und es über eine Zweigleitung mit der Flüssigkeitsdruckleitung
des für die Bremsen vorgesehenen üblichen Bremssystems zu verbinden.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Bremsanlage ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt;
in der Zeichnung ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung der auf die Bremsen des vorderen Radpaares und auf die
des hinteren Radpaares eines Fahrzeuges wirkenden Bremsanlage;
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Fig. 2 ein Längsschnitt durch das in der Rücklaufleitung
des Kreislaufes angeordnete Steuerventil.
Fig. 1 zeigt zwei Fahrzeugradpaare 6 und 7. Die dem Fahrzeugradpaar
6 zugeordneten, nicht veranschaulichten Bremsen sind durch eine in herkömmlicher Weise ausgebildete,
hydraulisch betätigbare Bremseinrichtung zu betätigen, die allgemein mit 8 bezeichnet ist. Ein hydraulisch betätigbarer
an den Druckmittelkreislauf angeschlossener Kraftzylinder 10 ist vorgesehen, um das oder die Arbeitswerkzeuge
zu betätigen, das bei einem Planierraupenschlepper ein Schürfblech, ein Planiergerät, einen Ladebaum oder
ein anderes hydraulisch zu betätigendes Gerät darstellen kann. Das Druckmittel wird dem Kraftzylinder durch eine
Pumpe 12 zugeleitet, die es aus einem Behälter 11 über
eine Leitung 13 ansaugt. Die aus dem Kraftzylinder ausgestoßene
Flüssigkeit fließt über eine Leitung 14 zum Behälter zurück. Die Leitungen 13» 14 sind durch ein
Druckbegrenzungsventil 15 und durch ein Steuerventil 16
miteinander verbunden, so daß, wenn der Kraftzylinder nicht betätigt wird, die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit
zum Behälter zurückfließt.
Die dem Fahrzeugradpaar 7 zugeordnete Bremseinrichtung wird von der Hochdruckseite eines hydraulischen Druckerhöhers
20 betätigt, dessen Niederdruckseite über die Leitung 21 mit der Rücklaufleitung 14 verbunden ist,
in welche stromabwärts von der Anschlußstelle der Leitung 21 ein Steuerventil 22 eingeschaltet ist.
Der auf die Bremsen des Fahrzeugradpaares 6 einwirkende Druckmittelkreislauf kann in üblicher V/eise ausgebildet
sein. Er enthält einen Druckzylinder 25, dessen Kolben
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durch ein vom Fahrer zu bedienendes Pedal 26 zu betätigen ist und der mit einem die Bremsflüssigkeit enthaltenden
Behälter 27 verbunden ist. Das aus dem Druckzylinder ausgestoßene Druckmittel wird über eine Leitung 28 den Kraftverstärkerzylindern
der dem Radpaar 6 zugeordneten Bremseinrichtung zugeleitet.
Der Druckerhöher 20 enthält einen Doppelkolben 30, dessen einen großen Durchmesser aufweisender einer
Kolben in einem Niederdruckzylinder 31 und dessen einen
kleinen Durchmesser aufweisender anderer Kolben in einem Hochdruckzylinder 32 gleitbar ist. Der in der
Rücklaufleitung 14 herrschende Druck wirkt über die Leitung 21 auf den Niederdruckzylinder und auf den
darin gleitbaren Doppelkolben und bewirkt im Hochdruckzylinder 32 eine Druckerhöhung, durch welche über die
anschließende Leitung 36 die Kraftverstärkerzylinder
der dem Radpaar 7 zugeordneten Bremseinrichtung betätigt werden. Eine auf den Doppelkolben wirkende Feder 33
drückt diesen bei Druckabfall im Niederdruckzylinder zurück. Der Hochdruckzylinder 32 ist mit einem Flüssigkeitsbehälter
35 verbunden, der die im Hochdruckkreislauf benötigte Menge an Druckmittel enthält.
Das in Fig. 2 veranschaulichte Steuerventil 22 besteht aus einem Ventilgehäuse 40, das einen Durchflußkanal 4l
enthält, der in der Rücklaufleitung 14 liegt. In einer
Bohrung 23 ist ein durch eine Feder 45 vorgespannter
Schieber 42 verschieblich geführt, der bis in den Durchflußkanal 41 hineinreicht und, je nach seiner
Stellung, deren lichte Vielte bzw. den Durchflußquerschnitt mehr oder weniger vermindert oder vollständig
absperrt, und der in seinem Boden eine öffnung 54 aufweist
.
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Das Ventilgehäuse enthält ferner einen mit einer Bohrung 43 verschieblich geführten Schaltkolben 46,
der 'unter Spannung einer Feder 50 steht und durch diese
in Richtung gegen den Begrenzungsrand der Bohrung 43
gedrückt wird, die eine dem Schaltkolben gegenüberliegende Durchflußöffnung 4ti aufweist. Diese öffnung
steht über eine Leitung 47 mit dem Druckzylinder 25 in Verbindung. Der auf den Schaltkolben 46 wirkende Druck
wird über die Feder 50 auf ein Schaltventil 51 übertragen.
Dieses Ventil regelt den Durchfluß durch die öffnung 54 im Ventilschieber 42 und durch einen im
Ventilgehäuse 40 vorgesehenen Kanal 55» welcher mit dem Durchflußkanal 41 stromabwärts vom Ventilschieber
in Verbindung steht. Die freie Länge der Feder 50 ist so gewählt, daß sie bei Nichtbetätigung des Druckzylinders
nicht wirksam ist, keinen Druck auf das Schaltventil 51 ausübt und folglich das Druckmittel durch die
öffnung 54 ungehemmt hindurchfließen kann.
Im Betrieb ist der Ventilschieber 42 des Steuerventils
dem in der Kücklaufleitung 14 auf dessen stromaufwärts gelegener Seite herrschenden Druck ausgesetzt und ist
auf der abgelegenen Seite des Schaltventils durch die Feder 50 und den auf das Schaltventil wirkenden und
dieses in der Schließstellung haltenden Druck ausgeglichen. Der durch den Durchfluß durch die öffnung 54
bewirkte Druckabfall im Ventilschieber ist durch die Schieberfeder 45 ausgeglichen und bestimmt die Stellung
des Ventilschiebers und den resultierenden Druck stromaufwärts in der Rücklaufleitung 14., der auf die
Niederdruckseite des Druckerhöhers wirkt.
Das Schaltventil 51 wird durch den auf den Schaltkolben wirkenden Druck gesteuert, der über die Feder 50 auf das
Schaltventil übertragen wird. Wenn der Brems-Druckzylinder
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betätigt wird, wirkt auf den Schaltkolben der im Haupt-Bremssystem
herrschende Druck, wonach der in der Rücklaufleitung Ik. herrschende Druck in bezug auf den im
Haupt-Bremssystem herrschenden Druck durch die Fläche des Schaltkolbens gesteuert wird. Ist das Haupt-ßremssystem
drucklos, ist die Schaltfeder 50 frei, ist das Schaltventil 51 offen und ist der Rückdruck in der Rücklaufleitung
14 minimal. Die auf den Schieber wirkende Feder ist weitgehend entspannt, so daß, wenn die Bremse
nicht betätigt ist, in der Rücklaufleitung nur ein minimaler Druck herrscht.
Wenn zum Bremsen des Radpaares 6 der Druckzylinder betätigt wird, wirkt der darin herrschende Flüssigkeitsdruck
auch auf den Schaltkolben des Steuerventils, der durch entsprechende Spannung der Feder 50 das Schaltventil
51 geschlossen hält. Aus diesem Grund wird der Durchflußkanal 41 weiter verengt, so daß der Druck
stromaufwärts in der Rücklaufleitung 14 ansteigt. Durch
diesen Druckanstieg werden die Bremsen des Radpaares durch den hydraulischen Druckerhöher angezogen.
Diese Bremsanlage ist in einfacher Weise einzubauen, da sie das Brems- und Hydraulik-System des Fahrzeuges
nur unbedeutend beeinflußt. Auch wird der zusätzliche Bremseffekt durch eine beliebige Druckerhöhung auf das
.Bremspedal erreicht. Der Rückdruck in der Leitung 14. ist nicht so hoch, daß er die normale Betätigung der
hydraulischen Bestandteile im Kreislauf des Arbeitswerkzeuges beeinträchtigt. Die im Druckerhöher vorgesehene
Feder 33 hat eine Spannkraft, die ausreichend groß ist, um die Kolben 31 und 32 gegen den normalen Rückdruck
in der Rücklaufleitung 14 zurückzuführen, damit die Bremsen des Radpaares 7 gelöst werden.
Patentansprüche:
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Claims (2)
- PatentansprücheIj Bremsanlage für ein mit einem durch ein Druckmittel S hydraulisch betätigbaren Arbeitswerkzeug belastetes Fahrzeug, dessen beide Räder der beiden Radpaare mit Bremsen versehen sind, von denen die dem ersten Radpaar zugeordneten Bremsen durch ein Bremspedal unmittelbar betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Radpaar ein hydraulischer Druckerhöher (20) vorgeschaltet ist, dessen Niederdruckseite mit einer Rücklaufleitung (14.) des hydraulischen Kreislaufes und dessen Hochdruckseite mit den dem zweiten Radpaar zugeordneten Bremsen in Verbindung steht, daß in der Rücklaufleitung (14) stromabwärts von der Anschlußstelle der zum Druckerhöher führenden Verbindungsleitung (21) ein Steuerventil (22) angeordnet ist, über welches der Druck in der Rücklaufleitung stromaufwärts dieses Ventils regelbar ist, und daß ein auf die Bremsbetätigung des ersten Radpaares (6) ansprechendes, den Durchflußquerschnitt der Rücklaufleitung regelndes Ventil (42) vorgesehen ist, das in der Rücklaufleitung eine Druckerhöhung bewirkt, durch welche die Bremsen des zweiten Radpaares (7) betätigt werden.
- 2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (42) mit dem das erste Radpaar (6) betätigenden Druckzylinder (25) in Flüssigkeitsverbindung steht./9409838/0758Bremsanlage nach Anspruch I3. dadurch gekennzeichnet, daß durch die bei Betätigung der Bremsen des ersten Radpaares bewirkte Verminderung des Durchflußquerschnittes der Rücklaufleitung in dieser ein Rückdruck erzeugt wird, der durch Einwirkung auf die Niederdruekseite des Druckerhöhers (20) die Bremsen des zweiten Radpaares betätigt.Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (22) einen bis in den Bereich eines mit der Rücklaufleitung (I2O verbundenen Durchflußkanals (41) verschiebliehen, vorgespannten, zum Durchflußkanal hin mit einer öffnung (54) versehenen hohlen Ventilschieber (42) und einen dem Zufluß vom Druckzylinder (25) ausgesetzten Schaltkolben (46) enthält, der über eine Druckfeder (50) auf ein den Ventilschieber (42) steuerndes Schaltventil (51) einwirkt.40 9 838/0758Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU247773 | 1973-03-05 | ||
AU247773 | 1973-03-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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FR2220407A1 (de) | 1974-10-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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