DE2410191A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von garnen mit ineinanderverschlungenen enden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von garnen mit ineinanderverschlungenen enden

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DE2410191A1
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DE2410191A
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Charles Blanc
Christian Delarue
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Rhone Poulenc Textile SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/08Interlacing constituent filaments without breakage thereof, e.g. by use of turbulent air streams

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Description

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Garnen mit ineinanderverschlungenen Enden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum . Herstellen von Garnen mit ineinanderverschlungenen Enden.
Mit "Garn mit ineinanderverschlungenen Enden" wird ein Garn mit endlosen Multifilamenten bezeichnet, das einem Ineinanderverschlingungsvorgang unterworfen wurde, der dazu bestimmt ist, dem Garn als Ersatz für die Drehung oder die Drehung und die Leimung einen Zusammenhalt zu- geben. Ein "Garn mit ineinanderverschlungenen Enden" oder "ineinanderverschlungenes Garn" wird aus
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endlosen Multifilamenten gebildet, wobei die Einzelfilamente unter Bildung von "Pseudoknoten" völlig ungeordnet ineinanderverschlungen oder gemischt sind, und zwar in der Weise, daß ein Garn mit einer Ge samt drehung gebildet wird, dessen Größe genau Null ist.
Die bisher bekannten unterschiedlichen Verfahren für die Herstellung eines Garns mit inexnanderverschlungenen Enden bestehen darin/ daß das Garn einer leichten Spannung unterworfen ist, während es sich zwischen zwei Garnführungen bewegt, und zwar unter der Wirkung von wenigstens einem Strömungsmittelstrom, insbesondere einem Strahl von komprimierter Luft, indem man dieses Garn in eine "Wirbeldüse1* genannte Vorrichtung einlaufen läßt. In der Praxis richtet man diesen Strahl in einer genau senkrecht zur Garnbewegungsrichtung liegenden Ebene aus.
Bei einem z.B. im Zusatz 68 429 zur franz. PS 1 1O8 89O beschriebenen Verfahren läßt man das Garn zwischen einer Düse und einem Resonanzkasten laufen. Bei einer gemäß der franz. PS 1 334 130 verbesserten Ausführungsform nimmt man den Strömungsmittelstrahl am Austritt des Resönanzkastens wieder auf, um ihn erneut auf das Garn wirken zu lassen.
Gemäß einem zweiten Verfahren, das Gegenstand der franz. PS 1 492 945 ist, unterwirft man das Garn gleichzeitig der Wirkung wenigstens zweier Primärstrahlen und wenigstens eines Sekundärstrahls, der auf das Garn genau entgegengesetzt zur Richtung der Primärstrahlen wirkt, und zwar in einer zwischen den Auftreffstellen der Primärstrahlen auf das Garn gelegenen Stelle.
Bei einem dritten Verfahren, das in der franz. PS 2 094 232 beschrieben ist, unterwirft man das sich in einem Durchtrittskanal bewegende Garn der Wirkung zweier Strömungsmittelstrahlen, die genau die gleiche jedoch entgegengesetzte Richtung wie der Kanal haben.
Gemäß den obigen Verfahren ist festzustellen, daß das Garn un-
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mittelbar der Wirkung von genau geradlinigen Strömungsmittelstrahlen unterworfen wird.
Bei einem anderen in den franz. PSen 1 235 718 und 1 305 832 beschriebenen Verfahren verlegt man das Garn in eine Wirbelzone, deren Rotationsachsen genau parallel zur Fadenbewegung sind. Bei diesem Verfahren bilden sich die Wirbel unmittelbar im Durchtritt skanal des Fadens, während das Strömungsmittel in diesem Kanal durch geradlinige Strahlen eingeführt wird. Um jedoch wirksam zu sein, muß sich die Wirkung des Strömungsmittels auf eine ausreichende Strecke entlang dem Faden ausdehnen, was eine ausreichend lange Wirkungszone und vorzugsweise mehrere entlang der Garnbahn verteilte Strömungsmitteleintritte erfordert.
Man kann auch ein Garn dadurch ineinanderverschlingen, daß man es eine Düse mit kurzer Wirkungszone durchlaufen läßt, d.h. deren Höhe höchstens gleich dem Durchmesser ist, etwa wie in der US-PS 2 191 791 beschrieben, wobei das Garn in dieser Zone der Wirkung mehrerer radialer Strahlen unterworfen wird.
Schließlich wird gemäß einem Verfahren, das in der am 25. Mai' 1972 angemeldeten französischen Patentanmeldung 72/19404 der Anmelderin mit der Bezeichnung "Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Garns mit ineinanderverschlungenen Enden" beschrieben ist, der Faden einer Wirkung von Strömungsmittelstrahlen mit gestörter Strömung unterworfenj wobei mit "Strahl mit gestörter Strömung" ein Strahl bezeichnet wird, dessen Richtung und gegebenenfalls Durchsatz mit der Zeit veränderlich sind. Mit diesem Verfahren erhält man eine gute Qualität für die Ineinanderverschlingung, da man auf einer geringen Länge eine sehr zufällige Ineinanderver schlingung ohne geometrisches Schema hat, wobei der Faden dann auf einer großen Länge ein sehr gefälliges regelmäßiges Aussehen hat. Jedoch ist die Vorrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens ziemlich komplex, da sie bewegliche Elemente für die Störung der Strahlen auf v/eist. Andererseits ist ihr Betrieb verhältnismäßig laut und sind die beweglichen Teile einem schnellen Verschleiß unterworfen. Die Wiederholbarkeit von Düse zu Düse ist
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ebenfalls schwierig zu verwirklichen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung zum Ineinanderverschlingen wenigstens eines Garns durch ein unter Druck stehendes Strömungsmittel, die gekennzeichnet ist durch eine vom Garn durchlaufende Behandlungskammer, die eine Wirkungszone in Form eines von einer Rotationsfläche begrenzten Volumens enthält und deren Höhe höchstens gleich ihrem kleinsten Durchmesser ist, durch wenigstens eine Zuführungsleitung für Strömungsmittel, deren Achse mit der Achse der Wirkungszone fluchtet und die in die Wirkungszone mündet, und durch eine mit der Leitung vereinigte Einrichtung, die in dieser eine Strömung mit einer Rotationskomponente erzeugt, deren Achse genau senkrecht zur Achse der Wirkungszone verläuft.
Mit "unter Druck stehendem Strömungsmittel" wird entweder ein Gas, eine Flüssigkeit oder ein zweiphasiges Strömungsmittel, wie eine Emulsion^ bezeichnet. Das Strömungsmittel kann gegebenenfalls gefärbt sein.
Die Wirkungs- oder Ineinanderverschlingungszone hat im Querschnitt an ihren beiden Enden wenigstens die gleichen Abmessungen. Sie kann die gleichen Abmessungen auf ihrer ganzen Länge beibehalten. Sie hat dann die Form eines Zylinders. Sie kann aber ebenfalls eine konvergierende-divergierende Form haben, die seitlich durch eine Fläche mit einer kontinuierlich gekrümmten Kurve als Mantellinie begrenzt ist. In diesem letzteren Fall ist ihre Länge höchstens gleich ihrem kleinsten Durchmesser.
Die ebenfalls als "Wirbeldüse" bezeichnete Ineinanderverschlingungseinrichtung enthält mehrere radiale mit Strömungsmittel versorgte Leitungen, die auf der gleichen Höhe in die Wirkungszone münden und vorzugsweise die gleiche Neigung gegenüber der Achse der Wirkungszone haben. Diese Neigung kann 90 betragen, während dann die Achsen der Strömungsmittelzufuhrungsleitungen in einer gleichen zur Achse der Wirkungszone senkrechten Ebene angeordnet
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sind. Die Achsen der Strömungsmittelzuführungsleitungen und die Achse der Wirkungszone können einen spitzen Winkel in der Nähe von 90° in der Weise einschließen, daß eine auf den Faden ausgeübte Zugwirkung erzeugt wird.
Die Ineinanderverschlingungsvorrichtung enthält wenigstens zwei StrömungsmittelZuführungsleitungen und vorteilhaft vier Strömungsmittelzuführungsleitungen, wobei diese Zahl nicht begrenzend ist. Die Anordnung von Leitungen um die Achse der Wirkungszone herum kann regelmäßig oder unregelmäßig sein. Der Winkel zwischen den Achsen von zwei benachbarten (aufeinanderfolgenden) Leitungen liegt im Bereich von O bis 180°, vorzugsweise zwischen 30 und 180°.
Die mit jeder Strömungsmittelzuführungsleitung verbundene Einrichtung zum Erzeugen einer Strömung mit Rotationskomponente wird durch ein Wirbelventil gebildet. Dieses enthält eine mit der Leitung koaxiale Wirbelkammer, in die eine axiale Zufuhr von Hauptströmungsmittel und eine tangentiale Zufuhr für Hilfsströmungsmittel oder Wirbelströmungsmittel mündet. Gemäß der gegenseitigen Anordnung der tangentialen Zuführungen in den Wirbelkammern können die aus den benachbarten Zuführungsleitungen ausgestoßenen Strömungsmittelstrahlen im gleichen Drehsinn oder im entgegengesetzten Drehsinn wirken. Wenn die Strömungsmittelstrahlen im entgegengesetzten Drehsinn wirken, können die nachteiligen Auswirkungen des Falschdralls vermieden werden.
Die Wirbeldüse kann gegebenenfalls überdies wenigstens eine Zuführungsleitung eines Strahls haben, dessen Strömung keine Rotationskomponente hat und auf der gleichen Höhe wie die Strömungsmittelzuf ührungsleitungen mit Rotationskomponente mündet. Diese Gestaltung kann in gewissen Fällen die Verwirklichung von Spezialeffekten am Garn gestatten.
Die Behandlungskammer hat stromabwärts von der Wirkungszone eine Austrittszone, die vorteilhaft verwendet wird zum Beenden der Wirkung des Strömungsmittels auf das Garn. Die Austrittszone
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•~ f\ "-
kann einen Durchmesser haben, der oberhalb desjenigen der Wirkungszone liegt, und begünstigt das Entspannen des Strömungsmittels, was den Aufblaseffekt verbessert. Die Austrittszone kann jedoch eine Schließeinrichtung aufweisen, insbesondere zum Erzeugen einer Verengung der Austrittsöffnung für das Strömungsmittel. Im allgemeinen erzeugt die Verengung eine Vergrößerung der Austrittsgeschwindigkeit des Strömungsmittels, die eine Verbesserung des Zusammenhalts des Garns mit sich bringt. Die Verengung kann plötzlich oder fortschreitend geschehen und liegt z.B. in Form eines konvergierenden Teils vor.
Vorzugsweise hat die Behandlungskammer stromaufwärts der Wirkungszone eine Eintrittszone mit größerem Durchmesser, die z.B. den Einbau einer Einfädelvorrichtung für das Einsetzen des Garns in die Düse gestattet. Zu diesem Zweck kann die Düse vorzugsweise entlang einer Symmetrieebene öffnungsfähig sein. Die Form der Wirbelkammern ist vorzugsweise einfach, etwa zylindrisch, und wird durch einfaches Bohren erhalten. Der Boden der Kammern, d.h. die Endwand der Seite der Strömungsmittelzuführungsleitung kann unabhängig davon eben oder konisch sein, z.B. gemäß dem Profil des Bohrers für das Bohren der Kammer. Ebenfalls können die Strömungsmittelzuführungsleitungen die gleichen einfachen zylindrischen Formen haben. Für den Fall eines gasförmigen oder zweiphasigen Strömungsmittels kann jedoch den Leitungen ein Profil in Form einer Lavaldüse (konvergierend-divergierend) gegeben werden, was die Austrittsgeschwindigkeit des Strömungsmittels erhöht und bei gleichem Ergebnis am Garn den Verbrauch vermindert.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Ineinanderverschlingen, das die erfindungsgemäße Düse in Betrieb setzt.
Es handelt sich um ein Verfahren für das Ineinanderverschlingen eines Garns mittels eines unter Druck stehenden Strömungsmittels» das dadurch gekennzeichnet ist, daß das die Wirkungszone einer Behandlungskammer durchquerende Garn der Wirkung wenigstens
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eines Strömungsmittelstrahls unterworfen wird, der eine Strömung mit einer Rotationskomponente aufweist, deren Achse genau senkrecht zur Achse der Wirkungszone ist.
Das Garn wird vorzugsweise der Wirkung wenigstens zweier radialer Strömungsmittelstrahlen unterworfen, die in der gleichen zur Achse der Wirkungszone senkrechten Ebene liegen und miteinander einen Winkel zwischen 3O und 180 einschließen.
Die Erfindung ist mit Hilfe von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung besser zu verstehen. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie b-b der Fig. 2 einer erfindungsgemäßen Düse;
Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt entlang der Linie a-a der gleichen Düse wie in Fig. 1;
Fig. 3 einen halben Schnitt entlang der Linie c-c der Düse gemäß Fig. 2;
Fig. 4 und 5 eine Seitenansicht im Schnitt bzw. eine Draufsicht einer Platte zum teilweisen Verschließen der Austrittsöffnung des Strömungsmittels;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Platte zum teilweisen Verschließen der Austrittsöffnung des Strömungsmittels;
Fig. 7 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Düse von öffnungsfähiger Bauart in geöffneter Stellung.
Die Ansichten 4 bis 7 sind in verkleinertem Maßstab dargestellt.
Die in Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Wirbeldüse hat außen die Form eines genau quaderförmigen Blocks 1. Dieser Block 1 ist mit einer Behandlungskammer 2 von im allgemeinen zylindrischer Form versehen,
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die eine koaxiale zylindrische Wirkungszone 3 aufweist, deren Länge .genau gleich dem Durchmesser ist. Die Düse enthält zwei zylindrische Paare von Zuführungsleitungen 4, 5 bzw. 6, 7 für Strömungsmittel, deren Achsen in der gleichen zu der in der Mitte der Wirkungszone gelegenen Achse senkrechten Ebene liegen. Die Achsen der vier Leitungen 4-7 schließen unter sich einen Winkel von 90° ein. Mit jeder Leitung ist eine entsprechende koaxiale zylindrische Wirbelkammer 8-11 verbunden. Die Wirbelkammern sind auf einem Teil ihrer Länge mit Innengewinde versehen für den Anschluß von HauptZuführungsleitungen 32 und 33, für Strömungsmittel. Das Hilfs- oder Wirbelströmungsmittel wird durch zwei Leitungen 14 Verteilungskammern 12 und 13 zugeführt. Die Kammer 12 ist mit den beiden Leitungen 4 und 5 und die Kammer 13 mit den beiden Leitungen 6 und 7 verbunden. Das Hilfsströmungsmittel wird ausgehend von den Kammern 12 und 13 tangential durch Kanäle 15-18 in den entsprechenden Wirbelkammern 8-11 verteilt. Es ist festzustellen, daß bei der vorliegenden Düse die aus den beiden benachbarten Leitungen austretenden Strömungen.mit Rotationskomponente sich gegenläufig drehen.
Die Düse enthält Gewindebohrungen 19-22, die von der Außenseite des Blocks 1 bis in die Kammern 12 und 13 gebohrt sind. Diese Bohrungen spielen eine doppelte Rolle: Sie werden einerseits während der Bohrung der Kanäle 15-18 hergestellt und gestatten andererseits die Einführung eines Organs, das unter Durchquerung der Verteilungskammer einen der Kanäle 15, 16 und 17, 18 verschließt. Dies gibt die Möglichkeit, nur eine einzige der mit dem gleichen Paar von Strömungsmittelzuführungsleitungen verbundenen Wirbelkammern mit Hilfsströmungsmittel zu versorgen.
Die Fig. 4, 5 und 6 stellen zwei Plattenarten zum teilweisen Verschließen der die Auslaßzone bildenden Bohrung 27 dar. Diese Platten sollen auf der stromabwärtsseitigen Seite 23 des Blocks 1 durch Schrauben 24 befestigt werden, vgl. Fig. 1 und 3. Die in Fig. 4 und 5 gezeigte Platte 25 hat ein in der Bohrung 27 einstellbares zylindrisches übergangsrohr und ist ihrerseits mit einer Bohrung 28 versehen, die einen um einen zylindrischen Teil
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verlängerten konischen Teil aufweist. Die konvergierende Bohrung 28 bildet eine zunehmende Verengung der Austrittsöffnung des Strömungsmittels. Die in Fig. 6 gezeigte Platte 29 ist einfach mit einer zylindrischen Bohrung 30 versehen, die bei Anbau der Platte am Block 1 eine plötzliche Verengung der Austrittsöffnung für das Strömungsmittel bildet. Die Eintrittszone wird durch eine Bohrung 41 gebildet, die gegebenenfalls eine nicht gezeigte Einfädelvorrichtung aufnehmen kann.
In Fig. 7 ist in Öffnungsstellung eine Düse gezeigt, die zum Einsetzen des Fadens geöffnet werden kann. Der Block 1 ist entlang einer diagonalen Ebene geschnitten. Er wird aus zwei genau prismatischen Halbblöcken 31 und 32 gebildet. Die Behandlungskammer und die Wirkungszone werden aus zwei halbzylindrischen Teilen gebildet, von denen jeder in einem der Blöcke angeordnet ist. Die Blöcke sind mit einem Scharniergelenk verbunden. Jeder der Blöcke 31 und 32 wird von einer„ feststehenden Achse 33 bzw. 34 durchquert. Diese Achsen sind drehend in einer an der Basis der Blöcke angeordneten Platte 35 gelagert. Der Block 31 ist starr auf der. Maschine befestigt, während der Block 32 schwenkbar und mit einem Bedienungshandgriff 36 versehen ist. Der Verschluß der Düse wird durch ein exzentrisches Verriegelungssystem 37 gebildet, das am Block 31 um eine Achse 38 gelenkig angeordnet ist, die beim Blockieren eine mit dem Block 32 fest verbundene Achse 39 einschließt. Die Verriegiung wird mittels eines Handgriffs 40 betätigt. Die Anlenkung des Verriegelungssystems 37 kann gegebenenfalls eine Spielausgleichvorrichtung, etwa Federscheiben haben, um in jedem Fall ein völlig dichtes Schließen der Düse sicherzustellen.
Mit der Düse gemäß den Fig. 1 bis 6 werden die folgenden Beispiele verwirklicht t
Beispiel 1
Die Düse wird mit der Platte 25 für die Behandlung eines texturierten Polyamidgarns von 2800 dtexjmit 136 Enden verwendet.
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- IO -
2A1U191
Die vier Wirbelkammern werden rait Haupt- oder Einspritzströmungsmittel und mit Hilfs- oder Wirbelströmungsmittel versorgt. Das verwendete Strömungsmittel ist Druckluft. Die Luftdrücke der HauptVersorgung (Einspritzdruck: PI) und der HilfsVersorgung (Verwirbelungsdruck: PT) sind identisch. Bei einer gegebenen Garndurchlaufgeschwindigkeit wird der Wert der Ineinanderverschlingung in Abhängigkeit vom Druck des Versorgungsströmungsmittels gemessen. Der Vorgang wird für verschiedene Geschwindigkeiten wiederholt. Die Drücke werden am Manometer abgelesen und in Bar ausgedrückt. Die Geschwindigkeiten werden in Meter je Minute (m/min) ausgedrückt. Der Zusammenhaltfaktor oder Ineinanderverschlingungsfaktor wird auf dem Gerät für die Prüfung des Ausmaßes der Verschlingung R-2O4O von ROTHSCHILD (Zürich) gemessen. Dieses Gerät beruht auf dem Prinzip der automatischen Erfassung des Abstands zwischen Verschlxngungspunkten mit Hilfe einer Nadel, die zwischen die Fasern eines in Bewegung befindlichen Garns eindringt und sich zurückzieht sobald sie einen Widerstandspunkt antrifft (Verschlingungspunkt). Das zu· kontrollierende Garn wird einer bekannten und regelbaren Vorspannung unterworfen. Der Schwellwert für die dem Loshaken der Nadel entsprechende Zugkraft ist ebenfalls bekannt und regelbar. Der Zusammenhaltfaktor wird ausgedrückt durch die Beziehung:
100
wobei d der mittlere Abstand zwischen Verschlxngungspunkten, ausgedrückt in cm f und das Mittel aus wenigstens 1OO Messungen ist. Die Werte des Verschlingungsfaktors sind in der folgenden Tabelle angegeben:
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0,5 Tabelle I 1,5 2 3 24101 4 5 91
1O,6 1 27,1 38,6 47,4 48,8 65,5
N. P.I.=P.T.
\ (Bar)
(m/min)\
Fadenge-\
schwindig^s.
keit X
9,68 24,3 25,4 35,5 45,5 56,9 50,7 6
200 11,9 20,1 26,2 26,6 43 49,4 52,2 58,5
300 - 16,8 - 18,5 29,5 35,1 40,1 55,6
400 7,2 53,7
1Ο7Ο -
Es können die folgenden Feststellungen getroffen werden:
Bei einer gegebenen Geschwindigkeit ist der Verschlingungsfaktor unmittelbar proportional dem Strömungsmitteldruck.
Bei im Inneren eines schmalen Meßbereichs aufgenommenen Garndurchlaufgeschwindigkeiten hat die Geschwindigkeit auf den Verschlingungsfaktor wenig Einfluß.
Falls sich die Durchlaufgeschwindigkeiten in großem Ausmaß verändern, ist festzustellen, daß der Verschlingungsfaktor umgekehrt proportional dex~ Geschwindigkeit ist.
Beispiel 2
Dieses Beispiel wird zu Vergleichszwecken durchgeführt. Die Betriebsbedingungen sind die gleichen wie bei Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß die Düse ohne die Versorgung mit Verwirbelungsströmungsmittel arbeitet. Die vier Wirbelkammern werden nur mit Hauptströmungsmittel versorgt.
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Die Werte des Verschlingungsfaktors sind auf der Tabelle II dargestellt.
Es können die folgenden Feststellungen getroffen werden:
Bei einer gegebenen Garndurchlaufgeschwindigkeit ist der Verschlingungsfaktor unmittelbar proportional dem Einspritzdruck.
In einem ziemlich schmalen Geschwindxgkeitsbereich hat die Geschwindigkeit nur wenig Einfluß auf den Wert des Verschlingungsfaktors .
9, 5 1 Tabelle ,5 1,5 2 II ,7 3 4 ,2 5 ,4 6
\ P.I.
\ (Bar) ·
13 ,4 4 2 ,5 ,1 ,6
(m/mini
FadengeX
schwindigr
keit \
7, 69 22 ,4 30, 5 ,7 48,4 54 ,1 61 /7 58,8
200 ,9 17 30, 40 50 55 49 55
300 57 15 25, 39 42,7 45 47 54,4
400 30
Aus den Beispielen 1 und 2 kann man schließen, daß die Verschlingung unmittelbar proportional dem die Düse durchlaufenden Durchsatz ist.
Wenn man die Beispiele 1 und 2 vergleicht, stellt man fest, daß der Verschlingungsgehalt des Garns, das mit der mit Wirbelströmungsmittel arbeitenden Düse erhalten wird, und des Garns aus der ohne Wirbelströmungsmittel arbeitenden Düse genau gleichwertig
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sind. Man hat jedoch festgestellt, daß für den Fall des normalen Betriebs der Düse/ d.h. mit Wirbelströmungsmittel/ der die Düse durchströmende Luftdurchsatz in merklichem Ausmaß vermindert ist, und zwar in der Größenordnung von 20 bis 40 %. Man verwirklicht somit eine bedeutende Einsparung an Strömungsmittel, überdies ist die Verschlingung regelmäßiger. Die Maßabweichungen auf dem ROTHSCHILD-Gerät sind gegenüber dem Mittelwert weitaus geringer. Überdies hat das Garn ebenfalls ein regelmäßigeres Aussehen mit sehr geringen Durchmesseränderungen und erscheint besser umhüllt.
Beispiel 3
Dieses Beispiel hat zum Ziel, den Einfluß des Drucks des Verwirbelungsströmungsmittels auf den Verwirbelungsfaktor aufzuzeigen, wobei der Druck des Einspritzströmungsmittels konstant bleibt. Die Betriebsbedingungen sind die gleichen wie beim Beispiel 1. Es wurden drei Versuchsreihen ausgeführt:
Erste Reihe; Der Druck des Einspritzströmungsmittels wird auf 1 bar konstant gehalten. Es werden drei Versuche ausgeführt entsprechend Garndurchlaufgeschwindigkeiten von 200, 300 und 400 m/min. Es wird der Druck des Verwirbelungsströmungsmittels verändert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle III angegeben.
Zweite Reihe; Es werden die gleichen Versuche durchgeführt wie bei der ersten Reihe, wobei jedoch der Druck des Einspritzströmungsmittels 1,5 bar beträgt. Man erhält die Tabelle IV.
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Tabelle III \ P.I.
\ (Bar)
Γία/ΐαχη)\
Faden- \
geschwin\
digkeit \
0 0,5 1 1,5 2 3 4 5 6
200 22,5 24,3 24,3 16,1 21,7 26,7 27,9 34,2 30,1
300 17,4 17 20,1 16,3 18,5 24,4 25,5 31,4 31,9
4OO 15,4 17,3 16,8 15 18,2 20,5 29 31,2 36,5
Tabelle IV \ P.I.
\ (Bar)
(m/min)\
Faden- \
geschwinX
digkeit \
0 1 1,5 2 3 4 5 6
200 30,2 30,6 27,1 29,8 23,5 30,6 24,7 32,3
300 30,4 29,8 25,4 29,8 19,5 28,8 37 38,2
400 26,5 26,5 26,2 27,5 22,3 29,6 28,3 37
Dritte Reihe: Es werden die gleichen Versuche ausgeführt wie bei der ersten Reihe, wobei jedoch der Druck des Einspritzströmungsmittels 2 bar beträgt. Man erhält die folgende Tabelle:
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Tabelle V \v P.I.
\ (Bar)
(m/min) ^v
Faden- ^s.
geschwindig- ^v
keit ^sn
O 1,5 2 3 4 5 6
200 40,7 43,6 38,6 32 16,1 32,1 31,9
300 39,5 43,2 35,5 40,5 22,8 39,6 38,4
400 30,7 32,8 26,6 31 20,2 33,7 34,1
Interpretation der Tabellen III, IV, V:
Es ist allgemein festzustellen, daß der Verschlingungsfaktor sich in Abhängigkeit vom Druck des Verwirbelungsströmungsmittels ändert. Der Verwirbelungsfaktor verläuft durch ein Minimum, das bei einem gegebenen Druck für das Einspritzströmungsmittel sich unabhängig von der Garngeschwindigkeit beim gleichen Druck des Verwirbelungsströmungsmittels einstellt.
Somit kann man bei einem festen Wert für den Einspritzdruck den Wert des Verwirbelungsfaktors modulieren durch Verändern des Drucks des Verwirbelungsströmungsmittels. Es ist daher möglich, den besten Wirkungsgrad der Düse durch Bestimmung des Drucks des Einspritζströmungsmittels und den optimalen Druck des Verwirbelungsströmungsmittels zu suchen, um in der Düse einen minimalen Durchsatz zu haben. In diesem Fall ist es dann möglich, den Zusammenhalt zu verbessern durch Verwendung der Vorrichtung zum Wiederherstellen der Geschwindigkeit am Auslaß der Wirkungszone.
Außer diesem Vorteil gestattet die erfindungsgemäße Düse, wie oben angegeben, die Regularisierung der Verschlingung zu verbessern. Sie kann asymmetrisch gemäß allen möglichen Anordnungen arbei-
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ten, z.B. mit zv/ei Wirbel strahlen und zwei wirbelfreien Strahlen, mit einem,zwei, drei oder vier Wirbelstrahlen. Man kann dann mit der gleichen Vorrichtung verschiedene Erzeugnisse erhalten. Es ist somit möglich, mit der erfindungsgemäßen Düse die Wirkungen des Falschdralls zu erzielen usw.
Die Düse wird angewendet bei der Verschlingung von endlosen oder aus Fasern gesponnenen, flachen oder texturierten Garnen aus natürlichem, künstlichem oder synthetischem Textilmaterial.
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Claims (1)

  1. - 17 Patentansprüche
    Iy Vorrichtung zum Ineinanderverschlingen wenigstens eines Garns durch ein unter Druck stehendes Strömungsmittel, gekennzeichnet durch eine vom Garn durchlaufene Behandlungskammer, die eine Wirkungszone in Form eines von einer Rotationsfläche begrenzten Volumens enthält und deren Höhe höchstens gleich ihrem kleinsten Durchmesser ist, durch wenigstens eine Zuführungsleitung für Strömungsmittel, deren Achse mit der Achse der Wirkungszone fluchtet und die in die Wirkungszone mündet, und durch eine mit der Leitung vereinigte Einrichtung, die in dieser eine Strömung mit einer Rotationskomponente erzeugt, deren Achse genau senkrecht zur Achse der Wirkungszone verläuft.
    2- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zuführungsleitungen für Strömungsmittel in der Wirkungszone auf gleicher Höhe münden und daß deren Achsen die gleiche Neigung gegenüber der Achse der Wirkungszone haben.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Zuführungsleitungen für Strömungsmittel in der gleichen zur Achse der Wirkungszone senkrechten Ebene gelegen sind.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Achsen zweier benachbarter (aufeinanderfolgender) Leitungen im Bereich zwischen O und 180° liegt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Achsen zweier aufeinanderfolgender Leitungen im Bereich zwischen 30 und 180 liegt.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit jeder Zuführungsleitung für Strömungsmittel verbundene Einrichtung zum Erzeugen einer Strömung mit
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    einer Rotationskomponente gebildet wird durch ein Wirbelventil, das eine zur Leitung koaxiale Wirbelkammer enthält, in die ein axialer Zulauf für Hauptströmungsmittel und ein tangentialer Zulauf für Hilfs- oder WirbelStrömungsmitteΓ mündet.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vier Zuführungsleitungen für Strömungsmittel regelmäßig um die Wirkungszone verteilt sind, und daß die Achsen dieser Leitungen in einer gleichen senkrecht zur Achse der Wirkungszone gelegenen Ebene liegen.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts der Wirkungszone eine Auslaßzone vorgesehen ist, deren Durchmesser größer als derjenige der Wirkungszone ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsmittel frei durch die Auslaßzone austritt.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßzone eine Verengung der Auslaßöffnung des Strömungsmittels enthält.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung plötzlich stattfindet.
    12. Vorrichtung nach Anspruch IO> dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung fortschreitend stattfindet.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts der Wirkungszone eine Eintrittszone vorgesehen ist, deren Durchmesser größer als derjenige der Wirkungszone ist.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eintrittszone eine Einfädeleinrichtung angebaut ist.
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    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei symmetrischen Teilen hergestellt ist und daß sie zum Einsetzen des Garns längs einer Symmetrieebene geöffnet werden kann.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Zuführungsleitung für einen Strömungsmittelstrahl mit einer wirbelfreien Strömung vorgesehen ist, die in die Wirkungszone auf der gleichen Höhe mündet wie die Zuführungsleitungen der Strömungsmittelstrahlen mit einer Rotationskomponente.
    17. Verfahren zum Verschlingen eines Fadens mittels eines unter Druck stehenden Strömungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wirkungszone einer Behandlungskammer durchquerende Garn der Wirkung wenigstens eines radialen Strömungsmittelstrahls unterworfen wird, der eine Strömung mit einer Rotationskomponente hat, deren Achse genau senkrecht zur Achse der Wirkungszone ist.
    18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch, gekennzeichnet, daß das Garn der Wirkung wenigstens zweier radialer Strömungsmittelstrahlen unterworfen wird, die in der gleichen zur Achse der Wirkungszone senkrechten Ebene liegen, wobei die beiden Strahlen miteinander einen Winkel im Bereich von 30 bis 180° einschließen.
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