DE2409965A1

DE2409965A1 - Schereinrichtung fuer beschichtete profile

Info

Publication number: DE2409965A1
Application number: DE19742409965
Authority: DE
Inventors: Jean-Claude Hostelet
Original assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Current assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date: 1973-03-07
Filing date: 1974-03-01
Publication date: 1974-09-19
Also published as: FR2220338B1; ES423878A1; BE811946A; FR2220338A1

Description

Die Erfindung betrifft das Schneiden röhrenförmiger steifer, jedoch dünner Profile wie z.B. von Profilen, wie sie als Zwischenstücke "bei der Herstellung von Mehrfachverglasungen Verwendung finden.

Diese Yerglasungen bestehen aus zwei oder mehreren Glasscheiben, welche durch ein Zwischenstück bzw. Zwischenprofil getrennt sind, das auf dem Umfang angeordnet ist und gleichzeitig für eine Dichtheit gegen Staub und Dampf drückt und dabei die Distanz zwischen den Glasscheiben au-frecht erhält und der Anordnung eine gewisse Steifigkeit verleiht.

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Das Zwischenstück umfaßt auch eine metallische Seele röhrenförmiger Gestalt, deren vorzugsweise symmetrischer Querschnitt ähnlich einem Trapez oder einem Dreieck mit konvexer Spitze ist, das man mit einer Masse aus organischen Materialien beschichtet, die dazu bestimmt ist, nach Reaktivierung (durch die Wärme: Pail eines "hot melt" - oder durch ein Lösungsmittel) das Verkleben auf den Glasscheiben sicherzustellen und dieAbdichtung der Anordnung zu vervollkommnen. Die hohle Form, die allgemein durch Biegen einer Leichtmetallfolie erhalten wird, sorgt für eine größere Leichtheit, erleichtert das Zusammenfügen an Ecken und ermöglicht die Bildung eines Speichers, in dem ein Irocknungs- oder Entwässerungsmaterial beispielsweise Silikagel, Kaliumchlorid oder ein Molekularsieb eingeführt wird.

Die röhrenförmigen Profile müssen am Ort der Winkel der Verglasung unter 45° zugeschnitten sein, um unter rechtem Winkel auf dem Profil der benachbarten Seite zusammengefügt werden zu können, und zwar vorzugsweise nach Beschichtung.

Dieses Zuschneiden kann nicht mit einer Trennsäge durchgeführt werden, da die freigesetzte Wärme ein Sdimelzen und Ausfließen der organischen Dichtungslitze zur Folge hätte. Darüberhinaus würde beim Metallsägen der Klebstoff verunreinigt werden und somit den Klebvorgang stören.

i)r läßt sich auch nicht mittels einer Schereinrichtung der üblichen Bauart durchführen, da der Druck des Werkzeuges zum Zerquetschen des röhrenförmigen Profils führen würde.

Die Torrichtung nach der Erfindung ermöglicht es, diese Zwischenstücke zuzuschneiden, indem die oben genannten Nachteile vermieden werden; sie besteht im wesentlichen aus einer Schereinriehtung, deren Scherwerkzeug im wesentlichen die Form eines dreieckigen flachen und symmetrischen Blattes aufweist, welches zwei schräge Verjüngungen besitzt und

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dessen Spitze sich entsprechend der Achse des im Profil herzustellenden Querschnittes verschiebt.

Das Zwischenstück, das aus dem teilweise mit Dichtungswulst überdeckten Hohlprofil best'eht, ist in einem Schraubstock besonderer Form mit Backen festgelegt, deren Spannfläche ganz genau beim Spannen die Außenform des beschichteten Zwischenstücks annimmt. Darüberhinaus umfassen diese Backen auf einer ihrer Seiten (auf der Seite des Schneidwerkzeugs) eine plane geneigte Wandung, die mit den Erzeugenden des Profils den gewünschten Winkel bildet, damit während der Trennoperation die Schneidkanten des Blattes gegen diese Wand gleiten und zunächst den teilweise das Profil überdeckenden Dichtungswulst abscheren. Dann greift die Spitze des Werkzeugs einen konvexen Teil des Profils an, den es durch Scheren durchtrennt. Dieser'"Vorgang läßt sich leicht durchführen, da der Druck des Werkzeugs dazu neigt, die Wandungen des Profils zu spreizen und sie gegen die Backen des Schraubstocks zu pressen.

Eine beispielsweise Ausführungsforrn der Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert werden, in der

Figur 1 einen Querschnitt durch das röhrenförmige Profil zeigtj

Figur 2 gibt einen Querschnitt durch das Profil wieder, welches mit seiner organischen Dichtungslitze beschichtet ist;

!Figur 3 zeigt das Schneidwerkzeug und seine verschiedenen Stellungen während des Schneidvorgangs;

Figur 4 gibt das röhrenförmige Profil im Einspannschraubstock wieder; und

Figur 5 zeigt eine Profiidarstellung der Schneideinrichtung.

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Das in Figur 1 dargestellte Profil weist in seinem unteren Teil einen rechteckigen Querschnitt auf, der sich dann gegen <fen oberen Teil hin e.inschnürt und eine Lagerung zur Aufnahme der Dichtungslitze "bildet. Es ist an der Basis geschlitzt, ,

Figur 2 zeigt das röhrenförmige Profil 1, das mit seiner Dichtungs- und Kleblitze 2 beschichtet ist; die Zusammenzufügenden Glasscheiben sind bei 3 und 4 in der Stellung gezeigt, die sie vor dem Kleben einnehmen. Bei der Litze bzw. bei der Beschichtung 2 handelt es sich um einen sogenannten * "Hot Melt"-Klebstoff, wie er in der französischen Patentschrift 72.07230 beschrieben ist.

Figur 3 zeigt das Schneidmesser 5 in dreieckiger Gestalt in seiner Position vor dem Schnitt und den verschiedenen Positionen, die es bei- 5a, 5b und 5c einnimmt. Das Schneidmesser 5_f das auf das Profil wirkt, hat die Tendenz, für ein Spreizen dieses Profils in Richtung der Pfeile zu sorgen und die Flächen des Profils auf die Backen des Jehraubstocks zu drücken und so ein Zerquetschen des Profils aufgrund der elastischen Festigkeit der Litze 2 gegen die Wandungen des Schraubstocks zu verhindern. Damit die Kraft nach außen wirkt, sobald das Werkzeug nur etwas in das Profil eingedrungen ist_s ist es natürlich notwendig, daß das Blatt spitz ist: der Winkel der Schneidkanten soll 80° nicht überschreiten und variiert gewöhnlich zwischen etwa 50° und 70°, was aus Figur 3 nicht direkt hervorgeht, da das Werkzeug hier in Projektion gezeigt ist. Der Schraubstock ist in Figur 4 mit seinen Backen 6 und 7 dargestellt, die die Kontur des Profils annehmen und es praktisch auf seinem gesamten Umfang während des Schneidvorgangs halten.

Das Spreizen der Backen wird durch eine Spannschraube 8 geregelt. In Figur 4 erkennt man, daß das Messer 5 auf den Backen 6 und 7 gleitet, deren Ebene 9 einen Winkel von 45° mit den Erzeugenden des Profils 1 bilidet und für einschneiden ohne Erwärmen noch Zerquetschen des Profils 1 sorgt,

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Claims

M O 4632 _£--

Patentansprüche

/ 1.!Vorrichtung zum Schneiden röhrenförmiger fester Profile, die als Zwischenstücke für Isolierverglasungen di&nen, wobei diese röhrenförmigen Profile einen im wesentlichen symmetrischen Querschnitt mit konvexer Spitze aufweisen und über einem Seil ihrer Oberfläche mit einer Dichtungsmasse aus einem elastischen Material versehen sind, gekennzeichnet durch eine Schereinrichtung mit einem Schraubstock, dessen Backen (6 und 7) praktisch den gesamten Umfang des beschichteten Zwischenstücks annehmen und durch ein flaches, dreieckiges und spitzes Schneidblatt (5), welches in Kontakt mit einer Ebene (9) beweglich ist, die durch die seitliche Wandung der Backen des Schraubstocks gebildet ist und mit den Erzeugenden des Profils einen bestimmten Winkel bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Anordnung des Profils in den Backen des " Schraubstocks und des Schneidwerkzeugs derart ist, daß das Schneidblatt das röhrenförmige Profil an seinem abgerundeten Kopf angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Wandung der Backen des Schraubstocks mit den Erzeugenden des Profils einen Winkel von 45° bildet, wobei die Kanten des Schneidblatts miteinander einen Winkel von weniger als 80° bilden.
4. Verfahren zum Abscheren röhrenförmiger dünner. Profile, die mit einer Dichtungsmasse auf wenigstens einem Teil ihrer Oberfläche versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil in einem Schraubstock gehalten ist, der gleichzeitig die Basis des Profils und die Kontur der

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Dichtungsmasse einschließt, während man mit dem Werkzeug eine Schneidwirkung ausübt, die längs der Achse des gewünschten Profils gerichtet ist.

Verfahren nach Anspruch 4 zum Durchscheren eines Profils, dessen Querschnitt dem eines Irape-zes oder eines Dreiecks angenähert ist, dessen Basis in Längsrichtung geschlitzt ist und dessen konvexer Kopf mit einer Dichtungslitze beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherkraft vom Kopf des Profils gegen die Basis ausgeübt wird.

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