DE2408856B2 - Strebausbau - Google Patents

Strebausbau

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DE2408856B2
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Günther 4356 Westerholt Blumenthal
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Bochumer Eisenhütte Heintzmann & Co, 4630 Bochum
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/08Guiding the machine
    • E21C35/12Guiding the machine along a conveyor for the cut material
    • E21C35/125Means for inclining the conveyor

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Description

Die Erfindung betrifft einen Strebausbau aus Schildausbaugestellen oder Ausbauböcken, bei welchem die Ausbaueinheiten Liegendschwellen sowie von diesen mindestens mittelbar durch Stempel distanzierte Hangendkappen aufweisen und über Rückvorrichtungen mit einem sich etwa über die Länge der im Streb nebeneinander angeordneten Ausbaueinheiten erstrekkenden, abschnittsweise horizontal und vertikal gelenkig unterteilten, durch hubstützenartige Schubkolbeneinrichtungen in der Höhe lageveränderbaren Richtbalken verbunden sind.
Es ist bekannt, Ausbauböcke oder Schildausbaugestelle, d. h. nicht selbstschreitende Ausbaueinheiten, über ihnen zugeordnete Rückvorrichtungen unmittelbar mit einem in Streblängsrichtung verlegten Förderer bzw. mit einer auf der Versatzseite des Strebförderers angeordneten und dort befestigten gehäuseartigen Führung für ein mit versatzseitigen Antriebsorganen versehenes hobelartiges oder schrämendes Gewinnungsgerät zu verbinden. Der Förderer sowie gegebenenfalls die gehäuseartige Führung bilden dann das Widerlager beim Rücken einer oder mehrerer Ausbaueinheiten, wobei die jeweils benachbarten, zwischen Hangendem und Liegendem verspannt bleibenden Ausbaueinheiten die Lagesicherung des Förderers übernehmen.
Das unmittelbare Anschlagen von Ausbaueinheiten am Förderer bzw. an der gehäuseartigen Führung ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß die Steuerbarkeit eines am Förderer bzw. auf dem Förderer entlang bewegten Gewinnungsgerätes, insbesondere jedoch eines hobelartigen Gewinnungsgerätes, erhblich eingeschränkt und erschwert wird. Da der Förderer in Verbindung mit den jeweils verspannten benachbarten Ausbaueinheiten zugleich das Widerlager beim Rücken einer Ausbaueinheit bildet, ist es nur mit einem hohen Aufwand und mit einem letztlich nicht befriedigenden Ergebnis möglich, das Gewinnungsgerät von der Versatzseite des Förderers her entsprechend den im Bereich des Abbaustoßes herrschenden Lagerungsverhältnissen ins Liegende hinein oder aus dem Liegenden heraus zu steuern.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Ausbaueinheiten von dem Strebförderer bzw. von der gehäuseartigen Führung räumlich zu trennen und stattdessen den Ausbaueinheiten einen gemeinsamen Richtbalken zuzuordnen. Mittels dieses Richtbalkens kann dann der Förderer bei verspannten Ausbaueinheiten entsprechend dem Abbaufortschritt vorgerückt werden. Der Richtbalken übernimmt aber auch die Aufgabe des Förderers als Widerlager. Das heißt, daß die jeweils zu rückende Ausbaueinheit sich an dem Richtbalken abstützen kann, weleher über die benachbarten, zwischen Hangendem und Liegendem verspannten Ausbaueinheiten in seiner Lage gesichert ist. Ein solcher Richtbalken besitzt in Streblängsrichtung verteilt mehrere Gelenkstellen, die in Abhängigkeit von den Rückvorgängen der Ausbaueinheiten dem Richtbalken eine begrenzte innere Horizontal- und Vertikalgelenkigkeit verleihen.
Obwohl gemäß diesem Vorschlag die Ausbaueinheiten des Strebs von den Gewinnungs- und Fördereinrichtungen getrennt sind und somit keine unmittelbare Beeinflussung der Steuerbarkeit des Gewinnungsgerätes durch den Strebausbau stattfindet, sind mit dieser Ausbildung immer noch verschiedene Mängel verbunden.
Ein wesentlicher Mangel besteht darin, daß es nicht möglich ist, mit dem Richtbalken über den Strebförderer bzw. über die an dem Strebförderer befestigte gehäuseartige Führung zusätzliche Momente zur Steuerung des Gewinnungsgerätes zu erreichen. Der Richtbalken liegt über seine gesamte Längenerstreckung in ein und derselben Höhe und greift damit auch in dieser Höhe am Strebförderer bzw. an der gehäuseartigen Führung an. Das Gewinnungsgerät kann folglich nur im Sinne eines geradlinigen Vorrückens auf den Abbaustoß beeinflußt werden. Eine Höhenverlagerung der Werkzeuge des Gewinnungsgerätes und damit eine bewußte Steuerungsbeeinflussung ist nicht möglich.
Zum Stand der Technik zählt es ferner, mit Hilfe von einem Strebförderer unmittelbar zugeordneten Hubstützen, d. h. also unabhängig vom Strebausbau, das Schnittverhalten eines Gewinnungsgerätes zu steuern. In diesem Zusammenhang wird ein Mangel darin gesehen, daß die Hubstützen in Richtung zum Versatz vorspringende Anbauteile darstellen. Derartige Anbauteile erlauben es jedoch nur mit einem großen Aufwand, einen Richtbalken der vorstehend erwähnten Bauart als überbrückendes Glied zwischen den Ausbaueinheiten und dem Strebförderer einzusetzen. Die versatzseitige Seitenwand des Förderers bzw. der gehäuseartigen
Führung ist auf Grund der Hubstützen nicht mehr durchgehend frei. Der Richtbalken würde dann in Abhängigkeit von den Vorschubkräften der Rückvorrichtungen relativ hohe Querkräfte auf die Hubstützen ausüben. Es müßten mithin zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, die eine Beanspruchung der Hubstützen durch den Richtbalken in etwa paralleler Ebene zum Liegenden vermeiden. Derartige Maßnahmen können aus praktischen Gesichtspunkten nur darin bestehen, an der Fördererseitenwand bzw. an der gehäuseartigen Führung weitere zum Versatz vorspringende Anbauteile vorzusehen, gegen die der Richtbalken gedrückt werden kann und welche die Hubstützen schützen.
Schließlich ist es bekannt, einem Ausbaubock der eingangs vorausgesetzten Gattung eine balkenartige Führungsvorrichtung seitlich gelenkig zuzuordnen, die außerdem abbaustoßseitig an eine sich in Streblängsrichtung erstreckendes Widerlager angelenkt ist. Die Führungsvorrichtung besteht aus zwei teleskopisch gegeneinander verschiebbaren Hohlbalken, die mittels einer innenliegenden Schubkolbeneinrichtung relativ zueinander bewegbar sind. An der Vorderseite des Ausbaubockes ist im Bereich zwischen einer Grundplatte und den abbaustoßseitigen Stempeln ein Druckmittelzylinder angeordnet, der mit dem äußeren Hohlbalken der Führungsvorrichtung gelenkig verbunden ist. In Abhängigkeit von der Beaufschlagungsrichtung des Druckmittelzylinders kann demzufolge unter Abstützung am Ausbaubock das Widerlager über die Führungsvorrichtung angehoben oder gesenkt werden.
Ein Nachteil dieser Bauart ist darin zu sehen, daß die Verstellung des Druckmittelzylinders nicht nur von der gewünschten Höhenverlagerung des Widerlagers abhängig, sondern auch von der jeweiligen Ausfahrlänge der Führungsvorrichtung bestimmt ist. Jede Längenveränderung der Führungsvorrichtung macht es nämlich erforderlich, auch den Druckmittelzylinder erneut zu verstellen, um das Widerlager in der gewünschten Höhe halten und damit das Gewinnungsgerät entsprechend den jeweiligen Erfordernissen steuern zu können.
Ein weiterer Nachteil ist der, daß bei einer Höhenverstellung des Widerlagers zusätzlich auch die gesamte Führungsvorrichtung, bestehend aus innerem und äußerem Hohlbalken sowie der darin eingebetteten Schubkolbeneinrichtung, durch den Druckmittelzylinder unter Abstützung an dem Ausbaubock verlagert werden muß. Dies erfordert nicht nur einen relativ großen Druckmittelzylinder und entsprechende Halterungen an der Vorderseite des Ausbaubockes, sondern auch darauf abgestimmte Gelenkverbindungen zwischen dem Druckmittelzylinder und dem äußeren Hohlbalken sowie zwischen dem inneren Hohlbalken und dem Widerlager.
Dadurch, daß neben dem Widerlager auch jede Führungsvorrichtung in der Höhe verlagert werden muß, wenn über das Widerlager eine Korrektur des Schnittverhaltens des Gewinnungsgerätes durchgeführt werden soll, ist es erforderlich, jedem Ausbaubock einen großen, aufwendigen Druckmittelzylinder zuzuordnen. Dies führt aber dann dazu, daß der Fahrweg abbaustoßseitig des Ausbaubockes zwischen diesem und dem Widerlager bzw. einem gegebenenfalls dort vorgesehenen Strebförderer verkleinert wird und folglich die 6S Bergleute unnötigen Behinderungen sowie Verletzungsgefahren ausgesetzt sind. Die bekannte Bauart ist mithin materialmäßig aufwendig, von der Konstruktion her kompliziert und störanfällig und damit für den untertägigen Gebrauch nur bedingt geeignet.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen aus Schildausbaugestellen oder Ausbaubökken gebildeten Strebausbau zu schaffen, der es unter Verwendung eines ihm unter Zwischenschaltung von Rückvorrichtungen zugeordneten Richtbalkens mit Hilfe von den untertägigen Anforderungen angepaßten Hubstützen erlaubt, ein an einem Strebförderer entlang bewegtes Gewinnungsgerät bei Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile steuerungstechnisch zu beeinflussen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die in Streblängsrichtung im Abstand voneinander verteilten Hubstützen unmittelbar dem Richtbalken zugeordnet sind, wobei die Zylinderrohre der Hubstützen am Richtbalken befestigt und die Kolbenstangen über an sich bekannte, gegebenenfalls schwenkbare schalenartige Teller auf dem Liegenden abgestützt sind.
Der wesentliche Vorteil der direkten Zuordnung der Hubstützen zu dem Richtbalken liegt darin, daß unabhängig von der Ausfahrlänge der zwischen dem Richtbalken und den Ausbaueinheiten angeordneten Rückvorrichtungen die Ausfahrlänge der Hubstützen exakt auf denjenigen Betrag gebracht werden kann, der erforderlich ist, um mit Hilfe des Richtbalkens das Schnittverhalten des Gewinnungsgerätes den jeweiligen Erfodernissen anpassen zu können. Da im wesentlichen nur das Gewicht des Richtbalkens von den Hubstützen aufgenommen werden muß, können diese im Vergleich zum Stand der Technik kleiner gehalten werden. Ihr konstruktiver Aufbau kann einfach sein, da keine Kräfte über Gelenkstellen an weitere Vorrichtungsteile übertragen werden müssen. Durch die Festlegung der Zylinderrohre an dem Richtbalken ist außerdem gewährleistet, daß die großen Kolbenflächen der Hubstützen zum Anheben des Richtbalkens ausgenutzt werden können. Auch diese Ausbildung trägt mit dazu bei, daß die Hubstützen so wenig aufwendig wie nur möglich gemacht werden können. Die unmittelbare Zuordnung der Hubstützen zu dem Richtbalken vermeidet schließlich eine weitere Einengung des Fahrweges und ermöglicht dadurch den Bergleuten eine erleichterte Befahrung.
Die Art der Zuordnung der Hubstützen zu dem Richtbalken kann auf verschiedene Weise erfolgen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht jedoch darin, daß die Hubstützen in den Richtbalken integriert sind. Die Zylinderrohre der Hubstützen durchsetzen dabei zweckmäßigerweise den annähernd parallel zum Liegenden angeordneten Steg des aus einem Doppel-T-Profil gebildeten Richtbalkens und sind über einen kragenartigen Flansch an dem Steg festgelegt. Zu diesem Zweck besitzt der Steg des Doppel-T-Profils geeignete öffnungen, in die die Zylinderrohre der Richtzylinder hineinsteckbar sind. Die Flanschkragen befinden sich dann auf der Unterseite des Stegs, wobei durch entsprechende Bohrungen in den Flanschkragen und im Steg sichergestellt ist, daß die Hubstützen an dem Richtbalken verbiegungs- und verwindungssicher festgelegt sind. Der Richtbalken kann aus einem serienmäßigen Doppel-T-Profil gebildet sein. Es ist jedoch auch denkbar, daß die Flansche und der Steg des Doppel-T-Profils aus Flacheisen gebildet und zu dem Doppel-T-Profil zusammengeschweißt sind.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Zuordnung der Hubstützen zu dem Richtbalken wird
erfindungsgemäß darin gesehen, daß die Hubstützen an der den Ausbaueinheiten zugewendeten Außenseite des Richtbalkens befestigt sind.
Die Anzahl der Hubstützen — über die Länge des Richtbalkens gesehen — kann in beliebiger Weise variiert werden. Sie hängt im wesentlichen von der Beschaffenheit des Strebs und von den Bedingungen ab, unter denen das jeweilige Gewinnungsgerät arbeitet. Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht jedoch darin, daß die Hubstützen im Bereich der Gelenkstellen des Richtbalkens angeordnet sind. Die Gelenkstellen befinden sich in der Regel zwischen zwei benachbarten Ausbaueinheiten. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Liegendschwellen der Ausbaueinheiten bei entsprechend ausgebildeten abbaustoßseitigen Endabschnitten sowie bei entsprechend ausgebildeten Rückvorrichtungen unter den Richtbalken fahren können. Dieser Vorteil wirkt sich insbesondere bei Schildausbaugestellen aus, wo die jeweilige Lage der Vorderkanten der Liegendschwellen einen kritischen Bezugspunkt für die Verlagerung der Hangendkappen in Richtung auf den Abbaustoß bildet.
Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Querschnitt durch einen Gewinnungsstreb mit einer Strebausbaueinheit und einem Gewinnungsgerät in Seitenansicht und einem Strebförderer und einem Richtbalken im vertikalen Querschnitt,
F i g. 2 im Schema eine Draufsicht auf einige benachbarte Liegendschwellen und auf den Richtbalken des Strebausbaus der F i g. 1,
F i g. 3 im vertikalen Querschnitt gemäß der Linie IH-III der F i g. 2 den Richtbalken sowie eine Hubstütze in vergrößerter Darstellung und
F i g. 4 gemäß einer weiteren Ausführungsform im vertikalen Querschnitt den Richtbalken der F i g. 1 und 2 mit zugeordneter Hubstütze, ebenfalls in vergrößerter Darstellung.
In der F i g. 1 ist mit 1 der freie Strebraum eines untertägigen Gewinnungsbetriebes für Kohle bezeichnet. 2 bezeichnet dabei den Abbaustoß und 3 das Liegende. Mit 4 ist das Hangende bezeichnet, während unter 5 der Versatz zu erkennen ist.
Der freie Strebraum 1 wird beim Ausführungsbeispiel von Schildausbaueinheiten A (s. auch F i g. 2) offengehalten, welche aus jeweils paarweise zusammengesetzten Schildausbaugestellen 6 bestehen.
Jedes Schildausbaugestell 6 weist eine Liegendkufe 7, einen im versatzseitigen Endabschnitt der Liegendkufe vertikal schwenkbar angelenkten Bruchschild 8, eine im zum Abbaustoß 2 vorkragenden freien Endabschnitt des Bruchschildes vertikal schwenkbar befestigte Hangendkappe 9 sowie einen längenveränderbaren Stempel 10 zwischen Bruchschild 8 und Liegendkufe 7 auf. Die eine Schildausbaueinheit A bildenden Schildausbaugestelle 6 sind durch in der F i g. 2 im Schema dargestellte Federelementpakete 11 im Bereich der Liegendkufen 7 miteinander verbunden, welche in begrenztem Umfang Relativstellungen der beiden Schildausbaugestelle ermöglichen. Es können in Längsrichtung der Liegendkufen auch mehrere Federelementpakete 11 verteilt vorgesehen sein.
Die Hereingewinnung des Abbaustoßes 2 wird mit einem Kohlenhobel 12 durchgeführt, welcher an einer abbaustoßseitig eines Strebförderers 13 befestigten kanalartigen Führung 14 hin- und herbewegbar ist. Der Strebförderer 13 kann aus einem schußweise zusammengesetzten Kratzerkettenförderer mit einer oder mehreren Ketten gebildet sein. An Stelle des in der F i g. 1 gewählten abbaustoßseitig geführten und gezogenen Kohlenhobels 12 kann auch ein versatzseitig gezogener Kohlenhobel zur Anwendung gelangen. Ein solcher Kohlenhobel unter- oder übergreift den Förderer 13 mit einem Fortsatz und ist mit diesem an eine Zugkette gekuppelt, die in einem auf der Versatzseite des Förderers befestigten Führungsgehäuse endlos umläuft. Ferner kann ein schrämendes Gewinnungsgerät vor oder auf dem Förderer 13 geführt sein. Auch eine Kombination zwischen einem hobelnden und einem schrämenden Gewinnungsgerät ist denkbar.
Den Schildausbaueinheiten A ist ein gemeinsamer Richtbalken 15 zugeordnet, dessen Länge etwa gleich der Länge aller im Streb 1 nebeneinander angeordneten Schildausbaugestelle 6 entspricht. Der Richtbalken 15 bildet mithin Bestandteil des Strebausbaus und ist über Rückvorrichtungen 16 mit den einzelnen Schildausbaueinheiten verbunden. Die Rückvorrichtungen bestehen beispielsweise aus hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zytinder-Einheiten, wobei die Kolbenstangen an dem Richtbalken 15 und die Zylinderrohre an den Schildausbaueinheiten A angelenkt sind. Es ist aber auch eine andere Ausbildung der Rückvorrichtung denkbar. In der F i g. 2 sind die Rückvorrichtungen 16 lediglich schematisch angedeutet. In Längsrichtung ist der Richtbalken 15 über Horizontal- und Vertikalgelenke 17 in einzelne Abschnitte unterteilt. Die Horizontal- und Vertikalgelenke 17 befinden sich vorzugsweise in den Bereichen zwischen zwei Ausbaueinheiten A und lassen eine begrenzte Abwinklung der einzelnen Richtbalkenabschnitte zu.
Durch entsprechende Beaufschlagung der Stempel 10 der Schildausbaueinheiten A sowie der diesen zugeordneten Rückvorrichtungen 16 ist es möglich, eine oder mehrere Schildausbaueinheiten A bei festgelegtem Richtbalken 15 unter Abstützung an diesem zu rükken, wohingegen bei zwischen Hangendem und Liegendem festgelegten Schildausbaueinheiten ein Vorschieben des Richtbalkens 15 abschnittsweise oder über seine gesamte Länge in Richtung auf den Abbaustoß 2 möglich ist. Das Festlegen des Richtbalkens 15 erfolgt durch die den zu rückenden Ausbaueinheiten benachbarten Ausbaueinheiten, und zwar durch geeignete Beaufschlagung der Stempel und der Rückvorrichtungen.
Im Bereich der Horizontal- und Vertikalgelenke 17 sind dem Richtbalken 15 über die Streblänge verteilt mehrere Hubstützen 18 zugeordnet. Die Hubstützen 18 bestehen vorzugsweise aus hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einrichtungen.
Wie die Ausführungsform der F i g. 3 erkennen läßt, sind die Hubstützen 18 dabei mit ihren Zylinderrohren 19 in öffnungen 20 des aus einem Doppel-T-Profil gebildeten Richtbalkens 15 eingesetzt. Die Festlegung der Zylinderrohre 19 erfolgt über einen kragenartigen Flansch 21, welcher mit Schrauben an der Unterseite des Stegs 22 des Richtbalkens 15 befestigt wird. Die Kolbenstangen 23 der Hubstützen tragen endseitig schalenartige Teller 24, über die sich die Hubstützen 18 auf dem Liegenden 3 abstützen.
Bei der Ausführungsform der F i g. 4 sind die Hubstützen 18 über die Zylinderrohre 19 auf der dem Versatz 5 zugewendeten Seitenwand 25 des Richtbalkens 15 mittels Laschen 26 befestigt.
Der im Querschnitt Doppel-T-artige Richtbalken 15 setzt sich beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 4 aus einzelnen Flacheisenabschnitten zusammen, die mitein-
ander verschweißt sind. Es ist jedoch auch denkbar, daß der Richtbalken aus einem fertig vorliegenden Profilstahl gebildet sein kann.
Bei entsprechender Beaufschlagung der Hubstützen 18 und Druckaufgabe seitens der Rückvorrichtungen 16 kann folglich der Kohlenhobel 12 von der Versatzseite des Förderers 13 her über den Richtbalken 15 steuerungstechnisch beeinflußt werden. So wird bei an der Oberkante des Strebförderers angesetztem Richtbal-
ken der Hobel eine ins Liegende gehende Tendenz einnehmen, während bei an der Unterkante des Förderers angesetztem Richtbalken der Hobel das Bestreben zeigen wird, aus dem Liegenden herauszuwandern.
Zur Aufrechterhaltung der Übersichtlichkeit ist in den Zeichnungen auf die Darstellung der hydraulischen Druck- und Rückleitungen zu den verschiedenen KoI-ben-Zylinder-Einrichtungen verzichtet worden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
009 525/95

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Strebausbau aus Schildausbaugestellen oder Ausbauböcken, bei welchem die Ausbaueinheiten Liegendschwellen sowie von diesen mindestens mittelbar durch Stempel distanzierte Hangendkappen aufweisen und über Rückvorrichtungen mit einem sich etwa über die Länge der im Streb nebeneinander angeordneten Ausbaueinheiten erstreckenden, abschnittsweise horizontal und vertikal gelenkig unterteilten, durch hubstützenartige Schubkolbeneinrichtungen in der Höhe lageveränderbaren Richtbalken verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Streblängsrichtung im Abstand voneinander verteilten Hubstützen (18) unmittelbar dem Richtbalken (15) zugeordnet sind, wobei die Zylinderrohre (19) der Hubstützen (18) am Richtbalken (15) befestigt und die Kolbenstangen (23) über an sich bekannte, gegebenenfalls schwenkbare schalenartige Teller (24) auf dem Liegenden (3) abgestützt sind,
2. Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstützen (18) in den Richtbalken (15) integriert sind.
3. Strebausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderrohre (19) der Hubstützen (18) den annähernd parallel zum Liegenden (3) angeordneten Steg (22) des aus einem Doppel-T-Profil gebildeten Richtbalkens (15) durchsetzen und über einen kragenartigen Flansch (21) an dem Steg (22) festgelegt sind.
4. Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstützen (18) an der den Ausbaueinheiten (A) zugewendeten Außenseite (25) des Richtbalkens (15) befestigt sind.
5. Strebausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstützen (18) im Bereich der Gelenkstellen (17) des Richtbalkens (15) angeordnet sind.
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