DE2408112C3 - Hochdruck-Dampfentladungslampe - Google Patents

Hochdruck-Dampfentladungslampe

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DE2408112C3
DE2408112C3 DE19742408112 DE2408112A DE2408112C3 DE 2408112 C3 DE2408112 C3 DE 2408112C3 DE 19742408112 DE19742408112 DE 19742408112 DE 2408112 A DE2408112 A DE 2408112A DE 2408112 C3 DE2408112 C3 DE 2408112C3
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Hidezo Ashiya; Yamazaki Haruo Moriyama; Iwama Katsuaki Sakai; Saito Naoki Takatsuki; Akutsu (Japan)
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Panasonic Holdings Corp
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Matsushita Electronics Corp
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Description

triumdampflampen, die durch die hauptsächlich auf die Natrium-D-Spektrallinie zurückgehende gelbe Lumineszenz gekennzeichnet sind, eine erheblich verbesserte Farbwiedergabe auf. Diesem verbesserten Verhalten der vorgenannten Hochdruck-Natriumdampflampe steht jedoch eine Farbtemperatur von etwa 2100° K und ein Index der Farbwiedergabe von etwa 30 gegenüber, und sie weist für einen für allgemeine Beleuchtungszwecke noch nicht ausreichende Farbwiedergabe auf.
Es wurde deshalb versucht, die Farbwiedergabe mittels Hochdruck-Darnpfentladungslampen zu verbessern, die als Leuchtzusätze außer dem vorgenann-
4,6 · 10~& Grammolekül Scandiumhalogenid je cm3 des Entladungsgefäßes und mindestens die 4,2fache Menge an freiem Scandium, berechnet als Atomverhältnis von freiem Scandium zu dem im Halogenid ^ gebunden vorliegenden Scandium, als Leuchtzusatz.
Die erfindungsgemäße Hochdruck-Dampfentladungslampe enthält vorzugsweise eine solche Menge Quecksilber als Puffergas, daß in der Lampe während der gesamten Betriebszeit ein Quecksilberdampfdruck von 2 bis 10 atm aufrechterhalten wird. Neben dem Quecksilber-Puffergas enthält die Lampe ein Edelgas, wie Xenon, mit einem Druck von etwa 20 Torr bei Raumtemperatur. An Stelle von
Xenon können als Zündgas auch andere Edelgase, wie Neon und Argon, verwendet werden.
Das als Leuchtzusatz geeignetste Scandiumhalogenid ist Scandiumjodid; es könnea jedoch auch Scandiumbromid und Scandiumchlorid eingesetzt werden.
Setzt man der Füllung außer den beschriebenen Mengen der vorgenannten Scandiumhalogenide und an freiem Scandium zusätzlich ein Halogenid mindestens eines Alkalimetalls (Natrium, Lithium, Cäsium), eines Metalls der Titangruppe (Titan, Zirkon, Hafnium, Thorium), eines Metalls der Niobiumgruppe (Vanadium, Niobium) und/oder eines Metalls der Seltenen Eden (Dysprosium, Lanthan, Thulium, Samarium, Holmium) hinzu, so führt das zu einer weiteren Verbesserung der Farbwiedergabe der erfindungsgemäßen Lampe.
F i g. 1 stellt die Seitenansicht eines Schnitts durch eine bevorzugte Ausführungsform einer Entladungslampe nach der Erfindung dar, bei der an beiden Enden eines lichtdurchlässigen Aluminuimoxid-Rohrkörpers 1 Niob-Röhren 2 und 3 zur Einführung der Elektroden luftdicht eingebaut sind, wobei die Füllung der Lampe hauptsächlich aus Scandiumjodid (ScJ3) und freiem Scandium (Sc) besteht. Der Aluminiumoxid-Rohrkörper 1 weist einen Innendurchmesser von 15 bis 20 mm und ein Innenvolumen von 12,4 bis 22 cm3 auf. Die Oberflächen der Niob-Röhren zur Einführung der Elektroden 2 und 3 im Rohrkörper 1 sind mittels eines üblichen gegen Halogen widerstandsfähigen Zements luftdicht verkittet, und als Entladungselektroden 4 und 5 werden Wolframwendeln verwendet, die einen gegenseitigen Abstand (Bogenlänge) 1 α von 50 mm aufweisen.
Um die Eigenschaften der Entladungslampen systematisch zu analysieren, werden eine Anzahl von Lampen hergestellt, die alle einen Aluminiumoxid-Rohrkörper 1 mit einem Innendurchmesser von 15 mm und einem Innenvolumen von 15 cm·1 aufweisen, in dem 30 mg Quecksilber und 20 Torr (bei Raumtemperatur) Xenon eingeschlossen sind. Die Mengen an eingeschlossenem Scandiumjodid (ScI3) bzw. an freiem Scandium (Sc) schwanken jedoch von 0,5 bis 70 mg bzw. von 0 bis 40 mg. Die Lampen werden dann unter den für 400 Watt vorgeschriebenen Standardbedingungen in Betrieb genommen und ihre Entladungseigenschaften geprüft. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend zusammengefaßt.
(1) Wird der Scandiumjodid-(ScI3-)Zusatz erhöht, so verstärkt sich die Strahlung im roten Spektralbereich, andererseits steigt jedoch die für die erneute Zündung der Lampe erforderliche Spannung (d. h. die Mindestspannung, die nach dem Ausschalten der Lampe für eine erneute Zündung ausreicht), und außerdem nehmen mit erhöhtem Scandiumjodidgehalt Verlöschungserscheinungen (d. h. ein unerwartetes plötzliches Verlöschen der Lampe während ihres Betriebs) sogar während kurzer Betriebsperioden an Häufigkeit zu.
(2) Mit zunehmendem Zusatz an freiem Scandium weisen die Entladungslampen jedoch eine zunehmende Stabilität der wünschenswerten ursprünglichen Eigenschaften über eine längerer Betriebszeit auf.
Die unter (1) beschriebene zunehmende Strahlung ir. roten Spektralbereich bei zunehmendem Scandiumjodidgeha!t weist darauf hin, daß die Leuchtstärke der Scandium-Spektrallinie wächst und deshalb die Abstrahlungskomponente im roten Bereich zunimmt, d. h. die Lampe als Lichtquelle eine gute Farbwiedergabe zeigt. Andererseits führen die hohen Temperaturen und hohen Dampfdrücke der in Betrieb befindlichen Lampe dazu, daß das im Rohrkörper 1 der Lampe eingeschlossene Scandium des Scandiumjodids mit dem Aluminiumoxid-Bestandteil des Rohrkörpers reagiert, wodurch die Scandiumkomponente vermindert wird. Die Verminderung der
ίο Scandiumkomponente führt zu einer Abnahme der Stärke des Scandiumspektrums während des Betriebs der Lampe, wozu noch die Erscheinung kommt, daß mit dem Abnehmen der Scandiumkomponente der Gehalt an freigesetztem Jod im Rohrkörper zunimmt, was zu einer allmählichen Erhöhung der für eine erneute Zündung der Lampe erforderlichen Spannung führt. Die genaue Prüfung der Reaktion zwischen dem Aluminiumoxid des Rohrkörpers und dem Scandium zeigt, daß ein zunehmender Scan-
ao diumjodidgehalt der Lampenfüllung zu einer erhöhten Reaktionsgeschwindigkeit führt, woraus abgeleitet wird, daß die Reaktionsgeschwindigkeit des Scandiums mit dem Aluminiumoxid mit höher werdendem Scandium-Dampfdruck zunimmt.
»5 Die unter (2) beschriebene Neigung der Lampe, bei einem zunehmenden Gehalt an freiem Scandium die anfänglichen Eigenschaften über längere Zeitperioden beizubehalten, zeigt, daß das zugesetzte Scandium mit dem während des Betriebs der Lampe freigesetzten Jod reagiert und zu einem konstanten Scandium] odid-Dampf druck im Rohrkörper der Lampe führt. Da der Dampfdruck des freien Scandiums erheblich niedriger als der Dampfdruck von Scandiumjodid ist, verdampft das freie Scandium in der Lampe von selbst nur in sehr geringem Ausmaß. Da Scandium bei hohen Temperaturen gut mit dem gasförmigen Jod reagiert, führt das Vorhandensein einer überschüssigen Menge an freiem Scandium zu einem konstanten Dampfdruck von Scandiumjodid in der Entladungslampe und verhindert gleichzeitig das Freisetzen von freiem Jod im Rohrkörper.
Auf Grund der vorgenannten Eigenschaften ist es zur Herstellung einer Entladungslampe mit einem für die praktische Verwendung ausreichenden Leistungsverhalten erforderlich, die geeigneten Höchst- und Mindestmengen an Scandiumjodid bzw. an freiem Scandium genau zu bestimmen. Gemäß empirischer Untersuchungen muß Scandiumjodid in einer Menge von 1,80 · 10"7 bis 9,27 · 10-<> Grammolekül je cm3 des Innenvolumens des Rohrkörpers der Lampe und freies Scandium in mindestens der 3,1-fachen Menge, berechnet als Atomverhältnis von freiem Scandium zu dem im Halogenid gebunden vorliegenden Scandium, d. h. in einer Konzentration von 5,58 · 10"7 bis 2,98 ■ 10~5 Grammatomen Scandium je 1 cm3 Innenvolumen des Rohrkörpers, vorliegen.
Beträgt die Scandiumjodidmenge weniger als die vorgenannte Mindestmenge von 1,80 · 10~7 Gramm-
Sn molekül je 1 cm3 Innenvolumen des Rohrkörpers, so reicht die Abstrahlung des Scandiumspektrums nicht zur Verbesserung der Farbwiedergabe aus, und der allgemeine Index der Farbwiedergabe beträgt höchstens 55, was keinen zufriedenstellenden Wert für eine als allgemeine Beleuchtungsquelle verwendete Lampe darstellt. Überschreitet die zugesetzte Menge an Scandiumjodid den vorgenannten Höchstwert von 9,27 · 10-" Grammolekül je 1 cm3 Innenvolumen
des Rohrkörpers, so führt das zu einer schweren Korrosion der Elektroden durch Jod und damit zu einer verkürzten Lebensdauer der Entladungslampe.
Erreicht die zugesetzte Menge an freiem Scandium nicht die 3,lfache Menge des enthaltenen Scandiumjodids (als Atomverhältnis), so zeigt die Lampe innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeitperiode von z. B. weniger als 500 Stunden eine Abschwächung der Abstrahlung des Scandiumspektrums. Überschreitet die Konzentration an freiem Scandium den 3,1 fachen Wert der enthaltenen Scandiumjodidmenge, so findet auch nach einer Betriebszeit von mehr als 3000 Stunden keine Abschwächung der Abstrahlung des Scandiumspektrums statt. Daraus wird empirisch geschlossen, daß der vorgenannte 3,1 fache Scandiumgehalt einen kritischen Wert für die Eigenschaften des Abstrahlungsspektrums darstellt. Dies kann, wie nachstehend beschrieben, erklärt werden. Beim Betrieb der Lampe wird ein Gleichgewicht des Dampfdrucks zwischen dem festen, an das Aluminiumoxid der Wände des Rohrkörpers gebunden und dem in Dampfform im Rohrkörper der Entladungslampe vorliegenden Scandium nach etwa 500 Betriebsstunden erreicht. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Menge des an das Aluminiumoxid des Rohrkörpers gebundenen Scandiums die 3,!fache Menge des im Scandiumjodid vorliegenden Scandiums (als Atomverhältnis) und nach dem Erreichen des Gleichgewichts nimmt die Menge an freiem Scandium, das durch Reaktion mit dem Aluminiumoxid verlorengeht, erheblich ab.
Eingehende Versuche haben gezeigt, daß bei Verwendung einer Scandiumjodidmenge von 5,4 · 10~7 bis 4,6 · 10~6 Grammolekülen je 1 cm3 des Innenvolumens des Rohrkörpers und einer Menge an freiem Scandium, die mindestens der 4,2fachen Menge des Scandiumjodids entspricht (als Atomverhältnis), eine Entladungslampe erhalten wird, die einen hohen Wirkungsgrad und eine gute Farbwiedergabe sowie eine Lichtausbeute von übe" 70 lm/W und einen allgemeinen Index der Farbwiedergabe von über 70 für Zeitperioden von mehr als 6000 Stunden aufweist.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Eine Lampe des vorgenannten Typs mit einem Innendurchmesser von 15 mm, einem Innenvolumen von 15 cm8 und einem Elektrodenabstand von 50 nun, die eine Fällung von 30 mg Quecksilber, 6,8 mg Scandiumjodid, 10 mg Scandium und 20 Torr (bei Raumtemperatur) Xenon aufweist, hält die vorgenannten Eigenschaften der Entladungslampe (Lichtausbeute von über 70 lm/W, allgemeiner Index der Farbwiedergabe von über 70) für 10 000 Stunden aufrecht. Diese Lampe zeigt außerdem ein ausgezeichnetes Lcistungsverhalten, d. h., sie weist praktisch keinen Wechsel des abgestrahlten Farbspektrums auf. In diesem Fall entspricht der Zusatz von 10 mg freiem Scandium der etwa 14fachen Menge der enthaltenen 6,8 mg Scandiumjodid (als Atomverhältnis).
Auch ein Zusetzen der über 30fachen Menge an freiem Scandium der vorgenannten 6,8 mg Scandiumjodid (als Atomverhältnis) führt zu keiner Verbesserung der Eigenschaften der Entladungslampe, sondem nur zu einer Verminderung der Lichtausbeulc durch eine auf das vorhandene freie Metall zurückgehende Schattenwirkung.
Die Farbvviedcrgabe der Entladungslampe kann weiter durch Zusetzen anderer Metallhalogenide
»ο neben dem vorgenannten Scandiumjodid und freiem Scandium zur Füllung des Rohrkörpers verbessert werden. In diesem Fall dürfen jedoch nur solche Metallhalogenid-Zusatzmittel zugesetzt werden, die nicht durch das beim Betrieb der Lampe von der Wand des Aluminiumoxid-Rohrkörpers abgedampfte Aluminium reduziert werden. Aus diesem Grund können die bei herkömmlichen Rohrkörpern aus geschmolzenem Quarz verwendeten Metallhalogenide, wie Thalliurnjodid (TlI), Indiumjodid (InI3) und
Zinnjodid (SnI2), nicht als Zusatzmittel verwende) werden. Die Stärke des abgestrahlten Spektrum? dieser Metallhalogenide schwächt sich während des Betriebs der Lampe ab und führt dazu, daß sich da? von der Lampe abgestrahlte Farbspektrum im Zcitablauf verschiebt. Es wurde jedoch gefunden, daß Halogenide der Alkalimetalle, von Metallen der Titangruppe, der Niobiumgruppc und der Seltenen Erden als Zusatzmittcl gut geeignet sind.
Bei den weiteren Beispielen von 400-Watt-Ent-
ladungslampen werden jeweils Aluminiumoxid-Rohrkörper mit einem Innendurchmesser von 15 mm und einem Innenvolumen von 15 cm3 verwendet, die eine Füllung von 30 mg Quecksilber, 20 Torr (bei Raumtemperatur) Xenon, 6,8 m Scandiumjodid, 3 bis
10 mg freies Scandium (die etwa 4,2- bis 14fachc Menge des in der Füllung enthaltenen Scandiumjodids) mit den in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Metallhalogeniden in den dort beschriebenen Mengen aufweisen. Die Farbwiedergabe und die
Lichtausbeute der Lampen werden gemessen, und die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.
Lampe
Nr.
Metallhalogenid-Zusatzmittel
(Menge in mg)
1 NaI (10—20)
2 LH (10—20)
3 TH4 (10—20)
4 Zd4(IO-20)
5 NbI, (10—20)
6 HoI8(S-15)
7 ByL (5—15)
8 TmL (5—15)
9 ThI4 (3—20)
Anfangseigenschaften der Entladungslampe allgemeiner Lichtaus-Index der beute der Farbwieder- Lampe gäbe (Im/W)
75 70
74 67
79 65
73 65
72 70
75 67
73 68
74 69
75 69
(Fortsetzung vorstehender Tabelle)
Lampe Metallhalogcnid-ZusaU.mittcl Anfangseigenschaften der Lichtaus
Nr. Entladungslampe beute der
allgemeiner Lampe
Index der (Im/W)
l-'arbwicder-
(Menge in mg) gabe
K)
11
12
13
14
15
16
17
18
1«)
NaI (10—20) +
NaI (10—20) I
NaI (10—20) ■-)-NaI (10—20)+
NaI (10—20) +
NaI (10—20) +
NaI(K)-20) +
NaI (10—20) +
TiI4(K)-20) ZrI4(K)-20) NbU(IO-20) SmI3(IO-20) DyI, (10-20) TmI3(IO-20) HoI3 (10—20) LiI (10—20)
NaI (10—20) I TiI4 (10—20) + LiI (10—20) NaI (10—20) f TiI4 (10—20) + DyI, (5—15) 83
82
78
78
78
79
80
79
88
84
66
67
69
70
70
69
68
69
63
65
Die in mg angegebenen Mengen der Zusatzmittel stellen außerdem die für die Lampen geeigneten Mengcnbcrcichc dar. Die Lampen Nr. 1 bis 9 enthalten ein einziges Additiv, die Lampen Nr. 10 bis 17 enthalten zwei Additive, die Lampen Nr. 18 und 19 enthalten drei Additive.
Die vo-bcschricbencn Messungen führen zu den nachstehend beschriebenen Schlußfolgerungen:
(!) Der einen Wert von etwa 70 aufweisende allgemeine Index der Farbwiedcrgabc einer Lampe die nur 6,5 mg Scandiumjodid und 2,9 mg freies Scandium aufweist, läßt sich durch Zusetzer von weiteren Metallhalogenid-Zusatzmittcln gemäß Tabelle auf Werte von 72 bis 8« verbessern.
(2) Das Zusetzen von aus Halogeniden der Alkalimetalle bestehenden Zusatzmittcln ist wünschenswert, da es vorteilhafterweise zur Stabilisierung des Lichtbogens im Entladungsgefäß, zu einer Herabsetzung der für die erneute Zündung der Lampe erforderlichen Spannung und zu einer Verbesserung der Farbwiedergabe führt. Insbesondere Natriumiodid (NaI) stellt unter Berücksichtigung der Lichtausbeutc der Lampe ein besonders geeignetes Zusatzmitlel dar.
(3) Das Spektrum von Titanhalogeniden deckt gerade den Wellenlängenbereich ab, der nicht durch das Abstrahlungsspektrum von Scandiumjodid abgedeckt wird, und weist aus diesem Grund eine bemerkenswerte Wirksamkeit hinsichtlich der Farbwiedergabc auf.
Wie schon vorstehend beschrieben, sind als Halogenide für die Füllung der Entladungslampe besonders Jodide geeignet; es können jedoch auch andere Halogenide mit Ausnahme der Fluoride, nämlich Bromide und Chloride, verwendet werden. Auch dei Zusatz dieser Halogenide verlängert die Lebensdauci dieser Entladungslampen im Vergleich zu herkömmlichen Entladungslampen, die eine geeignete Menge an Scandiumhalogcnid enthalten, in erheblichei Weise. Die Jodide führen von allen Halogeniden zui geringsten Korrosion und Abnutzung der Metallelektroden.
Wird geschmolzenes Quarzglas für den Rohrkörper verwendet, so verschwindet das freie Scandium bei hohen Temperaturen auf Grund einer heftiger Reaktion mit dem Quarz, was zu einer schnellen Schwärzung des Rohrkörpers führt. Solche Lampen weisen deshalb nicht die gewünschten Entladungseigenschaften auf.
F i g. 2 zeigt das Leistungsverhalten der Entladungslampe von Beispiel 1 in Kurve I und im Gegensatz dazu in Kurve II ein charakteristisches Beispiel einer Entladungslampe, die kein freies Scandium enthält. In diesem Diagramm ist auf der Ordinate (y) der allgemeine Index der Farbwiedergabc
und auf der Abszisse (x) die Lebensdauer der Lampe in Stunden aufgetragen. Aus diesem Vergleich geh hervor, daß die Entladungslampe eine erheblicl höhere Lebensdauer als herkömmliche Entladungs lampen aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 630/273

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hochdruck-Dampf entladungslampe mit festen Metallelektroden und mit einem rohrförmigen lichtdurchlässigen Aluminiumoxid-Entladungsgefäß sowie einer Füllung aus Quecksilber eis Puffergas, einem Edelgas als Zündgas, einem Scandiumhalogenid und gegebenenfalls einem
ten Natrium Metallhalogenide, wie die Halogenide von Indium, Thallium, Zinn, Scandium oder Dysprosium, enthalten. Bei den im Entladungsgefäß herrschenden hohen Temperaturen und hohen Drücken neigen die Metallbestandteile dieser Metallhalogenide aber dazu, mit Komponenten im Material der AIuminiumoxid-Rohrkörper zu reagieren. Solche Hochdruck-Dampfentladungslampen sind daher gegen Störungen anfällig, d. h., daß sie nach längerer Be-
weiteren Metallhalogenid, dadurch gekenn- » triebszeit ihre Lichtfarbe verandern und daß die zureichnet, daß die Füllung 1,80 · 10"7 bis nehmende Menge an abgespaltenem Halogen im Ent-
" " ladungsgefäß zu schlechten Emschalteigenschaften und zum plötzlichen Verlöschen des Lichts führt, was
die Verbreitung dieser Lampen als allgemeine Licht-
9,27 ■ ΙΟ"6 Grammolekül Scandiumhalogenid je
cm3 des Entladungsgefäßes und zusätzlich mindestens die 3, If ache Menge an Scandiunjmetall,
berechnet als Atomverhältnis von freiem Scan- 15 quellen behindert, dium zu dem im Halogenid gebunden vorliegen- Bei einer bekannten Hochdruck-Dampfentladungs-
den Scandium, als Leuchtzusatz enthält. lampe gemäß Gattungsbegriff enthalt die Queck-
2. Hochdruck-Dampfentladungslampe nach silberfüllung zur Verbesserung der Farbwiedergabe Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Leuchtzusatz ein Scandiumhalogenid, wie ScJ3, Füllung 5,4 · 10~7 bis 4,6 · ΙΟ"6 Grammolekül ao in Mengen von z. B. etwa 1,1 mg pro cm3 Innenvolu-Scandiumhalogenid je cm3 des Entladungsgefäßes men des Entladungsgefäßes. Die vorstehend geschil- und mindestens die 4,2fache Menge an freiem derten Nachteile lassen sich dadurch aber nicht be-Scandium, berechnet als Atomverhältnis von friedigend beheben, insbesondere nicht die unerfreiem Scandium zu dem im Halogenid gebunden wünschte Reaktion des Leuchtzusatzes mit dem vorliegenden Scandium, als Leuchtzusatz enthält. 25 Wandmaterial.
3. Hochdruck-Dampf entladungslampe nach Ferner ist empfohlen worden, der Füllung von Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Quecksilberdampf-Hochdrucklampen mit einer Füldie Füllung zusätzlich ein Halogenid eines Alkali- lung aus Zünd-Edelgas und Quecksilber als Leuchtmetalls, eines Metalls der Titangruppe, eines Me- zusatz reines Scandium zuzusetzen, vorzugsweise in tails der Niobiumgruppe und/oder der Seltenen 30 solchen Mengen, daß je Zentimeter Lichtbogen Erden enthält. 5,2 · 10~7 bis 1,6 · IO-5 Grammatom Scandium in
der Füllung enthalten sind. Auch hier werden jedoch
Störungen im Betrieb der Lampe beobachtet.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
Die Erfindung betrifft eins Hochdruck-Dampfent- 35 Hochdruck-Dampfentladungslampen mit langer Leladungslampe mit festen Metallelektrocien und mit bensdauer, stabilen Entladungseigenschaften und einem rohrförmigen lichtdurchlässigen Aluminium- einer guten Farbwiedergabe (Index der Farbwiederoxid-Entladungsgefäß sowie einer Füllung aus
Quecksilber als Puffergas, einem Edelgas als Zündgas, einem Scandiumhalogenid und gegebenenfalls 40
einem weiteren Metallhalogenid als Leuchtzusatz.
In den letzten Jahren wurden gegen Alkalimetalldampf bei hohen Temperaturen und hohen Drücken
widerstandsfähige Entladungsgefäße aus lichtdurchlässigen Aluminiumoxidrohren entwickelt. Mittels 45 Scandiumhalogenid und gegebenenfalls einem weiteeines solchen Rohrkörpers wird z. B. schon eine ren Metallhalogenid, das dadurch gekennzeichnet ist, Hochdruck-Natriumdampflampe hergestellt, deren daß die Füllung 1,80 ■ 10~7 bis 9,27 · 10-« Gramm-Lumineszenz durch Entladung von unter hohem molekül Scandiumhalogenid je cm3 des Entladungs-Druck stehendem Natiriumdampf erzeugt wird. Bei gefäßes und zusätzlich mindestens die 3,1 fache einem Natriumdampfdruck von 100 bis 200 Torr im 5° Menge an Scandiummetall, berechnet als Atomver-Entladungsgefäß emittiert diese Hochdruck-Natrium- hältnis von freiem Scandium zu dem im Halogenid dampflampe eine gelblichweiße Lumineszenz mit gebunden vorliegenden Scandium, als Leuchtzusatz einem kontinuierlichen sich über den gesamten sieht- enthält.
baren Bereich erstreckeaden Spektrum und weist Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausfüh-
gegenüber den herkömmlichen Niederdruck-Na- 55 rungsform enthält die Füllung 5,4 ■ 10~7 bis
gäbe oberhalb 55) zur Verfügung zu stellen, die sich zur Verwendung als allgemeine Lichtquelle eignen.
Die Erfindung betrifft gemäß eine Hochdrucklampe mit festen Metallelektroden und mit einem rohrförmigen lichtdurchlässigen Aluminiumoxid-Entladungsgefäß sowie einer Füllung aus Quecksilber als Puffergas, einem Edelgas als Zündgas, einem
DE19742408112 1974-02-20 Hochdruck-Dampfentladungslampe Expired DE2408112C3 (de)

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DE2408112B2 DE2408112B2 (de) 1975-12-11
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