DE2408112A1 - Hochdruck-metalldampfentladungslampe - Google Patents

Hochdruck-metalldampfentladungslampe

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DE2408112A1 DE19742408112 DE2408112A DE2408112A1 DE 2408112 A1 DE2408112 A1 DE 2408112A1 DE 19742408112 DE19742408112 DE 19742408112 DE 2408112 A DE2408112 A DE 2408112A DE 2408112 A1 DE2408112 A1 DE 2408112A1
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Katsuaki Iwama
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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    • H01J61/12Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
    • H01J61/18Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent

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Description

  • "Hochdruck-Metalldampfentladungslampe" Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Metalldampfentladungslampe aus einern )ichtdurchlassigen Aluminiumoxid-Rohrkörper, der ein Puffergas, Leuchtstoffe und ein Edelgas als Startgas einschließt.
  • In den letzten Jahren wurden gegen Alkalimetalldampf bei hohen Temperaturen und hohen Drücken widerstandsfähige Rohrkörper für Leuchtstofflampen aus lichtdurchlässigen Aluminiumoxidrohren entwikkelt. Mittels eines solchen Rohrkörpers wird z.B. schon eine Hochdruck-Natriumdampflampe hergestellt, deren Luminiszenz durch Entladung von unter hohem Druck stehendem Natriumdampf erzeugt wird. Bei einem Natriumdampfdruck von 100 bis 200 Torr im Rohrkörper emittiert diese Hochdruck-Natriumdampflampe eine gelblichweiße Lumineszenz mit einem kontinuierlichen, sich über den gesarn ten sichtbaren Bereich erstreckenden Spektrum und weist gegenüber den herkömmlichen Niederdruck-Natriumdampflampen, die durch die hauptsächlich auf die Natrium-D-Spektrallinie zurückgehende gelbe Lumineszenz gekennzeichnet sind, einen erheblich verbesseten abge-(Farbeindruck) strahlten Farbbereich/auf. Diesem verbesserten Verhalten der vorgenannten Hochdruck-Natriumdampflampe steht jedoch eine Farbtemperatur von etwa 21000K und ein Index des abgestralilten Farbbereiches von etwa 50 gegenüber und sie weist einen für allgemeine Beleuchtungszweckc noch nicht ausreichenden abgestrahlten Farbbereich auf.
  • Es wurde deshalb versucht, den adgestrahlten Farbbereich mitteSEImhdruck-Entladungslampen zu verbessern, die als Leuchtsotoffe außer dem vorgenannten Natrium Metallhalogenide, wie die Halogenide von Indium, Thallium, Zinn, Scandium oder Dysprosium, enthalten. Wenn diese Metallhalogenide jedoch im Rohrkörper der Lampe hohen Tempe raturen und hohen Drückern ausgesetzt werden, neigen die Metallbestand teile dieser Metallhalogenide in solchen Hochdruck-Entladungs lampen dazu, mit einigen Materialien in den Rohrwänden zu reagieren und sich mit diesen Materialien zu veibinden . Dies führt dazu, daß solche Hochdruck-Entladungslampen gegen Störungen anfällig sind, d.h. daß sie nach längerer Betriebszeit ihre Leuchtfarbe verändern und daß die zunehmende Menge an abgespaltenem Halogen im Rohrkörper der Lampe zu schlechten Einschalteigenschaften und zum plötzlichen Verlöschen des Lichts rührt, was die Verbreitung dieser Lampen als allgemeine Lichtquellen behindert.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, Hochdruck-Metalldampfentladungslampen mit langer Lebensdauer, stabilen Entladungseigenschaften und einem guten abgestrahlten Farbbereich (Index des abgestrahlten Farbbereiches oberhalb 55) zur Verfügung zu stellen, die sich zur Verwendung als allgemeine Lichtquelle eignen.
  • Die -Erfindung betrifft demgemäß eine Hochdruck-Metalldampfentladungslampe aus einem lichtdurchlässigen Aluminiumoxid-Rohrkörper, der ein Puffergas5 Leuchtstoffe und ein Edelgas als Startgas einschließt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Gemisch aus 1,80 x 10-7 bis 9,27 x 10-6 Grammolekül eines Scandiumhalogenids wie Scandiumjodid, Scandiumbromid oder Scandiumchlorid, je cm3 mindestens Innenraum des Rohrkörpers und aus der/3,lfachen Menge an freiem Scandium, berechnet als Atomverhältnis von freiem Scandium zu dem im Halogenid gebunden vorliegenden Scandium, als Leuchtstoff enthält Die erfindungsgemäße Hochdruck-Metalldampfentladungslampe weist gegenüber Scandium als Leuchtstoff enthaltenden Lampen Verbesse -rungen und eine längere Aufrechterhaltung der Leuchteigenschaften des Scandiums auf.
  • Die erfindungsgemäße Hochdruck-Metalldampfentladungslampe weist an beiden Enden des lichtdurchlässigen Aluminiumoxidrohres Entladungselektroden auf und enthält eine solche Menge Quecksilber als Puffergas, daß in der Lampe während der gesamten Betriebszeit ein Quecksilberdruck von 2 bis 10 atm. aufrecht erhalten wird.
  • Neben dem Quecksilber-Puffergas enthält die Lampe ein Edelgas, wie Xenon, mit einem Druck von etwa 20 Torr bei Raumtemperatur.
  • Anstelle von Xenon können als Startgas auch andere Edelgase, wie Neon und Argon, verwendet werden Das als Leuchtstoff geeignetste Scandiurnhalogenid ist Scandiumjodid; es können jedoch auch Scandiumbromid und Scandiumchlorid als Leuchtstoffe eingesetzt werden.
  • Setzt man dem Leuchtstoff außer den beschriebenen Mengen der vorgenannten Scandiumhalogenide und an freiem Scandium geeignete Mengen eines IIalogenids mindestens eines Elements aus der Alkali metallgruppe (Natrium, Lithium, Cäsium), der Titangruppe (Titan, Hafnium, Thorium) Zirkon/, der Niobiumgruppe (Vanadium, Niobium), der Seltenen-Erden-Gruppe (Dysprosium, Lanthan, Thulium, Samarium, Holmium), so führt das zu einer weiteren Verbesserung des abgestrahlten Farbbereiches der erfindungsgenläßen Lampe.
  • Fig. 1 stellt die Seitenansicht eines Schnitts durch die erfindungsgemäße Entladungslampe dar, bei der an beiden Enden eineslkhtdurchlässigen Aluminiumoxid-Rohrkörpers 1 Niob-Röhren 2 und 7 zur Einführung der Elektroden luftdicht eingebaut sind, wobei die Füllung der Lampe hauptsächlich aus Scandiumjodid (Sc und freiem Scandium (Sc) besteht. Der Aluminiumoxid-Rohrkörper 1 weist einen Innendurchmesser von 15 bis 20 mm und ein Innenvolumen von 12,4 bis 22 cm3 auf. Die Oberflächen der Niob-Röhren zur Einführung der Elektroden 2 und 3 im Rohrkörper 1 sind mittels eines üblichen gegen Halogen widerstandsfähigen Zements luftdicht verkittet ,und als Entladungselektroden 4 und 5 werden Wolframspiralen verwendet, die einen gegenseitigen Abstand (Bogenlänge) la von 50 mm aufweisen.
  • Um die Eigenschaften der Entladungslampen systematisch zu analysieren, werden eine Anzahl von Lampen hergestellt, die alle einen Aluminiumoxid-Rohrkörper 1 mit einem Innendurchmesser von 15 mm und einem Innenvolumen von 15 cm3 aufweisen, in dem 50 mg Quecksilber und 20 Torr (bei Raumtemperatur) Xenon eingeschlossen sind.
  • Die Mengen an eingeschlossenem Scandlumjodid (ScI ) bzw. an freiem Scandium (Sc) schwanken jedoch von 0,5 bis 70 fig bzw. von 0 bis 40 mg. Die Lampen werden dann unter den für 4oo Watt vorgeschriebenen Standardbedingurigen in Betrieb genotnmen und ihre Entladungseigenschaften geprüft. Die dabei erhaltenen Errnebnjsse sind nachstehend zusammengefaßt.
  • (1) Wird der Scandiumjodid (ScI)-Zusatz erhöht, so verstärkt sich eine rot gefärbte Lumineszenz, andererselts steigt jedoch die für die erneute Zündung der Lampe erforderliche Spannung (d.h.
  • die Mindestspannung, die nach dem Ausschalten der Lampe für eine erneute Zündung ausreicht) und außerdem nehmen mit erhöhtem Scandiumjodidgehalt Verlöschungserscheinungen (d.h. ein unerwartetes plötzliches Verlöschen der Lampe während ihres Betriebs) sogar während kurzer Betriebsperioden an Häufigkeit zu.
  • (2) Mit zunehmendem Zusatz an freiem Scandium weisen diese Entladungslampen jedoch eine zunehmende Stabilität der wünschenswerten ursprünglichen Eigenschaften über eine längere Betriebszeit auf.
  • Die unter (1) beschriebene zunehmende rot gefärbte Lumineszenz bei zunehmendem Scandiumjodidgehalt weist darauf hin, daß die Leuchtstärke der Scandium-Spektrallinie wachst und deshalb die Abstrahlungskomponente im roten Bereich zunimmt, d.h. die Lampe als Lichtquelle einen guten abgesWrahlten Farbbereich zeigt. Nnciererseits führen die hohen Temperaturen und hohen Damprdrücke der in Betrieb befindlichen Lampe dazu, daß das im Rohrkörper 1 der Lampe eingeschlossene Scandium des Scandiumjodids mit dem Aluminiumoxid-Bestandteil des Rohrkörpers reagiert, wodurch die Scandiumkomponente vermindert wird. Die Verminderungr der Scandiumkomponente führt zu einer Abnahme der Starke des Scandiumspektrums während des Betriebs der Lampe, wozu noch die Erscheinung kommt, daß mit dem Abnehmen der Scan4urkomponente der Gehalt an freigesetztem Jod im Rohrkörper zunimmt, was zu einer allmählichen Erhöhung der für eine erneute Zündung der Lampe erforderlichen Spannung führt.
  • Die genaue Prüfung der Reaktion zwischen dem Aluminiumoxid des Rohrkörpers und dem Scandium zeigt, daß ein zunehmender Scandiumjodidgehalt der Lampenfüllung zu einer erhöhten Reaktionsgeschwindigkeit führt, woraus abgeleitet wird, daß die Reaktionsgeschwindigkeit des Scandiums mit dem Aluminiumoxid mit höher werdendem Scandium-Dampfdruck zunimmt.
  • Die unter (2) beschriebene Neigung der Lampe, bei einem zunehmenden Gehalt an freiem Scandium die anfänglichen Eigenschaften über längere Zeitperioden beizubehalten, zeigt, daß das zugesetzte Scandium mit dem während des Betriebs der Lampe freigesetzten Jod reagiert und zu einem konstanten Scandiumjodid-Dampfdruck im Rohrkörper der Lampe führt. Da der Dampfdruck des freien Scandiums erheblich niedriger als der Dampfdruck von Scandiumjodid ist, verdampft das freie Scandium inder Lampe von selbst nur in sehr geringem Ausmaß. Da Scandium bei hohen Temperaturen gut mit dem gasförmigen Jod reagiert, führt das Vorhandensein einer überschüssigen Menge an freiem Scandium zu einem konstanten Dampfdruck von Scandiumj odid in der Entladungslampe und verhindert gleichzeitig das Freisetzen von freiem Jod im Rohrkörper.
  • Aufgrund der vorgenannten Eigenschaften ist es zur Herstellung einer Entladungslampe mit einem für die praktische Verwendung ausreichenden Leistungsverhalten erforderlich, die geeigneten Höchst-und Mindestmengen an Scandiumjodid bzw. an freiem Scandium genau zu bestimmen. Gemäß empirischen Untersuchungen muß Scandiumj odid in einer Menge von 1,80 x 10 7 bis 9,27 x 10 6 Grammolekül je cm5 des Innenvolumens des Rohrkörpers der Lampe und freies Scandium in mindestens der 3,1fachen Menge, berechnet als Atomverhältnis zu dem im Halogenid gebunden vorliegenden von freiem Scandium/ Scandium, d.h. in einer Konzentration von 5,58 x 10-7 bis 2,98 x 10-5 Grammatomen Scandium je 1 cm3 Innenvolumen des Rohrkörpers, vorliegen.
  • Beträgt die Scandiurnjodidmenge weniger als die vorgenannte Mindestmenge von 1,80 x 10 7 Grammolekül je 1 cm3 Innenvolumen des Rohrkörpers , so reicht die Abstrahlung des Scandiumspektrums nicht zur Verbesserung des abgestrahlten Farbbereiches aus, und der allgemeine Index des abgestrahlten Farbbereiches beträgt höchstens 55, was keinen zufriedenstellenden Wert für eine als allgemeine Beleuchtungsquelle verwendete Lampe darstellt. Überschreitet die zugesetzte Menge an Scandiumjodid den vorgenannten Höchstwert von 9,27 x 10-5 Grammolekül je 1 cm3 Innenvolumen des Rohrkörpers, so rührt das zu einer schweren Korrosiun der Elektroden durch Jod und damit zu einer verkürzten Lebensdauer der Entladungslampe. Erreicht die zugesetzte Menge an freiem Scandium nicht die 3,lfache Menge des enthaltenen Scandiumjodids (als Atomverhältnis), so zeigt die Lampe innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeitperiode von z.B. weniger als 500 Stunden eine Abschwnchung der Abstralilung des Scandiumspektrums. Überschreitet die Konzentration an freiem Scandium den 3,lfachen Wert der enthaltenen Scandiumjodidmenge, so findet auch nach einer Betriebszeit von mehr als 3000 Stunden keine Abschwächung der Abstrahlung des Scandiumspektrums statt. Daraus wird empirisch geschlossen, daß der vorgenannte 3,lfache Scandiumgchalt einen kritischen Wert für die E:gellJchaften des Abstrahlungsspektrums darstellt. Dies kann, wie nachstehend beschrieben, erklärt werden. Beim Betrieb der Lampe wird ein Gleichgewicht des Dampfdrucks zwischen dem festen, an das Aluminiumoxid der Wände des Rohrkörpers - gebunden - und dem in Dampfform im Rohrkörper der Entladungslampe vorliegenden Scandium nach etwa 500 Betriebsstunden erreicht. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Menge des an das Aluminiumoxid des Rohrkörpers gebundenen Scandiums die 3, lfache Menge des im Scandiumjodid vorliegenden Scandiums (als Atomverhältnis) und nach dem Erreichen des Gleichgewichts nimmt die Menge an freiem Scandium, das durch Reaktion mit dem Aluminiumoxid verlorengeht, erheblich ab.
  • Eingehende Versuche haben gezeigt, daß bei Verwendung einer Scandiumjodidmenge von 5,4 x 10 7 bis 4,6 x 10 6 Grammolekülen je 1 cm3 des Innenvolumens des Rohrkörpers und einer Menge an freiem Scandium, die mindestens der 4,2fachen Menge des Scandiumjodids entspricht (als Atomverhältnis) eine Entladungslampe erhalten wird, die einen hohen Wirkungsgrad undeinengutenabgestrahlten Farbbereich sowie eine LeuchtsErke von über 70 lm/W und einen allgemeinen Index des abgestrahlten Farbbereiches von über 70 für Zeitperioden von mehr als 6000 Stunden aufweist.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Eine Lampe des vorgenannten Typs mit einem Innendurchmesser von 15 mm, einem InnenvollJmen von 15 cm3 und einem Elektrodenabstand von 50 mm, die eine Füllung von 30 mg Quecksilber, 6,8 mg Scandiumjodid, 10 mg Scandium und 20 Torr (bei Raumtemperatur) Xenon aufweist, hält die vorgenannten Eigenschaften der Entladungslampe (Leuchks0bke von über 70 lm/W,allgemeiner Index des abgestrahlten Farbbereiches von über 70) für 10 000 Stunden aufrecht. Diese Lampe zeigt außerdem ein ausgezeichnetes Leistungsverhalten, d.h.
  • sie weist praktisch keinen Wechsel des abgestrahlten Farbspektrums auf. In diesem Fall entspricht der Zusatz von 10 mg freiem Scandium der etwa 14fachen Menge der enthaltenen 6,8 mg Scandiumjodid (als Atomverhältnis).
  • Auch ein Zusetzen der über 30fachen Menge an freiem Scandium der vorgenannten 6,8 mg Scandiumjodid (als Atomverhältnis) führt zu keiner Verbesserung der Eigenschaften der Entladungslampe sondern nur zu einer Verminderung der Leuchtstärke durcheine auf das vorhandene freie Metall zurückgehende Schattenwirkung.
  • Der abgestrahlte Farbberei ch der erfindungsgemäßen Entladungslampe kann weiter durch Zusetzen anderer !tetallhalofrcnide neben dem vorgenannten Scandiumiodid und freiem Scandium zur Füllung des Rohrkörpers verbessert werden. In diesem Fall dürfen jedoch nur solche Metallhalogenid-Zu.-atzmi i;tel zugesetzt werden, die nicht durch das beim Betrieb der Lampe von der Wand des Aluminiumoxid-Rohrkörpers abgedampfte Aluminium reduziert werden. Aus diesem Grund können die bei herkömmlichen Rohrkörpern aus- geschlnolzencm Quarz verwendeten Metallhalogenide, wie Thalliumjodid (Tli), Indiumjodid (InI3) und Zinnjodid (SnI2)nicht als Zusatzmittel verwendet werden. Die Stärke des abgestrahlten Spektrums dieser Metallhalogenide schwächt sich während des Betriebs der Lampe ab und führt dazu, daß sich das von der Lampe abgestrahlte Farbspektrum im Zeitablauf verschiebt. Es wurde jedoch gefunden, daß Halogenide der Alkalimetalle, von Metallen der Titangruppe, der Niobiumgruppe und der Seltenen Erden als Zusatzmittel gut geeignet sind.
  • Bei den weiteren Beispielen von 400 Watt (Standard) Entladungslampen werden jeweils Aluminiumoxid-Rohrkörper mit einem Innendurchmesser von 15 mm und einem Innenvolumen von 15 cm3 verwendet, die eine Füllung von 30 mg Quecksilber, 20 Torr (bei Raumtemperatur) Xenon, 6,8 mg Scandiumjodid, 3 bis 10 mg freies Scandium (die etwa 4,2- bis 14fache Menge des in der Füllung enthaltenen Scandiumjodids) mit den in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Metallhalogeniden in den dort beschriebenen Mengen aufweisen.
  • Der abgestrahlte Farbbereich und das Leistungsverhalten der Lampen werden gemessen, und die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.
  • Tabelle
    Lampe, Metallhalogenid-Zusatzmittel Anfangseigenschaften der
    Nr. (Menge in mg) entladungslampe
    allgemeiner Index Leistungs-
    des abgestrahlten verhalten
    Parbbereiches der Lampe
    (lm/W)
    1 NaI (10-20) 75 70
    2 LiI (10-20) 74 67
    3 TiI4 (10-20) 79 65
    4 ZrI4 (10-20) 78 65
    5 NbI5 (10-20) 72 70
    6 -HoI3 (5-15) 75 67
    7 Dyl3 (5-15) 73 68
    8 TmI3 (5-15) 74 69
    9 ThI4 (3-20) 75 69
    10 NaI (10-20) + TiI4 (10-20) | 83 66
    11 NaI (10-20) + ZrI4 (10-20) 1 82 67
    12 Nal (10-20) + NbI5 (10-20) | 78 69
    13 NaI (10-20) + SmI3 (10-20) 1 78 70
    14 NaI (10-20) + DyI3 (10-20) | 78 70
    15 NaI (10-20) + TmI3 (10-20) 79 69
    16 NaI (10-20) + HoI3 (10-20) 8o 68
    17 NaI (10-20) + LiI (10-20) 79 69
    18 NaI (10-20)+TiI4(10-20)+LiI(10-20) 88 63
    19 Nal (10-20)+TiI4(10-20)+DyI3(5-15) 84 65
    Die in mg angegebenen Mengen der Zusatzmittel stellen außerdem die für die Lampen geeigneten Vengenbereiche dar.
  • Die Lampen Nr. 1 bis 9 enthalten ein einziges Additiv, die Lampen Nr. 10 bis 17 enthalten zwei Additive, die Lampen Nr. 18 und 19 enthalten drei Additive.
  • Die vorbeschriebenen Messungen führen zu den nachstehend beschriebenen Schlußfolgerungen: (1) Der einen Wert von etwa 70 aufweisende allgemeine Index des abgestrahlten Farbbereiches einer Lampe, die nur 6,5 mg Scandiumjodid und 2,9 mg freies Scandium aufweist, läßt sich durch Zusetzen von weiteren Metallhalogenid-Zusatzmitteln gemäß Tabelle auf Werte von 72 bis 88 verbessern.
  • (2) Das Zusetzen von aus Halogeniden der Alkalimetalle bestehenden Zusatzmitteln ist wünschenswert, da es vorteilhafterweise zur Stabilisierung des Leuchtbogens im Leuchtkörper, zu einer Herabsetzung der für die erneute Zündung der Lampe erforderlichen Spannung und zu einer Verbesserung des abgestrahlten Farbbereiches führt. Insbesondere Natriumjodid (NaI) stellt unter Berücksichtigung des Leistungsverhaltens der Lampe ein besonders geeignetes Zusatzmittel dar.
  • (3) Das Spektrum von Titanhalogeniden deckt gerade den Wellenlängenbereich ab, der nicht durch das Abstrahlungsspektrum von Scandiumjodid abgedeckt wird und weist aus diesem Grund eine bemerkenswerte Wirksamkeit hinsichtlich des abgestrahlten Farbbereiches auf.
  • Wie schon vorstehend beschrieben, sind als Halogenide für die Füllung der erfindungsgemäßen Entladungslampe besonders Jodide geeignet; es können jedoch auch andere Halogenide mit Ausnahme der Fluoride, nämlich Bromide und Chloride, verwendet werden.
  • Auch der Zusatz dieser Halogenide verlängert die Lebensdauer dieser Entladungslampen im Vergleich zu herkömmlichen Entladungslampen, die eine geeignete Menge an Scandiumhalogenid enthalten, in erheblicher Weise. Die Jodide rühren von allen Halogeniden zur geringsten Korrosion und Abnutzung der Metallelektroden.
  • Wird geschmolzenes Quarzglas für den Rohrkörper verwendet, so verschwindet das freie Scandium bei hohen Temperaturen aufgrund einer heftigen Reaktion mit dem Quarz, was zu einer schnellen Schwärzung des Rohrkörpers führt. Solche Lampen weisen deshalb nicht die gewünschten Entladungseigenschaften auf.
  • Fig. 2 zeigt das LeistungsverhaltendLr erfindungsgemäßen Entladungslampe von Beispiel 1 in Kurve I und im Gegensatz dazu in Kurve II ein charakteristisches Beispiel einer Entladungslampe, die kein freies Scandium enthält. In diesem Diagramm ist auf der Ordinate (y) der allgemeine Index des abgestrahlten Farbbereiches und auf der Abszisse (x) die Lebensdauer der Lampe in Stunden aufgetragen. Aus diesem Vergleich geht hervor, daß die erfindungsge maße Entladungslampe eine erheblich höhere Lebensdauer als herkömmXfhen Entladungslampen aufweist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Hochdruck-Metalldampfentladungslampe aus einem lichtdurchlässigen Aluminiumoxid-Rohrkörper, der ein Puffergas, Leuchtatoffe und ein Edelgas als Startgas einschließt, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß sie ein Gemisch aus 1,80 x 10-7 7 bis 9,27 x 10 6 Grammmolekül eines Scandiumhalogenids, wie Scandiumjodid, Scandiumbromid oder Scandiumchlorid, Die cm Innenraum des Rohrkörpers und aus mindestens der/),lfachen Menge anScandiummetall , berechnet als Atomverhältnis iron freiem Scandium zu dem im Halogenid gebunden vorliegenden Scandium, als Leuchtstoff entnält.
  2. 2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Scandiumjodid als Scandiumhalogenid enthält.
  3. 3. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Scandiumbromid als Scandiurnhalogenid enthält.
  4. 4. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Scandiumchlorid als Scandiumhalogenid enthält.
  5. 5. Entladungslampe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5,4 x 10 7 bis 4,6 x 10-6 Grammolekül Scandiumhalogenid je cm3 des Innenraums des Rohrkörpers und mindestens die 4,2fache Menge an freiem Scandium, berechnet als Atomverhältnis von freiem Scandium zu dem im Halogenid gebunden Vorliegenden Scandium, als Leuchtstoff enthält.
  6. 6. Entladungslampe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine geeignete Menge eines Halogenids eines Alkalimetalls, eines Metalls der Titangruppe, eines Metalls der Niobiumgruppe und/oder der Seltenen Erden enthält.
  7. 7. Entladungslampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Halogenid das Jodid der vorgenannten Metalle enthält. L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2736311A1 (de) * 1976-08-18 1978-02-23 Thorn Electrical Ind Ltd Elektrische halogenmetall-entladungslampe

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DE2736311A1 (de) * 1976-08-18 1978-02-23 Thorn Electrical Ind Ltd Elektrische halogenmetall-entladungslampe

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