DE2605290C2 - Hochdruck-Entladungslampe - Google Patents
Hochdruck-EntladungslampeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/12—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
- H01J61/125—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having an halogenide as principal component
Description
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Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Entladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Hochdruckentladungen in Zinnhalogeniddämpfen ergeben kontinuierliche Spektren mit wenigen Linien.
Hochdruck-Entladungslampen haben deshalb im allgemeinen ausgezeichnete Farbwiedergabeeigenschaften
und bei Verwendung von Chloriden und Bromiden einen hohen Wirkungsgrad, jedoch befinden sich ihre
Farbortkoordinaten bzw. Farbwertanteile gewöhnlich in Richtung grün vom Ort des Schwarzstrahlers. Um
eine angenehmere Farbtönung ohne einen wesentlichen Verlust an Wirkungsgrad zu erhalten, wurden auch Entladungen
in gemischten Halogeniden von Zinn verwendet. Die Farbtönung wird zum Teil durch die im Dampf
vorhandenen Anteile von Chlor und Jod bestimmt. Chemische Reaktionen während des Betriebs der Lampe
können zur Veränderung der Dampfzusammensetzung führen, so daß es schwierig ist, die Farbe konstant zu
halten.
Bei einer Quecksilber-Metallhalogenid-Entladungslampe
nach der DE-OS 23 59 138 wird als Halogen allein Jod eingesetzt. Neben Quecksilber und Natriumjodid
wird der Füllung elementares Zinn beigegeben, um jedes freie Jod zu gettern, das auf Grund der Aufzehrung
von Natrium aus der Natriumjodideinlagerung in der Lampe vorhanden sein würde, um die nutzbare Lebensdauer
der Lampe ohne Verlust bei der spektralen Wiedergabe und ohne eine wesentliche Erhöhung des
Spannungsabfalls zwischen den Bodenelektroden stark zu verlängern. Um eine Verbesserung der Farbtönung
geht es im Falle der DE-OS ?3 59 138 nicht.
Im Falle der DE-OS 24 08 572 geht es dagegen darum, eine zinnhalogenidhaltige Hochdruckquecksilberdampf-Entladungslampe
zu schaffen, die — unter Beibehaltung einer hohen Strahlungsausbeute und einer guten
Farbwiedergabe — eine niedrige Farbtemperatur der ausgesandten Strahlung besitzt. Hierfür wird Lithiumhalogenid
eingesetzt, wobei allerdings bis maximal 50 mol-% des Lithiumhalogenids durch Natriumhalogenid
ersetzt sein kann. Sowohl das Lithiumhalogenid als auch das Natriumhalogenid dieser bekannten Lampe
können mit Chlor und Jod oder Brom und Jod gebildet sein. Ausdrücklich ausgeschlossen wird, Natriumhalogenid
allein anzuwenden, da dies eine unerwünschte Herabsetzung des Farbwiedergabeindexes ergäbe.
Füi viele Innenbeleuchtungszwecke ist es wünschenswert
eine andere Farbtönung als diejenige zu erhalten, die mit bisherigen Zinnhalogenidentladungen erzielbar
ist so daß der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, eine Hochdruck-Entladungslampe der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine niedrigere Farbtemperatur hat und Farbortkoordinaten bzw. Farbwertanteile
besitzt, die näher dem Ort des schwarzen Strahlers sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit einer Hochdruck-Entladungslampe gelöst wie sie durch den
Anspruch 1 gekennzeichnet ist Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
In einer solchen Lampe werden hochflüchtige komplexe Zinn-Natrium-Halogenidverbindungen gebildet,
wobei als Halogen Chlor und Jod oder Brom und Jod oder Brom allein vorhanden ist.
Wenn die komplexe Halogenidverbindung als solche hergestellt und gehandhabt werden kann, kann die Verbindung
selbst während der Herstellung der Lampe in den Lampenkolben eingeleitet werden. Gegebenenfalls
oder zusätzlich können jedoch die betreffenden Elemente in den Kolben in beliebiger geeigneter Form eingebracht
werden. Die Erfindung umfaßt daher jede Entladungslampe, die eine Füllung aus Quecksilber, Edelgas,
Halogen, Zinn und Natrium in angemessenen An· teilen zur Bildung eines wesentlichen Anteils eines oder
mehrerer flüchtiger Zinn-Natrium-Halogenide der genannten Art enthält. Solche Füllungen sind nachfolgend
beispielsweise angegeben.
Bevorzugte praktische Ausführungsformen der Erfindung haben eine Entladungsröhre, die aus lichtdurchlässigem
Quarzglas oder polykristallinem bzw. Einkriatätt-Aluminiumoxid
hergestellt ist. Die Leistungsbeliistung
an der Wand liegt im Bereich von 10—100 Wem-2 und
die Temperatur des kühlsten Punktes in der Lampe überschreitet 500 Grad Celsius. Die Entladungsröhre
wird mit den folgenden Bestandteilen beschickt, die eingeleitet weiden können unter Verwendung einer geeigneten
Auswahl von Edelgasen (Ne, Ar, Kr, Xe), Zirinha* logeniden, Quecksilberhalogeniden, Natriumhalogehiden,
Zinnmetall, Natriummetall, Quecksilber, komplexen Halogeniden von Zinn und Natrium, elementaren
Halogenen oder einer anderen geeigneten Quelle der erwähnten Elemente:
1. Edelgasen oder einem Gemisch von Edelgasen mit einem Gesamtdruck von 7 bis 133 mbar (bei 20° C);
2. Zinn im Bereich von 5 bis 100 μίτιοί cm-3;
3. Einem oder mehreren der Natriumhalogenide NaCl, NaBr, NaJ, um eine Gesamtmenge Natriumhalogenid
im Bereich von 1—250 μπιοί cm-3 zu erhalten;
4. Zusätzlichen Halogenatomen, die Cl oder Br im Bereich von 5—100 μπιοί cm-3 enthalten sollen,
mit
(a) einem Atomverhältnis von Cl/J im Bereich von 0,5 bis 5, oder
(b) einem Atomverhältnis von Br/J im Bereich von 0,5 bis 5, oder
(c) Brom allein.
5. Quecksilber im Bereich von 10 bis 150 μηιοΙ cm-3.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Entladungslampe, die für die Zwecke der Erfindung geeignet ist, und
F i g. 2 eine Seitenansicht eines weiteren Beispiels einer
Form einer Entladungslampe, die ebenfalls für die Zwecke der Erfindung geeignet ist
Bei der in F i g. 1 dargestellten Lampe ist eine Quarzglasentladungsröhre
11 an jedem Ende durch einen Quetschfuß 12 abgeschlossen, der um eine Stromzuführung
13 hermetisch abdichtet Diese Stromzuführung^ sind mit Wolfrqmelektroden 14 verbunden, die ein Elektronen
emittierendes Material enthalten können. Die Entladung findet zwischen den Elektroden statt. Die
Entladungslampe hat einen Innendurchmesser von 6 mm, während die Spitzen der Wolframelektroden einen
Abstand von 20 mm voneinander haben. Das Volumen beträgt gewöhnlich 1 cm3. In F i g. 2 ist eine ähnliche
Entladungslampe dargestellt, die ein Volumen von 4,3 cm3, einen Innendurchmesser von 15 mm in der Mitte
und einen Elektrodenabstand von 20 mv.i hat. Zur
Erleichterung der Zündung kann eine Hilfselektrode 16 einverleibt werden. Die Enden sind so geformt, daß die
Temperatur des kühlsten Bereiches so hoch wie möglich ist. Bei beiden Beispielen kann die Temperatur der Enden
der Entladungslampe ferner durch eine Beschichtung der Röhrenenden mit Zirkonoxid oder durch andere
geeignete Mittel erhöht werden.
Bei beiden Beispielen kann die Entladungsröhre in einen herkömmlichen Hartglaskolben 15 eingebaut
werden (wie beispielsweise in F i g. 2 gezeigt), vorzugsweise mit einem Trägerrahmen an sich bekannter Art,
um eine Natriumwanderung durch die Entladungsröhre zu verhindern.
Die folgenden Beispiele sollen zur Erläuterung der Erfindung dienen.
Eine Entladungslampe von der in F i g. 1 gezeigten Art wurde mit den folgenden Bestandteilen, ausgedrückt
in Gewicht je cm3, beschickt:
Leistung 260 W, Wirkungsgrad 95 ImW-', Temperatur des kondensierten Halogenids 700° C, Farbortkoordinaten
χ = 0,385,^ = 0,381, zugeordnete Farbtemperatur 3900 K, allgemeiner Farbwiedergabeindex nach
CIE von 72.
Diese beiden Beispiele zeigen, daß die Farbortkoordinaten für den Anteil an NaCl sehr empfindlich sind.
Eine Entladungslampe von der in F i g. 2 gezeigten Art wurde mit den folgenden Bestandteilen, ausgedrückt
in Gewicht je cm3, beschickt:
Hg2Cl2 0,76 mg
HgJ2 0,72 mg
Hg 3,03 mg
Sn 0,59 mg
NaCl 0,30 mg und ferner mit
Argon 40 mbar bei Raumtemperatur.
Diese Entladungslampe enthielt daher 5,0 μπιοί cm-3
Sn, 5,1 μπιοί cm-3 NaCl, 6,4 μπιοί cm-3, andere Halogenatome
(Cl, J) in einem Atomverhältnis Cl : J von 1 :1 und Quecksilber 19,9 μπιοΙ cm-3.
Diese Entladungslampe kann mit den folgenden Merkmalen betrieben werden: Leistung 253 W, Wirkungsgrad
501mW-1, Temperatur des kondensierten Halogenids 59O0C, Farbortkoordinaten χ = 0,359, y =
0,375, zugeordnete Farbtemperatur 4600 K, allgemeiner Farbwiedergabeindex nach CIE von 56. Sie kann ferner
mit 400 W betrieben werden bei einem Wirkungsgrad von 69 ImW-', Farbortkoordinaten χ = 0,359, y —
0,354, einer zugeordneten Farbtemperatur von 4500 K und einem allgemeinen Farbwiedergabeindex nach CIE
von 65.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Hg2Cl2 6,2 mg
HgJ2 3,1 mg
Hg 18,2 mg
Sn 4,9 mg
NaCI 0,88 mg und ferner mit
Argon 66 mbar bei Raumtemperatur.
. Diese Entladungslampe enthielt daher 41 μπιοί cm-3
Sn, 15,1 μηιοΙ cm-3 NaCl, weitere Halogenatome (Cl, J) so
39,9 μιτιοΙ cm-3 in einem Atomverhältnis Cl : J von 2 :1
und Quecksilber 124 μπιοί cm-3.
Diese Entladungslampe konnte mit den folgenden Merkmalen betrieben werden: Leistung 260 V/, Wirkungsgrad
901mW-1, Temperatur des kondensierten Halogenids 7000C, Farbortkoordinaten χ = 0,385, y =
0,387, zugeordnete Farbtemperatur 3950 K und einen allgemeinen Farbwiedergabeindex nach CIE «on 76.
B e i s ρ i e 1 2
Eine Entladungslampe von der in F i g. 1 dargestellten Art wurde mit den gleichen Bestandteilen wie in Beispiel
1 mit der Ausnahme beschickt, daß das Gewicht des Natriumchlorids 2,9 mg cm-3 (50μπιο1ϋΓη-3) betrug.
Diese Entladungslampe könnte mit den folgenden Werten betrieben werden:
Claims (4)
1. Hochdruck-Entladungslampe mit einer Gasfüllung, die Quecksilber und ein Edelgas enthält sowie
Natriumhalogenid und Zinn, die beim Betrieb der Lampe zumindest eine flüchtige komplexe Zinn-Natrium-Halogenidverbindungbilden,
dadurch gekennzeichnet, daß als Halogen Chlor und Jod oder Brom und Jod oder Brom allein vorhanden ist
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Zinn 5—100 μπιοί cm-3 beträgt
3. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung 1—250 μπιοί cm-3 Natriumhalogenid
enthält
4. Lampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfüllung zusätzliches Halogen neben
dem durch das Natriumhalogenid eingegebenen enthält, und zwar entweder Jod mit Chlor oder Brom im
Atomverhältnis von 0,5—5 Cl/J bzw. Br/J oder Brom allein, wobei die Menge des zusätzlichen Halogen
5-100 μπιοί cm-3beträgt
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THORN EMI LTD., LONDON, GB |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |