DE2407813A1 - Halogenierte 19-norsteroide - Google Patents
Halogenierte 19-norsteroideInfo
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Description
Halogenierte 19-Norsteroide
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind neue halogenierte 19-Norsteroide der Pregnanreihe, insbesondere
21-Fluor-19-norpregnadienverbindungen der" allgemeinen Formel
(I)
worin X für Wasserstoff, Niederalkyl, Chlor oder Fluor steht und R, und R„ je einzeln ein Wasserstoffatom oder
einen acyclischen oder carbocyclischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten oder beide zusammen mit dem benachbarten
Kohlenstoffatom einen cycloaliphatischen Ring bilden, und Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Die Substituenten R, und R~ können gleich oder verschieden
sein. Ein acyclischer Kohlenwasserstoffrest ist insbesondere ein gesättigter oder ungesättigter aliphatischer ·
Rest mit höchstens 15 Kohlenstoffatomen, z.B. ein Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest. Ein carbocyclischer Kohlenwasserstoffrest
ist insbesondere ein cycloaliphatischer oder cycloaliphatisch-aliphatischer
Rest mit vorzugsweise einem cycloaliphatischen Ring, oder ein aromatischer oder äraliphatischer
monocyclischer Rest. Ein cycloaliphatischer Ring ist insbesondere ein gesättigter 5- oder 6-gliedriger Ring, der
auch durch Alkylreste, z.B. die unten genannten, substituiert sein kann, vor allem der Cyclopentan- und Cyclohexanring.
Als Alkylreste sind insbesondere Niederalkylreste, z.B. Aethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, i-Butyl-,
sec.-Butyl, tert.-Butyl-, gerade und verzweigte Pentyl- und Hexylreste, und vor allem der Methylrest zu nennen.
Als Niederalkylreste, die für X stehen, kommen insbesondere solche der genannten Reste in Betracht, welche höchstens
4 Kohlenstoffatome und vorzugsweise eine gerade Kette aufweisen, in erster Linie ein Aethyl- und vor allem ein Methylrest
Als Alkenyl- bzw. Alkinylreste kommen insbesondere diejenigen in Betracht, die den oben genannten Niederalkylresten
entsprechen und eine ungesättigte Bindung tragen,
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z.B. Vinyl-, Allyl-, Methallyl-, Aethinyl- und Propargylreste. Als cycloaliphatische und cycloaliphatisch-aliphatische
Reste sind insbesondere diejenigen zu nennen, die sich von einem 5- oder 6-gliedrigen gesättigten Ring,
der durch die oben genannten Niederalkylreste substituiert sein kann, ableiten, z.B. niedere Cycloalkylreste,.wie
Cyclopentyl-, 2- oder 3-Methylcyclopentyl-, 2,5- oder 3,4-Dimethylcyclopentyl-;
Cyclohexyl-; 2-, 3- oder 4-Methylcyclohexylreste, und niedere Cycloalkyl-alkylreste, wie
Cycloalkyl-methyl und 2-(Cycloalkyl)-äthylreste, in welchen
der cyclische Teil durch die obgenannten niederen Cycloalkylreste gebildet wird. Die bevorzugten aromatischen
und araliphatischen Reste sind z.B. die Phenyl-, Benzyl-, 1- und 2-Phenyläthylreste, die in den Stellungen
2 bis 6 durch Niederalkylreste, z.B. die obgenannten, substituiert sein können.
Die neuen Verbindungen sind insbesondere 16,17-Ketale
des entsprechenden 16a,17a-Dihydroxysteroids, die sich
von Ketonen der Formel R,-CO-R2 ableiten, worin R, und R2
für kohlenstoffhaltige Reste der oben genannten allgemeinen und bevorzugten Bedeutungen stehen. Besonders bevorzugte
Ketonkomponenten dieser Ketale sind gesättigte niederaliphatisehe
Ketone, z.B. 2-Butanon, 2-Pentanon, 3-Pentanon, 4-Methyl-2-pentanon, 4-Heptanon, 5-Nonanon, und vor allem
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Aceton; gesättigte cycloaliphatische Ketone, z.B. Cyclopentanon und Cyclohexanon, und Phenylketone, z.B. Acetophenon oder
Benzophenon. Das entsprechende 16cc,17cc-Dihydroxysteroid ist
insbesondere das 21-Fluor-16ct,17a-dihydroxy-19-nor-4,6-pregnadien-3,20-dion,
das gegebenenfalls in 6-Stellung durch Fluor oder vor allem durch Chlor oder Methyl substituiert
ist.
Die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So
weisen sie eine ausgeprägte gestagene und oyulationshemmende Wirkung, insbesondere bei peroraler Applikation,
auf, wie sich im Tierversuch nachweisen lässt. Eine progestative Wirkung im Clauberg-Test am Kaninchen tritt bei
peroraler Applikation bereits mit Dosen im Bereich von 0,01 bis 0,1 mg/kg und im Ovulationstest an der Ratte
mit Dosen im Bereich von 0,01 bis 0,1 mg/kg peroral auf. Besonders hervorzuheben sind das 21-Fluor-16ct,17ct-
das 21-Fluor-16oc, 17a-dihydroxy-6-methyl-19-nor-4,6-pregnadien-3,20-dion-16,17-acetonid
und das 6-Chlor-21-fluor-16a,
tonid, die alle in den obenerwähnten Tierversuchen eine deutliche Wirksamkeit schon bei der unteren Grenze des angegebenen
Dosenbereichs zeigen.
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Dank diesen Eigenschaften finden die erfindungsgemässen
neuen Verbindungen ihre Anwendung in der Human- sowie Tiermedizin und als Wirkungskomponenten in Antikonzeptionsmitteln
für Menschen und Säugetiere.
Die neuei'i Verbindungen der vorliegenden Erfindung
•sind aber zudem Zwischenprodukte zur Herstellung anderer
nützlicher Stoffe, insbesondere pharmakologisch wirksamer Verbindungen.
Die erfindungsgemässen neuen Verbindungen können
in an sich bekannter Weise hergestellt werden.
Gem'äss einem allgemeinen Verfahren kann man z.B. so
vorgehen, dass man in einer Verbindung der Formel
worin R,, R2 und X die oben genannten Bedeutungen haben,
und X in α- oder β-Konfiguration stehen kann, die 6,7-Doppelbindung
einführt.
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Die Einführung der 6,7-Doppelbindung kann man nach an sich bekannten Methoden verwirklichen, wobei man
einstufig oder auch mehrstufig vorgehen kann. Die einstufige, d.h. direkte, Einführung der 6,7-Doppelbindung
gelingt beispielsweise gemäss bekannten Dehydrierungsmethoden dadurch, dass man die Verbindung der Formel II
mit einem dehydrierend wirkenden Chinon, z.B. Chloranil oder insbesondere 2,3-Dichlor-5,6-dicyan-l,4-benzochinon,
behandelt. Bei der Anwendung des ersteren arbeitet man vorzugsweise bei Siedehitze in organischen Lösungsmitteln,
z.B. aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol oder Xylol, niederaliphatisehen Alkoholen, wie
AethanoJL,- Propanol oder tert,-Buty!alkohol, niederaliphatischen
Ketonen, wie Aceton oder 2-Butanon, aliphatischen Estern, wie Essigester, oder cyclischen Aethern, wie
Dioxan oder Tetrahydrofuran. Bei Anwendung des Dichlordieyanbenzochinons
arbeitet man vorzugsweise in Anwesenheit von Salzsäure bei oder unterhalb Zimmertemperatur
in einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, z.B. einem der oben genannten.
Anstelle der Verbindung der Formel II kann man auch einen entsprechenden 3-Enoläther, vorzugsweise einen Niederalkyl,
wie Methyl- oder Aethylenoläther, einsetzen. Der 3-Enoläther ist aus einer Verbindung der Formel II nach
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allgemein bekannten Methoden, vorzugsweise durch Behandeln mit einem entsprechenden Ameisensäure-orthoester unter
Säurekatalyse, erhältlich. Den 3-Enoläther kann man ebenfalls mit einem dehydrierend wirkenden Chinon, z.B. wie
oben beschrieben, behandeln, oder aber durch Einwirkung von Mangandioxid, vorzugsweise in einem halogenierten
Kohlenwasserstoff, wie Chloroform oder Dichlormethan, zum gewünschten Endstoff dehydrieren. Führt man die 6,7-Doppelbindung
nach einer mehrstufigen Variante des Verfahrens ein, dann lässt man an den 3-Enoläther die Elemente einer Hypohalogensäure,
wie der unterchlorigen oder insbesondere unterbromigen Säure anlagern und aus der intermediär gebildeten
6oc-X,6ß -Halogenverbindung das angelagerte Halogenatom in Form des entsprechenden Halogenwasserstoffs abspalten.4Die
Anlagerung geschieht vorteilhaft durch Behandlung mit in situ gebildeter unterchloriger oder unterbromiger Säure, die aus
einem ihrer organischen Derivate, insbesondere einem entsprechenden N-Halogenamid oder -imid, z.B. Bromacetamid
oder Bromsuccinimid, im Reaktionsgemisch entsteht. Man arbeitet vorteilhaft in organischen, mit Wasser mischbaren
Lösungsmitteln, z.B. Aceton, Dioxan oder Tetrahydrofuran, in Gegenwart von Wasser und einer niederaliphatischen Carbonsäure,
z.B. Essigsäure, und gegebenenfalls auch in Gegenwart eines Alkalimetallsalzes dieser Säure, z.B. in Gegenwart
von Natrium- oder Kaliumacetat. Die nachfolgende Abspal-
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tung des Halogenwasserstoffs bewirkt man beispielsweise
durch Behandlung mit einem Carbonat eines Metalls der I. oder II. Gruppe, vorzugsweise Lithium- oder Calciumcarbonat,
in geeignetem Lösungsmittel, z.B. Dimethylformamid oder Hexamethylphosphortriamid, wobei man gegebenenfalls
in Gegenwart eines Lithiumhalogenids arbeitet.
Gema'ss einer weiteren, an sich bekannten Methode
kann man so vorgehen, dass man eine Verbindung der Formel
(III)
worin R,, R« und X die oben genannten Bedeutungen haben
und Z eine freie Carboxylgruppe oder eine Formylgruppe bedeutet, decarboxyliert bzw. decarbonyliert.
Die Abspaltung von Kohlendi- oder -monoxid aus Verbindungen der FormelIII führt man in an sich bekannter
Weise durch. Ist die Gruppe Z eine freie Carboxylgruppe, spaltet man Kohlendioxid mittels Erwärmen auf Zersetzungs-
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temperatur, gegebenenfalls in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel, ab. Die Abspaltung kann man auch vorteilhaft durch Säurekatalyse erleichtern. Ist die
abzuspaltende Gruppe Z die Formylgruppe, so spaltet man Kohlenmonoxid vorteilhaft unter katalytischer Wirkung
von Basen, insbesondere Hydroxiden oder Niederalkoxiden der Alkalimetalle, z.B. Kaliumhydroxid oder Natriumäthylat,
ab.
Die erfindungsgemä'ssen Verbindungen kann man auch
so herstellen, dass man in einer Verbindung der Formel
(IV)
worin R1, R9 und X die oben genannten Bedeutungen haben
und Y für ein Wasserstoffatom, einen Formyl- oder einen
veresterten Oxalylrest steht und M für ein Alkalimetallatom, insbesondere ein Lithiumatom, oder, wenn Y den
Formyl- oder veresterten Oxalylrest bedeutet, auch flir
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Wasserstoff steht, gegebenenfalls unter vorübergehendem Schutz der 3-Oxogruppe, den Rest Y gegen ein Fluoratom austauscht.
Der veresterte Oxalylrest ist dabei ein Rest der Formel -CO-COOR , worin R einen aliphatischen Kohlen-
X X
wasserStoffrest bedeutet, vorzugsweise einen Niederalkylrest,
z.B. einen der oben angegebenen und vor allem den Methyl- oder Aethylrest.
Der Austausch des Restes Y gegen ein Fluoratom erfolgt in an sich bekannter Weise. Zum Beispiel kann man
so vorgehen, dass man den Ausgangsstoff der obengenannten Formel, oder sein 3-Ketal, mit Perchlorylfluorid behandelt.
Die Behandlung mit Perchlorylfluorid geschieht in an sich
bekannter Weise, z.B. durch Einführung des gasförmigen Reagens ins Reaktionsgemisch bei Zimmertemperatur, gegebenenfalls
unter Kühlung. Als geeignete Lösungsmittel sind insbesondere stickstoffhaltige Basen, z.B. sekundäre und
tertiäre Alkylamine, wie Diisopropylamin oder Triäthylamin,
und heterocyclische Basen, wie Pyridin, dessen Homologe,
oder Chinolin zu nennen, aber auch Kohlenwasserstoffe, wie Pentan oder Cyclohexan , und vor allem Aether, wie Tetrahydrofuran
oder Dioxan.
Die Ausgangsstoffe der obenstehenden Formel IV sind 20(21)-En-20-ol-derivate der entsprechenden 20-Ke-
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tone und sind vorzugsweise aus diesen durch Enolisierung zugänglich. Bedeutet Y den Formyl- bzw. verestert en
Oxalylrest, so erübrigt sich gewöhnlich eine besondere Enolisierungsstufe
dank dem günstigen Gleichgewicht der Keto- und Enol-form. Bedeutet Y ein Wasserstoff, so kann man
das Enolat der Formel IV z.B. aus einem entsprechenden 20-Keton mittels eines Alkalimetallamids, wie z.B. Natrium-,
Kalium- oder Lithiumamids oder insbesondere Lithium-diisopropylamids
in an sich bekannter Weise gewinnen. Dabei ist empfehlenswert, die 3-Ketogruppe der verwendeten 20-Ketone
in an sich bekannter Weise, insbesondere durch Ketalisierung, z.B. mit einem aliphatischen Diol, vorzugsweise
Aethylenglykol, vorübergehend zu schützen.
In Ausgangsstoffen, in denen Y den Formyl oder veresterten Oxalylrest bedeutet, kann man den Austausch
des Rests Y gegen ein Fluoratom aber auch zweistufig in an sich bekannter Weise durchführen, indem man den Ausgangsstoff mit einem Diazogruppen-Übertragenden Mittel,
Z.B. einem Siilphonylazid, wie p-Tosylazid oder p-Carboxy~
phenylsulphonylazid, umsetzt, und das entstandene intermediäre 21-Diazo-20-keton in bekannter Weise mit Fluorwasserstoff
behandelt.
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Nach einem anderen Verfahren arbeitet man so, dass man eine Verbindung der Formel
Rn
(V)
worin X, IL, und R„ die obgenannten Bedeutungen haben und
Y1 eine durch Bromwasserstoffsäure oder eine organische
Sulphonsäure veresterte Hydroxylgruppe bedeutet, mit einem Fluorid der Metalle der I. Gruppe, z.B. Silberfluorid und
insbesondere einem Alkalimetallfluorid, vorzugsweise Kaliumfluorid,
in einem hochpolaren Lösungsmittel, z.B. in Acetonitril oder Tetramethylensulfon, behandelt. Vorzugsweise arbeitet
man bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches.
Die zur Veresterung der obengenannten Hydroxylgruppe verwendete organische Sulphonsäure ist insbesondere
eine monocyclische aromatische Sulphonsäure, wie p-ToluolsulphonsMure,
oder vorzugsweise eine niederaliphatische
Sulphonsäure, wie vor allem Methansulfonsäure.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen kann man
beispielsweise auch herstellen, indem man ein entsprechendes 16,17-Diol der Formel
(VII)
worin X die oben genannte Bedeutung hat und R für ein
Wasserstoffatorn oder einen Niederalkanoylrest, z.B. den
Acetylrest, steht, mit einer Carbonylverbindung der Formel R, -CO-Rp, worin R, und R? die oben genannten Bedeutungen
haben, oder mit einem reaktionsfähigen Derivat davon, in an sich bekannter Weise, vorzugsweise unter Sä'urekatalyse,
umsetzt.
Die Umsetzung kann man beispielsweise durch Behandlung der entsprechenden Steroidkomponente der Formel
VII mit der gewünschten Carbonylverbindung, insbesondere einem Keton, in Gegenwart einer katalytischen Menge
einer starken Säure durchfuhren. Als starke Säuren kommen
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z.B. starke Mineralsäuren, wie Salzsäure, Schwefelsäuren, Phosphorsäuren und insbesondere Perchlorsäure, oder organische
Sulphonsäuren, wie Kampfersulphonsäure, oder insbesondere
monocyclische aromatische Sulphonsäuren, wie p-Toluolsulphonsäure oder Sulphosalicylsäure, in Betracht.
Bei Ketalisierung verwendet man üblicherweise einen Ueberschuss
des entsprechenden Ketons als Lösungsmittel, jedoch kann man allgemein auch in einer Lösung in geeigneten
organischen Lösungsmitteln, z.B. halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie Chloroform, Amiden, wie Dimethylformamid,
oder cyclischen Aethern, wie Tetrahydrofuren oder Dioxan, arbeiten. Anstelle des freien 16,17-Diols kann man auch
einen entsprechenden 16-Ester. mit einer niederaliphatischen Monocarbonsäure, z.B. der Ameisen-, Propion-, Butter-,
Isobutter, Valerian-, Isovalerian- oder Capronsäure, und insbesondere der Essigsäure, verwenden; die Freisetzung
des Diols geschieht dann unter den Reaktionsbedingungen der Ketalisierung bzw. Acetalisierung. Ebenfalls kann man
anstelle der freien Carbonylverbindung ein reaktionsfähiges Derivat davon, z.B. ein Acetal bzw. Ketal abgeleitet von
einem Niederalkanol, insbesondere Methanol oder Aethanol, oder ein Enolacylat, z.B. ein Enolacetat, einsetzen, oder
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γ· 9 L Π 7 81
ein.Gemisch vom freien Keton und dessen Derivat verwenden.
Eei Aldehyden kommen dabei auch ihre Oligomere, z.B. Trimere,
wie Paraacetaldehyd, in Betracht.
Diejenigen neuen Verbindungen, in denen X für
Fluor oder Chlor steht, köixnen beispielsweise auch so
hergestellt werden, dass man ein Oxid der Formel
(viii)
•,0
worin R, und R~ die oben genannten Bedeutungen haben, mit
Chlor- oder Fluorwasserstoff oder einem diese abgebenden Mittel behandelt und , wenn notwendig, eine intermediär
erhaltene 6ß-Halogen-7cc-hydroxyverbindung dehydratisiert.
Wünscht man das Verfahren in einem Schritt bis zu dem Endstoff durchzuführen, so verwendet man vorteilhaft
konzentrierte Fluor- oder Chlorwasserstoffsäure in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. einem chlorierten
Kohlenwasserstoff, wie Chloroform oder Methylenchlorid, in einem Keton, wie Aceton, oder insbesondere
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in einer niederen aliphatischen' Monocarbonsäure, wie
Propion- oder Buttersäure und vor allem in Eisessig. Wünscht man die als Zwischenprodukt auftretende 6ß-Halogen-7a-hydroxyverbindung
zu erfassen, verwendet man mit Vorteil ein dan betreffenden. Halogenwasserstoff abgebendes
Mittel, z.B. ein Pyridinium- oder Oxonirmsalz der betreffenden Halogenwasserstoffsäure, wie Pyridiniumhydrochlorid
bzw. einen Komplex von Fluorwasserstoff mit Tetrahydrofuran oder Dioxan, oder z.B. einen Komplex von Fluorwasserstoff
mit Harnstoff oder Dimethylformamid. Die nachfolgende
Dehydratisierung kann man durch Behandlung mit einer konzentrierten Halogenwasserstoffsäure, vorzugsweise
Chlorwasserstoffsäure in einer niederen aliphatischen Monocarbonsäuren z.B. einer der oben genannten, durchführen.
Die neuen erfindungsgemässen Verbindungen können
je nach Wahl der Arbeitsweise und der Ausgangsstoffe als
Isomerengemische vorliegen. Dies kommt bei Verbindungen
vor, in denen die oben definierten Substituenten R, und Rp nicht gleich sind, bzw. die Carbonylkomponente asymmetrische
Kohlenstoffe enthält. Derartige gegebenenfalls erhaltene Epimerengemische können auf Grund der physikalisch-chemischen
Unterschiede der Komponenten- in ihre epimeren
Verbindungen in bekannter Weise, beispielsweise durch Chromatographie und/oder fraktionierte Kristalli-
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sation, getrennt werden.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausfuhr ungsformen der obigen Verfahren, bei denen man von
einer auf irgendeiner Stufe als .Zwischenprodukt erhaltlichen
Verbindung ausgeht und die fehlenden Schritte durchführt, oder bei denen ein Ausgangsstoff unter den
Reaktionsbedingungen gebildet wird.
Die Ausgangsstoffe für die Verfahren der vorliegenden Erfindung sind bekannt oder können in an sich
bekannter Weise hergestellt werden. So können z.B. die meisten Ausgangsstoffe der 19-Norpregnanreihe aus ihren
10-Methylanalogen (d.h. den entsprechenden Verbindungen
der Pregnanreihe) durch den methodisch an sich bekannten mehrstufigen Abbau der angulä'ren 10-Methylgruppe erhalten
werden. Dieser Abbau besteht grundsätzlich aus den folgenden Stufen: a) einer transannularen Oxidation der angulä'ren
Methylgruppe, vorzugsweise durch Behandlung einer geeigneten 6ß-Hydroxyverbindung mit Bleitetraacetat in
an sich bekannter Weise unter Bildung einer 6ß,19-Oxidobrücke,
b) Spaltung dieser 6ß,19-Oxidobriicke, gegebenenfalls
unter oxidativen oder reduktiven Bedingungen, unter gleichzeitiger Entstehung einer sauerstoffhaltigen Funktion,
wie Carbinol-, Formyl-, oder Carboxylfunktion, in der 19-Stellung und einer Doppelbindung in 4,5- oder 5,6-Stellung,
und gegebenenfalls zusätzlich in der 6,7-Stel-
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lung; c) Abspaltung der 19-ständigen Gruppe unter Bildung
des 19-Norderivats. Geht man bei diesem Verfahren von einfacheren oder unsubstituierten Grundstoffen aus,
kann man auf einer geeigneten Stufe des obigen Abbauverfahrens gewünschte Umwandlungen, z.B. die Einführung des
6-HalogenSj die Epoxidierung der 6,7-Doppelbindung, die
16,17-Ketalisierung, die Einführung des Fluors in die
21-Stellung, bzw. die Bildung der 16a,17a-Diol-gruppierung,
einschalten, wobei man auch in an sich bekannter Weise, z.B. wie oben bei den einzelnen Verfahren beschrieben,
vorgeht. . -
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Herstellung von pharmazeutischen. Präparaten zur Anwendung
in der Human- oder Veterinärmedizin sowie von antikonzeptionellen Mitteln fUr Menschen und Säugetiere, welche die
neuen oben beschriebenen pharmakologisch wirksamen Stoffe der
vorliegenden Erfindung als aktive Substanzen zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial enthalten. Als
Träger verwendet man organische oder anorganische Stoffe, die für die enterale, z.B. orale, parenterale 3 oder topicale
Gabe geeignet sind. F'Jr die Bildung derselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit den neuen Verbindungen
nicht reagieren, wie z.B. Wasser, Gelatine, Milch-
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zucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche OeIe,
Benzylalkohol, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin
und andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.B.
als Tabletten, Dragees oder Kapseln, oder in flüssiger oder halbflUssiger Form als Lösungen, Suspensionen, Emulsionen,
Salben oder Cremen vorliegen. Gegebenenfalls sind diese pharmazeutischen Präparate sterilisiert und bzw.
oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-,
Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch
noch andere therapeutisch wertvolle oder pharmakologisch
wirksame Stoffe enthalten.
Die Verbindungen der vorliegenden Anmeldung können auch als Futterzusatzmittel verwendet werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben, ohne dadurch den Umfang zu begrenzen.
Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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Rohe 21-Fluor-16oc,17oc-isopropylidendioxy-3,20-dioxo-4,6-pregnadien-19-säure
wird in 50 ml Eisessig gelöst, worauf man während 15 Minuten im Stickstoffstrom unter RUckfluss
kochen lässt. Anschliessend wird im Vakuum eingedampft, in Toluol gelöst und erneut im Vakuum eingedampft.
Den so erhaltenen Rückstand filtriert man in Toluollösung durch 5,3 g Aluminiumoxid (Aktivität II) unter Nachwaschen
mit 500 ml eines Toluol-Essigester-(4:1)-Gemisches. Aus
dem Rückstand des im Vakuum eingedampften Filtrates erhält man durch Kristallisation aus Methylenchlorid-Aether 21-Fluor·
16a,17a-isopropylidendioxy-19-nor-4,6-pregnadien-3,20-dion
vom Smp. 257-263 .
Die als Ausgangsstoff verwendete 21-Fluor-16öc,17aisopropylidendioxy-3,20-dioxo-4,6-pregnadien~19-säure
wird beispielsweise folgenderrnassen hergestellt:
Aus dem 16a,17a-Epoxy-21-fluor-3ß-hydroxy-5-pregnen-20-on durch Acetylierung und Behandlung mit Bromwasserstoff,
erneute Acetylierung des erhaltenen 3ß~Acetoxy-16ß-brom-21-fluor-17a-hydroxy-5-pregnen-20-ons
zum 3ß,17cc-Diacetoxy-16ß-brom-21-fluor-5-pregnen-20-on,
dessen Umsetzung mit Natriumacetat im Eisessig zum 3ß,16a-Diacetoxy-21-fluor-17a-hydrcxy-5-pregnan-20-on
und nacheinanderfolgende Behandlung des letzteren mit Aceton, Methanol, Salzsäure und
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Pyridin-Acetanhydrid erhält man in an sich bekannter Weise 3ß-Acetoxy-21-fluor-16a,17a-isopropylidendioxy-5-pregnen-
Zu einer Mischung von 9,19g 3ß-Acetoxy--21-fluor-16a,
17a-isopropylidendioxy-5-pregnen-20-on, 91 ml Dioxan und
6,64 ml 13,5-proz. Perchlorsäure gibt man 4,55 ml Wasser und anschliessend unter Rühren und EiskUhlung innert 15
Minuten 4,55 g N-Brom-acetamid. Nach 30-minutigem Rühren bei Zimmertemperatur wird abgekühlt und mit 54,6 ml
1-proz. Natriumthiosulfat-Lösung versetzt. Man extrahiert
zweimal mit Aether und dampft nach Waschen mit Wasser und Trocknen mit Natriumsulfat im Vakuum ein. Durch ■
Kristallisation aus einem Methylenchlorid-Aether-Gemisch wird 3ß-Acetoxy-5a-brom-21-fluor-6ß-hydroxy-16oc, 17oc-isopropylidendioxy-5oc-pregnan-20-on
vom Smp. 157-163 (Zers.) erhalten,
In einem Sulfierkolben werden 34 g Bleitetraacetat, enthaltend ca. 10 bis 15% Essigsäure, 15,5 g
Calciumcarbonat und 800 ml Cyclohexan vorgelegt. Nach 10-minutigem Kochen unter Rühren gibt man zur heissen
Lösung 6,72 g 3ß-Acetoxy-5a-brom-21-fluor-6ß-hydroxy-16a,17aisopropylidendioxy-5oc-pregnan-20-on
und 7,34 g Jod. Darauf lässt man unter Belichtung mit einer 500-Watt-Lampe während
weiteren 40 Minuten kochen, worauf abgekühlt, durch Celite filtriert und mit Methylenchlorid nachgewaschen wird. Das
Filtrat wird während 30 Minuten mit 3 1 10-proz, Natrium-
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thiosulfat-Lösung verrührt. Die wässerige Phase wird mit
Methylenchlorid nachextrahiert, worauf man mit Wasser
wäscht, trocknet und im Vakuum eindampft. Durch Kristallisation aus einem Methylenchlorid-Aether-Gemisch wird 3ß-Acetoxy-5a-brom-6ß,19-epoxy-21-fluor-16a,17a-isopropylidendioxy-5oc-pregnan-20-on
erhalten, das nach weiterem Umlösen aus demselben Lösungsmittelgemisch bei 254,5-256 schmilzt.
Zu 370 ml Methanol gibt man im Stickstoffstrom eine Lösung von 3,7 g Kaliumcarbonat in 37 ml Wasser und anschliessend
3,72 g 3ß-Acetoxy-5a-brom-6ß,19-epoxy-21-fluor-16a,17a-isopropylidendioxy-5a-pregnan-20-on.
Nach einstUndigem Kochen unter Rückfluss wird im Vakuum eingeengt, mit Wasser
verdünnt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum
eingedampft. Durch Umlösen des Rückstandes aus Methylenchlor id-Aether erhält man 3ß-Hydroxy-5oc-brom-6ß,19-epoxy-21-fluor-16a,17a-isopropylidendioxy-5a-pregnan-20-on
vom Smp. 238-239°. Weiteres Umlösen erhöht den Smp. auf 240-241°.
Zu einer Lösung von 3,16 g 3ß-Hydroxy-5cc-brom-6ß,19-epoxy-21-fluor-16a,
17a-isopropylodendioxy-5a-pregnan-20--on in 150 ml Aceton gibt man unter Rühren und Kühlung mit einer
Eis-Methanol-Mischung bei einer Innentemperatur von 0 innert
2 Minuten 5 ml 8 N Chromsäure (KiIiany-Lösung). 15 Minuten
später wird mit einer Lösung von 20 g Natriumacetat in 100 ml Wasser versetzt. Darauf extrahiert man mit Toluol und wäscht
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die organischen Extrakte mit Wasser. Nach Eindampfen im Vakuum wird der Rückstand zur Vervollständigung der Bromwasser
stoff ab spaltung in Pyridin aufgenommen. Dann wird
mit Methylenchlorid verdünnt, mit Natriumhydrogencarbonat-Lb'sung
und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Durch Kristallisation aus Methylenchlorid-Aether
erhält man 6ß, 19-Eρoxy-21-fluor-16(x,17cx-isopropylidendioxy-4-pregnen-3,20-dion
vom Smp. 276-279°.
Zu einer Lösung von 2,64 g p-Toluolsulfonsäure in
21,2 ml Eisessig und 14,4 ml Acetanhydrid gibt man im Stickstoffstrom 15,69 g 6ß,19-Epoxy-21-fluor-16oc,17oc-isopropyliden·
dioxy-4-pregnen-3,20-dion unter Nachspülen mit 1 ml Eisessig. Nach einstündigem Rühren im Stickstoffstrom bei einer Badtemperatur
von 106 wird mit 5,52 g Natriumacetat versetzt, abgekühlt und. auf 800 ml Wasser geleert. Darauf wird mehrmals
mit Methylenchlorid extrahiert, mit Natriumhydrogencarbonat-Lösung
und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand von zwei solchen Ansätzen wird
an 1,5 kg Kieselgel chromatographiert. Aus den mit Toluol-Essigester (19:1)-Gemisch eluierten Fraktionen erhält man
wenig 3-Acetoxy-21-fluor-16a,17a-isopropylidendioxy-19-norl,3,5(lO)-pregnatrien-20-on.
Mit Toluol-Essigester-(9:1)-Gemisch wird das 19-Acetoxy-21-fluor-16a,17a-isopropylidendioxy-4,6-pregnadien-3,20-dion
eluiert. Man erhält nach
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Umlösen aus Methylenchlorid-Aether-Gemisch Kristalle, die nach weiterem Umlösen bei 161-163 schmelzen.
Zu einer siedenden Lösung von 17,5 g 19-Acetoxy-21-f luor-16cf, 17a-isopropylidendioxy-4,6-pregnadien-3,20-dionin
770 ml Methanol gibt man im Stickstoffstrom eine Lösung von 24,5 g Natriumhydrogencarbonat in 300 ml Wasser. Nach
2-stUndigem Kochen unter Rückfluss wird abgekühlt, auf Wasser geleert und mehrmals mit Methylenchlorid extrahiert. Durch
Kristallisation des Rückstandes der mit Wasser gewaschenen, getrockneten und im Vakuum eingedampften organischen Phasen
aus Methylenchlorid-Aether-Gemisch erhält man 21-Fluor-19-hydroxy-löocj^oc-isopropylidendioxy^^-pregnadien-S^O-dionvom
Smp. 240-243°.
Zu einer Lösung von 537,5 mg 21-Fluor-19-hydroxy-16α,
17a-isopropylidendioxy-4,6-pregnadien-3,20-dion in 17 ml Aceton gibt man unter Rühren und Eis-Wasser-Kühlung 1,68 ml
8N Chromsäure (Kiliany-Lösung). 25 Minuten später wird mit
1 ml Methanol versetzt und nach weiteren 5 Minuten auf Wasser geleert. Nach mehrmaligem Ausschütteln mit Methylenchlorid
wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft, wodurch man die gewünschte rohe 21-Fluor-16a,17cc--isopropylidendioxy-3,20-dioxo-4,6-pregnadien-19-säure
erhält.
409836/ 1 062
2,47 g 6oc,7a-Epoxy-21-fluor-16ot,17oc-isopropylidendioxy-19-nor-4-pregnen-3,20-dion
werden in 340 mit Salzsäure gesättigtem Chloroform gelöst. 30 Minuten später wird mit gesättigter Natrxumhydrogencarbonat-Lösung und
Wasser gewaschen. Die wässerigen Lösungen werden mit Methylenchlorid nachextrahiert, worauf man mit Natriumsulfat
trocknet und im Vakuum eindampft. Den Rückstand filtriert man in Toluollösung durch 20 g Kieselgel unter
Nachwaschen mit 500 ml eines Toluol-Esssigester-(9:1)-Gemisches. Nach Eindampfen des Filtrates im Vakuum wird
der Rückstand aus Methylenchlorid-Aether umkristallisiert. Man erhält reines 6-Chlor~21-fluor-16oc,17oc-isopropylidendioxy-19-nor-4,6-pregnadien-3,20-dion
vom Smp. 235 236,5°.
Die als Ausgangsstoff verwendete 6,7-Oxido-verbindung
kann man folgendermassen herstellen:
Eine Lösung von 2 g 21-Fluor-16oc,17a-isopropylidendioxy-19-nor-4,6-pregnadien-3,20-dion
und 2 g m-Chlorperbenzoesäure in 125 ml Methylenchlorid wird während
22 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Dann giesst man auf 2N Natronlauge und extrahiert dreimal
mit Toluol· Die organischen Lösungen werden dreimal mit
2N Natronlauge und dreimal mit Wasser gewaschen, getrock-
409836/1062
net und im Vakuum eingedampft. Durch Kristallisation des
Rückstandes aus Methylenchlorid-Aether erhält man 6a,7a-Epoxy-21-fluor-16aj
17a-isopropylidendioxy-19-nor-4-pregnen-3,20-dion
vom Smp. 248-253°.
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Zu einer siedenden Mischung von 1,3 g 21-Fluor-16oc,17-isopropylidendioxy-6-methylen-19-norpregn-4-en-3,20-dion,
455 mg 5-proz. Palladiumkohle und 65 ml Aethanol gibt man
9,75 ml einer 5-proz. Lösung von Benzylalkohol in Aethanol. 3 3/4 Stunden später wird mit einer Aufschlämmung von 455 mg
5-pröz. Palladiumkohle in 65 ml Aethanol und anschliessend erneut mit 9,75 ml einer 5-proz. Lösung von Benzylalkohol
in Aethanol versetzt. Nach einer Gesamtkochze.it von 5 Stunden wird durch Celite filtriert und mit Methylenchlorid nachgewaschen,
das Filtrat wird mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Anschliessend
filtriert man den Rückstand in Methylenchloridlösung durch
84,5 g Kieselgel unter Nachwaschen mit 6,4 1 Methylenchlorid.
Der Rückstand des ersten 1,6 1' wird verworfen. Nach Eindampfen der nachfolgenden 4,8 1 in Vakuum verbleiben 1,08 g
eines kristallinen Rückstandes. Dieser wird zu 108 ml einer 2 N-Lösung von Salzsäure in Dioxan gegeben, worauf man unter
Rühren mit 540 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyan-benzochinon versetzt. Nach 1 1/2 Stunden wird abgenutscht und mit Toluol nachgewaschen.
Das Filtrat wird mit Wasser, 1-proz. Natronlauge und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Dann chromatographiert man den Rückstand an 30 g Kieselgel \mter Verwendung von Fraktionen a 500 ml Methylenchlorid.
Der Rückstand der Fraktionen 2-4 wird an 6 Platten Kieselgel
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aim unter Verwendung eines Toluol-Aceton-(19:1)-Gemischen
als Fliessmittel aufgetrennt. Man erhält so reines 21-Fluor-
3,20-dion vom Smp. 226-228 .
Das als Ausgangsmaterial verwendete 21-Fluor-16cc,17-isopropylidendioxy-o-methylen-19-norpregn-4-en-3,20-dion
wird wie folgt hergestellt.
6,56 g des in Beispiel 1 beschriebenen 21-Fluor-16or,
17-isopropylidendioxy-19-norpregna-'4,6-dien-3,20-dion, 545 mg 10-proz. Palladium auf Calciumcarbonat und 327 ml
Dimethylformamid werden in Wasserstoffatmosphäre bis zur Aufnahme von 1 Moläquivalent Wasserstoff geschüttelt. Nach
Abnutschen vom Katalysator wird das Filtrag mit Wasser verdünnt, worauf man erneut abnutscht. Das so erhaltene 21-Fluor-16a,17-isopropylidendioxy-19-norpregn-4-en-3,20-dion
schmilzt nach Umlösen aus Methylenchlorid-Aether bei 258-261
400 mg dieser Verbindung, 40 mg p-Toluolsulfonsäure, 10 ml
Dioxan und 0,68 ml Orthoameisensäure-methylester werden während
16 Stunden bei Zimmertemperatur in Stickstoffatmosphäre gerührt. Dann versetzt man mit 0,32 ml Pyridin und giesst
auf 40 ml Wasser und 4,8 ml gesättigte Natriumhydrogencarbonat-Lösung.
Nach dreistündigem Rühren wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen und im Vakuum über Phosphorpentoxid
getrocknet. Man erhält 422 mg rohes 21-Fluor-lGcc, 17-isopropylidendioxy-3-methoxy-19-norpregna-3,5-dien-20-on.
Dieses kann durch Chromatographie an Aluminiumoxid und
Kristallisation aus Aether-Methanol gereinigt werden,
40 9836/1062
z^Q7S
Smp. 176-180 . Zu einer Mischung von 20 ml Methylenchlorid und 2,6 ml Dimethylformamid gibt man unter Rühren und Kühlen
mit einer Eis-Methanol-Mischung 2,2 ml Phosphoroxychlorid.
15 Minuten später werden 3,91 g des oben erhaltenen Methoxydiens unter Nachspülen mit 5 ml Methylenchlorid zugegeben.
Nach zweistündigem Rühren unter Eis-Wasserkühlung wird das KUhlbad entfernt und eine weitere Stunde gerührt. Dann ersetzt
man wieder unter Eis-Wasser-Kühlung mit einer Mischung
von 8,8 g Natriumacetat und 28 ml 90-proz. Methanol, 30 Minuten später wird mit Methylenchlorid verdünnt und mit 2 N
Sodalösung und Wasser gewaschen. Den nach Trocknen und Eindampfen im Vakuum erhaltenen Rückstand filtriert man in
Toluollösung durch 40 g Kieselgel unter Nachwaschen mit 3 1 Toluol. Aus dem Rückstand dieses Filtrates werden durch
Kristallisation aus Methylenchlorid-Aether 3,5 g 21-Fluoro-formyl-loajiy-isopropylidendioxy-S-melhoxy-lQ-norpregna-
3,5-dien-20-on erhalten. S22O = 7800J £393 = 1170°
(Feinsprit). Zu einer Mischung von 3,66 g dieser Verbindung und 37 ml Methanol gibt man unter Rühren eine Lösung von
460 mg Natriumborhydrid in 4,6 ml 1 N Natronlauge, 1 1/2
Stunden später lässt man unter Eis-Wasser-Kühlung langsam eine Mischung.von 3 ml konzentrierter Salzsäure und 1,5 ml
Wasser zufliessen. Nach einer halben Stunde wird mit 4,6 g Natriumacetat und Wasser versetzt, worauf man abnutscht, mit
Wasser wäscht und im Vakuum über Phosphorpentoxid trocknet.
Der so erhaltene Rückstand wird mit 82,5 ml Aceton und 20,5 ml Methylenchlorid versetzt, worauf man unter Eiskühlung lang-
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sam 3,25 ml Kiliany-Lösung zutropfen lässt. Nach 1 3/4-stlindigem
Rühren bei 0 wird erneut mit 0,8 ml Kiliany-Lösung versetzt. 15 Minuten später gibt man 825 ml einer
10-proz. Natriumacetat-Lösung zu und extrahiert mit Methylenchlorid.
Nach Waschen mit Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Wasser wird getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der
Rückstand wird an 90 g Kieselgel chromatographiert. Aus Toluol-Essigester-(19:1)-Gemisch wird das 21-Fluor-16ot,17-isopropylidendioxy-6-methylen-19-norpregn-4-en-3,20-dion
eluiert. Man erhält nach Umlösen aus Methylenchlorid-Aether 1,6 g ; £ 267 = 11 100 (Feinsprit).
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- 31 Beispiel 4:
Zusammensetzung pro Tablette:
21-Fluor-16a,17a-dihydroxy-19-nor-4j6-pregnadien-
3,20-dion-16,17-acetonid 2,0 mg
Milchzucker ' 139,0 mg
Kolloidale Kieselsäure (Aerosil) 10,0 mg
Weizenst'ärke . · 42,0 mg
Talk 6,0 -mg
Magnesiumstearat 1,0 mg
200,0 mg
Die Wirkstoffe werden mit einem Teil des Milchzuckers homogen vermischt. Diese Vormischung wird mit dem übrigen
Milchzucker, der kolloidalen Kieselsäure und einem Teil der Stärke gemischt, mit Wasser befeuchtet und auf üblicher Weise
granuliert und getrocknet. Dem trockenen Granulat wird die restliche Stärke, Talk und Magnesiumstearat beigemischt und
das homogene Gemenge zu Tabletten von 200,0 mg Gewicht gepresst.
In analoger Weise werden Tabletten mit einem Gehalt von 1,0 mg 2l-Fluor-16oc,17cc-dihydroxy-6-methyl-19-nor-4,6-pregnadien-3,20-dion-16,17-acetonid
oder 6-Chlor-2l-fluor-16cc,17a-dihydroxy-19-nor-4, 6-pregnadien-3,20-dion-16,17-acetonid
hergestellt.
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Claims (53)
1. Verfahren zur Herstellung von 21-Fluor-19-norpreg·
nadienverbindungen der allgemeinen Formel
(I)
worin X für Wasserstoff, Niederalkyl, Chlor oder Fluor steht und R, und R„ je einzeln ein Wasserstoffatom oder einen acyclischen
oder carbocyclischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten oder beide zusammen mit dem benachbarten Kohlenstoffatom
einen cycloaliphatischen Ring bilden, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) in einer Verbindung der Formel
a) in einer Verbindung der Formel
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CIBA-GEIGYAG
worin R, , R9 und X die oben genannten Bedeutungen haben,
und X in cc- oder β-Konfiguration stehen kann, oder einem
3-Enola'ther davon, die 6,7-Doppelbindung einführt, oder
b) eine Verbindung der Formel
(III)
worin R1, R^ und X die oben genannten Bedeutungen haben
und Z eine freie Carboxylgruppe oder eine Formylgruppe bedeutet, decarboxyliert bzw. decarbonyliert, oder
c) in einer Verbindung der Formel
(IV)
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worin R' , R^ und X die oben genannten Bedeutungen haben
und Y für ein Wasserstoffatom, einen Formyl- oder einen veresterten Oxalylrest steht und M für ein Alkalimetallatom,
oder, wenn Y den Formyl- oder veresterten Oxalylrest bedeutet, auch für Wasserstoff steht; gegebenenfalls unter
vorübergehendem Schutz der 3-Oxo-gruppe, den Rest Y gegen ein Fluoratom austauscht, oder
d) eine Verbindung der Formel
d) eine Verbindung der Formel
(V)
worin X, R1 und R^ die obgenannten Bedeutungen haben und
Y1 eine durch Bromwasserstoffsäure oder eine organische SuI-phonsäure
veresterte Hydroxylgruppe bedeutet, mit einem Fluorid der Metalle der I. Gruppe behandelt, oder
e) ein 16,17-Diol oder dessen 16-Ester der Formel
(VII)
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worin X die oben genannte Bedeutung hat und R für ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkanoylrest steht, mit
einer Carbony !.verbindung der Formel R1-CO-R2, worin R-.
und R2 die oben genannten Bedeutungen haben, oder mit
einem reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt, oder
; f) ein Oxid der Formel
(VIII)
worin R1 und R7 die oben genannten Bedeutungen haben, mit
Chlor- oder Fluorwasserstoff oder einem diese abgegebenden Mittel behandelt und, wenn notwendig, eine intermediär
erhaltene 6ß-Halogen-7cc-ljydroxyverbindung dehydratisiert,
•und, wenn erwünscht, ein erhaltenes Epimerengemisch in die
epimeren Verbindungen auftrennt.
2. Verfahren nach Anspruch la, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel II mit einem dehydrierend
wirkenden Chinon behandelt.
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3. · Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekemizeichnet,
dass man mit 2,3-DichLor-5,6-dicyan-l,4-benzochinon
behandelt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass man in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel arbeitet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man in Anwesenheit von Salzsäure arbeitet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass man den Ausgangsstoff der Formel II
in Form seines 3-Enoläthers behandelt,
7. Verfahren nach Anspruch 1 a), dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel II in Form ihres
3-Enoläthers mit Mangandioxid behandelt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 a), dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel II in Form ihreö
3-Enoläthers mit unterchloriger oder unterbromiger Säure behandelt und das angelagerte Halogenatom in Form des entsprechenden
Halogenwasserstoffs abspaltet.
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9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet, dass man von einem Methyl- oder Aethylenoläther ausgeht.
gekennzeichnet, dass man von einem Methyl- oder Aethylenoläther ausgeht.
LO. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass man mit untenrb romiger Säure behandelt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass man die unterbromige Säure aus N-Bromacetamid in
situ bildet.
situ bildet.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man den Halogenwasserstoff mittels eines Carbonats
eines Metalls der I. oder II. Gruppe in Dimethylformamid oder Hexamethylphosphortriamid abspaltet.
eines Metalls der I. oder II. Gruppe in Dimethylformamid oder Hexamethylphosphortriamid abspaltet.
13. Verfahren nach Anspruch 1 b), dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel III, worin
Z für eine freie Carboxylgruppe steht, durch Erwärmen in Anwesenheit einer Säure decarboxyliert.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass man in Eisessig arbeitet.
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15. Verfahren nach Anspruch Ib), dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Verbindung der Formel III, worin Z für die Formylgruppe steht, unter Basenkatalyse decarbonyliert.
16. Verfahren nach Anspruch 1 c), dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel IV, worin Y
für einen Formyl- oder einen veresterten Oxalylrest und M für ein Wasserstoffatom steht, mit Perchlorylfluorid
behandelt.
17. Verfahren nach Anspruch Ic), dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Verbindung der Formel IV, worin Y für einen Formyl- oder einen veresterten Oxalylrest und
M für ein Wasserstoffatom steht, mit Tosylazid und anschliessend mit Fluorwasserstoff behandelt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer Verbindung, worin
Y für einen Methoxalyl- oder Aethoxalylrest steht, ausgeht.
19. Verfahren nach Anspruch Ic), dadurch gekennzeichnet,
dass man ein 3-Ketal einer Verbindung der Formel IV, worin Y für ein Wasserstoffatom und M für ein Alkalimetall
steht, mit Perchlorylfluorid behandelt und an-
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schliessend die ketalisierte 3-Oxogruppe durch Hydrolyse
freisetzt-.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet) dass man aus einer Verbindung, worin M für Lithium
steht, ausgeht.
21.' Verfahren nach Anspruch 1 d), dadurch gekennzeichnet,
dass man mit Kaliumfluorid in Acetonitril oder Tetramethylensulfon umsetzt.
22. ' Verfahren nach Anspruch 1 d), dadurch gekennzeichnet, dass man aus einer Verbindung, worin Y1 eine
durch Bromwasserstoffsäure oder Methansulfonsäure veresterte Hydroxylgruppe bedeutet, ausgeht.
23. Verfahren nach Anspruch 1 e), dadurch gekennzeichnet,
dass man ein 16,17-Diol der Formel VII, worin R für
ein Wasserstoffatom steht, mit einem entsprechenden Keton in Anwesenheit einer katalytischen Menge einer starken
Säure behandelt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass man als Keton ein gesättigtes niederaliphatisches
Keton verwendet.
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25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass man Aceton verwendet.
26. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Keton ein gesättigtes cycloaliphatisches Keton verwendet.
27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass man Cyclopentanon oder Cyclohexanon verwendet.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23-27, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säure Perchlorsäure verwendet
29. Verfahren nach Anspruch 1 f), dadurch gekennzeichnet,
dass man mit Cl.lorwasserstoff in einem chlorierten
Kohlenwasserstoff behandelt.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass man in Chloroform arbeitet.
31. 21-Fluor-19-norpregnadienverbindungen der allgemeinen
Formel
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CIBA-GEIGYAG
(I)
worin X für Wasserstoff, Niederalkyl, Chlor oder Fluor steht
und R. und R„ je einzeln ein Wasserstoffatom oder einem acyclischen
oder carbocyclischen Kohlenwasserstoffrest bedeuten oder beide zusammen mit dem benachbarten Kohlenstoffatom einer
cycloaliphatischen Ring bilden.
32. 21-Fluor-19-nor-4,6-pregnadienverbindungen der
Formel I, worin X die im Anspruch 31 angegebenen Bedeutungen hat und R, und Rp je einzeln einen aliphatischen,
cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen monocyclischen Rest bedeuten
oder zusammen mit dem benachbarten Kohlenstoffatom einen gesättigten 5- oder 6-gliedrigen cycloaliphatischen
Ring, der gegebenenfalls durch Alkylreste substituiert ist, bilden.
33. 21-Fluor~19-nor-4,6-pregnadienverbindungen der
Formel 1, worin X die im Anspruch 31 angegebenen Bedeu-
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tungen hat und R, und R~ je einzeln einen Niederalkyl-,
niederen Cycloalkyl, Phenyl- oder Benzylrest bedeuten
oder zusammen mit dem benachbarten Kohlenstoffatom den Cyclopentan- oder den Cyclohexanring bilden.
34. 21-Fluor-19-nor-4,6-pregnadienverbindungen der
: Formel I3 worin X die in Anspruch 31 angegebenen Bedeutungen
hat und R, und R„ je einzeln den Methylrest bedeuten
oder zusammen mit dem benachbarten Kohlenstoffatom den Cyclopentanring bilden.
35. 21-Fluor-19-nor-4,6-pregnadienyerbindungen der Formel I, worin X für Wasserstoff steht und R, und R« die
in einem der Ansprüche 31-34 angegebenen Bedeutungen haben.
36. 21-Fluor-19-nor-4,6-pregnadienverbindungen der Formel I, worin X für Chlor steht und R, und R„ die in
einem der .Ansprüche 31-34 angegebenen Bedeutungen haben.
37. 21-Fluor-19-nor-4,6-pregnadienverbindungen der
Formel I5 worin X für Methyl steht und R- und R« die in
einem der Ansprüche 31-34 angegebenen Bedeutungen haben.
38. 21-Fluor-16a,17a-dihydroxy-19-nor-4j6-pregnadien-3,20-dion-16,17-acetonid.
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39. 6-Chlor-21-fluor-16a317a-dihydroxy-19-nor-4,6-pregnadien-3,20-dion-16,17-acetonid.
-
40. 21-Fluor-16a,17a-dihydroxy-6-methyl-19-nor-4,6-pregnadien-3j20-dion-16,17-acetonid.
41. 21-Fluor-16a,17a-dihydroxy-19-nor-4,6-pregnadien-3,20-dion-16,17-cyclopentanonid.
42. 6-Chlor-21-fluor-16a,17a-dihydroxy-19-nor-4}6-pregnadien-3,20-dion-16,17-cyclopentanonid.
43. ' 21-Fluor-16a,17ci-dihydroxy-6-methyl-19-nor-4,6-pregnadien-3„20-dion-16,17-cyclopentanonid.
44. Pharmazeutische Präparate, enthaltend eine Verbindung gemäss Anspruch 31 als aktiven Bestandteil zusammen mit
einem pharmazeutischen Träger.
45. Pharmazeutische Präparate gemäss Anspruch 44, enthaltend eine der in den Ansprüchen 32-43 genannten Verbindungen
als aktiven Bestandteil.
46. Pharmazeutische Präparate gemäss einem der Ansprüche
44 oder 45 für die orale Verabreichung.
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47. Pharmazeutische Präparate gemäss einem der Ansprüche
44 oder 45 für die parenterale Verabreichung.
48. Pharmazeutische Präparate gemäss einem der Ansprüche 44 bis 47 zur Verwendung als Schwangerschaftsverhütendes
Mittel.
49. Antikonzeptionelle Mittel, enthaltend eine Verbindung gemäss Anspruch 31 als einen der aktiven Bestandteile
zusammen mit einem pharmazeutischen Träger.
50. . Antikonzeptionelle Mittel, enthaltend eine der in den Ansprüchen 32-43 genannten Verbindungen als einen der aktiven
Bestandteile zusammen mit einem pharmazeutischen Träger.
51. Die gemäss den Beispielen hergestellten neuen Verbindungen.
52. Die gemäss den Verfahren der Ansprüche 1-30 erhältlichen neuen Verbindungen.
53. Futtermittel, enthaltend eine der in den Ansprüchen 31-43 genannten Verbindungen.
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OHN | Withdrawal |