DE2406866C3 - Steuerbarer Halbleitergleichrichter - Google Patents
Steuerbarer HalbleitergleichrichterInfo
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- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L29/00—Semiconductor devices specially adapted for rectifying, amplifying, oscillating or switching and having potential barriers; Capacitors or resistors having potential barriers, e.g. a PN-junction depletion layer or carrier concentration layer; Details of semiconductor bodies or of electrodes thereof ; Multistep manufacturing processes therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen steuerbaren Halbleitergleichrichter mit einer Halbleiterscheibe mit
einander gegenüberliegender erster und zweiter Hauptoberfläche und wenigstens vier zusammenhängenden
Schichten von abwechselnd entgegengesetzten Leitungstypen unter Bildung von pn-Übergängen zwischen
benachbarten Schichten, der durch einen von einer Steuerelektrode zugeführten Steuerstrom eingeschaltet
wird.
Ein steuerbarer Halbleitergleichrichter, der durch
einen Steuerstrom eingeschaltet wird, umfaßt allgemein eine Halbleiterscheibe eines pnpn-Aufbaus, der aus vier
zusammenhängender, Schichten von abwechselnd entgegengesetzten Leitungstypen, einem Paar von Hauptelektroden im ohmschen Kontakt mit der freiliegenden
Oberfläche der äußeren p-Schicht bzw. der äußeren η-Schicht und einer Steuerelektrode im Kontakt mit
dem freiliegenden Operflächenteil einer der Zwischenschichten
besteht.
Der Einschaltmechanismus des Halbleitergleichrichters
ist derart, daß eine kleine Zone des Vierschichtbereichs in der Nachbarschaft der Steuerelektrode
anfänglich im Ansprechen auf die Zuführung des Steuerstroms eingeschaltet, d, h. in den leitenden
Zustand gebracht wird und diese zuerst eingeschaltete Zone mit dem Zeitablauf nächst, bis der gesamte
Bereich eingeschaltet ist Wenn daher die Anstiegsgesch windigkeit dij/dtues einfließenden Stromes während
des Einschaltens des Halbleitergleichriehters beträchtlich hoch ist, wird durch die Dichte des Laststroms in der
begrenzten Zone des Vierschichtbereichs in der Nähe der Steuerelektrode (d.h. in der geringen anfänglich
eingeschalteten Teilzone) übermäßig groß, und die Temperatur in dieser Zone steigt unzulässig bis zu einer
solchen Höhe an, daß der Halbleitergleichrichter schließlich einen Wärmezusammenbruch erleiden kann.
Es wurden bereits verschiedene Methoden vorgeschlagen, um dieses unzuverlässige Wärmeversagen
durch Steigerung der Fähigkeit des steuerbaren Halbleitergleichriehters, eine starke Haupiatromanstiegsgeschwindigkeit
c/zV/dr auszuhalten, zu verhindern.
Beispielsweise wurde ein Vorschlag gemacht, wonach die Steuerelektrode eines solchen Halbleitergleichrichters
ringförmig ausgebildet wird, so daß der anfängliche Leitzustand am gesamten Umfang des Vierschichtbereichs
gegenüber der ringförmigen Steuerelektrode auftreten kann. Jedoch ist dieser Vorschlag noch jo
insofern unvollkommen, als ein übermäßig starker Steuerstrom zum Einschalten des Halbleitergleichriehters
erforderlich ist.
Die am meisten erwünschte Bedingung für einen steuerbaren Halbleitergleichrichter ist, daß eine mögliehst
große Zone des Halbleitergleichrichters mit einer geringen Steuerstromleistung schnell eingeschaltet
werden kann. Ein Halbleitergleichrichter mit Steuerverstärkung erfüllt diese Bedingung. Ein solcher Halbleitergleichrichter
ist z. B. in der US-PS J5 26 815 beschrieben und umfaßt eine Halbleiterscheibe, die aus vier
zusammenhängenden Schichten von pnpn-Aufbau besteht, wobei die äußerste η-Schicht dieser Halbleiterunterlage
eine Hauptzone und eine Hilfszone enthält, die von der Hauptzone durch einen Teil der
angrenzenden Zwischenschicht isoliert ist und einen geringeren Querschnitt als den der Hauptzone aufweist,
wobei weiter ein Paar von Hauptelektroden in ohmschem Kontakt mit der Oberfläche der äußeren
p-Schicht und der Oberfläche der Hauptzone der äußeren η-Schicht angebracht ist, eine Steuerelektrode
sich im Kontakt mit dem an die Hilfszone angrenzenden und von der Flauptzone entfernten Teil der Zwischenschicht
befindet und schließlich eine Hilfselektrode die Oberfläche der Hilfszone mit der Zwischenschicht
verbindet. Der Einschaltmechanismus dieses Halbleitergleichrichters ist derart, daß der Vierschichtbereich
oder »Hilfsthyristor«, dessen Endschicht die Hilfszone ist, anfänglich durch einen von der Steuerelektrode
zugeführten Steuerstrom eingeschaltet und ein aufgnind
des Einschaltens des Hilfsthyristors fließender Laststrom als Steuerstrom zum Einschalten des
Vierschichtbereichs, dessen Endschicht die Hauptzone ist, d.h. zum Einschalten des »Hauptthyristors«
verwendet wird. Ein solcher Halbleitergleichrichter läßt sich mit einem geringen Steuerstrom schnell über einen
weiten Volumenteil oder Querschnitt einschalten. Jedoch ist auch dieser Halbleitergleichrichter noch nicht
völlig befriedigend. Genauer gesagt, muß aufgrund der Tatsache, daß die Einschaltzone des Hmipuhyristors
durch die Länge der Hilfselektrode gegenüber der Hauptzone bestimmt wird, der dem Haupithyristor
zugeführte Steuerstrom, U. h, der aufgrund des Einschaltens des Hilfsthyristors fließende Laststrom mit dem
Wachsen der Länge der Hilfselektrode gegenüber der Hauptzone verstärkt werden, und um den aufgrund des
Einschaltensdes Hilfsthyristors fließenden Laststrom zu
verstärken, muß der von der Steuerelektrode zugeführte Steuerstrom stärker sein, um die Einschaltzone des
Hilfsthyristors zu erweitern. Daher ist dieser bekannte steuerbare Halbleitergleichrichter insofern unvollkommen,
als der Steuerstrom stärker gemacht werden muß, um die Eignung, eine hohe Laststromanstiegsgeschwindigkeit
dij/dt während des Einschaltens des Gleichrichters auszuhalten, zu steigern, obwohl er klein im
Vergleich mit dem ist, der im Fall der ringförmigen Steuerelektrode erforderlich ist.
Es ist we'ter ein steuerbarer Halbleitergleichrichter
der eingangs genannten Art, wobei „ine an eine der äußersten Schichten angrenzende Zvischenschicht
unter Bildung eines freiliegenden Teils diese äußerste Schicht umgibt und diese zusammen mit dem frei
liegenden Teil der Zwischenschicht die erste hdiiptoberfläcrie
bildet, mit einer ersten Hauptelektrode in ohmschem Kontakt mit der einen äußersten Schicht an
der ersten Hauptoberfläche, mit einer zweiten Hauptelektrode in ohmschem Kontakt mit der freiliegenden
Oberfläche der anderen äußersten Schicht und mit einer in Kontakt mit der Zwischenschicht unter Abstand von
der ersten Hauptelektrode an der ersten Hauptoberfläche befindlichen Steuerelektrode, mit mehreren f lilfszonen,
die in der Zwischenschicht mit dazu entgegengesetztem Leitungstyp angeordnet sind, an der ersten
Hauptoberfläche freiliegen und eine der Dicke der äußersten Schicht fast gleiche Tiefe aufweisen, und mit
einem Leiter in elektrischem Kontakt mit einer der Hilfszonen und einem Teil der Zwischenschicht bekannt
(DT-OS 21 09 508). Durch ein Steuersignal wird nur die den Kontaktbereich der Steuerelektrode umgebende
ersta Hilfszone in der Zwischenschicht, d.h. eine noch ziemlich begrenzte »Anfangswfläche leitend gemacht, so
daß die aushaltbare Anstiegsgeschwindigkeii c/Zf/df des
einfließenden Laststroms entsprechend begrenzt ist. Andererseits ist der erforderliche Mindestwert der an
diese Anordnung zum Einschalten anzulegenden Spannung unerwünscht hoch.
Eine ähnliche Sachlage gilt für einen anderen bekannten steuerbaren Halbleitergleichrichter der eingangs
genannten Art, wobei eine der äußersten Schichten aus einem Mittelbereich und einem diesen
umgebenden Umfangsbeveich besteht, weiche Bereiche in eip'ir an diese eine äußerste Schicht angrenzenden
Zwischenschicht gebildet und durch einen Feil der Zwischenschicht voneinander getrennt sinti, und wobei
die erste Hauptoberfläche wenigstens durch die eine äußerste Schicht und den freiliegenden Teil der
Zwischenschicht gebildet ist, mit einer ersten Hauptelektrode in ohmstnem Kontakt mit dem Mittelbereich
und dem Uinfangsbereich der einen äußersten Schicht an der ersten Hauptoberfläche, mit einer ,zweiten
Hauptelektrode in ohmschem Kontakt mit der anderen äußersten Schicht und mit einer im Kontakt mit der
Zwischenschicht zwischen dem Umfangsbereich und dem Mittelbereich der einen äußersten Schicht unter
Abstand von der ersten Hauptelektrode befindlichen Steuerelektrode, jedoch ohne Hilfszonen (US-PS
34 28 874). bei welchem Halbleitergleichrichter wenigstens ein Widerstands- oder Kondensatorelement mit
einer zugehörigen, vorzugsweise ringförmigen Hilfselektrode verbunden und mit der anderen Seite des
I.asistronianschlusses verbindbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die beiden zuletzt erläuterten steuerbaren Halbleitergleichriehtcrlypcn
(vgl. DT-OS 2109 508 und US-PS 34 28 874) einen mittels eines speziellen Hilfszonen- und
Leitersystems verbesserten Aufbau zu entwickeln, bei dem durch ein Steuersignal eine größere »Anfangswflächc
als bisher leitend gemacht werden kann, eine höhere AnMicgsgcschwindigkeitcy/Vdrdcseinfließenden Haupt
Stroms tolerierbar ist und ein geringerer Mindcstwcrl der zum Einschalten anzulegenden Spannung ausreicht.
Diese Aufgabe wird im Fall des erstgenannten Halblcitergleichrichtertyps erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß eine erste Hilfszone und eine zweite ■ liiiS/r.nc sie.· .ang; '.verügs.ens eines . e!.s ~es ^.m.angs
der einen äußersten Schicht unter Abstand davon und unter gegenseitigem Abstand erstrecken, wobei die eine
äußerste Schicht näher zur ersten Hilfszone als zur zweiten Hilfszone ist, daß eine dritte Hilfszone und eine
vierte Hilfszone zwischen der ersten Hilfszone und der einen äußersten Schicht sich längs wenigstens eines
Teils des Umfanps der einen äußersten Schicht unter
gegenseitigem Abstand erstrecken, wobei die eine äußerste Schicht näher zur dritten Hilfszone als /ur
vierten Hilfsznnc ist, daß ein Leiter in elektrischem Kontakt mit der ersten Hilfszone, der zweiten Hilfszonc
und dem Teil der Zwischenschicht zwischen der ersten und der zweiten Hilfszone angeordnet ist, und daß die
Steuerelektrode im elektrischen Kontakt mit dem freiliegenden Oberflächenteil der Zwischenschicht zwischen
der dritten Hilfszone und der vierten Hilfszonc und mit der vierten Hilfszone gegenüber der ersten ist.
Weitere Ausgestaltungen dieser Lösung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
Die genannte Aufgabe wird im Fall des zweitgenannten Halblcitergleichrichtertyps erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß eine erste Hilfszone und eine zweite Hilfszone in dem Teil der Zwischenschicht zwischem
dem IJmfangsbereich und dem Mittelbereich der einen äußersten Schicht mit dazu entgegengesetztem Leitungstyp
gebildet sind, welche Hilfszonen an der Hauptoberfläche unter gegenseitigem Abstand freiliegen,
sich stetig kreisförmig so erstrecken, daß sie den Mittelbereich der einen äußersten Schicht teilweise
umgeben, jedoch einen Abstand davon aufweisen, eine der Dicke der einen äußersten Schicht fast gleiche Tiefe
haben und an ihren '.nden miteinander verbunden sind,
daß kleine, bogenförmige, dritte Hilfszonen unterhalb der Steuerelektrode ausgebildet sind, und daß ein Leiter
in elektrischem Kontakt mit der ersten Hilfszone, der zweiten Hilfszone und dem Teil der Zwischenschicht
angeordnet ist, der zwischen der ersten und der zweiten Hilfszone an der ersten Hauptoberfläche liegt.
Die I-ösung beruht in beiden Alternativen auf dem
Prinzip, daß ein Leiter im Kontakt mit zwei die eine äußerste Schicht bzw. deren Mittelbereich umgebenden
Hilfszonen und dem dazwischenliegenden Teil der Zwischenschicht vorgesehen ist und daß die Steuerelektrode
Kontakt mit einer weiteren Hilfszone hat, sie sich zwischen einer der beiden erstgenannten Hilfszonen
und der genannten äußersten Schicht bzw. deren Mittelbereich befindet.
Beide Lösungen gewährleisten das Leitendmachen einer vergrößerten »Anfangswfläche durch ein Steuerstgnal,
das Aushalten einer höheren Hauptstrom-Ansticgsgeschwindigkeit und das Ausreichen eines geringeren
Mindestwertes der zum F.inschalten anzulegenden Spannung im Vergleich mit dem Stand der Technik.
Ausführungsbeispicle der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher crläuterl;darin zeigt
Fig. I eine schematisehe Aufsicht eines ersten
Ausführungsbeispicls der Erfindung,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt nach der Linie ίο VIlI-VIII in Ii g. 1.
Fig. 3 eine schematisehe Aufsicht eines zweiten
Ausführungsbcispiels der Erfindung.
Fig. 4 einen sehcmatischcn Schnitt nach der Linie
X-X in F ig. J1
Fig. 5 eine schematisehe Aufsicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
F i g. 6 einen schematischen Schnitt nach der Linie XIV-XIV in Fig. 5.und
Viol pin Iiiaoramm 7iir Vpransrhaiilirhnnp Hrr ■ ■ c- ■ — - —c- -
■-■
Ergebnisse von Messungen der verbrauchten Leistung in Abhängigkeit von der Zeit während des Einschalten«
eines bekannten steuerbaren Halbleitergleichrichter« und einer Form des steuerbaren llalblcitergleichrich
ters gemäß der Erfindung.
Fig. 1 und 2 veranschaulichen ein erstes Ausfüh
rungsbcispiel der Erfindung, bei dem eine größere Zone
als die beim bekannten Halbleitergleichrichter de; Verstärkt gstortyps beim Ansprechen auf das Zuführcr
eines Steuerstroms anfänglich eingeschaltet werdcr kann. Man erkennt eine Halbleiterscheibe 11 mit einei
p-Emitterschicht /';. einer n-Bashschicht Np, cinci
p-Basisschicht Pe und einer n-Emiiterschicht N/, die ir
der genannten Reihenfolge angeordnet sind. Ein Paai von Haupteleklroden 12 und 13 sind in niedrigohm
schem Kontakt mit den Schichten Pf bzw. Nr an der
Hauptoberflächen 111 bzw. 112 angebracht. Ein Leitei
14 ist im Kontakt mit dem freiliegenden Teil der Schich /Lander Hauptoberfläche 112, um als Steuerelektrode
zu dienen. Die pn-Übergänge zwischen den viel
■»<) Schichten sind mit /,, J2 und /j bezeichnet. Gemäß F i g. 1
und 2 sind nun eine ringförmige dritte Hilfszone 18 von η-Typ und eine ringförmige vierte Hilfszone 19 von
η-Typ parallel zueinander zwischen der ersten Hilfszon« 16 und der Schicht Ne unter im wesentlichen gleichet
•»5 Abständen ausgebildet und reichen in die Schicht P1
längs des Außenrandteils der Schicht Ne hinein. Eil ringförmiger Leiter 20 ist im Kontakt mit den
Oberflächenteil der Schicht PB zwischen der drittel
Hilfszone 18 und der vierten Hilfszone 19 und mit den Oberflächenteil der vierten Hilfszone 19, die zur erstei
Hilfszone 16 näher liegt. Bei diesem Ausführungsi.ei
spiel wird die vierte Hilfszone 19 anfänglich in Ansprechen auf die Zuführung des Steuerstroms /c von
Leiter 14 eingeschaltet. Der aufgrund der Einschaltuni
der vierten Hilfszone 19 auftretende Einschaltstrom /V fließt durch die vierte Hilfszone 19, den Leiter 20 um
den Teil der Schicht PB zwischen der dritten Hilfszom
18 und der vierten Hilfszone 19, um durch den Teil de pn-0berganges h zwischen den Schichten Ne und Peii
to die Hauptelektrode 13 zu fließen, welcher Teil zu
Hauptoberfläche 112 parallel liegt. So wirkt diese Strom /Vi als Steuerstrom zum Einschalten de
Außenrandkantenteils der Schicht Ne gegenüber der
Leiter 20. Ein solcher Einschaltmechanismus ist ähnlic
f>5 dem des bekannten Verstärkungstortyps. Bei der
Ausführungsbeispiel der Erfindung fließen jedoch de vom Leiter 14 zur vierten Hilfszone 19 fließend
Steuerstrom und der vom Leiter 20 zur Schicht Λ
fließende Einschaltstrom in die Hauptelektrode 13 durch die Teile der entsprechenden pn-Übergänge Jy
und Ji zwischen der vierten Hilfszone 19 und der Schicht
Pe bzw. zwischen den Schichten Λ/fund Pb, welche Teile
parallel zur Hauptoberfläche 112 liegen. Daher läßt sich
die anfänglich eingeschaltete Fläche der Schicht Ne steigern, und der zum Einschalten des Hauptthyristors
Pf— Nb- Pb- Ne erforderliche Einschaltstromwert auf
wender als die Werte beim bekannten Verstärkungstortyps verringern. So kann der Schaltleistungsverlust to
im Hilfs- und Hauptthyristor gesenkt werden. Mit anderen Worten läßt sich das Schaltleistungsverhalten
bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Vergleich mit dem bekannten Verstärkungstortyp
beträchtlich verbessern, wenn gleiche Steuerstrom- und Hauptstromwerte wie beim damit verglichenen bekannten
Halbleitergleichrichter vorausgesetzt werden. Es wurde experimentell bestätigt, daß sich die Schaltleistungskapazität
um etwa 30% steigern läßt.
schwir.digkeit des Einschaltquerschnitts variiert ebenfalls
unter den einzelnen Gleichrichtern, wenn der c//V/df-Wert in der Anfangsperiode des Einschaltvorganges
gering ist. Daher war ein System mit einer Parallelschaltung einer Mehrzahl solcher bekannter
Halbleitergleichrichter des Verstä.rkungstortyps insofern fehlerhaft, als die Einschaltstromwerte der
einzelnen Gleichrichter innerhalb eines weiten Bereichs fluktuierten, was zu einem Ungleichgewicht oder zu
einer Unausgeglichenheit der Einschaltstromverteilung unter den einzelnen Gleichrichtern führte, wenn der
t/zVdf-Wert im Anfangsstadiurn des Einschaltvorganges
gering war und kein Verstärkungseffekt erwartet werden konnte. Ein solcher Nachteil wird bei dem
ersten und zweiten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung beseitigt, da auch bei geringem d/V/df-Wert im
Anfangsstadium des Einschaltvorganges und bei nicht zu erwartendem Verstärkungseffekt ein bestimmter
Querschnitt im Umfangsteilder Schicht Ne gegenüber
zu ucni lciici i\i vcnauiicii uuiui ucn aieuciMiuimcn /c 2
und der Leiter 20 in dem in Fig. I und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel mit ringförmiger Gestalt um den
Umfang der Schicht Nr vorgesehen sind, müssen diese
Teile nicht notwendig ringförmig sein, da sich ihre Gestalt nach dem gewünschten Querschnitt richtet, der
anfänglich eingeschaltet wird.
Fig.3 und 4 veranschaulichen ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem sich der anfänglich eingeschaltete Querschnitt trotz eines nur geringen
Steuerstromwertes wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 erweitern läßt. Beim Halbleitergleichrichter
nach Fig. 3 und 4, der eine Abwandlung des in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels ist, läßt
sich die durch den Steuerstrom eingeschaltete Zone erweitern und die Schaltleistungskapazität steigern.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist die Beziehung zwischen den Leitern 14 und 20 gegenüber der nach Fig. 1 und 2
umgekehrt, so daß ein Teil /c 2 des Steuerstroms ic in
den Teil der Schicht Nfgegenüber dem Leiter 20 fließen
kann, wodurch die durch den Steuerstrom eingeschaltete Zone erweitert wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Leiter 20 verhältnismäßig dicht beim Leiter 14 angeordnet, so daß die Dichte je 1 des Steuerstromtcils
/ei, der in den Leiter 14 fließt, größer als die Dichte je 2
des Steuerstromteils ic 2 ist, der in die Schicht Ne fließt.
Daher beginnt der Einschaltstrom /n im Ansprechen auf die Zuführung des Steuerstromteils ia\ anfänglich in den
Teil direkt unterhalb des Leiters 14 zu fließen, und dann fließt ein Einschaltstrom /7-2 im Ansprechen auf die
Zuführung des Steuerstromteils ic 2- Nach diesem
Ausführungsbeispiel können die Steuerstromteile ic 1
und ic 2 einen weiten Querschnitt auch dann einschalten, wenn die Anstiegsgeschwindigkeit des Laststroms
(dir/dt) im Anfangsstadium des Einschaltvorgangs derart verhältnismäßig klein ist, daß der an die
Hauptelektrode 13 angrenzende Teil durch den Einschaltstromteil /Vi, der durch den Leiter 14 in die
Hauptelektrode 13 fließt, nicht eingeschaltet werden kann. Bei dem bekannten Halbleitergleichrichter des
Verstärkungstortyps war es nicht möglich, anfänglich fio
einen weiten Querschnitt einzuschalten, falls nicht der tftVdi-Wert in der Anfangsperiode des Einschaltvorgangs
beträchtlich höher war.
Weiter unterscheidet sich bei den bekannten steuerbaren Halbleitergleichrichtern des Verstärkungstortyps
der anfänglich im Umfangsteil der Schicht Ne gegenüber dem Leiter eingeschaltete Querschnitt von
Gleichrichter zu Gleichrichter, und die Ausbreitungsgeentsprechend vorstehenden Erläuterungen eingeschaltet
werden kann.
Weiter hat das obenerwähnte zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung die folgenden Vorteile gegenüber
dem bekannten Halbleitergleichrichter des Verstärkungstortyps: Wenn beim bekannten Halbleitergleichrichter
des Verstärkungstortyps der Haltestrom von der zweiten Steuerelektrode zur Kathode fließt, tritt
zwischen diesen Elektroden ein Spannungsabfall auf. Dagegen tritt bei diesem Ausfuhrungsbeispiel ein
solcher Spannungsabfall nicht auf, da der Umfang der Schicht Nf gegenüber dem Leiter 14 unverzüglich auch
durch einen geringen Steuerstrom eingeschaltet wird. So ist bei diesem Ausführungsbeispiel die »Fingerspannung«,
d. h. die mindestens erforderliche vorwärts angelegte Spannung zum Einschalten des Gleichrichters
geringer als die beim bekannten Halbleitergleichrichter des Verstärkertortyps. Wenn zwei Halbleitergleichrichter
mit verschiedenen Fingerspannungen parallel geschaltet werden, wird der Gleichrichter mit der
niedrigeren Fingerspantiung zunächst eingeschaltet, bir die vorwärts daran angelegte Spannung aufgrund des
Anstiegs des Vorwärtsstroms durch den Gleichrichter, der bereits eingeschaltet wurde, seine Fingerspannung
erreicht. So ist demnach die Unausgeglichenheit der Vorwärtsströme durch die zwei Gleichrichter bei
diesem Ausführungsbeispiel, die direkt parallel geschaltet sind, geringer als diejenige beim bekannten
Halbleitergleichrichter des Verstärkungstortyps.
Fig.5 und 6 veranschaulichen ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich etwas von den vorangehenden
Ausführungsbeispielen, indem die η-Schicht Ne in einen
mittleren kreisförmigen Teil und einen diesen Teil umgebenden ringförmigen Teil unterteilt ist, die erste
Hilfszone 24 und die zweite Hilfszone 25 von offenendiger ringförmiger Gestalt mit einander zugewandten
offenen Enden und in der p-Schicht Pb in wesentlich gleichen Anständen zwischen dem mittleren
kreisförmigen Teil und dem ringförmigen Teil der η-Schicht Ne angeordnet sind, der Leiter 14 ebenfalls
von offenendiger ringförmiger Gestalt und auf dem Teil der Oberfläche der Schicht Pb zwischen der ersten
Hilfszone 24 und der zweiten Hilfszone 25 zwecks Kontakts mit der Oberfläche dieser Hilfszonen 24 und
25 angeordnet ist und die Steuerelektrode 20 von bogenförmiger Gestalt und auf dem Teil der Oberfläche
der Schicht Pb zwischen den offenen Enden des Leiters
14 vorgesehen ist. Der Einschaltmechanismus dieses
Halbleitergleichrichters ist derart, daß die erste Hilfszone 24 und die zweite Hilfszone 25 anfänglich
durch den vom Leiter 14 diesen Hilfszonen 24 und 25 zugeführten Steuerstrom eingeschaltet werden und
dann der mittlere kreisförmige Teil und der ringförmige Teil der Schicht Ne in einer der im Zusammenhang mit
den vorangehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen ähnlichen Weise eingeschaltet werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel fließt der von der Steuerelektrode 20 zugeführte Steuerstrom in die erste Hilfszone 24 und
in die zweite Hilfszone 25 eher, als daß er in die Schicht Ne fließt. Weiter sollen bei diesem Ausfuhrungsbeispiel
kleine dritte Hilfszonen 23 von bogenförmiger Gestalt unterhalb der Steuerelektrode 20 ausgebildet sein. Der
Halbleitergleichrichter mit einem solchen Aufbau ist insofern vorteilhaft, als sich seine zulässige Anstiegsgeschwindigkeit dir/dt im Anfangsstadium des Einschaltvorgangs auf höhere Werte als die des zweiten
Ausführungsbeispiels steigern läßt.
Fig. 7 zeigt die Meßergebnisse des Leistungsverlustes bzw. -Verbrauchs />
χ vf (kW), wenn Strom von Sinuswellenform mit einem Spitzenwert von 2000 A und
einer Impulsbreite von 80 \istc einem bekannten
Halbleitergleichrichter des Verstärkungstortyps bzw. einer Ausführungsart des erfindungsgemäßen Halbleitergleichrichters zugeführt wird. Der Laststrom
beginnt bei der Zeit / = 0 zu fließen. Die Kurve A entspricht dem Leisixngsverbrauch des bekannten
Verstärkungstorilyp-Halbleitergleichrichters und die Kurve C dem Leistungsverbrauch des Gleichrichters
nach dem dritten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung. Die Länge des Leiters gegenüber der Schicht Ne ist im
Fall der Kurve A 16,4 mm und im Fall der Kurve C 26,2 mm. Die in Fig. 7 veranschaulichten Meßergebnisse lassen erkennen, daß sich der Temperaturanstieg in
der durch den Steuerstrom eingeschalteten Zone erfindungsgemäß erheblich reduzieren läßt. Daher weist
der erfindungsgemäße steuerbare Halbleitergleichrichter eine vorzügliche t//Vd/-Eignung bzw. -Kapazität im
Vergleich mit dem bekannten Halbleitergleichrichter
auf.
Die Beschreibung zeigt, daß beim Halbleitergleichrichter gemäß Fig. 5 und 6 Steuerstrom vom Leiter
(Steuerelektrode), der auf der p-Basisschicht Pr
angeordnet ist, in einen weiten Bereich des pn-Übergan-
ges J) (oder genauer des Teils des pn-Überganges J], der
parallel zur Hauptoberfläche ist) zwischen der n-Emitterschicht Ne und der p-Basisschicht Pb der
n-Basisschicht NEam nächsten einführen läßt. So lassen
sich Elektronen wirksam von der n-Emitterschicht /Vf in
einen weiten Bereich der n-Basisschicht Nb zwecks anfänglichen Einschaltens eines weiten Bereichs injizieren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Steuerbarer Halbleitergleichrichter mit einer Halbleiterscheibe mit einander gegenüberliegender s
erster und zweiter Hauptoberfläche und wenigstens
vier zusammenhängenden Schichten von abwechselnd entgegengesetzten Leitungstypen unter Bildung von pn-Obergängen zwischen benachbarten
Schichten, wobei eine an eine der äußersten Schichten angrenzende Zwischenschicht unter Bildung eines freiliegenden Teils diese äußerste Schicht
umgibt und diese zusammen mit dem freiliegenden Teil der Zwischenschicht die erste Hauptoberfläche
bildet, is mit einer ersten Hauptelektrode in ohmschem
Kontakt mit der einen äußersten Schicht an der ersten Hauptoberfläche,
mit einer zweiten Hauptelektrode in ohmschem Kontakt mit der freiliegenden Oberfläche der
anderen äußersten Schicht und
mit einer in Kontakt mit der Zwischenschicht unter Abstand von der ersten Hauptelektrode an der
ersten Hauptoberfläche befindlichen Steuerelektrode, mit mehreren Hilfszonen.die in der Zwischenschicht
mit dazu entgegengesetztem Lsitungstyp angeordnet sind, an der ersten Hauptoberfläche freiliegen
und eine der Dicke der äußersten Schicht fast gleiche Tiefe aufweisen, und jo
mit einem Leiter in elektrischem Kontakt mit einer der Hilfszonen und einem Teil der Zwischenschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Hilfszone (16) und eine zweite Hilfszone (17) sich
längs wenigstens eines Teils des ' !mfangs der einen äußersten Schicht (NE) unter Abstand davon und
unter gegenseitigem Abstand erstrecken, wobei die eine äußerste Schicht (Ne) näher zur ersten
Hilfszone (16) als zur zweiten Hilfszone (17) ist, daß eine dritte Hilfszone (18) und eine vierte
Hilfszone (19) zwischen der ersten Hilfszone (16) und der einen äußersten Schicht (Ne) sich längs
wenigstens eines Teils des Umfangs der einen äußersten Schicht (TVy unter gegenseitigem Abstand
erstrecken, wobei die eine äußerste Schicht (Ne) näher zur dritten Hilfszone (18) als zur vierten
Hilfszone (19) ist,
daß ein Leiter (14) in elektrischem Kontakt mit der ersten Hilfszone, der zweiten Hilfszone und dem Teil
der Zwischenschicht zwischen der ersten und der zweiten Hilfszone angeordnet ist, und
daß die Steuerelektrode (20) im elektrischen Kontakt mit dem freiliegenden Oberflächenteil der
Zwischenschicht (Pb) zwischen der dritten Hilfszone (18) und der vierten Hilfszone (19) und mit der
vierten Hilfszone gegenüber der ersten (16) ist.
2. Halbleitergleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hilfszone (16)
und die zweite Hilfszone (17) die eine äußerste Schicht (W^längs deren Außenkante umgeben.
3. Halbleitergleichrichter nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Hilfszone (18)
und die vierte Hilfszone (19) die erste äußerste Schicht (Λ/^längs deren Außenkante umgeben.
4. Halbleitergleichrichter nach Anspruch 1 oder J, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hilfszone (16)
und die zweite Hilfszone (17) an gegenüberliegenden Endteilen miteinander verbunden sind.
5, Steuerbarer Halbleitergleichrichter mit einer Halbleiterscheibe mit einander gegenüberliegender
erster und zweiter Hauptoberfläche und wenigstens vier zusammenhängenden Schichten von abwechselnd entgegengesetzten Leitungstypen unter Bildung von pn-Übergängen zwischen benachbarten
Schichten, wobei eine der äußersten Schichten aus einem Mittelbereich und einem diesen umgebenden
Umfangsbereich besteht, welche Bereiche in einer an diese eine äußerste Schichten angrenzenden
Zwischenschicht gebildet und durch einen Teil der Zwischenschicht voneinander getrennt sind, und
wobei die erste Hauptoberfläche wenigstens durch die eine äußerste Schicht und den freiliegenden Teil
der Zwischenschicht gebildet ist,
mit einer ersten Hauptelektrode in ohmschem Kontakt mit dem Vtittelbereich und dem Umfangsbereich der einen äußersten Schicht an der ersten
Hauptoberfläche,
mit einer zweiten Hauptelektrode in ohmschem Kontakt mit der anderen äußersten Schicht und
mit einer im Kontakt mit der Zwischenschicht zwischen dem Umfangsbereich und dem Mittelbereich der einen äußersten Schicht unter Abstand von
der ersten Hauptelektrode befindlichen Steuerelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste
Hilfszone (24) und eine zweite Hilfszene (25) in dem Teil der Zwischenschicht (Pb) zwischen dem
Umfangsbereich und dem Mittelbereich der einen äußersten Schicht (TVf^ mit dazu entgegengesetztem
Leitungstyp gebildet sind, welche Hilfszonen an der Hauptoberfläche unter gegenseitigem Abstand freiliegen, sich stetig kreisförmig so erstrecken, daß sie
den Mittelbereich der einen äußersten Schicht teilweise umgeben, jedoch einen Abstand davon
aufweisen, eine der Dicke der einen äußersten Schicht fast gleiche Tiefe haben und an ihren Enden
miteinander verbunden sind,
daß kleine, bogenförmige, dritte Hilfszonen (23) unterhalb der Steuerelektrode (2fc) ausgebildet sind,
und
daß ein Leiter (14) in elektrischem Kontakt mit der ersten Hilfszone (24), der zweiten Hilfszone (25) und
dem Teil der Zwischenschicht (Pb) angeordnet ist, der zwischen der ersten und der zweiten Hilfszone
an der ersten Hauptoberfläche liegt.
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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