DE2436408C3 - Thyristor - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Thyristor nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein derartiger
Thyristor ist Gegenstand des älteren deutschen Patents 29 872.
Ein bekannter Thyristor hat ein Halbleitersubstrat mit vier Schichten abwechselnd unterschiedlichen Leitungstyps,
zwei Hauptelektroden in ohmschem Koniakt mit den beiden äußeren Schichten und eine Steuerelektrode
an einer der mittleren Schichten. Wenn bei einem derartigen Thyristor ein Steuerstrom zwischen den
Haupteleklroden infolge einer Spannung fließt, die an
einer der Hauptelektroden ein höheres Potential als an der anderen erzeugt, während gleichzeitig ein gepulstes
Steuersignal zwischen die Steuerelektrode und die andere I lauptclcktrodc gelegt wird, beginnt ein l-asistrom
zwischen den -Hauptclektroden des Thyristors zu fließen,
der bis dahin abgeschaltet war. Wenn der abgeschaltete Thyristor in seinen leitenden Zustand gebracht
ίο wird, so wird dies als Einschalten bezeichnet
Das Einschalten des Thyristors wird so durchgeführt,
daß zunächst ein kleiner Bereich in der Nähe der Steuerelektrode zuerst durch den Steuerstrom eingeschaltet
wird, wonach sich der eingeschaltete Bereich über das
gesamte Bauelement erstreckt Wenn die Stromanstiegsgeschwindigkeit di/dt beim Einschalten hoch ist,
wird die Stromdichte des leitenden Teiles, der auf den kleinen Bereich in der Nähe der Steuerelektrode beschränkt
ist, sehr groß, und die Temperatur wächst in einem derartigen Bereich anormal stark an, was oft zur
thermischen Zerstörung des Thyristors führt Es sind bereits zahlreiche Möglichkeiten diskutiert worden, um
eine thermische Zerstörung durch Erhöhung der möglichen Stromanstiegsgeschwindigkeit di/dt des Bauelements
zu verhindern.
Bei einer der diskutieren Möglichkeiten ist die Steuerelektrode
ringförmig ausgebildet, um eine anfängliche Leitung entlang des gesamten Umfanges oder Randes
einer der äußersten Schichten zu erleichtern. Dies hat jedoch den Nachteil, daß der zum Einschalten erfordere
liehe Steuerstrom unnötig anwächst Bei einem Thyristor ist wichtig, daß ein kleiner Strom schnell einen weiten
Bereich einschaltet. Bereits beschriebene Thyristoren, die eine derartige Forderung zu erfüllen scheinen,
haben entweder (a) ein verstärkendes Steuersystem, wie dies in den Fi g. la und 1 b gezeigt ist, oder (b) ein rückgekoppeltes
Steuersystem, wie dies ir. den F i g. 2a und 2b dargestellt ist.
a) Das verstärkende Steuersystem hat eine kleinere Zone No der gleichen Leitfähigkeit wie eine der äußersten Schichten bzw. Zonen Nf. in dem zwischen der äußersten Zone NF. und der Steuerelektrode C gelegenen Teil einer Zwischenschicht Pa. so daß die kleinere Zone No und die Oberfläche der Zwischenschicht Pe elektrisch miteinander durch einen Leiter oder eine Hilfskathode M\ auf der Seile der kleinen Zone No verbunden sind, die weiter von der Steuerelektrode G entfernt ist. Dadurch wird der 4-Schicht-Bereich mit der kleineren Zoiic No als eine der äußersten Schichten zuerst durch den Steuerstrom von der Steuerelektrode C eingeschaltet und ein Laststrom, der in den 4-Schicht-Bereich fließt, schaltet diesen mit der äußersten Zone Ne als eine der äußersten Schichten ein. Dadurch wird ein Thyristor erhalten, bei dem sich die anfängliche Leitung schnell über einen weiten Bereich durch einen kleinen Steuerstrom ausbreitet.
a) Das verstärkende Steuersystem hat eine kleinere Zone No der gleichen Leitfähigkeit wie eine der äußersten Schichten bzw. Zonen Nf. in dem zwischen der äußersten Zone NF. und der Steuerelektrode C gelegenen Teil einer Zwischenschicht Pa. so daß die kleinere Zone No und die Oberfläche der Zwischenschicht Pe elektrisch miteinander durch einen Leiter oder eine Hilfskathode M\ auf der Seile der kleinen Zone No verbunden sind, die weiter von der Steuerelektrode G entfernt ist. Dadurch wird der 4-Schicht-Bereich mit der kleineren Zoiic No als eine der äußersten Schichten zuerst durch den Steuerstrom von der Steuerelektrode C eingeschaltet und ein Laststrom, der in den 4-Schicht-Bereich fließt, schaltet diesen mit der äußersten Zone Ne als eine der äußersten Schichten ein. Dadurch wird ein Thyristor erhalten, bei dem sich die anfängliche Leitung schnell über einen weiten Bereich durch einen kleinen Steuerstrom ausbreitet.
Ein Nachteil dieses verstärkenden Steuersystems liegt darin, daß der Thyristor leicht ausfällt, wenn die
Spannungsanstiegsgeschwindigkeit dV/dt oder die
bo Temperatur der eingeschlossenen Bauelemente hoch
ist. Beim Thyristor mit verstärkendem Steuersystem ist der Teil der Zwischenschicht Pn. der nicht die äußerste
Zone Ni; konlakticrt, größer, da die kleinere Zone No
und die Hilfskathode M\ auf der Zwischenschicht Pn
ausgebildet sind. Das heißt, der Verschiebungsstrom und der Leckstrom in Sperrichtung, der in dem Teil des
Thyristors erzeugt wird, der nicht die äußerste Zone Ni;
kontaktiert, werden auf den Rand der äußersten Schicht
konzentriert, so daß ein Teil des Randes leicht einschaltet
Weiterhin schaltet der Rand der äußersten Schicht des Thyristors mit diesem Aufbau leicht irrtümlich ein,
der einen längeren Emitter zur Verbesserung der Steuerempfindlichkeit
vorsieht Dieses fehlerhafte Einschalten, das vor der Einspeisung eines Steuerstroms auftritt,
macht nicht nur die elektrische Schaltung mit dem Thyristor unsteuerbar, sondern zerstört auch den. Thyristor
selbst Das heiBc, dieser Thyristor ist so aufgebaut daß
die äußerste Schicht schnell über einem großen Bereich eingeschaltet ist, wenn die kleinere Zone No zuerst eingeschaltet
wird; wenn aber ein Teil der äußersten Schicht zuerst eingeschaltet wird, wird infolge der Konzentration
des Laststromes auf diesen zuerst eingeschalteten Teü der Thyristor thermisch zerstört Die kleinere
Zone Na die mit der Zwischenschicht Pb über die Hilfskathode
Mi verbunden ist schaltet kaum durch den Verschiebungsstrom
oder den Leckstrom in Sperrichtung ein. Statt dessen tritt das fehlerhafte Einschalten gewohnlich
am Rand der äußersten Schicht auf. Daraus wird ersichtlich, daß ein Thyristor mit verstärkendem
.Steuersystem leicht durch fehlerhaftes Einschalten aufgrund eines Verschiebungsstromes oder eines Leckstromes
in Sperrichtung zerstört wird.
Bei einem derartigen bekannten Thyristor mit verstärkendem Steuersystem (DE-OS 15 89 455) ist die Kathode
des Hilfsthyristors über einen Widerstand mit der Kathode des Hauptthyristors elektrisch verbunden. Damit
kann die zulässige Stromanstiegsgeschwindigkeit di/dt beim Einschalten verbessert werden; jedoch ist es
schwierig, die zulässige Spannungsanstiegsgeschwindigkeit dV/dt zu verbessern. Der Widerstand hat nämlich
einen Widerstandswert der eine Zerstörung des Hauptthyristors aufgrund eines zu großen Stromes zwischen
dem Einschalten des Hilfsthyristors und dem Einschalten des Hauptthyristors verhindert Der Widerstand
überbrückt aber nicht den Verschiebungsstrom und den Leckstrom in Sperrichtung. Ein Durchbruch des Hauptthyristors
in Vorwärtsrichtung wird nämlich vermieden, indem eine negative Spannungsquelle zwischen der Kathode
des Hauptthyristors und einem negativen Kontakt auf der an die Kathode angrenzenden Schicht vorgesehen
wird. Durch diesen negativen Kontakt und diese negative Spannungsquelle soll die Spannungsantriebsgeschwindigkeit.
dV/dt verbessert werden. Das heißt, bei einem Thyristor mit verstärkendem Steuersystem
erfolgt ein Vorwärls-Durchbruch leicht in der Nähe des Hilfsthyristors, und um die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit
dV/dt zu verbessern, müssen der Vcrschicbungsstrom und der Leckstrom in Sperrichtung,
der in der Nähe des Hilfs'hyristors erzeugt wird, zur Kathode des Hauptthyristors über einen /W-Übergang
geführt werden. Mit dem bekannten Thyristor (DE-OS 15 89 455) können jedoch der Verschiebungsstrom und
der in der Nähe des Hilfsthyristors erzeugte Leckstrom in Sperrichtung nicht einfach zur Kathode des Hauptthyristors
geleitet werden.
b) Beim rückkoppelnden Steuersystem ist ein Vorsprung
Nx, der gegen die Steuerelektrode C weist und nicht die Hauptelektrode K leontaktiert, in der äußersten
Zone Ne vorgesehen, und ein gegebener Teil des
Vorsprunges ist elektrisch durch die Hilfskathode M2
mit dem Teil der Zwischenschicht Pb verbunden, der benachbart zur äußersten Zone NE liegt. Der Steuerstrom
von der Steuerelektrode G bewirkt, daß der Vorsprung Λ/,ν zuerst einschallet, und der sich ergebende
Laststrom verursacht eine Potcntialdiffercn/. zwischen
der Hauptelektrode K und dem Teil des Vorsprunges
Νχ. der die anzulegende Hilfskathode M2 kontaktiert
und über diese zwischen der Hauptelektrode K und den Teil der Zwischenschicht Pb. der die Hilfskathode M2
kontaktiert wodurch die äußerste Schicht eingeschaltet wird, die benachbart zur Hilfskathode M2 ist Dieses
rückkoppelnde Steuersystem hat sogar den Nachteil, daß ein Teil des Stromes, der durch das Einschalten des
Vorsprunges Νχ erzeugt wird, direkt in die äußerste
Zone Ne über die Verbindung des Vorsprunges Νχ mit
der äußersten Zone Ne fließt und deshalb nicht zum
Einschalten der äußersten Zone beiträgt so daß ein großer Laststrom in den Vorsprung Nx fließen muß, bis der
Hauptthyristor und seine Umgebung vollständig eingeschaltet sind. Um deshalb einen Temperaturanstieg
durch Verringerung der Stromdichte in einem derartigen Teil zu verhindern, ist es erforderlich, die gegenüberliegenden
Seiten des Vorsprunges Νχ und die Steuerelektrode C zu verlängern, wie dies in der Zeichnung
dargestellt ist, um dadurch den anfänglichen eingeschalteten Bereich aufgrund des Steuerstromes von der Steuerelektrode
zu vergrößern. Selbst wenn jtdoch der Vorsprung Νχ T-förmig ausgebildet und der entsprechende
Teil der Steuerelektrode G verlängert ist wie dies in der Zeichnung dargestellt ist neigt ein Teil des Vorsprunges
Nx gegr-nüber zur Steuerelektrode G eher zum Einschalten
als übrige Teile, abhängig vom gleichen Steuerstrom, so daß es schwierig ist gleichzeitig alle Teile des
Vorsprunges gegenüber zur Steuerelektrode mit einem kleinen Steuerstrom einzuschalten. Als Ergebnis wird
eine sehr große Schaltenergie aufgrund der hohen Stromdichte im Vorsprung in der Einschalt-Anfangsstufe
benötigt, was zur thermischen Zerstörung des Thyristors führt Um dies zu verhindern, muß das Einschalten
gleichmäßig erfolgen, indeis. der Steuerstrom so stark
als möglich vergrößert wird. Dieser Nachteil des rückkoppelnden Steuersystems beruht wie bereits erwähnt
wurde, darauf, daß der Vorsprung mit der äußersten Zone verbunden ist.
Weiterhin ist ein Thyristor bekannt (US-PS 34 28 874), bei dem der Hauptthyristor und der Hilfsthyristor zwar auf dem gleichen Substrat vorgesehen sind, der Hauptthyristor aber direkt durch ein Steuersignal von einer Steuerelektrode eingeschaltet wird. Die Kathode des Hilfsthyristors umgibt dabei halbkreisförmig die Kathode des Hauptthyristors.
Weiterhin ist ein Thyristor bekannt (US-PS 34 28 874), bei dem der Hauptthyristor und der Hilfsthyristor zwar auf dem gleichen Substrat vorgesehen sind, der Hauptthyristor aber direkt durch ein Steuersignal von einer Steuerelektrode eingeschaltet wird. Die Kathode des Hilfsthyristors umgibt dabei halbkreisförmig die Kathode des Hauptthyristors.
Schließlich ist noch ein Thyristor bekannt (US-PS 35 79 060), bei dem alle Merkmale des Oberbegriffs des
Patentanspruchs I bis auf die Verbindung der Hilfskathode mit der ersten Zone an einem Teil von deren Rand
■50 vorliegen und bei dem mehrere Λ/+-dotierte Zonen als
Emitter in die äußere F-Schicht eingebettet sind. Weilerhin
ist auf der P-Schicht eine Steuerelektrode vorgesehen.
Die Kathode überbrückt die /V+-Zonen und die P-Schicht und umgibt die Steuerelektrode. Damit soll
ein Thyristor ermöglicht werden, der bei hohen Sperrspannungen große zulässige Anstiegsgeschwindigkeiten
von Spannung und Strom aufweist. Dieser bekannte Thyristor ist in seiner Herstellung aber aufwendig, da er
eine komplizierte Oberflächenstruktur besitzt.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, den Thyristor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden,
daß ein großer Bereich mit kleinem Steuerstrom und hoher zulässiger Stromanstiegsgeschwindigkeit di/
dt sowie großer zulä: .-iger Spannungsanstiegsgeschwin-
ολ digkeit dV/dt einschaltbar und gegenüber hohen Temperaturen
beständig ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des
Patentanspruches 1 gegeben.
Bei dem Thyristor gemäß der Erfindung können gleichzeitig große Strom- und Spannungsanstiegsgeschwindigkeiten
erzielt werden. Dabei ist der erfindungsgemäße Thyristor mit kleinem Steuerstrom cinschaltbar
und hochtemperaturfesi.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der l-xfindung ist in
dem Unteranspruch angegeben.
In der Zeichnung zeigen
Fig. la und Ib eine Draufsicht bzw. einen Schnitt
eines herkömmlichen Thyristors mit verstärkendem Steuersystem,
Fig.2a und 2b eine Draufsicht bzw. einen Schnitt eines herkömmlichen Thyristors mit rückkoppelndem
Steuersystem,
Fig.3a und 3b eine Draufsicht bzw. einen Schnitt
eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
F ι g. 4 eine Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig.5a und Sb eine Draufsicht bzw. einen Schnitt
eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig.6 eine Draufsicht eines vierten Ausführungsbcispiels
der Erfindung,
F i g. 7 eine Draufsicht eines fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung und
Fig.8 eine Draufsicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Nachfolgend werden die Ausffihmngsheispiele der
Erfindung anhand der F i g. 3 bis 8 näher erläutert.
In den F i g. 3a und 3b. die ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, ist ein Halbleitersubstrat 1
mit vier Schichten bzw. Zonen Pk. Nb. Pb und Nk abwechselnd
unterschiedlichen Leitungstyps zwischen zwei entgegengesetzt angeordneten Hauptflächen 11
und 12 vorgesehen. Die Schicht Ρε bildet eine P-leitende
Err.iticrschichi (im folgenden ate /V-Schicht bezeichnet);
Die Schicht Nb bildet eine /V-leitende Basisschicht (im
folgenden als A/^-Schicht bezeichnet), die einen ersten
P/V-Übergang /ι mit der /VSchicht herstellt, die Schicht
Pb bildet eine P-leitende Basisschicht (im folgenden als
Pb-Schicht bezeichnet), die einen zweiten /W-Übergang
h mit der Λ/s-Schicht herstellu und die Zone Λ/Ρ bildet
eine /V-Ieitende Emitterzone (im folgenden als /v>Zone
bezeichnet), die einen dritten /W-Übergang /j mit der
/VSchicht herstellt. Weiterhin sind vorgesehen eine
kleinere AZ-Ieitende Zone 13, die in die Pe-Schicht mit
einer zur Hauptfläche 12 frei liegenden Oberfläche eingebettet und von der Np-Zone durch die AVSchicht
getrennt ist, und ein Vorsprung 14, der sich von der
Νκ-Zone zur kleineren Zone 13 erstreckt, wobei die
kleinere Zone 13 und der Vorsprung 14 geometrisch voneinander durch die /VSchicht getrennt sind. Hauptelektroden
2 und 3 sind in ohmschem Kontakt mit jeweils der /VSchicht bzw. der Νε-Zone auf den Hauptflächen
11 bzw. IZ Eine Steuerelektrode 4 ist auf der Hauptfläche 12 benachbart zur kleineren Zone 13 vorgesehen.
Eine ringförmige Hilfskathode 5 ist so auf der Pe-Schicht ausgebildet, daß sie die Νε-Zone im Abstand
umgibt Diese Hilfskathode 5 kontaktiert den Vorsprung 14 und die zur Steuerelektrode 4 gegenüberliegende
andere Seite der kleineren Zonen 13.
Im folgenden wird das Einschalten dieses Thyristors näher erläutert. In gesperrtem Zustand, in dem die
Hauptelektrode 2 ein höheres Potential als die Hauptelektrode
3 hat. wird eine Stcucrspannung zwischen die
Steuerelektrode 4 und die Hauptelektrode 3 gelegt, wodurch
ein Steuerstrom von der Steuerelektrode 4 zur kleineren Zone 13 fließt. Der 4-Schicht-Bereich mit der
kleineren Zone 13 als äußerster Schicht wird eingeschaltet. Ein Teil des durch das Einschalten des 4-Schicht-Bereiches
erzeugten Laststromes fließt durch die Hilfskathode S und den Vorsprung 14 in die Hauptelektrode 3.
Ί Sodann wird Spannung zum Erzeugen eines positiven Potentials der Hilfskiilhudc 5 zwischen dieser und der
Hauptelektrode 3 durch Spiinnungsiibfall aufgrund des
Widcrsiandswerics des Vorspninges 14 erzeugt. Wenn
der in der kleineren Zone 13 fließende Liislslrom bis zu
ίο einem Punkt zunimmt, in dem die zwischen der Hilfskathode
S und der Hauptelektrode 3 erzeugte Spannung die vorhandene Spannung des /W-Überganges /j zwischen
der Nt-Zone und der /VSchicht überschreitet, wird ein Teil des Laststromes durch die Hilfskathode 5
is zum Rand der Νε-Zone geführt und dient für diese als
Steuerstrom. Als Ergebnis schaltet der gesamte Rand der NrZone gegenüber zur Hilfskathode 5 ein.
Bei diesem Aufbau wird die Seite eines vierten FN-Überganges
/4 zwischen der kleineren Zone 13 und der /VSchicht, die weiter von der Steuerelektrode entfernt
ist, gleichmäßig durch die Hilfskathode 5 kurzgeschlossen, so daß die aktiven Teile beim Einschalten gleichmäßig
arbeiten, also nicht den Nachteil des oben anhand der F i g. 2 erläuterten Thyristors aufweisen, da ein kleiner
Steuerstrom ermöglicht wird, um gleichmäßig den Teil der kleineren Zone 13 einzuschalten, der der Steuerelektrode
4 gegenüberliegt. Da weiterhin die um die A//;-Zone vorgesehene Hilfskathode S ein Ende des Vorsprunges
14 kontaktiert, das von der /vY-Zone wegweist.
jo werden ein Verschiebungsstrom oder ein Leckstrom in
Sperrichtung entlang des Randes des Bauelements in der Hilfskathode 5 konzentriert, und dieser Strom fließt
durch den Vorsprung 14 zur Hauptelektrode 3, wodurch ein fehlerhaftes Einschalten aufgrund der Verringerung
der möglichen Spannungsanstiegsgeschwindigkeit dV/ dt und de- hohen Temperaturen überwanden wird, was
ein Mangel des oben anhand der F i g. 1 erläuterten Thyristors
ist. Da weiterhin die kleinere Zone 13 gleichmäßig durch den kleinen Steuerstrom eingeschaltet wird,
so daß der sich ergebende Laststrom die Νε-Zone einschaltet,
wird eine thermische Zerstörung des Bauelements verhindert, die sonst bei dem auf die kleinere
Zone begrenzten Einschalten auftreten könnte, wenn das Bauelement durch einen induktiven Strom (der gewohnlich
sehr klein ist) eingeschaltet wird, der im Steuerkreis durch Induktion erzeugt wird Da darüber hinaus
keine thermische Zerstörung aufgrund des Einschaltens eines begrenzten Teils des Bauelements auftritt, die
sonst auf einem Verschiebungsstrom, einem Lccksi'om in Sperrichtung und auf Induktion beruhen könnte, arbeilet
der Thyristor immer stabil. Da auch die mögliche Spannungsanstiegsgeschwindigkeit dV/dt verbessert ist,
tritt kein Kippen auf, selbst wenn eine etwas höhere Spannung als die Nennspannung an den Thyristor gelegt
wird, so daß dieser sehr zuverlässig ist
Ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Thyristors, ist in F i g. 4 dargestellt Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß anstelle des einzigen Vor-Sprungs
14, der sich von der Νε-Zone zur kleineren
Zone 13 erstreckt, mehrere Vorsprünge oder, wie in der Zeichnung dargestellt drei Vorsprünge, beabstandet
zueinander an gegebenen Punkten auf dem Umfang der Ni;-7jnnc vorgesehen und in Kontakt mit der Hüfska-
M thodc 5 sind. Bei diesem Thyristor wird der Verschiebungsstrom
oder der Leckslrom in Sperrichtung oder der Laststrom, der in die Hilfskathode 5 fließt durch die
Vorsprünge geteilt bevor er eine Hauptelektrode er-
reicht. Als Ergebnis wird fehlende Gleichmäßigkeit in
den Eigenschaften des Randes der NirZone, die sonst
aufgrund des Sp&nnungsabfalles in der Hilfskathodc 5
auftreten könnte, vermieden, so daß ein Thyristor vorliegt, der gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel ■>
der Erfindung noch weiter verbessert ist.
In Γ' g. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
vorgesehen eine ringförmige kleinere Zone 13, die in der /VSchicht im Abstand zur Λ/ε-Zone angeordnet ist, ι ο
eine ringförmige Hilfskathode 5, die auf dem die /Ve-Schicht umgebenden Teil der /VSchicht und dem Rand
der kleineren Zone 13 angeordnet ist, und eine Steuerelektrode 4, die von der kleineren Zone 13 auf der Pb-Schicht umgeben ist Die Hilfskathode 5 kontaktiert den is
Vorsprung 14, der sich von der A/f-Zone erstreckt. In
diesem Fall sollte die Geschwindigkeit, mit der der PN-Übcrgsng zwischen den; inneren Rand der kleineren
Zone 13 und der /VSchicht abhängig von einem Steuerstrom in Durchlaßrichtung vorgespannt wird, Vorzugs-
weise ausgeglichen werden, indem der Abstand von der Steuerelektrode 4 zum inneren Rand der kleineren Zone 13 oder der Abstand vom äußeren Rand der kleineren Zone 13 zur Steuerelektrode 4 ausgeglichen wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel trägt der gesamte Steuerstrom zum Einschalten der kleineren Zone 13 bei, wobei der Teil der kleineren Zone 13, der benachbart zur
Steuerelektrode 4 vorgesehen ist, gleichmäßig eingeschaltet wird; da die Oberfläche der /VSchicht um die
Steuerelektrode von der Hilfskathode bedeckt ist, ist die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit dV/dtdieser Hauptfläche des Thyristors gleichmäßig.
Die F i g. 6 zeigt einen Thyristor nach einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das besonders für
kleine Stromkapazitit geeignet ist
Die Hilfskathode S umgibt einen Teil der NfZone,
wobei deren nicht benachbart zur Hilfskathode 5 liegender Teil mit der Hauptelektrode 3 versehen ist, die sich
über den Rand der Νε-Zone auf die /VSchicht erstreckt. Der Bereich der Nz-Zone, der zuerst eingeschal-
t'et wird, ist proportional zur Länge, entlang welcher die
Hilfskathode 5 der A/;>Zone benachbart ist Wenn kleine Stromkapazität sowie niedrige Betriebsfrequenz
vorliegen und ein anfänglich eingeschalteter Bereich nicht groß zu sein braucht können daher Teile der Hilfskathode 5 und des Randes der /VVZone gegenüberliegend dementsprechend verringert werden. Ein Problem
liegt in diesem Fall jedoch im fehlerhaften Einschalten, das bei großer Spannungsanstiegsgeschwindigkeit dV/
dt oder hoher Temperatur an dem Teil des Randes der Λ/Jr-Zone auftreten kann, der nicht benachbart zur Hilfskathode 5 ist Dieses Problem wird bei dem Thyristor
gemäß F i g. 6 dadurch überwunden, daß der Teil der Hauptelektrode 3, unter dem der Rand der Afe-Zone
nicht gegenüber zur Hilfskathode 5 vorgesehen ist sich über die Wf-Zone auf die Oberfläche der /VSchicht
erstreckt Auf diese Weise werden mit diesem Ausführungsbeispiel die gleichen Vorteile wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen erzielt
In einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fi g. 7 ist ein Teil des Randes der Ne-Zone segmentweise weniger dick und bildet den entsprechenden Vorsprung 14.
Ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig.8 dargestellt Der Thyristor dieses Ausfüh- b5
ningsbcispicls ist so aufgebaut daß die Hilfskathodc 5
aufweist: Kincn ersten Hilfskaihodcnieil 51, der den
Vorsprung 14 kontaklicrt der von der Ni~Zone ausgeht
die durch den Milfskathodenlcil 51 im Abstand umgeben
ist, einen zweiten Hilfskathodenteil 52, der die Seite der kleineren Zone 13 entgegensetzt zur Steuerelektrode 4
und die /VSchicht kontaktiert, und einen Leitungsdraht
53, der die llilfskraftkathodcntcile 51 und 52 verbindet
Dieses Ausführungsbeispiel ist auch für andere als kreisförmige Substrate 1 geeignet
Vorzugsweise liegt der Widerstandswert der Vorsprünge bei den oben beschriebenen Thyristoren zwischen 0,04 und 03 Ohm. Bei hohem Widerstandswert
der Vorsprünge nimmt di/dt zu, während dV/dt beim Einschalten verringert wird. Wenn ein kleiner Widerstandswert der Vorsprünge vorliegt, wird andererseits
beim Einschalten di/dt verringert, während dV/dt zunimmt. Dies beruht darauf, daß bei hohem Widerstandswert der Vorsprünge der durch das Einschalten des
4-Schicht-Bereiches mit der kleineren Zone 13 als äußerster Schicht erzeugte LastStrorn riiCnt zur Hauptelektrode 3 durch die Vorsprünge fließt, sondern insgesamt als Steuerstrom für den 4-Schicht-Bereich mit der
A/i-Zone als äußerster Schicht dient, während es für den
Verschiebungsstrom und den Leckstrom in Sperrichtung schwierig ist, zur Hauptelektrode 3 durch die Vorsprünge zu fließen. Wenn deshalb di/dt beim Einschalten und dV/dt im ausgeschalteten Zustand ausreichend
groß sind, muß der Widerstandswert der Vorsprünge in einem gewissen bevorzugten Bereich liegen. Versuche
der Erfinder, die unter Bedingungen von dV/dt im Bereich von 3000 V/μβ oder mehr und von di/dt im Bereich
von 500 Α/μβ oder mehr durchgeführt wurden, zeigen,
daß der optimale Bereich des Widerstandswertes der Vorsprünge von 0,04 bis 03 Ohm reicht. Trotzdem gelten diese Kriterien nicht, wenn lediglich anstelle von
beiden Parametern dV/dt und di/dt einer groß sein soll.
Der in der F i g. 3 dargestellte Thyristor wurde mit Thyristoren des verstärkenden Steuersystems nach
Fig.l und des riickkoppelnden Steuersystems nach
F i g. 2 verglichen, wobei jeder 2500 V, 400 A, 6 mm in der Länge, in der die Steuarelektrode der kleineren Zone gegenüberliegt und 15 cm in der Länge, in der der
Leiter der /V/:-Schicht gegenüberliegt, aufweist Als Verglcichsergebnis zwischen der möglichen Spannungsanstiegsgeschwindigkeit dV/dt des Thyristors mit verstärkendem Steuersystem und des Thyristors gemäß F i g. 3
wurde ermittelt, daß die obere Grenze von dV/dt200 V/-μ5 bis 300 ν/μ5 für den bereits beschriebenen Thyristor
und 3000 V^s für den Thyristor gemäß F i g. 3 beträgt.
Wenn der zum gleichmäßigen Einschalten der kleineren Zone erforderliche Steuerstrom zwischen dem Thyristor mit rückkoppelndem Steuersystem und der Erfindung verglichen wird, so sind für den bereits beschriebenen Thyristor 2A und für den Thyristor gemäß F i g. 3
lediglich 0,5 A erforderlich.
Der Thyristor gemäß F i g. 3 ist also mit kleinem Steuerstrom einschaltbar und weist eine große Spannungsanstiegsgeschwindigkeit dV/dt auf.
Claims (2)
1. Thyristor, mit einem Halbleitersubstrat einschließlich
einer ersten Schicht eines Leitungslyps, einer zweiten Schicht des anderen Leilungslyps. die
einen ersten /W-Ubergang mit der ersten Schicht bildet und benachbart zur ersten Schicht angeordnet
ist, einer dritten Schicht mit dem gteichen Leitungstyp wie die erste Schicht, wobei die dritte Schicht
benachbart zur zweiten Schicht ist und einen zweiten PN-Übergang mit der zweiten Schicht bildet,
einer ersten Zone mit dem gleichen Leitungstyp wie die zweite Schicht, wobei die erste Zone in die dritte
Schicht mit frei liegender Oberfläche eingebettet ist und einen dritten PN-Übergang mit der dritten
Schicht bildet, und einer zweiten Zone mit einem kleineren Bereich als die erste Zone und dem gleichen
Leitungstjp wie die erste Zone, wobei die zweite
Zone in die &fite Schicht mit frei liegender Oberfläche
eingebettet ist und von der ersten Zone durch die dritte Schicht isoliert ist und wobei die zweite
Zone einen vierten PN-Übergang mit der dritten Schicht bildet, so daß eine Hauptthyristoreinheit aus
der ersten, der zweiten und der dritten Schicht sowie aus der ersten Zone und eine Hilrsthyristorcinhcit
aus der ersten, der zweiten und der dritten Schicht sowie aus der zweiten Zone gebildet werden, einer
ersten Hauptelektrode in ohmschem Kontakt mit wenigstens der Oberfläche der ersten Schicht, einer
zweiten Hauptelektrode in ohmschem Kontakt mit wenigstens der Oberfläche der ersten Zone, einer
Steuerelektrode zum Einschalten der Hilfsthyristoreinheit,
wobei die Steuerelektrode ajf der Oberfläche
der dritten Schicht nahe bei der zweiten Zone vorgesehen ist, und einer Hilfskathode, die auf der
dritten Schicht in Kontakt mit dieser angeordnet, elektrisch direkt mit der Oberfläche der zweiten Zone
verbunden ist und benachbart dem Rand der ersten Zone mindestens teilweise in konstantem Abstand
zu diesem verläuft sowie mit der ersten Zone über wenigstens einen Vorsprung an einem Teil von
deren Rand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (14) der ersten Zone (Nf) hinsichtlich seines Widerstandswertes so bemessen
ist, daß bei eingeschalteter Hilfsthyristoreinheit der Spannungsabfall am Vorsprung (14) eine
zum Einschalten der Hauptthyristoreinheit ausreichende Potcnlialdifferenz zwischen Hauptelektrode
(3) und Hilfskalhode (5) erzeugt.
2. Thyristor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zone (13) so ringförmig
ausgebildet ist, daß sie die Steuerelektrode (4) umgibt, wobei ein Teil der Hilfskathode (5) mit dem
äußeren Rand der zweiten Zone (13) verbunden ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2436408C3 true DE2436408C3 (de) | 1984-09-27 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: YATSUO, TSUTOMU AKABANE, KATSUMI, HITACHI, JP |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |