DE2406473B2 - Vorrichtung zur elektrolytischen gewinnung von metall aus einer metall enthaltenden elektrolytloesung - Google Patents
Vorrichtung zur elektrolytischen gewinnung von metall aus einer metall enthaltenden elektrolytloesungInfo
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Description
Die Lrfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen, aus der DTOS 21 28 878 bekannten Art.
Bei der bekannten Vorrichtung ist die Oberfläche dei
Kathode nicht glatt, sondern die Inseln sind jeweils von
einem höheren Rand aus Isoliermaterial umgeben.
Bei dieser Ausbildung der KathodenoberHäehe haltet
der Niederschlag nicht nur fest an der Oberlläche der Inseln, sondern auch an dem diese umschließenden
Isoliermaterial an. so dall der Niederschlag nicht während
des Betriebs von der Kalhodenoberlläche eniferni
weitlen kann. Vielmehr muli die Kathode aus tier Vorrichtung
herausgenommen und vom abgesetzten Niederschlag befreit werden. Lin kontinuierlicher Be
trieb ist mit der bekannten Vorrich'iing daher nicht
möglich.
Der Lrfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zur elektronischen (iewiniuing von Metall
aus einer Metall enthaltenden Lleklrolv, tlösung zu schallen, mit tier ein kontinuierlicher Betrieb möglich
ist, im1 so die Leistung der Vorrichtung und damit du
Metallgewinnung zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäll durch die vom Patentanspruch I erfaßten Maßnahmen gelöst.
Da bei der erfiridungsgcmälien Vorrichtung die
Oberfläche der Kathode glatt is( und die Inseln aus
dünnen elektrischen Leitern bestehen, ergibt sich eine verhältnismäßig schwache Haltung des abgeschiedener
Metalls an der Kathode, so dall es während ties Betriebs leicht entfernt werden kann.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbiltlunger
der eiiindtingsgemäßen Vorrichtung sind (iegensiaiu
der llnleranspriiche 2 bis 12.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Atislüh
rungsbeispiele wird die Lilindung im folgenden niihei
erläutert. Ls zeigt
I" i g. I die Seitenansicht einer erlindungsgemäßei
elektronischen Zelle, wobei ein Teil der Zellenwaiu
weggeschnitten ist.
I i g. 2 die Draufsicht auf die Zelle tier I i g. I. wöbe
Teile der Zellenwantl weggeschnitten sind. Zusäi/Iicl
sintl die Speiseleilungen gezeigt.
Γ i g. 1 die perspektivische, /um Teil aiifgesehniiieiii
Ansicht der Kathode tier Zelle tier I i g. I und 2.
L i g. 4 den Schnitt 4-4 der L i g. J.
I i g. 5 die Lin/elheil 5-5 der I· i g. 4 in vergrößerter
Maßstab.
I i g. b die perspektivische Darstellung einer Λ nod für die Zelle der I" i g. 1.
L i g. 7 den Schnitt 7-7 der I i g. b, und
I ι g. 8 cine perspckliv ische Darstellung einer Mc
ι a Il - A btiahiiicci !inclining.
Die elektronische Melaligew innungszcllc de;
I'ι j:. I (ind 2 enthält ein Gehäuse 12. in dem einander
gegenüberliegend cine Kathode 15 mid cine Amide 14
montiert sind. D;is Gehäuse 12 ist abgcdichici. um die
gasförmigen Llektrolvseprodukte aufziilangcn uiul d;is
I nivv eichen korrosiver Dämpfe /u verhindern. Du- In
iiciiwand des Gehäuses ist vorzugsweise mn einem
korrosionsbeständigen Material, elektrisch isoliert.
Die Kathode I J ;st so ausgebildet, dall sieh ein Metall
mit den richtigen Kigcnschallen in hohem Malic daran
ablagert. Ihre l-orm ist so gewählt, daß eine dauernde
Ijtifcruung möglich ist. ohne daU die Kaihode zerstört
würde oiler die Lleklrolvse unterbrochen werden miilt
le. Gemäß I' i g. i bis 5 weist die Kathode I 3 mehrere
freiliegende, elektrisch leitende Spit/en 50 .ml. die je als
getrenntes Kalhodenelement wirken. Die Spii/eu ίιιί
ilen die I mien dünner Leiter Jl. beispielsweise dünner
Driihte. die in Abstanden umeinander in einer Isolier masse J2 gelagert sind, die ihrerseits so in einem isohe
renilen Halter gelagert ist. dall nur die Spit/en JO Ireiliegen.
Die autleren linden der Leiter Jl sind innerhalb des Leiters mit einer gemeinsamen elektrisch leuenden
Basis 54 verbunden. Die freie Ober! lache der Kathode
IJ sollte glatt sein, so dall die Ablagerungen an den
em/elncn Kaihodenspit/en nicht an der Isoliermasse 52
anhalten und die Seiteiilliichen der ei;,/einen
Katliodcnelcmenle Jl abgedeckt sind. Die leitende Ka
thodenoberHäche ist also glatt und wird von ilen Ireieii
Fnden mehrerer elektrischer I.euer gebildet, die durch
eine Masse aus isolierendem Material voneinander getrennt sind.
Die Kalhodeuspil/en sind so klein, dall sich das Me
lall in einer Form damn ablagert, die eine sehwache
Bindung lies Metalls an die Kalhodenspit/cn 50 gewährleistet,
und /war so. dal! es von der Kalliodenlla ehe wegragi. so dall es durch leichtes Schaben entfernt
werden kanu. Wie gezeigt, sind die Katliodenspii/en
flach und rund. Ihr Durchmesser beträgt 0.02) bis 0.1'>
mm, ihr engster Kantenabsland etwa 0,2) bis O.b mm. Wie in F i g. 5 gezeigt, lagert sich das Metall an ilen
Kathodenspilzen .30 in Form kleiner nach außen ragen
der Klumpen 41 ab. Der an der Spitze anhaftende Klumpen ist klein und kann leicht weggebrochen werilen.
Die kleinen Spit/en sind wichtig, da sich bei merk lieh höherem Durchmesser der Spiizenoberlläche zwei
unerwünschte Lrschemiingen einstellen: Die llaltlläehe
wird so groll, daß das abgelagerte Metall fester daran
anhaltet und das abgelagerte Metall weitet sich radial
über die Spitze aus und erhält die Form einer Scheibe. die nur schwer entfernt werden kann und zu einer unerwünschten
Überbrückung zwischen den Spitzen führt. Der Abstand zwischen ocn benachbarien Spitzen
ist ebenfalls wichtig, und sollte im IJereich von 0,25 bis O.b mm liegen, um zu verhindern, dal! das abgelagerte
Metall zwischen den benachbarten Spitzen Brücken bildet.
Zur Herstellung einer geeigneten Kathode können zunächst Abschnitte aus nichtrostendem Siahldraht mil
verhältnismäßig großem Durchmesser au einem IJasis
streifen befestigt werden, so dal! sich ein kammlörmi
ges Bauteil ergibt. Dar;uif werden mehrere solcher
Streifen /u einem bürstenarligen Teil aneinander befestigt.
Die Durchmesser der Driihte werden dann durch '5 Ätzen und das biirstenlörmige IJauteil wird in einem
geeigneten Isoliermaterial, beispielsweise Keramik,
(»las oder einem geeigneten Kunststoff verkapselt. Das Isoliermaterial isl zvvcckmaßigerwcisc konosionslv
staudig und aiisivu lieiiil lest, so dall es sieh nicht ver
!liegt oder ein Arbeitsspiel der I.eiler in einem Malte
/ulallt. dall größere Kalhodcnllächcu Ireiliegcii si·. Ii
die An der Metall.iblagerimgen ändert und diese
schwer entlernt werden können.
Die Leiter Jl brauchen nicht aus Drähten /11 bestehen
oder rund /11 ^cii;. Auch bei rechieckigcr Γ01111 dei
einzelnen Driihte. beispielsweise 0.02 > bis (i.l mm x I)")
bis 2.") mm und einem Abstand von 0.2) bis O.b mm zwischen den engsten Stellen ergeben sieh geeignete
Kathoden. Auch hier ist der Abstand wichtig, um cmc
Brückenbildung zwischen benachbarten Spitzen /11 \ er
hindern.
Au der hintere,1 Fläche des Kalhodcnhaliers 45 is1,
lias eine Linie einer isolierten Welle bzw. eines isolier
ten Schalls 46 starr befestigt. Lr ragt durch die aiigrcn
/ende Lniiwand des Gehäuses 12. wo er mn einem ge
eigneten Antrieb 48 gekuppelt ist. durch den der Sehali
4h und der Kathodenhallcr 43 in i.mgs.mie Drehung
verselzl werden. Am Ausgang aus dein < iehaiise ist dei
Schalt 4h durch eine herköinniliihe Sioplbiu hse 44 im.
schloss'-n. Von der gemeinsamen B.isis 54 \erlauli ein
elektrischer Leiter 51 (I'ig. i. A) duuli den isolierten
Schalt 4b zu einem außerhalb des Gehäuses ,ini'ebrach
len Kontakt 51,/. an den eine nichige/eigic <deiv.h
stromquelle angeschlossen lsi. the emc Spannung von 2
bis !S Volt zwischen den I lckirodcn lieleri. I.inhalt die
Zelle mehr als ein Fleklroilenpaar. sn sollte die Gleichstromquelle
2 his X Volt an ledern l.lekirodeiipaar abgeben.
Die Anode 14 (Fig. tu) dieiil als l.iulall hir Irische
Lieklrolucn und zur Fjiifcrniiug gaslörimgci I lekiro
Ivscpiodtikle. Die Anode einhält eine Hache vordere
Platte 5J aus perloricrtem oiler sonst porösem Mate
rial. Beispielsweise kann die Platte 5 5 aus zwei übereinander
gelegten Schichten aus pci loneiiem I iianblech
besiehen. die mi: einem Meiall oder einem
<>\id be schichtet sind, das als inerte Anode dienen kann, wo
durch dl·: S.iuerslofflösimg begünstig! wird. In /iisammcngcbaiilcm
Zustand im Gehäuse bildet die vordere '\noilenplaiie 53 die leitende Aiiodcnfläche. Sie hegi
parallel und in einem geringen Abstand zur !eilenden Oberfläche der Kaihode IJ.
Die vordere Plane 53 silzt über einem hohlen /slindrischcn
Halter 54. in den eine feste Trennwand 55 ein
gesei/i isl. Diese teilt die Anode in Oiiernchtuiig in
eine vordere Kammer 5h. die unmiiielbar hinkr der
vorderen Anodenplatte angeordnet ist. und in eine hintere Kammer 57, die angrenzend an das hintere Linie
des Halters liegt. Der Halter und die I reu 11 w and bestehen vorzugsweise aus einem nichtleitenden und gegen
anodische Korrosion beständigen Material. Lm isolier ler Schaft 58 isl an ilen Halter angeschlossen u\n\ ragt
von diesem nach hinten. Durch ilen Schall verhüllt ein I.eiler 67, der die Platten 55 mil einer Gli'ichstroniqiiel
Ie verbindet. Mehrere kurze, elektrisch isolierende Lei Hingen 5C) verlaufen durch die Trennwand 55. von dot 1
durch die vordere Kummer 5h und durch die vordere Anodenplatle 5J. Sie verbinden somit die hinlere Kam
mer 57 über die Platte 5J mil dem Innern des (ichatises
12. line im Schall vorgesehene Bohrung hl bilde! eine
Leitung, die die hinlere Kammer 57 mit einem I.lekiro
lylvorral verbindet.
In Längsrichtung durch den Schaft 58 verlauf! ferner
eine /weile Bohrung 63 zur hinteren Kammer 57 und zur Trennwand 55. Sie verbindet die vordere Kammer
5h mil dein äußeren der Anode, so daß durch die porö-
.e Aiiodciillächc 5 i (ins ahge/ogen werden kanu. In
na lichen I allen kann /um Abziehen des Gases der Mir
.leren Kanimer über die I.ellung h5 /iisiii/licli /ii dein
.lurch das l.inleileu des I lekliolv, ten erzeugten Drink
iiniersehieil ein I Inierdruek /iigelühil werden.
Die I lcktrolv I Spcisclcilungeu 54 snul se bemessen
und in einem suleheii Abstand ;in der Anodcnllache 5 5
angeordnet, dall der I lekiroUt gleichmäßig in d.is ( ic
liiiiise 12 eingeführt weiden kann, nhiie dull Sii.ihlen
enisiehen. dureh ilie Mciallablagerungen wir/eilig mmi
der Fläche der Kathode I? eullerm winden Der Ab
shind der lleklrodenllächcn betrügt I bis Id mm. vor
/ugsw eise 2 mm.
Der Schall 58 ist ;uu hinteren l.iule der \iiodcuan
iifilnnng belesligt und ragt diireli die W;ind des ( ichäii
ses 12. Aus dem Gehäuse austretende I liissigkcii und
iniiiels einer llcvihlen Manschette h4 (I ι g. I. J) atilgc
hingen. Der Schall 58 dient /ttr Lagerung und I Mistel
Ium: der Anode 14 in gewählte Stellungen innerhalb
des (iehünses. /iir I insielliing der Anode ist >U ι Seh.ill
in einem Mechanismus h5 außerhalb des (ieh;iii\es be
lesiigi. mn dem eine l.iiisiellinig in Λμ,ιΙι -ichtting mog
lieh isi. /y\v l'eiiieinsielliing der Anode 'lud einhielte
Zugbolzen eh ν οι gesehen.
Gemäß I ig 7 \erliinll ein ilcklrisi hei Icilcih7von
der Auodenl'läclie 55 dureh den Seh.ill 58 zur elekln
si Ik η Sp.uiiiiingsiiiielle. Ir isi iuillen ;ui den l'l.iili-u 5 5
isiiheri.
Der d,ιs MeUi11 enth.i11ende I leklroKl w ird nbei eine
Haupt Speiseleiliiug 40 und über eine oder include
nut \ en I ilen \ et seltene Zu ei g let tu ng en 41 42 iiiul 4 1 in
die /eile eingeleitet. Die Zweigleitung 41 isi mil dem
K;iiUiI hl im Schall 58 \ erblinden, so (NiIl ιIeι I leklioK ι
iliireh die Anoilenlliiehe ms Gehäuse gel.itii-i. Die
Zweigleitung 42 ist dureh die \V;md direkt ins Innen.·
des Gehäuses geluhrl. Die Zweigleitung 45 isi .m cmc
besondere I.ellung 75 int der Seh;tber;inordniing ge
liihri.
Die in der Zelle entstehenden (i;tse. insbesoudeie
S.iiicistoll werden diiieh die Leitung h8 abgezogen, die
•in den K.in.il h? im Schall 58 ;ingesehlossen isi
Hei dem ge/eiglen Auslührungsbeispicl wird der
llektroKi normalerweise dureh die Zweigleitung 41
und 42 eingeleitet, so d.ill das Gehäuse einsehlielllieh
des Zw ischcnraums /wisehen den I leklroden gelullt
bleibt, ohne dall sieh die Flüssigkeit /ii stark über die
l.lektrodenllaehen bewegt. Im Normallielrieb trill also
der Insehe I lektrolvi ilnreh die Aiiodcnflaehc und
dureh die ( iehätisew and ein. Dureh die Anodeullaehe
wird ein I eil des I lektrolucn /iisammen mit dem (ias
abge/ogen. Der Kest wird /usammen mit dem gewou \k\k\\ Metall durch die Spülleitung abgeführt.
/ur Anpassung an spezielle Bedingungen, beispielsweise
an ilen schädlichen hohen Säuregehalt bei der Zinkgewinnung, kann eine weitere rVinlallleitung
vorgesehen sein, dureh die in den Bereich des Abnalimesehabers
KleklroM mit niedrigem Säuregehalt /ugeliihri
wird. Hierdurch wird einerseits der Säuregehalt des abgeliihrten Klckirolylen verfingen, mit dem das
Metall aus der Zelle gespült wird, l'erncr wird hierdurch
das Ausspülen des gelösten Meüills untersiüt/i.
Zur kontinuierlichen Abnahme des abgelagerten Metalls Mm den Kalhodenspit/en dient eine Ahnahmeeinricliiung
72 (I' i g. h bis 8) mit einem teilweise um einer Haube 82 umschlossenen Schaber oiler Messer 7i. das
an einem hin- um\ herbeweglichen Arm 74 befestigt ist.
Dieser bewegt den Schaber 73 und die zugehörige 11.nil', innerhalb eines Sehlil/es 7h mit Testen Wunden
in Kadiali lehlung hin und her. der in der Anodenllaehe
ii ausgebildet isi (l'ig.b). Der in I i g. N \ ergrollen
gc/cigic Schabet· isi wesentlich kür/er als der Sililil/
7h. Der Schaber ragt /ur kalhodenlläclic und endet dicht i'i der Kalliodenlläehe. so dall, wenn sieh die Is.ι
diode I i dreht, die Kante des Schabers 7 5 die Metall
ablagerungen von den Kalhodeuspil/eu abschabl.
(iletch/eiiig bewegt ύ^·ν Arm 74 όι:\\ Schaber langsam
/ur Mitte der I lekirode. Der Schaber besehieibi also
to eine spn.illoi migc Halm. Am lüde der llewegiiugs
sirecke kehrt der Sciiaber schnell in die ^usgangssiel
hing in der Nähe i\i-i Kanle /iiruek und der Zv klus w ird
w lederholl. Abstandhalter 7 }.; dienen /ur I renmnig des
Schabers 7 5 vom Hoden ι.\ίΥ Haube, so dall I lüssigkeil
und Metall um den Schaber -.Ironien können. Sie gelan
gen übei ein U*-Ui 81 /um Auslall. d.is dv η liinenraiini
der Haube mit einer einlernten Stelle außerhalb dei
Zelle verbindet. Das (icmiseh aus abgeliihrlem lick
UoIv 1 und Mel.illieileheii kann also dauernd aus dein
Schabet bei eich gespult werden, so dall das Metall aus
der Zelle cnllerul wird, sobald cs-\on dei Kathode ab
geschabt wurde. Die Strömung durch die AuslalHeilinig
wird durch den Druck lies eintretenden Irischen I Ick
Irolvicn er/engt, der dureh die Speiseleitiingeii einiriil.
Das (iemisch aus Metallleilehcn und ilekirolvi wird
/ur endgültigen (icw inniing des Metalls /u eini'in I 'ilicr
odei /11 einer anderen 1 renneinrieliHing geleitet
/v\,ir konneu ,tuch alliiere Schaber.inoidnungcn /um
\bschabeti des Metalls von der Kathode verwendet werden, wichtig isi jedoch, dall jeweils nur ein verhall
nisiii.illig geringer Anteil der reinen Kalhodeiispil/eii
lieiliegt. und dall der I lauptteil der gesamten Kathode
normalerweise nut abgelagertem Metall bedeckt isi. I lei-i eine /11 grolle Kathodenspii/enHaehe bei. ohne
dall der (iesamtsirom entsprechend verringert w ird. so
entstehen au den Kallioilenspit/en unerwünscht hohe
Spannungen mn dem I .rg'.'bius. dall sieh statt dem Me
lall .11 \erstarktem Malle Wasserstoff an der Kathode
absel/l und so der Heiner: ernstlich gcslori w ird.
Aiil.lerhalb des Gehäuses liegende I eile der Abnah
meeninehlung sind in den I 1 g. 1 und 2 gezeigt. I in hin-
und herbewetlicher hvdraiiliseher Stöl.lel 78 treibt
einen auf Schienen 80 Ivlesliglcn Schlillen 74 au. Das
/weite l.nde des Arms 74. der an seinem ersten lüde
den Schaber 7} tragt, ist mit dem Schlitten verbunden
und mit diesem hin- und herbeweglich. Der Arm 74 isi
über eine flexible Manschette 8? ins (iehause geführt.
Niehlge/eigle Steuereinrichtungen dienen /ur /eilliehen
Steuerung der Bewegung des Arms. Der l.lcktrolyt. beispielsweise eine Satirelaugenlosiing.
wird über die Hauptleitung 90 und die Zweigleitung 91 und 92 ins Gehäuse geleitet, so dal.l er durch die
Anodenllaehe und durch die Gehäusewand in die Zelle
gelangt und diese ständig mit Hlektrolyt gefüllt ist. Die Durehl'luBgeschwindigkeit des F.lekirolyten. die
angelegte Spannung und der Abstand /wisehen den !!lekirodenfläehen werden so eingestellt, dall sich die
gewünschte Ablngerungsgeschwindigkcil und -gute ergibt.
Typische Siromdichien liegen, bezogen auf die
Gesamtfläche der Elektrode, nicht auf die Fläche der Spitzen, zwischen etwa 0.5 bis etwa 2.0 Λ/cm-. Die
Form der Mctallablagerungen ist in F i g. 5 gezeigt. Bei hohen Stromdichte!! ergeben sieh sehr weiche Ablagerungen.
Während der Zufuhr von Gleichstrom wird die Kathode gedreht und der Schaber der Abnahmecinrichtung
betätigt. Die Drehzahl der Kathode und die Anzahl der Hin- und Herbcweeimiren des Schabers wer-
<o
den mi eingestellt, dull d;is Ml-KiII so schnell um den
Kaihodcnspiizcn geschah! wird, daß cine Briickeuhil
dun;.· /wischen ilen nebeneinander liegenden Ablage
runden \erhiiulerl wird. Das abgenommene MeUiII und
der I.leklrolv I w erden d;inn über die I .ellung Xl .ms der
/eile abgezogen. Die gewonnenen Mel;illleileheii wer
ilen l'ilirieri und gegebenenfalls /ii Pulver mit hoher
Diehle verdichtet oiler gemahlen.
Bei VerweiKliing einer Kupfersulfailösuiig wird au
der Anode 14 Sauerstoff frei. Hin (ieniiseh aus S;iuer
slol'f und Lleklrolyt wird ilurch die poröse Anodenll.i
ehe 53 und durch die Leitung 68 /η einer nichtgczcigien
I renn- und Sammeleinrichtung geführt. Der aulgclaii
gene Saucrsloll k;inn ills Oxiikilionsinillel bei der Ι.,ιιι
genherslelliing verwendet oder komprimierl und ν er
kaiill werden. Hei diiuernder Gasentfernung wird eine
l'oliii isation vermieden, so daß die I leklrolvse bei niiui
in.Hein l.eistungsverbraiich ablaufen kann.
I.in im wesentlichen gemäß der /eiehnting aiilgchaii
le·. Modell wurde /u Untersuchungen verwendet. Der Durchmesser der Modellkalllode betrug elwa I 5 cm.
Die Kathode bestand aus nichtrostenden Siahldräh ten inn einem I)urchmcsser von 0,07 >
bis 0.12) mm und einer Lange von 2.^ nun. die in einer l'lammgespriihicn
Keramikmasse mit einem niiltleren Abstand von 0.38 nun befestigt waren. Die (iesami-KaihodcnHäche be
trug einschließlich tier Keramikmasse 147 cm1.
Die Anode war entsprechend I i g. h und 7 aulgc
baut. Du Anoden fläche bestand aus zwei Schichten aus
perforiertem Ί ilanblech mil Perforationen von l.r>
mm. Der Abstand der Platten betrug elwa I mm und die
IVrloraiioneii waren so gegeneinander versetzt. daß
sich ein gewundener Pfad durch die Ilaehe ergab. In
der Anodc.iflache waren 12 /iiführleitiingen 54 \orge
sehen.
Itei den Versuchen wurde der /eile eine gereinigte
1 IckiroUilösung mit einem Kupler-Ciehalt von IO bis
!"> μ I und einem ! LSOi ί '.ehalt um H) bis Γ>() g/l zugeführt.
Der Gesamt Strom betrug 120 A (0.82 A/cm) bei
einer Spannung von 2182 V. Die lemperalur wurde aiii
8t-> C gehalten. Die Lösung enthielt 150 g/l IL1SOi und
I") g.'l Kupfer in l'orm von CuSOi. Die frische Losung
wurde so zugeführt, daß diese Bedingungen aulrechier
hallen wurden. Wahrend der Tesizeit von 37 Minuten
winden 7M.b g Kupfer mit einer minieren Teilchengröße
von 4 bis 100 u Durchmesser gesammelt. Das Kup fer haue eine Schüttdichte von 3.74 g/cm1. Die verbrauchte
Leistung betrug 0.J38 kW. der spezifische Lei
stungs\crbr;iueh 2. b8 kW/h/kg Cu. Der Slromwirkungsgrad
betrug 90.8 Wn.
Demgegenüber betragt bei der herkömmlichen elektrolytisehen
Metallgewinnung der Stromwirkungsgrad 72 "/ei und der Leistiingsverbrauch 2.9b kW/h/kg Cu bei
einer Stromdichte von etwa 0.012 A/cm-.
I 1IiKr den vorstehend beschriebenen Bedingungen
wurden mit der erfindungsgemäßen /eile etwa 880(1 g
( u/m - und I ag gewonnen.
Die Lrlindiing isl nicht auf permanente Llektroden
beschränkI Beispielsweise können auch sogenannte
verlorene Anoden verwendet werden. Die crliiulimgsgeinäße
/eile kann auch zur elektronischen Kafliua
lion und zur Gewinnung jedes autleren Metalls ver
wendel werden, tlas auf cleklrol\ lisehem Weg gewonnen
werden kann.
Das gezeigte Ausführungsbcispicl tier /eile einhält
zwar nwv eine einzige Anode und eine einzige Kathode. Ls können jedoch auch /eilen mit mehreren Paaren
von Anoden und Kathoden verwendet werden. Die Anoden-k.iihoden-l'aare
tier /eile können in Keihe oder
parallel zueinander geschaltet sein, wobei die Reihen schaltung wirtschaftlicher isl.
Die /eile kann zwar in einem oflenen Behälter ausgebildet
sein, bei vollständig geschlossener /eile kann jedoch bei erhöhter Temperaturen gearbeitet werden,
ohne daß Dampf frei wird Dies ist vorleilh.ilt. weil bei
hoher lemperalur der Llekirolyt-Widersland und somit
der l.eistungsverbraiich verringert wird. Auch ergeben sieh bei konstanter Stromdichte und konstanter
Llektrolvtzusammenselzung sowie bei höherer Temperaiui
Meiallprotlukle mit höherer Schüttdichte und verbesserter lließfähigkeil.
■ Hei Verwendung eines offenen Behälters sind Linlaß
und Auslaß so aufgebaut, daß kontinuierlich Llekirolyi
zugeführt iintl abgeführt wird, wobei ein konstantes Lo
siingsvolumen aufrechterhalten wird, damit die Llektroden
im gewünschten Maße eintauchen.
Die Gesamtgröße der Llekiroden ist veränderlich.
Abmessungen und Querschnitte der einzelnen Kalliotleiileiier
sowie tier Spil/cnabsland sollten jetloch innerhalb
tier genannten Grenzen liegen, um die gewünscliieii
Lrgebnisse zu erzielen.
Slat! flacher Kaihoden- und Aiiodenfiachen können
auch andere l'ormen angewandt werden. Beispielsweise kann die !eilende Kathodenfläche zylindrisch sein,
sofern sie glaii isl iintl mehrere kleine Leiter enthält,
die durch eine nichtleitende Masse in einem Abstand voneinander gehalten werden. Ahnliches gilt für die
Anode.
Wie bei jeder elektrischen Vorrichtung muß gewährleistet scm. tlaß die verschiedenen Elemente voneinander
isoliert sind, um Beschädigungen durch Siöüe.
Kurzschlüsse u.dgl. zu vermeiden. Beispielsweise muß tier Schaber von dem hin- und herbeweglichen Schaft
74 isoliert sein.
Aus der vorstehenden Beschreibung gehl hervor, daß die Lrfindung neue Wege und liinrichlungcn zur kontinuierlichen
Metallgewinnung ohne Unterbrechung des Prozesses erschließt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 519/244
Claims (1)
- I *iU c π Ui η S prüch e:1. Vorrichtung /ur elektronischen ("icwinniing \nii Metall ims einer Metall einhaltenden I'.lcktrol\!lösung, mit wenigstens einer Anode und wenigstens einer Kathode, auf deren aktiver Obcrllache leilfähige. gegeneinander isolierte Inseln ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dall die Oberfläche der Kathode (13) glatt ist. und dall to die leiti'iihigen Inseln aus dem LiKk|uerscliiiiu verhältnismäßig dünner elektrischer I.eiler (31) beste heu. die in eine elektrisch isolierende Masse eingebettet si ntl.2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekeiinzeichnet, dall die Leiter aus Drähten (31) bestehen, deren Durchmesser im Bereich /wischen 0.025 bis 0.1 j mm und deren Abstand an Jen engsien Stellen /w ischen 0.25 und O.b mm liegt.j Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekenn-/eiehnet. dall die Leiter (31) einen rechteckigen Querschnitt im Bereich /wischen 0.02ϊ bis 0.1 mm χ 0.5 bis 2.5 mm haben und ihr minimaler Abstand /wischen 0.25 und O.b mm liegt.4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüchc. gekennzeichnet durch Liniicluungen (7?) /ur Liiilernung der auf den Spitzen (30) der Leiter (51) gebildeten Teilchen (41) von der !eilenden Ll.1 ehe der Kathode (13).5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekenn- W /eiehnet. dall die Linrichliing /ur Ltulcrnung ties Metalls von der leitenden Oberfläche der Kathode(13) einen Schaber (73) und eine Linnchtting (78) enthalt, die eine relative Bewegung /wischen der KathodenoberHäehe und depi Schaber bewirkt.b. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dall der Schaber (73) /wischen den leiten ilen flächen der Anode (14) und der Kathode (13) angeordnet ist. und dall eine Auslallleitung (81) /um Abziehen eines Gemisehs aus der Lösung und entferntem Metall aus dem an ilen Schaber angrenzen den Bereich vorgesehen ist.7. Vorrichtung nach Anspruch b. gekennzeichnet durch eine Hinrichtung (75) zur Linleitung von /11-satzlichen Llektrolyien in den Tank, die angrenzend an den L'inlal! zur Produkl-Auslaßleiiung (81) an geordnet ist. so dall wenigstens ein Teil der das (Ieniisch bildenden Lösung zugeführt wird, die aus dem an den Schaber (73) angrenzenden Bereich ab geführt wird.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dall die leitende Oberfläche der Anode(14) porös ist, dall unterhalb der Oberfläche eine Kammer (56) angeordnet ist, und dall die Kammer über eine Leitung (63) an eine Unterdrueki|uelle angeschlossen ist. so dall die gasförmigen Llekirolyscprodukte durch die Anodenfläche abgezogen werden.9. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, dall l'.inrichtungen (61, 57. 59) /ur l'.inlei-Hing von Lösung in den Zwischenraum zwischen den leitenden Oberflächen der Anode (14) und der Kathode (13) vorgesehen sind.10. Vorrichtung nach Anspruch b. gekennzeichnet durch einen in der leitenden Oberfläche der Anode ''5 (14) vorgesehenen Schlitz (76) mit festen Wänden, wobei der Schaber (73) in dem Schlitz angeordnet ist. und durch eine hin- und herbewegliche Linrichiiiiii: (78). die mil dem Schaber verbunden ist. um diesen im Schlitz hin- und ner/ubcwcgcn.11. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch lv kenn/eichnei. dall die Liiirichlung. die eine Relativbewegung /wischen der Kathode (13) iiiui dein Schaber (73) bewirkt, eine mit der Kathode (13) verbundene, drehbar gelagerte Welle (46) enthält, sowie einen außerhalb des Behäiiers (12) angeordneten Antrieb für die Welle und die Kathode.12. Vorrichtung nach Anspruch b. dadurch gekennzeichnet, dall der Behälter (12) geschlossen lsi und tier Linlal! und Aiislal! so angeordnet sind, dall der Behälter im wesentlichen mit Lösung gelullt bleibt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33415773 | 1973-02-20 | ||
US334157A US3860509A (en) | 1973-02-20 | 1973-02-20 | Continuous electrowinning cell |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2406473A1 DE2406473A1 (de) | 1974-09-05 |
DE2406473B2 true DE2406473B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2406473C3 DE2406473C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2555419A1 (de) * | 1975-12-10 | 1977-06-16 | Varta Batterie | Elektrode zur herstellung von metallkoerpern |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2555419A1 (de) * | 1975-12-10 | 1977-06-16 | Varta Batterie | Elektrode zur herstellung von metallkoerpern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1008282B (it) | 1976-11-10 |
DE2406473A1 (de) | 1974-09-05 |
US3860509A (en) | 1975-01-14 |
ZA74172B (en) | 1974-11-27 |
FR2218396B1 (de) | 1978-06-02 |
SU704464A3 (ru) | 1979-12-15 |
FR2218396A1 (de) | 1974-09-13 |
CA1014890A (en) | 1977-08-02 |
GB1406592A (en) | 1975-09-17 |
BR7401168D0 (pt) | 1974-11-05 |
ZM1574A1 (en) | 1974-09-23 |
JPS5610390B2 (de) | 1981-03-07 |
AU6443774A (en) | 1975-07-17 |
JPS49115003A (de) | 1974-11-02 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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