DE2405819A1 - Verfahren zum fixieren von photographischen materialien - Google Patents

Verfahren zum fixieren von photographischen materialien

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DE2405819A1 DE19742405819 DE2405819A DE2405819A1 DE 2405819 A1 DE2405819 A1 DE 2405819A1 DE 19742405819 DE19742405819 DE 19742405819 DE 2405819 A DE2405819 A DE 2405819A DE 2405819 A1 DE2405819 A1 DE 2405819A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C251/00Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/38Fixing; Developing-fixing; Hardening-fixing
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/42Bleach-fixing or agents therefor ; Desilvering processes

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Description

  • Verfahren zum Fixieren von photographischen Materialien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fixieren , insbesondere zum Bleichfixieren von photographischen Materialien, wobei als Fixiermittel wasserlösliche Isonitrilverbindungen oder deren Alkalisalze verwendet werden.
  • Bei der chromogenen Farbentwicklung bildet sich neben dem erwünschten Farbbild ein schwarzes Silberbild. Dieses unerenschte Silberbild muß in einem Folgeprozeß entfernt werden, wenn die Bilder eine optimale Brillanz erhalten sollen.
  • Um das Silberbild zu entfernen, muß das metallische Silber zu einwertigem Silber aufoxydiert und anschließend aus der Bildschicht entfernt werden. Dies kann direkt oder über Zwischenstufen erfolgen.
  • Es kann z.B. die Aufoxydation mit Hexacyanoferrat III in Gegenwart von Bromid vorgenommen werden, wodurch das Silber in Silberbromid übergeführt wird, das dann in einem Fixierbad (z.B. aus Thiosulfat, Thioharnstoff, kettenförmigen oder ringförmigen Thioharnstoffderivaten, Thiocyanat, Cyanid § Bromid, Jodid oder Ammoniak fixiert wird.
  • Es ist ferner möglich, die Oxydation in Gegenwart beständiger Fixiermittel direkt vorzunehmen. So wurden in der deutschen Patentschrift 1 051 117 Bleichfixierbäder aus Hexacyanoferrat III und Ammonium- bzw. Alkali- und Erdalkalihalogenide in hoher Konzentration beschrieben.
  • Bestens bewährt haben sich die in der deutschen Patentschrift 866 605 beschriebenen Bleichfixierbäder mit einem Thiosulfat und den Eisen-III-Komplexen verschiedener organischer Säuren, u.a. der Äthylendiamintetraessigsäure. Diese Eisen-III-Komplexsalze haben ein verringertes Oxydationsvermögen, so daß sie das Thiosulfat nicht angreifen. Das Hexacyanoferrat III reagiert dagegen mit Thiosulfat und liefert infolgedessen mit ihm nur den sehr unbeständigen Farmer'schen Abschwächer.
  • Den Eisen III-Komplexen der organischen Säuren haftet generell ein Nachteil an, unabhängig von der Anwesenheit oder der Natur des Fixiermittels.
  • Wenn ein solcher Eisen III-Komplex metallisches Silber oxydiert, wird er zum Komplex des zweiwertigen Eisens reduziert. Im Gegensatz zum Hexacyanoferrat II sind diese Komplexe des zweiwertigen Eisens ausgesprochen starke Reduktionsmittel. Sie reduzieren beim Bleichfixieren oftmals quantitativ die chromogenen Blaugrünfarbstoffe. Die reduzierte Form der Eisenkomplexe bildet sich in den photographischen Schichten in unmittelbarer Nähe zu den Farbstoffen, und so ist es verständlich, daß die reduktionsempfindlichen Blaugrünfarbstoffe zu ihrer Leucoform (Dihydroform) reduziert werden. Andererseits wird die reduzierte farblose Form der Blaugrünfarbstoffe durch die Eisen III-Komplexe wieder zu ihrer farbigen Form aufoxydiert, sobald in der photographischen Schicht infolge von Diffusionsvorgängen die dreiwertige Form des Eisens gegenüber der zweiwertigen Form überwiegt.
  • So erklärt sich die Tatsache, daß während des Bleichfixierens ein starker Rückgang des Blaugrünfarbstoffs und anschließend seine Reoxydation beobachtet werden kann.
  • Um diese intermediäre Blaugrünreduktion zu vermeiden oder um sie möglichst gering zu halten, müßte dem Bleichfixierbad außer dem Eisen III-Komplexsalz einer organischen Säure als Oxydationsmittel für das Silber ein noch stärkeres Oxydationsmittel für den reduzierten Blaugrünfarbstoff zugesetzt werden.
  • Diese stärkeren Oxydationsmittel vertragen sich aber nicht mit dem als Fixiermittel üblichen Thiosulfat. Es wurde nun gefunden, daß wasserlösliche Isonitrile oder deren wasserlösliche Salze hervorragend als Fixiermittel für Silbersalze geeignet sind und außerdem mit zweiwertigen Eisenverbindungen sehr beständige KomplexverbindtunSen geben, deren e#uktonsraft nicht mehr ausreicht um Indophenol-Blaugrünfarbstoffe, die in farbphotographischen Materialien gebildet werden,in die Leukoform zu überführen.
  • Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zum Fixieren von silberhalogenidhaltigen belichteten und entwickelten photographischen Materialien mit einer Fixierbadlösung, die als Fixiermittel eine wasserlösliche Isonitrilverbindung enthält.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Fixierbadlösung mit einem Gehalt an einer wasserlöslichen Isonitrilverbindung Isonitrile sind an sich bekannt und beispielsweise in dem Artikel von Malatesta, Progr. in Inorg. Chem. Bd. 1, 1959, S. 283-379 beschrieben.
  • Geeignete Isonitrile , die gemäß der Erfindung verwendet werden können sind wasserlösliche aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische, heterocyclische oder aromatische Isonitrilverbindungen, insbesondere solche der folgenden allgemeinen Formeln: worin bedeuten: R1 = -O R5, -OCONH2, -OGON(R3)2, -000R4, -COONH2, -COONH(R3)2, -CONH2, -GON(R3)2, -CONH-NH2, N(R3)2, m = eine ganze Zan1 von 1 - 6 R3= Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen , insbesondere Methyl oder Äthyl und R4= Wasserstoff oder Alkali, z.B. Natrium oder Kalium.
  • Als besonders brauchbar haben sich Isonitrilcarbonsäuren sowie deren Alkalisalze, insbesondere deren Natrium- oder Kaliumsalze, Isonitrilacylaminoverbindungen oder die Diisonitrile der obigen Formeln I und II erwiesen.
  • Geeignete Isonitrilverbindungen sind nachfolgend beispielhaft genannt: 1. CN-(CH2)m-OCH3 m = 2-6 2. CN#(CH2)m#OC2H5 m = 2-6 3. CN-(CH2)m-COONa(K)(H) m = 1-6 4. CN-(CH2)m-COONH2 m = 2-6 5. CN-(CH2)m-COON(CH3)2 m = 2,3 6. CN-(CH2)m-CONH2 m = 1-6 7. CN-(CH2)m-CON(CH3 m = 1-6 8. CN-(CH2)m-CONH-NH2 m = 1-6 Die Herstellung der Isonitrile ist bekannt und in der deutschen Offenlegungsschrift 2 218 009 beschrieben.
  • Kurzkettige aliphatische Isonitrile, die bekanntlich hoch toxisch sind und sich durch einen hohem Dampfdruck auszeichnen, sind selbstverständlich für das erfindungsgemäße Verfahren nicht geeignet, Gemäß dem Verfahren der Erfindung können die Isonitrilverbindungen in vorteilhafter Weise in einem Fixierbad oder in einem Bleidhfixierbad als Fixiermittel verwendet werden, das als Bleichmittel den Eisen III-Komplex einer organischen Polycarbonsäure, insbesondere einer Aminopolycarbonsäure enthält.
  • Wenn Isonitrilverbindungen als Fixiermittel in Bleichfixierbädern verwendet werden, beeinträchtigen sie in keiner Weise das Oxydationsvermögen von Eisen III-Komplexen organischer Aminopolycarbonsäuren,die in Bleichfixierbädern gewöhnlich als Oxydationsmittel verwendet werden. Der bei dem Bleichvorgang gebildete Eisen II-Komplex von Aminopolycarbonsäuren wird durch die gleichzeitige Anwesenheit des Isonitrils als Fixiermittel in einem Eisen II-Komplex des Isonitrils überführt, der den Blaugrünfarbstoff in dem zu bleichfixierenden farbphotographischen Material nicht angreift.
  • Die Konzentration der Isonitrilverbindungen einer Fixier- oder Bleichfixierbadlösung kann innerhalb weiter Grenzen schwanken und hängt ab von der Art der Isonitrilverbindung von den Verarbeitungstemperaturen,den in den Fixierbädern vorhandenen weiteren Zusätzen, sowie dem gewünschten Effekt, Im allgemeinen hat sich ein 1 - 20 zeiger Zusatz von Isonitrilverbindung als ausreichend erwiesen, vorzugsweise eignet sich eine 5 - 15 ió wässrige Isonitrillösung als Fixierbad, das weiterhin übliche Zusätze in den üblichen Konzentrationen enthalten kann.
  • Bei Verwendung der Isonitrjlverbindungen als Fixiermittel in einem Bleichfixierbad, das den Eisen 111-Komplex, eineAminopolycarbonsäure enthält, wird zweckmäßiger Weise die wasserlösliche Isonitrilverbindung in mehr als äquimolaren Mengen im Verhältnis zu der angewandten Menge an Aminopolycarbonsäure in der Gleichfixierlösung angewandt, um ein ausreichendes Fixieren und Überführen des beim Bleichfixiervorgang gebildeten Eisen II-Komplexes der Aminopolycarbonsäure in dem Eisen EI-Komplex der wasserlöslichen Isonitrilverbindung zu gewährleisten.
  • Geeignet ist z.B. eine 5-25 %ige Lösung eines wasserlöslichen Isonitrils mit 3 - 15 % eines Eisen III-Komplexes der Äthylen -diamintetraessigsäure bei einem pH-Wert von ~66 zum Bleichfixieren eines chromogen entwickelten farbphotographischen Materials.
  • Falls erwünscht keimen auch größere Mengen an Isonitril im Bleichfixierbad verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Bleichfixierbad enthält als Fixiermittel das Isonitril allein oder in Kombination mit zusätzlich weiteren üblichen Fixiermitteln wie z.B. Ammoniumbromid, kettenförmigen oder ringförmigen Thioharnstoffen, Thiosulfaten.
  • Bei Verwendung eines üblichen Bleichfixierbades mit dem diesen III-Komplex der hthylendiamintetraessigsäure als Bleichmittel und Natriumthiosulfat als Fixiermittel liefert einen Zusatz von 100 g Isonitrilverbindung pro Liter Bleichfixierbad hervorragende Ergebnisse. Chromogen entwickeltes farbphotographisches Material wird mit Hilfe der genannten erfindungsgemäßen Bleichfixierbadlösung hervorragend gebleicht und fixiert ohne, daß eine wesentliche Reduktion des Blaugrünfarbstoffes im Verlauf der Reaktion beobachtet werden kann.
  • Beispiele geeigneter Bleichmittel , die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind insbesondere Eisen III-Komplexe aus 3-wertigen bisensalzen, gegebenenfalls zusammen mit Alkalisalzen und Aminopolycarbonsäuren wie Äthylendiamintetraessigsäure, Diäthylentriaminpentaessigsäure, Cyclohexan-1,2-diamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure und Äthylamindipropionsäure.
  • Das Bleichfixierbad kann ferner die üblichen Zusätze enthalten wie Stabilisierungsmittel, insbesondere wasserlösliche Sulfite, Bisulfite oder Netasulfite, wasserlösliche Jodide oder Bromide und die üblichen Zusätze,die zur einstellung des pH-Wertes des Bleichfixierbades verwendet werden wie Phosphate, Carbonate oder Borate von Alkali oder Erdalkalimetallen enthalten.
  • Das erfindungsgemäße Fixierbad kann zum Fixieren von Silberhalogeniden aus üblichen Schwarz-Weiß oder farbphotographischen Materialien wie Umkehs Aegativ oder Positivmaterialien mit Schichtträgern aus Papier, Folien oder polyäthylenbeschichteten Papieren verwendet werden, die vor dem Fixieren in üblicher Weise belichtet und entwickelt werden, wobei als Entwickler die üblichen Phenidon oder Hydrochinon Schwarz-Weiß- oder p-Phenylendiaminfarbentwickler verwendet werden können. Wenn das erfindungsgemäße Fixierbad zusätzlich ein Silberoxydationsmittel enthält, kann es in vorteilhafter Weise zum Bleichfixieren von üblichen farbphotographischen, mit p-Phenylendiaminfarbentwickelten Materialien verwendet werden.
  • Photographische Verarbeitungsbäder mit wasserlöslichen Isonitrilderivaten als Fixiermittel lassen sich leicht entsilbern und nach Rejuvenierung wieder zurückführen, am einfachsten wohl durch Zugabe eines löslichen Sulfides, z.B. Natriumsulfid, wodurch das Silber sofort als Silbersulfid gefällt wird. Auch die Entsilberung mit Stahlwolle oder anderem Metall, desgleichen durch anorganische oder organische Reduktionsmittel, wie z.B. Natriumthionit oder das Natriumsalz der Oxymethansulfinsäure, ist möglich, ebenso die elektrolytische Entsilberung.
  • Bäder mit wasserlöslichen Isonitrilderivaten als Fixiermittel haben außerdem den großen Vorteil, daß sie sich durch Umsetzung mit einem Aldehyd, z.B. Formalin, einem Amin und einer organischen Säure, z.B. Aminoessigsäure, in ein umweltfreundliches leicht abbaubares Bad verwandeln lassen. Die Umsetzung mit den genannten ungefährlichen Substanzen, die zu wasserlöslichen ungiftigen Säureamiden führt, ist in der Literatur unter dem Namen Ugi'sche Reaktion eingehend beschrieben. Das in den Bädern gelöste Halogensilber fällt dabei in Flocken aus und kann leicht abfiltriert und wieder gewonnen werden.
  • Beispiel 1 Ein belichteter und entwickelter feinkörniger Schwarz-Weiß-Film wurde in einem Fixierbad bestehend aus einer 10 zeigen wäßrigen Lösung des Kaliumsalzes der Isonitrilocapronsäure fixiert0 Vollständige Fixage erfolgte in weniger als 1 Minute. Zum Vergleich wurde ein weiterer Film in einem üblichen Fixierbad bestehend aus einer 10 %igen wäßrigen Lösung von Natriumthiosulfat fixiert.
  • Der Vergleich zeigte, dab die Fixierwirkung der Isonitrilverbindung ebenso gut war wie die des Natriumthiosulfats.
  • Beispiel 2 Belichtete und entwickelte feinkörnige Schwarz-Weiß-Filme wurden in folgenden Bleichfixierbädern bleichfixiert: a) ein wäßriges Bleichbad enthaltend pro 100 g Lösung 10 g Kaliumsalz der Isonitrilocapronsäurè und 3 g Natriumsalz des Eisen III-Komplexes der Äthylendiamintetraessigsäure, b) ein wäßriges Bleichbad,enthaltend pro 100 g Lösung 10 g Natriumthiosulfat und 3 g Natriumsalz des Eisen III-Komplexes der Äthylendiamintetraessigsäure.
  • Ein entwickelter, feinkörniger Schwar-Weiß-Film wurde in Bad a) innerhalb von 1/2 vollständig gebleicht und fixiert, in Bad b) jedoch erst nach mehr als 10 Minuten.
  • Beispiel ) Belichtete und chromogen entwickelte Colorpositivplanfilme werden mit den Bleichfixierbädern a) und b),die in Beispiel 2 angegeben sind, 15 Minuten lang bleichfixiert.
  • Der Blaugrünfarbstoff wurde durch das Bleichfixierbad b) erheblich angegriffen, während das erfindungsgemäße Bleichfixierbad a) den Blaugrünfarbstoff in keiner Weise beeinträchtigte.
  • Beispiel 4 Man löst 1 g Isonitriloacetamid CN - CH2 S CO - NH2 in 10 ml Wasser auf. Diese Lösung vermag einen belichteten und entwickelten Schwarz-Weiß-Film des Handels innerhalb von 25 sec.
  • einwandfrei zu fixieren.
  • Auf Zusatz von 0,3 g des Natriumsalzes des Eisen III-Komplexes der Äthylendiamintetraessigsäure vermag diese Lösung einen entwickelten Colorpositivplanfilm des Handels innerhalb von 15 Min.
  • einwandfrei zu bleichfixieren ohne Reduktion des blaugrüne Bei einem Vergleichsversuch mit Natriumthiosulfat als Fixiermittel tritt zwischenzeitlich eine starke Reduktion des Blaugruns ein.
  • Entsprechende Ergebnisse erhält man mit einer gesättigten Lösung des Diisonitrils folgender Konstitution: Beispiel 5 Ein nicht entwickelter Colorpositivplanfilm des Handels wird mit einer Lösung mit 100 g/l Kaliumferricyanid und 10 g/l Kaliumbromid zur Oxydation der metallisches Silber enthaltenden.Antihaloschicht behandelt und anschließend gewässert.Der so vorbehandelte Film wird in dem nachfolgend angegebenen Bleichfixierbad innerhalb von 2 Min. einwandfrei fixiert.
  • In 100 ml Wasser werden 13,5 g Natriumsalz der Isonitrilobuttersäure und 3,66g Natriumsalz des Eisen III-Komplexes der Äthylendiamin tetraessigsäure gelöst und der pH-Wert der Lösung auf 6,5 eingestellt.
  • Beispiel 6 Ein Colorpositivplanfilm des Handels wird hinter einem Rotfilter belichtet, in einem Colorpapierfarbentwickler entwickelt, gewässert, einer Zweitbelichtung unterworfen und anschließend in einem Metol-Hydrochinon-Entwickler durchentwickelt, gewässert und getrocknet.
  • Ein solcher Film enthält neben dem Blaugrünfarbstoff in allen 3 Emulsionsschichten nur noch metallisches Silber.
  • Bringt man einen solchen silberreichen Film in das Bleichfixierbad des Beispiels 5, so wird er dort innerhalb von 14 Minuten einwandfrei gebleicht und fixiert, ohne daß intermediär eine Reduktion des Blaugrüns erfolgt.
  • Beispiel 7 Man setzt ein Bleichfixierbad mit Ammoniumbromid als Halogensilberlösungsmittel nach folgendem Rezept an: Ammoniumbromid 500 g Natriumsalz des Eisen III-Komplexes der Äthylendiamintetraessigsäure 45 g mit Wasser auffüllen auf 11 pH-#Wert der Lösung mit konz. Ammoniak auf einstellen. 6,0 Mit diesem Bad füllt man eine 100 ml Küvette eines lichtelektrischen Colorimeters der Fa. Lange, Berlin, und leitet außerdem einen schwachen, gereinigten Stickstoffstrom ein, um das Bad zu bewegen.
  • Hinter einem Rotfilter verfolgt man die Veränderung der Dichte eines wie im Beispiel 6 vorbehandelten Colorpositivplanfilms.
  • Die Anfangs dichte beträgt 100 % Absorption wegen des schwarzen Silbers und der vollen Intensität des Blaugrünfarbstoffs. Nach 5 Minuten ist die Filmdichte unterhalb 20 % Absorption abgesunken, da zwischenzeitlich das gesamte vorhandene metallische Silber oxydiert und fixiert wurde; außerdem wurde der Blaugrünfarbstoff durch das gebildete zweiwertige Eisen vollständig reduziert. Dann beginnt aber die Blaugründichte wieder zuzunehmen und erreicht nach weiteren 8 Minuten einen Endwert von ca. 95 i Absorption. Der so behandelte Film ist dann vollkommen klar und zeigt den Blaugrünfarbstoff in voller Intensität.
  • Versetzt man das Ammonbromid-Bleichfixierbad mit zusätzlich 100 g/l Natriumsalz der Isonitrilobuttersäure und verfährt nach Einstellung des pH-Wertes auf 6,0 wie oben angegeben, beobachtet man nach ca. 9 Minuten nur einen Dichterückgang des Colorpositivplanfilms auf ca. 87 % Absorption und nach weiteren 2 Minuten eine Zunahme der Blaugründichte auf ca. 97 /ro Absorption. Der Film ist dann vollkommen klar gebleicht und fixiert und zeigt seine maximale Blaugründichte, die in diesem Beispiel zwischenzeitlich auf nur 87 ß Absorption abgesunken war.
  • Bei Zusatz von nur 50 g isonitrilobuttersaurem Natrium zu 11 Bleichfixierbad obiger Zusammensetzung erhält man nach 10 Minuten ein entsprechendes Ergebnis, nur daß in diesem Fall zwischenzeitlich die Blaugründichte auf 50 Vo Absorption gesunken war.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Fixieren von Silberhalogenid aus belichteten und entwickelten photographischen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fixierbadlösung verwendet wird, die als Fixiermittel mindestens eine wasserlösliche Isonitrilverbindung enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fixierbadlösung verwendet wird, die zusätzlich ein Silberoxidationsmittel enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fixierbadlösung verwendet wird, die zusätzlich einen Eisen III-Komplex von organischen Polycarbonsäuren enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fixierbadlösung verwendet wird, die den Eisen III-Komplex von organischen Polycarbonsäuren und als Fixiermittel eine wasserlösliche Isonitrilverbindung und Thiosulfat enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche Isonitrilverbindung Isonitrilcarbonsäuren oder deren Alkalisalze, Isonitrilacylaminoverbindungen oder Diisonitrile enthalten sind.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche Isonitrilverbindung eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formeln enthalten ist.
worin bedeuten: R1 = -O RD, -OCONH2, -OCON(R3)2, -COOR4, -COONH2, -COONH(R3)2, -CONH2, -CON(R3)2, -C0NH-NH2, ( 9 2 m = eine ganze Zahl von 1 - 6 ,= Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen , insbesondere Methyl oder Äthyl und R4= Wasserstoff oder Alkali, z.B. Natrium oder Kalium.
7. Fixierbadlösung mit einem Gehalt an einer wasserlöslichen Isonitrilverbindung als Fixiermittel zum Fixieren von Silberhalogeniden aus belichteten und entwickelten photographischen Materialien.
8. Fixierbadlösung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Silberoxidationsmittel enthalten ist.
9. Fixierbadlösung nach Anspruch 8pdadurch gekennzeichnet, daß-als zusätzliches Silberoxidationsmittel ein Eisen-III-Komplex einer organischen Polycarbonsäure enthalten ist,
1O. Fixierbadlösung nach Anspruch 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Fixiermittel eine wasserlösliche Isonitrilverbindung und Thiosulfat enthalten ist.
11. Fixierbadlösung nach Anspruch 7, 10 und ll, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche Isonitrilverbindung Isonitrilcarbonsäure oder deren Alkalisalze, Isonitrilacylaminverbindungen oder Diisonitrilverbindungen enthalten sind.
12. Fixierbadlösung nach Anspruch 7, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche Isonitrilverbindung eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel enthalten ist 1 CN-(CH2 R1 worin bedeuten: Rl = -O R3, -OCONH2, -OCON(R3)2, -COOR4, -COONH2, -COONM(R)2, -CONH2, -CON(R3)2, -CONH-NH2, N(R3)2, m = eine ganze Zahl von 1 - 6 R= Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen , insbesondere Methyl oder Äthyl und R4= Wasserstoff oder Alkali, z.B. Natrium oder Kalium.
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