DE2405664C3 - Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzganges bei Breitbandverstärkern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzganges bei BreitbandverstärkernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzganges bei
Breitbandverstärkern mit verstärkerstufen in Basisschaltung.
Die Verstärkung hängt insbesondere am oberen Ende des nutzbaren Frequenzbereichs stark %'on der
kapazitiven Belastung des Arbeitswnderstatides der
Verstärkerstufe ab, wobei diese kapazitive Belastung durch die Kapazitäten zwischen den Elektroden des
Verstärkerelements sowie durch die Streukapazitäten der Leitungen zwischen den Verstärkerstufen und
der Zuleitung zum Arbeitswiderstancl gebildet wird. Diese Kapazitäten, die sich bereits bei geringer
Größe störend bemerkbar machen, lassen sich durch eine Induktivität kompensieren.
Durch das; »Handbuch für Hochfrequenz- und Elektrotechniker«, 1953, Bd. II, S. 322, ist eine
solche Schaltung zum Ausgleich des Vers:;ärkungsabfalls bei hohen Frequenzen bekannt, b<:i der in
Reihe mit dem Anodenwiderstand eine Induktivität geschaltet ist. Hierdurch entsteht ein Schwingkreis
mit allerdings sehr starker Dämpfung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
anzugeben, mit der in besonders einfacher Weise eine Anhebung der im hohen Frequenzbereich abfallenden
Verstärkung bewirkt wird
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Schaltungsanordnung gelöst, die durch eine
dem Eingang wenigstens einer der in Basisschaltung betriebenen Verstärkerstufen parallelgeschaltete Kapazität
gebildet wird.
Diese Kapazität läßt sich in vorteilhafter Weise durch einen Kondensator realisieren, der einfach in
seinem Aufbau und in seiner Herstellung ist. Die Verwendung eines Kondensators ergibt zugleich eine
größere Sicherheit gegen Schwingungen, was für die zu Schwingungen neigende Basisschaltung besonders
vorteilhaft ist.
Zur Erreichung einer einstellbaren Höhen- 6S
anhebung de;r Verstärkung, d. h. einer individuellen
Frequenzgangkorrektur, wird in vorteilhafter Weise ein einstellbar ausgebildeter Kondensator verwendet,
mit dem zudem ein größerer Einstellbereich erzielt werden kann als mit einer sonst üblichen Luftspule
mit Ferritkern in Serie zum Arbeitswiderstand.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird die Kapazität in vorteilhafter Weise von den
eingangs- oder ausgangsseitigen kapazitiven Komponenten eines Transistors gebildet.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Fig 1 zeigt in schematicher Darstellung das Schaltbild eines Verstärkers, der beispielsweise als
Nachverstärker für die Tastspitze eines Tastkopfes verwendet wird. Die Eingangsklemmen sind mit E
und E', die Ausgangsklemmen mit A und A' bezeichnet. Eingangsseitig ist der Generator G mit einem
Generatorinnenwiderctand von 75 Ohm angeschaltet. De- Verstärker ist zweistufig aufgebaut mit den
Transistoren Tl und Tl, von denen der erste Transistor Tl in Basisschaltung und die zweite Verstärkerstufe
mit dem Transistor TZ in Kollektorschaltung arbeitet. Der eingangsseitige Widerstand R1
erhöht die Eingangsimpedanz auf den geforderten Wert von 75 Ohm. Der Widerstand R 2, der zwischen
dem Kollektor des Transistors 71 bzw. der mit dem Kollektor verbundenen Basis des Transistors Tl und
der Spamungsklemme von +24VoIt verbunden ist,
bildet den Arbeitswiderstand der ersten Verstärkerstufe. Der Widerstand R3 zwischen Emitter des
Transistors Tl und Masse bildet den Arbeitswiderstand der zweiten Verstärkerstufe. Zwischen dem
Emitter des Transistors Tl und der ausgangsseitigen Anschlußklemme A ist der Widerstand R 4 eingefügt,
der dazu dient, die geforderte Ausgangsimpedanz (Z, --= 75 Ω) zu erhalten. Die Widerstände R S und
R 6 dienen lediglich zur Einstellung der Basis-Gleichspannung des ersten Transistors; die Kondensatoren
C1 und C2 sind Abblock-Kondensatoren.
Erfindungsgemäß ist zur Anhebung der Verstärkung am oberen Ende des Frequenzbereiches parallel
zur Baf Is-Emitter-Strecke des ersten Transistors Γ1
ein Trimmer-Kondensator C, geschaltet, dessen Wirkungsweise nachfolgend an Hand eines in Fig. 2
dargestellten Ersatzschaltbildes beschrieben wird.
Mit Zr ist dabei die induktive Eingangsimpedanz
des Transistors Tl, mit Zfl die vor dem Kondensator C3 gemessene Impedanz und mit RreSG der
resultierende Generatorwiderstand bezeichnet. Die induktive Eingangsimpedanz Z7- des Transistors Tl
wird durch den Kondensator C, bei hohen Frequenzen in einen höheren Wert Za transformiert. Dadurch
verbessert sich die Anpassung des Transistors an den resultierenden Generatorwiderstand von 70 Ω + 75 Ω
= 145 Ω. Absolut gesehen, ist \Za\ nur um wenige
Ohm größer als IZ7 \, weshalb die Eingangsimpedanz
Z1 des Verstärkers sich nur unwesentlich ändert.
In F i g. 1 ist ferner strichliert ein weiterer Transistor T 3 eingezeichnet, der mit seinem Emitter an
der Spannungsklemme von + 24 V und mit dem Kollektor wechselstrommäßig am Emitter des Transistors
Tl der ersten Verstärkerstufe angeschlossen ist. Mit diesem Transistor, der ein kapazitätsbehaftetes
Bauelement darstellt und der beim vorliegenden Beispiel eines Nachverstärkers für die Tastspitze eines
Tastkopfes im Interesse einer höheren Aussteuerungsfestigkeit und eines geringeren Temperatureinflusses
auf Tastspitzc und Nachverstärker als Strom-
regeltransistor zur Versorgung der Tastspitze mit
konstantem Strom verwendet werden kann, kann zugleich auch die Parallelkapazität am Eingang des
Verstärkers, die von dem Kondensator C1 gebildet wird, ganz oder teilweise realisiert werden. Dieser
Hilfstransistor kann ein sehr billiger pnp-Transistor sein, da, wie vorstehend ausgeführt, dessen Kollektorkapazität
nicht stört, sondern im Gegenteil zur Frequenzgang-Korrektur beiträgt.
Bei einem Breitbandverstärker, der mehrere Verstärkerstufen in Basisschaltung enthält, kann die
erfindungsgemäß vorgeschlagene Kapazität bei mehreren dieser Versiärkerstufen eingangsseitig parallel
geschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzganges bei Breitbandverstärkern mit
Verstärkerstufen in Basisschaltung, gekennzeichnet durch eine dem Eingang wenigstens
einer der in Basisschaltung betriebenen Verstärkerstufen parallelgeschaltete Kapazität.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- »° durch gekennzeichnet, daß die Kapazität durch
einen Kondensator realisiert ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator einstellbar
ausgebildet ist. '5
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität von der
eingangs- oder ausgangsseitigen kapazitiven Komponente eines Transistors gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405664 DE2405664C3 (de) | 1974-02-06 | Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzganges bei Breitbandverstärkern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742405664 DE2405664C3 (de) | 1974-02-06 | Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzganges bei Breitbandverstärkern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2405664A1 DE2405664A1 (de) | 1975-08-07 |
DE2405664B2 DE2405664B2 (de) | 1976-02-19 |
DE2405664C3 true DE2405664C3 (de) | 1976-10-07 |
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