DE2405610C2 - Farbauswahlelektrode für eine Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger Bilder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Farbauswahlelektrode für eine Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger Bilder, die in einer evakuierten Umhüllung außerdem Mittel zum Erzeugen mindestens zweier Elektronenstrahlen und einen Bildschirm mit mindestens zwei Mustern in verschiedenen Farben aufleuchtender Gebiete enthält, wobei die Farbauswahlelektrode eine Vielzahl nahezu rechteckiger Öffnungen aufweist, die in parallelen Reihen angeordnet sind, welche öffnungen, in Richtung der Reihen gemessen, eine gleiche Länge a und einen gleichen gegenseitigen Teilungsabstand ρ aufweisen, wobei die Öffnungen verschiedener Reihen um einen Abstand gleich einem ganzen Vielfachen von p/n gegeneinander versetzt angebracht sind, wobei η eine ganze Zahl gleich oder größer als 2 ist.

Eine derartige Farbauswahlelektrode ist aus der DE-OS 20 12 046 bekannt. In dieser Offenlegungsschrift werden Mittel zur Herabsetzung von Moiremustern beschrieben, die durch eine gegeneinander versetzte Anordnung der öffnungen in den verschiedenen Reihen gebildet werden. Moiremuster sind helle und dunkle Bänder, die in dem wiedergegebenen Bild durch « Interferenz der Linien des Rasters, aus denen das Bild aufgebaut ist, mit dem Muster der öffnungen in der Farbauswahlelektrode erhalten werden. Sowohl die Linien des Rasters als auch das Muster der öffnungen weisen eine gewisse Periodizität auf, aus der sich die Bildung der hellen und dunklen Bänder durch Interferenz einfach erklären läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbauswahlelektrode der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Bildung der genannten Moiremuster völlig verhindert wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß p-a gleich p/n ist.

Wie nachstehend noch näher beschrieben, weist bei dieser Wahl von p-a, d. h. der Breite der Stege zwischen den öffnungen, die mittlere Transmission des Musters der öffnungen in der Lochmaske keine Periodizität in Richtung der Reihen von Öffnungen auf. Dadurch können sich keine Moiremuster mit hellen und dunklen Bändern senkrecht zu der Richtung der Reihen von Öffnungen bilden.

Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise anhand einer Zeichnung näher erläutert Es zeigt ·

F i g. 1 eine Kathodenstrahlröhre und

F i g. 2 eine Abbildung eines Teiles des Musters von Öffnungen in der Farbauswahlelektrode der Röhre nach Fig. 1.

F i g. 1 zeigt eine Farbfernsehbildwiedergaberöbre mit einer Glasumhüllung 1, die einen Konusteil 2 und eine Frontplatte 3 enthält."Auf der Frontplatte 3 ist ein Bildschirm 4 mit diskreten Gebieten in verschiedenen Farben (rot, grün und blau) iumineszierender Leuchtstoffe angebracht. Die Röhre enthält ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 5 zum Erzeugen dreier Elektronenstrahlen 6, 7 und 8 die von den Ablenkspulen 9 über den Bildschirm 4 abgelenkt werden. Die Röhre enthält weiter eine Farbauswahlelektrode 10 (auch als Lochmaske bezeichnet), die mit einer Vielzahl von öffnungen 11 versehen ist. Die Öffnungen 11 sorgen dafür, daß der Elektronenstrahl 6 nur rote Leuchtstoffgebiete trifft und die Elektronenstrahlen 7 und 8 nur grüne bzw. blaue Leuchtstoffgebiete treffen.

Die drei Elektronenstrahlen 6, 7 und 8 befinden sich im unabgelenkten Zustand in derselben Ebene, und zwar in der Zeichnungsebene der Fig. 1. Die Leuchtstoffgebiete bestehen aus nebeneinander liegenden Leuchtstoffstreifen, deren Längsrichtung zu der Zeichnungsebene senkrecht ist.

F i g. 2 zeigt einen Teil der Farbauswahlclektrode 10. Die öffnungen 11 sind in Reihen angeordnet, von denen einige mit 12, 13, 14 und 15 bezeichnet sind. Die Längsrichtung dieser Reihen ist zu der Längsrichtung der Leuchistoffstreifen des Bildschirmes 4 parallel und ist beim Normalbetrieb der Röhre vertikal. Die öffnungen 11 in den verschiedenen Reihen sind gegeneinander versetzt angebracht. Aus F i g. 2 geht hervor, daß die Reihen von öffnungen sich in Gruppen von vier verschiedenen nebeneinander liegenden Reihen unterteilen lassen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist als η = 4. Die Länge der öffnungen 11 ist mit a angegeben und beträgt 0,66 mm, die Breite b ist 0,14 mm und der Teilungsabstand ρ ist 0,88 mm. Der Abstand c zwischen den Reihen ist 0,66 mm. Die Reihen von öffnungen sind um 1, 2 oder 3 · p/4 mm gegeneinander versetzt, wie es auch aus der bereits erwähnten DE-OS 20 12 046 bekannt ist.

Die Versetzung ist unregelmäßig über die Reihen verteilt, um das Auftreten von Moirebändern in anderen Richtungen als senkrecht zu den Reihen von Öffnungen ebenfalls zu verhindern. Die Versetzung der Reihe 13 gegen die Reihe 12 ist 2 p/4, die Versetzung der Reihe 14 gegen die Reihe 12 ist 3 p/4 und die Versetzung der Reihe 15 gegen die Reihe 12 ist p/4. Dieses Muster wird immer wiederholt.

Die Breite p-a der Stege zwischen den Öffnungen in einer Reihe ist nach der Erfindung gleich p/n, also im dargestellten Beispiel gleich p/4 = 0,22 mm. Dies hat zur Folge, daß jede imaginäre Linie senkrecht zu den Reihen von öffnungen, z. B. die gestrichelten Linien 16, 17, 18, 19 oder 20 jeder Gruppe von vier Reihen, stets genau drei öffnungen kreuzt. Daraus ergibt sich, daß die über diese Linie integrierte Transmission der Farbauswahlelektrode 10 bei Verschiebung dieser Linien in einer Richtung parallel zu den Reihen nahezu konstant bleibt, so daß das Auftreten von Moirebändern senkrecht zu diesen Reihen völlig verhindert wird. Die bereits genannte, an sich bekannte unregelmäßige Versetzung der Reihen verhindert das Auftreten von Moirebändern in anderen Richtungen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Farbauswahlelektrode für eine Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger Bilder, die in einer evakuierten Umhüllung außerdem Mittel zum Erzeugen mindestens zweier Elektronenstrahlen und einen Bildschirm mit mindestens zwei Mustern in verschiedenen Farben aufleuchtender Gebiete enthält, wobei die Farbauswahlelektrode eine Vielzahl nahezu rechteckiger Öffnungen aufweist, die in parallelen Reihen angeordnet sind, welche Öffnungen, in Richtung der Reihen gemessen, eine gleiche Länge a und einen gleichen gegenseitigen Teilungsabstand ρ aufweisen, wobei die öffnungen verschiedener Reihen um einen Abstand gleich einem ganzen Vielfachen von p/n gegeneinander versetzt angebracht sind, wobei η eine ganze Zahl gleich oder größer als 2 ist, dadurch gekennzeichnet, daß p-a gleich p/n ist.

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