DE2405369A1 - Verfahren zur untersuchung einer strahlung durch interferenzspektrometrie - Google Patents

Verfahren zur untersuchung einer strahlung durch interferenzspektrometrie

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DE2405369A1 DE19742405369 DE2405369A DE2405369A1 DE 2405369 A1 DE2405369 A1 DE 2405369A1 DE 19742405369 DE19742405369 DE 19742405369 DE 2405369 A DE2405369 A DE 2405369A DE 2405369 A1 DE2405369 A1 DE 2405369A1
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Description

PATFHTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD 2405369 DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DiPL-ING. SELTING
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
4. Feb. Sg-Is
AGENCE NATIONALE DE VALORISATION DE LA RECHERCHE (ANVAR) 13, rue Madeleine Michelis NEUILLY SUR SEINE (Hauts-de-Seine), Frankreich
Verfahren zur Untersuchung einer Strahlung durch Interferenzspektrometrie
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Untersuchung einer Strahlung durch Interferenzspektrometrie unter Verwendung einer Lichtquelle, eines Verdopplungsinterferometers, eines Objektivs, eines verschiebbaren Gitters sowie einer Vorrichtung zur Beobachtung und Beeinflussung des resultierenden Lichtflusses.
Derartige Verfahren ermöglichen die Durchführung einer Spektralanalyse durch räumliche Anzeige der Fouriertransformation einer spektralen Beleuchtung mittels eines Interferometers optimaler Lichtstärke und Auflösung . Dies bedeutet, daß ein Interferometer mit transversaler Bildverdopplung durch Translation verwendet wird.
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Es Ist bereits bekannt, zur Analyse der Konstitution oder der Zusammensetzung bestimmter Körper oder Substanzen das von diesen ausgesandte Lichtspektrum mit demjenigen eines Referenzkörpers oder einer Referenzsubstanz zu vergleichen. Man kennt unter anderem Interferenzspektrometrie-Verfahren mit selektiver Modulation, bei denen der Lichtstrahl ausgehend von einer Lichtquelle ein Strahlenteiler*-Interferometer, ein Objektiv, ein verschiebbares Gitter für Selektivmodulation sowie eine Vorrichtung zur Beobachtung und Verarbeitung des resultierenden Lichtflusses durchläuft (s. Arbeiten von Prat und Barringer). Insbesondere sind solche Einrichtungen bekannt, bei denen das beobachtete Endbild direkt in einer Ebene gewonnen wird, die von dem Wert der Strahlenteilung oder -Verdopplung unabhänjg ist. Das Gitter kann aus zwei zueinander inversen Korrelationsmasken bestehen, die zyklisch gegeneinander bewegt werden.
In Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen ist schematisch eine derartige bekannte Vorrichtung dargestellt. Sie besteht aus einer Quelle S, deren Strahlung durch ein Strah·- lenteilerinterferometer D verdoppelt wird. Das Strahlenteilerinterferometer erzeugt zwei Bilder S-, und S2* die durch transversale Umsetzung (Translation) entstehen. Die beiden so erzeugten Quellen sind Punkt für Punkt kohärent. Am Ausgang des Interferometers ist eine Linse O angeordnet, in deren Brennebene man das Phänomen der Interferenz beobachtet.
Wenn y die Entfernung des Beobachtungspunktes von der Achse ist, ergibt sich die Wegdifferenz Δ der interferierenden Schwingungen zu Δ = —jP-—, wobei a die Ent-
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fernung der beiden Quellen S, und S0 und f die Brennweite des Objektivs ist. Wenn man Gf = —r- setzt, erhält man in der Brennebene des Objektivs O eine Lichtverteilung, die man mit Hilfe der Spektralverteilung der Energie S ( ζ£ ) der Quelle in folgender Form ausdrucken kann:
I ( Δ ) = Js(G") cos2 iTGAcle
= -~ J S ( d ) c/c + -|-(s ( cT ) cos I ( A ) kann man in folgender Form schreiben: I ( Δ )
indem man setzt:
I ( Δ ) = I0.+ i ( A ),
man setzt: _
-ψ- f S ( tf ) dG und i ( Δ ) = -|- j S ( β ) cos2
2^GAdA
Mit i ( A ) verfügt man über den veränderlichen (variablen) Teil des Interferogramms I ( Δ ) öer Fouriertransformation des zu analysierenden Spektrums S(G).
Ferner ist bekannt, daß Operationen wie Ableitung, Korrelation (oder in der Umgangssprache1" Vergleich"), Multiplikation usw. mit Hilfe einer Fouriertransformation unter Anwendung der klassischen mathematischen Regeln durchgeführt werden können.
Man weiß außerdem, daß zum Vergleich eines Emissionsoder Absorptionsspektrums S ( (T ) niit einem Referenzspektrum S1-, ( C? ) die Korrelati ons funktion dieser beiri
den Funktionen gewonnen werden kann (die man schreibt SR(C)® S ( G ) · Es genügt daher das Produkt der fouriertransformierten i ( Δ ) von S(C?) durch i„ ( Δ )
von S„ ( 6" ) zu bilden und das Produkt i_ ( Δ ). i ( Δ ) η η.
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einer Fouriertransformation zu unterziehen. Weil es vor allem interessant ist, das Zentrum der Korrelationsfunktion zu kennen, d.h. J iR (Δ)· i ( Δ )ε/Δ , und weil man in der Brennebene des Objektivs 0 über I ( Δ ) verfügt wrd gemäß der Erfindung in diese Ebene eine Transparenz angeordnet, die In ( Λ ) proportional ist. Die Interferenz wird im folgenden Referenzinterferogramm genannt.
Wenn man im Spektralbereich arbeitet, in dem die Möglichkeit des Anfertigens einer Fotografie besteht, kann man das Referenzinterferogramm I_ ( Δ ) durch Anfertigung
einer Fotografie erhalten. Diese Fotografie wird anstelle des Gitters des Interferenzspektrometers eingesetzt.
Wenn eine Fotografie nicht möglich ist, kann man das Interferogramm auf verschiedene andere Arten herstellen. Unter anderem kann man folgendermaßen vorgehen:
1. Durch Rechnung, indem man z.B. ausgehend von einem an einem Spektrometer erhaltenen Spektrogramm die Fouriertransformation bildet,
2. durch optische Simulation, indem man monochromatisches Licht im sichtbaren Bereich verwendet.
Da ein Gitterstrichabstand ρ = — einer Wellen-
länge Λ entspricht, genügt es, weBn man über q Emissionsoder Absorptionsstrahlen der Wellenlänge λ-,, A2 ··· ^-α verfügt, um nacheinander die den Wellenlängen /(' , X ' Jl' aufzuzeichnen, wie
-L /It £L Λ ο C
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Hieraus lassen sich gemäß der Erfindung die folgenden Schlüsse ziehen:
1. befindet sich das Interferogramm IR ( Δ ) an seinem Platz, und beleuchtet man es mit der zu analysierenden Strahlung, so empfängt der Empfänger einen Lichtfluß, der dem folgenden Ausdruck proportional ist.
J ( I0 + iR( Δ ) ) ( I + i ( Δ )) αΔ ;
2. Wenn der Mittelwert von iR ( Δ ) und derjenige von i ( Δ ) Null ist, so wird dieses Integral gleich j IoI αΔ + J iR( Δ ) i ( Δ ) dA ;
3· in dieser Summe ist für die Anzeige der Korrelation, die zwischen S ( c> ) und SR (ei ) existiert, nur das zweite Integral von Interesse.
Erfindungsgemäß hat man daraus den Schluß gezogen, daß es zweckmäßig ist, den zweiten Ausdruck von dem ersten Ausdruck J I . I d Δ zu trennen, was durch Modulationsverfahren oder durch Verfahren der statischen Ableitung geschehen kann. Die Vefahren der statischen Differentiation (Ableitung), bei denen man keinerlei Modulation benötigt, sollten bevorzugt verwendet werden, insbesondere in denjenigen Fällen, wo es darum geht, Strahlungen mit sehr schneller Entwicklung zu analysieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß man in der Brennebene des Objektivs, beispielsweise vertikal, wenn die Interferenzstreifen vertikal sind, zwei komplementäre Gitter (Referenzinterferogramme) nebeneinanderstellt, von denen das eine positiv und das
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andere negativ ist, und deren Transparenzen sich durch I + iR ( Δ ) bzw. I - iR ( Δ ) ausdrücken lassen. I ist die mittlere Transparenz und i„ die veränderliche Transparenz des Interferogramms. Dabei erhält man die Signale eines jeden Gitters getrennt und in Form elektrischer Ströme, in die sie transformiert worden sind. Die Differenz zwischen den beiden Strömen wird gebildet, um eine Signalantwort zu erhalten, die proportional dem Korrelationsintegrall i ( Δ ) . !„(Δ) dA.ist.
Man kann auch eines der Gitter durch eine auf einen Mittelwert I justierte gleichmäßige Transparenz ersetzen. Auf diese Weise vermeidet man die Herstellung eines Negativs, verliert jedoch den Faktor 2 im Signal. Die genannte Anordnung kann jedoch für die gleichzeitige Erkennung der Bestandteile 1, 2, j5 usw. in einer Mischung sehr vorteilhaft sein. Man kann die Ebene des Interferogramms In Bänder unterteilen, die horizontal sind, wenn die Interferenzstreifen vertikal sind. Die Bänder werden Jeweils mit Referenzinterferogrammen I1, , I„ , I15 usw.
it-j rip IX-.
und einem neutralen Band I versehen. Ausgehend von den
Strömen, die ID - I , ΙΏ - I ,I0-I usw. entru ο Kp ο it, ο
sprechen, können die Konzentrationen an den Bestandteilen 1, 2, 3 usw. nun erkannt werden.
Bei einer Vorrichtung dieser Art ist das Interferometer, das Objektiv und das Gitter feststehend (immobil), wodurch man den großen Vorteil der Funktionssicherheit, der Montagesicherheit und der Ve rwendungs sicherheit erzielt.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß eine Strahlung mit sehr schneller zeitlicher Entwicklung analysiert
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werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, Ableitungen beliebigen Grades zwischen zwei Spektren miteinander zu korrelieren und ermöglicht die Durchführung einer direkten Spektralanalyse. Diese Eigenschaften machen das Verfahren insbesondere für Untersuchungsund Analyseverfahren geeignet.
Ein Aufbau zur Realisierung des erfindungsgemaßen Verfahrens ist in Fig. 2 in perspektivischer Ansicht schematisch dargestellt. Man erkennt die Quelle S, das Strahlenteiler-Interferometer D, bei dem es sich vorzugsweise um ein Sagnac-Interferometer handelt, die Bilder S, und Sp, das Objektiv 0, die zueinander komplementären Gitter (Interferogramme) 1- und 2, die jeweils mit einem Empfänger R, und Rp verbunden sind, und ein Anzeigegerät A, das den Wert I1 - Ip der an R- und Rp auftretenden Stromdifferenz anzeigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zum Studium und zur Analyse einer Strahlung verwendet werden, die nicht allzu schnell ist. Man kann daher die beiden schon genannten komplementären Gitter verwenden, diese beiden Gitter abwechselnd verdunkeln und den durch die Gitter hindurch zu einem einzigen Empfänger gelangenden Lichtstrom aufnehmen. Die Erkennung des von dem Empfänger gelieferten Stromes erfolgt synchron zur Verdunklungsfrequenz, der Gitter.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein einzelnes Gitter und einen einzelnen Empfänger zu verwenden und eine Verschiebung relativ zu I ( Δ ) in bezug auf In ( Δ ) um einen Bruchteil des mittleren Interferenzstreifens
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von Ip ( A ) oder um eine größere Anzahl von Interferenzstreifen vorzunehmen. Diese Verschiebung moduliert die Funktion Ji(A) iR( Δ ) dA in bezug auf J
Unabhängig davon, wie schnell die Entwicklung der zu analysierenden Strahlung zeitlich vor sich geht und unabhängig von dem Verfahren der Isolierung (oder Trennung) des Korrelationsintegrals Ji(A) iR( Δ ) dA von dem Integral J I.IR dA gibt das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit, die Korrelation der Ableitungen der Spektren zu liefern. Die Fouriertransformierte der Ableitung S' ( C ) von S( G" ) ist proportional zu Δ I( Δ )- Also ist die Fouriertransformierte von S'(C ) ® S'R( C ) gleich A2 I (A) . IR( Δ ). Um diese Korrelationsfunktion der Ableitungen zu bilden genügt es, ein Filter, dessen energetische Transparenz
2
entsprechend A variiert, in die Ebene der Interferogramme einzubringen. Dieses Filter kann 'man realisieren, indem man einfach eine Maske gegen das Gitter legt, de-
2
ren Kontur sich entsprechend A ändert. Diese Möglich- keit, die Ableitungen der Spektren miteinander zu korrelieren anstatt die Spektren selbst, verringert die Wahrscheinlichkeit von Fehiauswertungen."Die Korrelation der beiden Bandspektren, die einen gemeinsamen Bereich haben, gibt immer ein Signal, während die Korrelation der Ableitungen nur dann ein Signal gibt, wenn die Bandränder koinzident sind.
Unter Berücksichtigung des Vorhergehenden erlaubt es der Grundgedanke der Erfindung andererseits nicht nur S(G*), sondern auch S^ ( C ) (Ableitung n-ter Ord-
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nung von S( C' ) zu bilden, indem man in die Ebene des Gitters eine Transparenzmaske oder eine Maske mit einer Kontur, die dem Gesetz Δ folgt, einbringt; sondern sie bietet auch die Möglichkeit, nicht nur die Korrelation von S( & ) und SR ( C> ) sowie diejenige S' ( CT )
und S* ( G' ) zu bilden, sondern auch die Korrelation ti
der Ableitung n-ter Ordnung von S(G1) mit der Ableitung p-ter Ordnung von SR( (j ). η und ρ sind ganze positive Zahlen oder Null. Es reicht hierfür aus, in der Ebene des Gitters eine Transparenzmaske oder eine Maske anzuordnen, deren Kontur dem Gesetz Δ folgt.
Eine andere Anwendung der Erfindung entspricht dem Fall, daß man direkt, ohne irgendeine Berechnung des Spektrums S(C ), über eine Quelle verfügen will, deren Interferogramm i( Δ ) + I ist. Man kann i( Δ ) von I durch Modulationsverfahren oder Differenzierverfahren und durch Durchführung einer harmonischen Analyse trennen. Zu diesem Zweck kann man gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ganz einfach das das Referenzinterferogramm bildende Gitter durch ein periodisches Gitter ersetzen, das das Interferogramm einer monochromatischen Quelle bildet, und folgendermaßen vorgehen:
Entweder man verwendet zwei positive und negative Gitter, denen zwei Empfänger nachgeordnet sind, an denen man die Stromdifferenz abnimmt, um im wesentlichen die Spektren von Quellen mit schneller zeitlicher Entwicklung zu studieren,
oder man verwendet zwei alternativ maskierte Gitter und einen einzigen Empfänger,
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oder man verwendet ein einziges Gitter und einen einzigen Empfänger und erteilt dem Gitter in bezug auf die von dem Interferometer gelieferten Spektrallinien eine Relativbewegung.
In diesen drei Fällen, in denen man eine Modulation durchführt, kann man im Rahmen der Erfindung der Reihe nach die Spektralbestandteile S( G' ) ermitteln oder eine ihrer Ableitungen, Indem man die Entfernung von S-, nach S2 (Fig. 1) verändert.
Das Interferometer, einer der wichtigen Teile des Gerätes, kann ein beliebiger Strahlenteiler mit maximaler Lichtstärke sein, d.h. ein Interferometer mit zwei Wellen, die von einer Quelle zwei Bilder erzeugen, die durch transversale Umsetzung (Translation) erzeugt sind. Das Sagnac-Interferometer (s. Fig. 3) bietet im einzelnen die folgenden Vorteile.
Seine Lichtstärke Ist erheblich größer als die eines Luftkeiles und Ist z.B. der-jenigen von Michelson in kompensierter Form äquivalent, jedoch in der Realisierung viel einfacher. Die Lichtstärke ist im wesentlichen unter einem Winkel von 90 optimal (Fig. 3).
Das Interferometer läßt sich einfach realisieren: ein System aus Separator, Kompensator und zwei Planspiegeln.
Es hat eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Unregelmäßigkelten und Schwingungen sowie verschiede-
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nen Störungen: die beiden Bündel begegnen denselben optischen Teilen, so daß die Herstellungstoleranzen der optischen Teile nicht sehr kritisch sind. Außerdem braucht man keine sehr empfindlichen mechanischen Verbindungen vorzusehen, wie bei den komplexeren Aufbauten.
Es bietet die Möglichkeit, die Strahlenteilung einfach dadurch zu verändern, daß man einen der Spiegel verschiebt, eventuell von 0 aus.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Interferogramm in der Brennebene einer Linse zur Anzeige zu bringen, um es zu analysieren, zu korrelieren und die Möglichkeiten der Fouriertransformation auszunutzen.
Die in Betracht kommenden Strahlenteiler und insbesondere das Interferometer von Sagnac bilden eine extrem einfache Möglichkeit, ein sehr lichtstarkes Interferogramm zu erzeugen. Die Auswertung und Untersuchung dieses Inter ferogrammes bietet zahlreiche Möglichkeiten:
Man kann direkt eine harmonische Analyse mit einem * mobilen Gitter vornehmen (Betrieb als Interferenzspektrometer mit selektiver Modulation).
Man kann das Interferogramm mit Hilfe eines Schirmes variabler Transparenz modifizieren, der es insbesondere erlaubt, die erste oder n-te Ableitung des Spektrums zu erzeugen.
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Man kann das gleiche Verfahren verwenden, um die Korrelation der Ableitung des Spektrums mit der Ableitung eines Referenzspektrums zu erhalten. Dies ist sicherer als eine Korrelation der Spektren selbst, wie sie bisher üblich ist.
Man kann das Interferogramm auf zwei feste und gegeneinander um eine Halbwelle (Halbperiode) verschobene Gitter projizieren, die vor zwei Empfängern aufgestellt sind, welche die Stromdifferenz messen. Dieser Aufbau erlaubt die Untersuchung von sehr schnellen Emissions- oder Absorptionsänderungen.
Schließlich kann man die periodischen Gitter durch feste Interferogramme ersetzen, die es ermöglichen, die Korrelation einer schnellen variablen Emission als Funktion der Zeit mit einem Referenzspektrum oder mit seiner Ableitung zu korrelieren.
In Fig. 4 ist schematisch ein praktisch ausgeführtes optisches Gerät zur Praktizierung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Auf einem Chassis 1 ist eine Blendenhalterung 2 montiert, durch die hindurch die von einer nicht dargestellten Quelle ausgesandte Strahlung gemäß Pfeil F geführt wird.
Der Blende ist ein rechtwinklig zur Achse des Strahlenbündels ausgerichteter Kondensor 3 nachgeordnet, ferner eine Kompensationsplatte 4 und eine Separationsplatte 5 (die Separationsplatte ist eine Glasplatte, deren eine Fläche mit einem Aluminiumfilm überzogen ist), ein Sägnac-Interferometer, das aus einem ersten festen Spie-
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gel 6 und einem durch einen Motor 8 verschiebbaren zweiten Spiegel 7 besteht, ein Objektiv 9, ein Spiegel 10, der von einem piezoelektrischen Quarzgenerator 11 in Schwingung versetzt wird, weil man bei diesem Ausführungsbeispiel mit Modulation arbeitet, ein Interferogrammhalter 12 und ein Kondensor 13· Das den Kondensor verlassende Lichtbündel wird schließlich von mindestens einem nicht dargestellten Empfänger aufgefangen.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1.^Verfahren zur Untersuchung einer Strahlung durch Interferenzspektrometrie unter Verwendung einer Lichtquelle, eines Verdopplungsinterferometers, eines Objektivs, eines verschiebbaren Gitters sowie einer Vorrichtung zur Beobachtung und Beeinflussung des resultierenden Lichtflusses, dadurch gekennzeichnet , daß man in der Pokalebene des Objektivs mindestens einen Referenzschirm und ein Gitter nebeneinanderstellt und die Differenz zwischen den austretenden Lichtstrcmen mißt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man in der Fokalebene zwei komplementäre Gitter (Interferogramme) nebeneinanderstellt, deren eines positiv und deren anderes negativ ist und deren Transparenz jeweils der Gleichung IQ + iR ( Δ ) bzw. I - iR ( Δ ) entspricht, wobei I die mittlere Transparenz und i_ die veränderliche Transparenz des Interferogrammes ist, und daß man getrennt die in Ströme umgewandelten Signale der beiden Gitter erhält und die Differenz zwischen diesen beiden Strömen bildet, um ein dem Korrelationsintegral
    |ΐ(Δ)·1η(Δ)άΔ proportionales Signal zu erhalten.
    3- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Untersuchung einer Strahlung mit sehr schneller Entwicklung das Interferometer, das Objektiv und das Gitter feststehend wählt.
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    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzei chne t , daß man zur Untersuchung einer Strahlung mit nicht zu schneller Entwicklung abwechselnd jedes der Gitter verdunkelt, den die Gitter passierenden Lichtstrom mit einem einzigen Empfänger auffängt und auf diese Weise synchron mit der Verdunklungsfrequenz der Gitter den am Empfänger erzeugten Strom ermittelt.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Untersuchung einer Strahlung mit nicht zu schneller Entwicklung
    ein einziges Gitter und einen einzigen Empfänger verwendet und eine Verschiebung relativ zu i in bezug auf iR ( Δ ) gleich einem Bruchteil des mittleren Zwischenstreifens von I ( Δ ) verursacht.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man bei nicht zu schneller Entwicklung der zu untersuchenden Strahlung ein einziges Gitter und einen einzigen Empfänger verwen- · det und eine Verschiebung relativ zu I ( Δ ) in bezug auf I15 ( Δ ) verursacht, die gleich einer großen
    Xl
    Anzahl von Zwischenstreifen ist.
    Verfahren nach Anspx'uch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Ebene der Interferogramme (Gitter) ein Filter einbringt, dessen energetische Transparenz sich entsprechend Δη ändert, derart, daß man am Ausgang die Korrelation der n-ten Ableitungen von S(C) und demzufolge die Korrelation S1 (C ) ® S ( Gi ) gleich ΔΠΙ ( Δ ) . IR ( Δ ) erhält,
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    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 zur Ermittlung des Spektrums S ( GT ) einer Quelle, deren Interferogramm i (6*) + Ii st, dadurch g e kennzei chnet , daß man als Referenzinterferogramm ein periodisches Gitter verwendet, das dem Interferogramm einer monochromatischen Quelle entspricht, sowie zwei positive und negative Gitter, denen zwei Empfänger nachgeschaltet sind, und daß man die Differenz der Ströme der beiden Empfänger bildet, wodurch i ( A ) von I getrennt und eine Untersuchung der Spektren mit schneller zeitlicher Entwicklung ermöglicht wird.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 zur Ermittlung des Spektrums S ( GT ) einer Quelle, deren Interferogramm i ( Δ ) + I ist, dadurch gekennzeichnet , daß man als Referenzinterferogramm ein periodisches Gitter verwendet, das dem Interferogramm einer monochromatischen Quelle entspricht und zwei alternativ maskierte Gitter und einen einzigen Empfänger verwendet.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 zur Erzielung eines Spektrums S ( G' ).einer Quelle, deren Interferogramm i ( A ) + I ist, dadurch gekennzeichnet, daß man als Referenzinterferogramm ein periodisches Gitter verwendet, das dem Interferogramm einer monochromatischen Quelle entspricht, und daß man ein einziges Gitter und einen einzigen Empfänger verwendet und dem Gitter eine Relativbewegung in bezug auf die von dem Interferometer gebildeten Interferenzstreifen erteilt.
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    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, g e kennzei ohne t durch die Verwendung eines Sagnac-Interferometers als Strahlenteiler.
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