DE2405265A1 - Ansaugventil fuer einen tuerschliesser - Google Patents

Description

• Ansaugventil für einen Türschließer Die Erfindung betrifft ein Ansaugventil für einen Türschließer, bei dem beide Seiten eines in einem Gehäuse geführten ZyLnders durch einen Dämpfungskanal und einen mit dem einseitig wirkenden Ansaugventil versehenen Rückströmkanal miteinander in Verbindung stehen, wobei das Ansaugventil einen im Rückströmkanal verschiebbaren, mit einer Dichtfläche zusammenarbeitenden Ventilkörper aufweist, dessen Hub durch einen Anschlag begrenzt ist.
• Es ist bekannt, bei einem solchen Ansaugventil den Ventilkörper als Kugel auszubilden, die in einer abgestuften, die Dichtfläche abgebenden Bohrung mit Spiel angeordnet und durch einen in einer Querbohrung eingetriebenen Stift gegen axiale Verschiebung über den vorgesehenen Spielraum hinaus gesichert ist. Um eine möglichst geringe Behinderung der Ansaugströmung beim Öffnen der Tür zu erzielen, muß die Kugel in ihrer Bohrung ein ausreichendes radiales Sps haben.
• Beim Ändern der Bewegungsrichtung des tylintrs des Türschließers von der Richtung Öffnen in die Richtung Schließen wird nun die Kugel gegen die Dichtfläche gedrückt. Sie muß dazu durch den sich im Druckraum aufbauenden Öldruck angehoben und durch den Strömungswiderstand gegen die Dichtfläche gepreßt werden. Diese Anpressung erfolgt verzögert, so daß die Dämpfwirkung erst nach einer Türbewegung von ca. 150 verzögert einsetzt.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ansaugventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei einfacher Herstellung rasch ohne wesentliche zeitliche Verzögerung anspricht.
• Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Ventilkörper durch Führungsrlächen geführt ist und diese Führungsflächen durch Umströmungskanäle unterbrochen sind. Die Umströmungskanäle können dabei sowohl am Ventilkörper als auch im den Ventilkörper aufnehmenden Rückströmkanal vorgesehen sein. In vorteilhafter Weise können als Umströmungskanäle Nuten dienen, es können aber auch besondere Bohrungen eingebracht sein.
• Bei einem Ansaugventil mit einer Kugel als Ventilkörper, die in einer Bohrung angeordnet ist, kann in vorteilhafter Weise in der Bohrung konzentrisch ein Kugelhalter eingesetzt sein, der mindestens drei zur Dichtflächenmittelachse parallele und konzentrische Führungen für die Kugel aufweist, so daß die Kugel bei ihrer Ventilfunktion praktisch nur eine Axialbewegung in Richtung der Dichtflächenmittelachse ausführt und durch die Druckmedienströmung nicht angehoben werden braucht, da die freie Durchströmung außerhalb der Bührungen erfolgen kann und zwischen den Führungen und der Kugel nur ein geringes Radialspiel erforderlich ist.
• In vorteilhafter Weise ist die Kugel durch einen Kugelhalter geführt, der als ein in der Bohrung konzentrisch eingesetzter Stopfen ausgebildet ist und an dessen Außenkontur die Nuten vorgesehen sind und zur konzentrischen Führung der Kugel einen zylindrischen, durch die Nuten geschlitzten Teil und eine konzentrische Bohrung aufweist. Durch die konzentrische Bohrung erfolgt bei einem Bewegungsrichtungswechsel des Kolbens eine sofortige Druckbeaufschlagung der Kugel, die dadurch nahezu ohne Verzögerung auf ihrer Dichtfläche zur Anlage kommt. Bei einem in axialer Richtung freien Weg von ca. o,5 mm kann dadurch erreicht werden, daß die Dämpfung schon nach einem Schließwinkel von ca.
• 0 2 der Tür voll wirksam ist.
• Zur sicheren Axialspieleinstellung der Kugel ist der Stopfen durch in eine Nut der Bohrung eingreifende Vorsprünge in axialer Lage gesichert. Diese Vorsprünge können zur Erleichterung der Einführung in die Bohrung Einführabschrägungen aufweisen.
• Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. Es zeigt: Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch einen Zylinder eines nicht näher dargestellten Türschließers Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Zylinder gemäß dem Pfeil II in Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Kugelhalter und Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß dem Pfeil IV in Fig. 3 auf einen Kugelhalter.
• Ein Zylinder 1 eines nicht näher dargestellten Türschließers weist einen Dämpfungskanal 2 und einen Rückströmkanal 3 auf. Im Rückströmkanal 3 ist ein einseitig wirkendes Ansaugventil 4 vorgesehen, das bei einer Bewegungsrichtung des Zylinders 1 entsprechend dem Pfeil 5 den Rückströmkanal 3 verschließt und bei entgegengesetzter Bewegungsrichtung freigibt. Die Bewegungsrichtung des Pfeils 5 entspricht dabei der Schließbewegung der Tür. Diese Schließbewegung soll durch die Drosselung der Durchströmung des Dämpfungskanals 2 durch eine einstellbare Drossel 6 bewirkt werden.
• Das Ansaugventil 4 besteht aus einer Kugel 7, die durch einen Kugelhalter 8 konzentrisch zu den Bohrungen 9 und 10 des Rückströmkanals 3 in axialer Richtung beweglich geführt ist. Die Kugel 7 arbeitet mit einer Dichtfläche 11 zusammen, an der sie bei Bewegung des Zylinders 1 in Richtung des Pfeils 5 beim Schließen der Tür anliegt. Bei entgegengesetzter Bewegungsrichtung gibt die Kugel 7 die Dlchtfläche 11 frei und liegt am Kugelhalter 8 an, der eine der Kugelform entsprechende Aussparung 12 aufweist. Der Kugelhalter 8 weist einen zylindrischen Teil 13 auf, der als Führungsfläche 14 die Kugel 7 achsparallel zu den Bohrungen 9 und 10 verschiebbar führt. Die Aussparung 12 und die Fixierung des Kugelhalters 8 in der Bohrung 10 ist so bemessen, daß die Kugel 7 eine axiale Bewegungsfreiheit von ca. 0,5 mm hat. Dazu ist der Kugelhalter 8 mit Vorsprüngen 15 versehen, die in einer Nut 16 der Bohrung 10 hinterschnappen. Zur Erleichterung der Einführung des Kugelhalters 8 in die Bohrung 10 sind die Vorsprünge 15 mit einer Einführabschrägung 17 versehen und es kann auch das einzuführende Ende des Kugelhalters 8 mit einer Abschrägung 18 versehen sein.
• Zur Ermöglichung der Umströmung der Kugel 7 beim Ansaugen ist der Kugelhalter 8 mit außenliegenden Umströmungskanäle 19 abgebenden Nuten 20 versehen, die im Bereich des zylindrischen Teils 13 ganz nach innen durchgeführt sind.
• Bei einer Bewegungsrichtungsumkehr des Zylinders 1 von der Öffnungsbewegung in die Schließbewegung erfolgt durch eine konzentrische Bohrung 21 im Kugelhalter 8 eine direkte Druckbeaufschlagung der Kugel 7, so daß diese sofort gegen die Dichtfläche 11 gedrückt wird und eine Rückströmung des Dämpfmediums nur durch den Dämpfungskanal 2 erfolgen kann.-

Claims (8)

1. Patentansprüche Ahsaugventil für einen TürschlieBer, bei dem beide Seiten eines in einem Gehäuse geführten Zylinders durch einen Dämpfungskanal und einen mit dem einseitig wirkenden Ansaugventil versehenen Rückströmkanal miteinander in Verbindung stehen, wobei das Ansaugventil einen im Rückströmkanal verschiebbaren, mit einer Dichtfläche zusammenarbeitenden Ventilkörper aufweist, dessen Hub durch einen Anschlag begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper etwa konzentrisch zur Dichtfläche (11) in axialer Richtung verschiebbar geführt ist.
2. 2. Ansaugventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper durch Fhhrungsflächen (14) gerührt ist und diese Fuhrungsrlächen (14) durch Umströmungskanäle (19) unterbrochen sind.
3. 3. Ansaugventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Umströmungskanäle (19) Nuten (16) vorgesehen sind.
4. 4. Ansaugventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Kugel als Ventilkörper, die in einer Bohrung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (10) konzentrisch ein Kugelhalter (8) eingesetzt ist, der mindestens drei zur Dichtflächenmittelachse parallele und konzentrische Führungen für die Kugel (7) aufweist.
5. 5. Ansaugventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (7) durch einen Kugelhalter (8) geführt ist, der als in der Bohrung (10) konzentrisch eingesetzter Stopfen ausgebildet ist und an dessen Aussenkontur die Nuten (16) vorgesehen sind und der zur konzentrischen Führung der Kugel (7) einen zylindrischen, durch die Nuten (16) geschlitzten Teil (13) und eine konzentrische Bohrung (21) aufweist (Fig. 3 und 4).
6. 6, Ansaugventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen durch Vorsprünge (15) in einer Nut (20) der Bohrung (10) in axialer Richtung lagegesichert ist.
7. 7. Ansaugventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (15) Sinführabschrägungen (17) aufweisen.
8. 8. Ansaugventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen aus Kunststoff besteht.