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Kontakteinrichtung für Kabelanschlüsse Die Erfindung betrifft eine
Konrtakteinrichtung für Kabelanschlüsse, insbesondere für koaxiale undfodex geschirmte
Kabel, bestehe; aus einer elektrisch leitend ausgebilde-ben Anschlußbuchse mit einer
konischen Innenfläche, einem ringförmigen AuBenleiter-Eontaktelement und einer Klemmbuchse,
die so mit der Anschlußbuchse verbindbar ist, daß sie das Kontaktelement gegen die
konische Innenfläche drückt, wobei das Kontakt element radial gegen den Kabelaußenleiter
gedrückt wird.
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Es sind für Koaxialkabel Kontakteinrichtungen bekannt, z.B.
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durch die USA-PS 3 109 052 oder das deutsche Gebrauchs muster 7 237
855, bei denen der Außenleiterkontakt mittels eines offenen oder geschlossenen Ringes
aus leitendem Material, z.B. mittels eines den freigelegten Kabelaußenleiter radial
umgebenden, mit spitzen Vorsprüngen durchlochten offenen ringförmigen Bandes oder
mittels einer Schraubenfeder, hergestellt wird, indem eine Gewindebuchsd mit einer
leitenden, mit einer Konusfläche versehenen Anschlußbuchse verschraubt und der Ring
dabei mittelbar oder unmittelbar gegen die Konusfläche gedrückt und dadurch radial
gegen den Kabelaußenleiter gepreßt wird und somit eine elektrische Verbindung zwischen
der Anschlußbuchse und dem Kabelaußenleiter herstellt. Anschlußeinrichtungen mit
derartigen Kontaktringen sind in vorteilhafter Weise für Kabel eines gewissen Durchmesserspektrume
geeignet und zum Teil sehr einfach aufgebaut. Die bisher bekannten, mit offenen
oder geschlossenen Kontaktringen ausgebildeten
Kontakteinrichtungen
finden jedoch in ihrer Anwendung ihre Grenzen, wenn es sich um Kabel kleineren Durchmessers,
s.B. von 3 oder 4 min über den Außenleiter,handelt. Auch für Kabel, deren Außenlciter
sehr dünn sind, z.B. aus einem Geflecht aus dünnen Einzeldrähten oder aus einer
dünnen MetallSolie bestehen, und die daher bei der Kontaktherstellung leicht durchtrennt
werden können, sind die Kontak-tringe bei der bekannten J?.inrichtunen nicht geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontakt-einrichtung
für Kabelanschlüsse zu schaffen, bei der der Außenleiter eines Kabels, insbesondere
eines koaxialen und/oder geschirm-teil Rabels, einfach mit einer Außenleiteranschlußbuchse
elektrisch leitend verbindbar ist, wobei die Kontakteinrichtung für Kabel eines
ge.iissen Durchmesserspektrums sowie für Eabel kleinerer Außeneurchmesser verwendbar
sein soll.
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Bei einer Kontakteinrichtung nach der Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß das ringförmige, einseitig offene Kontaktelement aus einem nichtleitenden
elastischen Material besteht und an seiner Oberfläche mit einer leiten den Schicht
versehen ist.
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Eine Kontakteinrichtung mit einem derartigen Außenleiter-Kontaktelement
hat den Yorteil eines besonders einfachen Aufbaus und ist für ein gewisses Durchmesserspektrum
gleichermaßen gut geeignet. Der besondere Vorteil einer erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung
liegt darin, daß auch Außenleiter von Kabeln kleineren Außendurchmessers, z.B.
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von 3 oder 4 mm Durc+messer über den Außenleiter, ohne Schwierigkeiten
mit dem Kontaktelement der erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung angeschlossen werden
können, da dieses Kontaktelement infolge seines vorteilhaften Aufbaus sehr klein
gemacht, d.h. zu einem sehr kleinen Ring geformt werden kann.
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Durch den Aufbau und die Ausbildung des ringförmigen Kontaktelementes
sowie durch die Art der Kontaktgabe sowohl bezüglich des Kontaktelementes als auch
am Kabelaußenleiter selbst ergibt sich ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Kontakteinrichtung. Da das Kontaktelement als Ring ausgebildet ist, dessen Oberfläche
oder dessen Außenfläche mit einer leitenden Schicht versehen ist, erfolgt die Kontaktgabe
am Außenleiter durch das Kontaktelement nicht durch Eindringen des Elementes in
den Außenleiter oder durch an einzelnen Stelles des Außenleiterumfanges unter Federkraft
anliegende und daher eventuell in den Außenleiten eindringende einzelne Windungen
einer Schraubenfeder oder durch Stirnkontakt eines umgebogenen Außenleiters an einer
Gegenfläche, sondern durch bloßes Anliegen der leitenden Schicht des Kontaktelementes
ring förmig und radial am Umfang des Labelaußenleiters, ohne daß der Kabelaußenleiter
in irgendeiner Weise verletzt werden kann. Die erfindungsgemäße Kontakteinrichtung
ist daher besonders gut für Kabel mit einem dünnen Außenleiter und somit z.B. für
Hochfrequenzkoazialkabel mit einem Schirmgeflecht aus dünnen, hochempfindlichen
Einzeldrähten urid/oder einem Schirm aus einer sehr dünnen Folie, z.B.
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einer Cu-Folie, geeignet.
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Das bei der erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung verwendete ringförmige
tontaktelement hat ferner den Vorteil, daß es für die eingangs erwähnten Kontakteinrichtungen
und somit für bisber übliche Kabelanschlüsse mit dem gleichen grundsätzlichen Aufbau
aus einer mit einer Konusfläche ausgebildeten Anschlußbuchse und einer damit verbindbaren
zweiten Buchse ohne weiteres eingesetzt werden kann.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsforn eines Kontaktelementes
einer erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung besteht das Kontaktelement aus einer
mit einem engmaschigen
Drahtgeflecht überzogenen Gummischnur. Zur
Herstellung eines derartigen ringförmigen Kontaktelementes kann somit eine in dieser
Weise ausgebildete, an sich bekannte Gummi-Dichtungsschnur verwendet werden, die
in an sich bekannter Weise mit verschiedenen Außendurchmessern in Schnurform zur
elektrischen Abdichtung von Gehäusen für elektrische Bauelemente eingesetzt wird.
las Kontaktelement wird hierbei in einer dem Außenleiterumfang des Kabels entsprechenden
Länge von drr Meterware abgeschnitten und in die mit der konischen Innenfläche versehene
Anschlußbuchse eingelegt und kann dabei oder auch vor dem Einlegen zu einem offenen,
radial zusammendrückbaren bzw. aufweitbaren Ring großen, insbesondere aber auch
kleinen Durchmessers geformt werden. Der besondere Vorteil einer mit einem Drahtgeflecht
überzogenen runden Gummi schnur zur Herstellung des Kontaktelementes liegt in der
Verwendung eines bereits für andere Zwecke bekannten, als elektrische Abdichtung
verwendeten Mittels. Dadurch erübrigt sich die Herstellung eines besonderen Kontaktelementes,
wobei sich das bei der erfindungsgemäßen Kontakteinrichtung verwendete Kontaktelement
besonders einfach und billig schaffen und formen läßt, so daß außar für den grundsätzlichen
Aufbau der Sontakteinrichtung auch für das Kontaktelement selbst bisher bekannte
Mittel verwendet werden können, wobei das Kontaktelement bei der erfindungsgemäßen
Kontakteinrichtung hinsichtlich des Einsatzes, der Verwendungsmöglichkeiten und
der Eontaktgabe gegenüber den bekannten Eontaktelementen weitere Vorteile aufweist.
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Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Eontakteinrich tung nach
der Erfindung mit einer bevorzugten Ausführungsform eines Kontaktelementes ist im
folgenden anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
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Die Fig. 1 zeigt im Schnitt den grundsätzlichen Aufbau der
Kontakteinrichtung
mit einem Kontaktelement; in der Fig. 2 ist in Draufsicht dieses Kontaktelement
für sich allein dargestellt.
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Die Kontakteinrichtung gemäß der Erfindung ist für Kabelanschlüsse
vorgesehen, insbesondere für koaxiale und/oder geschirmte Kabel, und kann z.B zur
elektrischen Verbindung des Außenleiters eines Koaxialkabels mit der Außenleiterbuchse
eines Steckers oder einer Eabelei.}führung verwendet werden. Die erfindungsgemäß
Kontakteinrichtung zum Anschluß des Außenleiters eines Kabels besteht gemäß Fig.
1 aus einer elektrisch leitend ausgebildeten Außenleiter-Anschlußbuchse 1, z.B.
aus Metall, einer mit dieser verbindbaren Klemmbuchse 2 und einem Kontaktelement
3, das die elektrische Verbindung zwischen dem Kabelaußenleiter 17 und der Außenleiteranschlußbuchse
1 herstellt Die Anschlußbuchse 1 besitzt eine Durchgangsbohrung 4 für das einzuführende
und anzuschließende Eoaxialkabel 5, das als Außenleiter ein Drahtgeflecht oder eine
Folie aufweisen kann. Die Durchgangsbqhrung 4 ist mit einer konischen Innenfläche
6 ausgebildet und weist dadurch drei Bohrungsabschnitte 7, 8 und 9 auf, wobei der
längere zylindrische Bohrungsabschnitt 7 mit dem größten Innendurchmesser der Buchse
ein Innengewinde 10 besitzt und durch den konischen, den mittleren Bohrungsabschnitt
8 bildenden Trichter 6 auf den kürzeren zylindrischen Bohrungsabschnitt 9 mit dem
kleinsten Buchseninnendurchmesser verjüngt wird.
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Als Klemmbuchse wird hier eine mit einem Außengewinde 11 versehene
und in den größeren zylindrischen Bohrungsabschnitt 7 der Anschlußbuchse 1 einschraubbare
Gewindebuchse 2, z.B. eine Stopfbuchse, verwendet. Diese Buchse kann aus leitendem
Material oder auch aus einem Kunststoffspritzteil bestehen und weist zur Kabeldurchführung
eine zylindrische Durchgangsbohrung 12 sowie an dem aus der Anschlußbuchse 1 ragenden
Ende zur Erleichterung der Betätigung von Hand einen Rand 13 auf. Als Außenleiter-Kontaktelement
3 dient
ein einseitig offener Ring aus einem nichtleitenden elastischen
Material, der an seiner Oberfläche mit einer leitenden Schicht versehen ist. Der
Ring besteht in bevorzugter Weise aus einem Gummi 14 mit kreisrunder Querschnittsform,
wobei die leitende Schicht von einem Geflecht 15 aus dünnen Drähten 16 gebildet
und das Geflecht vorzugsweise engmaschig auf die Gummischnur aufgebracht ist. Zur
Herstellung eines derartigen Kontaktelementes 3 wird in besonders vorteileafter
Weise eine an sich bekannte, mit einem engmaschigen Drahtgeflecht überzogene Gummidichtungsschnur
kreisförmigen Querschnitts verwendet, die in Schnurform in an sich bekannter Weise
zur elektrischen Abdichtung von Gehäusen für elektrische Bauelemente eingesetzt
wird. Von der Meterware einer derartigen, in verschiedenen Außendurchmessern erhältlichen,
Gummidichtungsschnur wird ein Stück ineiner dem jeweiligen Außenleiterumfang des
Kabels entsprechenden Länge abgeschnitten und in die Außenleiter-Anschlußbuchse
1 als Ring eingelegt oder beim Einlegen durch die Durchgangsbohrung 4 der Anschlußbuchse
zu einem einseitig offenen Ring geformt. Nach dem Einführen des abisolierten Kabelendes
in die Anschlußbuchse wird der Ring 3 mittels der Stirnseite 18 der als Druckschraube
wirkenden Klemmbuchse 2 in axialer Richtung der Anschlußbuchse gegen die Konusfläche
6 und mithin radial gegen den Kabelaußenleiter 17 gepreßt, womit ein einwandfreier
Kontakt zwischen der Außenleiteranschlußbuchse und dem Kabelaußenleiter hergestellt
ist. Dabei läßt sich das Kontaktelement 3 zu einem dem Kabeldurchmesser über den
Außenleiter entsprechend sehr kleinen, dann gegebenenfalls geschlossenen Ring formen
und liegt mit seinem Drahtgeflecht 15 ringförmig und radial am Umfang des Kabelaußenleiters
17 an, so daß als Kontaktstelle ein gleichmäßiger Kontaktring zur sicheren Kontaktgabe
gebildet wird.
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Das Kontaktelement kann selbstverständlich auch aus einem anderen
ausreichend elastischen Material bestehen, vorzugsweise aus einem Material, dessen
Eigenschaften dem des Gummi ähnlich sind. Außerdem kann das Kontaktelement anstelle
eines Drahtgeflechtes auch eine Metallfolie als leitende Schicht aufweisen. Schließlich
ist es möglich, die leitende Schicht des Kontaktelementes durch Aufdampfen oder
dergl. herzustellen. Ferner kann das Kontaktelement auch andere Querschnittsformen,
z.B. eine rechteckige oder ovale Querschnittsform, aufweisen.
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8 Patentansprüche 2 Figuren