DE2404391A1 - Kraftstoff-einspritzvorrichtung fuer eine verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Kraftstoff-einspritzvorrichtung fuer eine verbrennungskraftmaschineInfo
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Description
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
für eine Verbrennungskraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine, mit einer Dosiervorrichtung
zum Bestimmen der bei jedem Arbeitsspiel abgegebenen Kraft s to ff menge, wobei die Dosiervorrichtung selbst leLativ
zueinander verstellbare Bauteile aufweist, bei welchen mit flächiger Berührung aneinander gleitende Flächen einen
zwischen den Flächen liegenden Raum begrenzen, der eine Grenze zwischen Kraftstoff enthaltenden Räumen bildet,
zwischen denen ein Kraftstoffübergang verhindert oder auf ein Geringstmaß beschränkt werden muß.
Eine Ausbildungsform der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung der genannten Art, auf die die Erfindung mit besonderem Vorteil
anwendbar ist, weist eine Kraftstoffpumpe zum Erzeugen eines Kraftstoffstromes zwischen einem Einlaß und einem an eine
oder mehrere Kraftstoff-Einspritzdüsen angeschlossenen oder anschließbaren Auslaß auf, weiterhin eine betriebsmäßig
zwischen die Kraftstoffpumpe und den Auslaß zwischengeschaltete Dosiervorrichtung mit einem Dosierzylinder, der einen
zwischen Anschlägen verstellbaren freibeweglichen oder
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hin- und hergehenden Dosierkolben enthält, wobei der Abstand zwischen den Anschlägen zur Festlegung der bei jedem Hub des
freibeweglichen Kolbens abgegebenen Kraftstoffmenge veränderbar ist, und mit einem in zeitlicher Abhängigkeit von der
Kurbelwelle oder einem anderen umlaufenden Abtriebsorgan des Motors antreibbaren Umschaltventilaggregat, mit dem sich zur
Erzielung aufeinanderfolgender Kraftstoffeinspritzungen an entgegengesetzten Seiten des Dosierkolbens liegende Zylinderräume
mit der Pumpe bzw. dem Auslaß verbinden und diese Verbindungen umkehren bzw. austauschen lassen, sowie mit einer
Fühlervorrichtung zum Verändern des Abstandes zwischen den
Anschlägen und zum Abtasten von Parametern, die im Hinblick auf die Erzielung eines für einen Bereich von Motorbelastungen
und einen Bereich von äußeren Betriebsbedingungen zweckmäßigen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses ausgewählt sind.
Ein Anwendungsgebiet der Erfindung ist eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
dieser Art zur Verwendung in Verbindung mit einem Motor mit einem oder mehreren Zylindern und einer
Zündvorrichtung zum Entflammen des Luft-Kraftstoff-Gemischs in den Zylindern dur,ch Funkenentladung. Der in einem solchen
Motor verwendete Kraftstoff ist ein auf diese Weise entflammbarer flüchtiger Kohlenwasserstoff, beispielsweise Benzin.
In den Fällen, wo die Verwendung einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
der genannten Art in Verbindung mit einem mehrzylindrigen Motor vorgesehen ist, erhält das Umschaltventilaggregat
eine Ausbildung der Art, daß es auch als Verteilerventil wirkt und Kraftstoff an den jeweiligen Auslässen in
der zweckmäßigen Reihenfolge abgibt.
Eines der Probleme, die bei einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung der genannten Art insbesondere als Folge der niedrigen
Viskosität flüchtiger Kohlenwasserstoff-Kraftstoffe auftreten, besteht darin, daß in einem oder mehreren der in der Dosiervorrichtung
zwischen Flächen liegenden Räume Kraftstoff-Leckströme zustande kommen können. Tritt dies ein, kann die
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Genauigkeit der von der Dosiervorrichtung vorgenommenen Dosierung oder Zumessung und damit das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
von einem zweckmäßigen Wert abweichen und zu unerwünschten Wirkungen, wie beispielsweise Leistungsabfall,
übergroßer Kraftstoffverbrauch, Umweltverschmutzung bzw. Luftverunreinigung, oder zu einer Kombination dieser Wirkungen
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gefahr des Auftretens solcher unerwünschter Wirkungen auf ein Geringstmaß
zu beschränken.
Diese Aufgabe ist mit einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art gelöst, die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß in dem zwischen den Flächen
liegenden Raum eine Höhlung ausgebildet ist, und daß ein zu einem Behälter führender Abflußkanal aus der Höhlung
Kraftstoff auffängt, der sonst zwischen den Räumen durchtreten würde.
Einer der zwischen Flächen liegenden Räume, in dem sich ein Kraftstoff-Leckstrom ausbilden kann, ist von einem Dosierkolben
und einem Dosierzylinder begrenzt. In diesem Falle ist die Höhlung vorzugsweise von wenigstens einer in Umfangsrichtung
sich erstreckenden Nut gebildet. Daher kann die Nut am Dosierkolben ausgebildet sein, und der Abflußkanal kann
einen Teil des Gehäuses oder Körpers durchsetzen, in dem der Dosierzylinder ausgebildet ist, wobei der Abflußkanal einen
Eingang aufweist, der zwischen den sich aus der Hin- und Herbewegung des Kolbens ergebenden Enden des Verstellweges der
Nut liegt, so daß die Nut bei jedem Kolbenhub über diesen Eingang hinweggeht, wobei in ihr enthaltener Kraftstoff
entlang des Abflußkanals zum Auffangbehälter abfließen kann. Vorzugsweise sind in der Mantelfläche des Kolbens eine Mehrzahl
von Nuten mit derartigem Zwischenabstand in Längsrichtung
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ausgebildet, daß die Nuten im Verlauf normaler Hin- und Herbewegung
des Kolbens über den Eingang zum Abflußkanal hinweggehen.
Ein anderer zwischen Flächen liegender Raum, in dem es zu einem Durchtritt von Kraftstoff kommen kann, ist von feststehenden
und umlaufenden Bauteilen eines in zeitlicher Abhängigkeit von der Kurbelwelle oder einem anderen umlaufenden
Abtriebsorgan des Motors antreibbaren Umschaltventilaggregates begrenzt, mit welchem sich zur Erzielung aufeinanderfolgender
Kraftstoffeinspritzungen an entgegengesetzten Seiten des Dosierkolbens liegende Zylinderräume mit einer
Pumpe bzw. einem Auslaß verbinden und diese Verbindungen austauschen lassen, wobei die von einer zur Drehachse konzentrischen
Nut gebildete Höhlung daher in wenigstens einem dieser Bauteile ausgebildet sein kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung der Hauptbauteile einer Kraftstoff-Versorgungsanlage einer Verbrennungskraftmaschine
mit einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung in einer erfindungsgemäßen Ausbildungsform,
Fig. 2 eine Schnittansicht d?r Kraft stoff-Einspritzvorrichtung
in dieser Ausbildungsform,
Fig. 3 eine Schnittansicht in der Durchmesserebene eines den Dosierzylinder enthaltenden Bauteiles des
Körpers oder Hauptteiles der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung,
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Pig. 4 eine Stirnansicht des in Fig. 3 gezeigten Bauteiles,
Fig. 5 eine Teilschnittansicht längs der Linie E-E
in Pig. 4,
Fig. 6 eine Teilansicht in der Durchmesserebene und in
vergrößertem Maßstab des in Fig. 3 gezeigten Bauteiles,, und
Fig. 7 eine schematisierte Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise des Umschalt- und Verteilerventilaggregates
der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine vollständige Anlage mit eingegliederter Kraftstoff-Einspritzvorrichtung zur Versorgung einer Verbrennungskraftmaschine
mit Kraftstoff und Luft. Die Anlage weist einen Kraftstoffbehälter 10 auf, der über eine Rohrleitung
11 und ein Kraftstoffilter 12 an den Einlaß einer
Niederdruck-Kraftstoffpumpe 13 und weiter über eine Rohrleitung 14 an den Einlaß der in ihrer Gesamtheit mit 15
bezeichneten Kraftstoff-Einspritzvorrichtung angeschlossen ist.
Die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 15 ist unmittelbar an
einem Saugrohr 16 einer nachfolgend kurz Motor genannten Verbrennungskraftmaschine 17 angeordnet, die im gezeigten
Beispiel sechs Zylinder in V-Anordnung aufweist.
Zur Kraftstoff-Einspritzvorrichtung gehören als Hauptaggregate
oder Hauptbaugruppen eine mit ihrem Einlaß an die Rohrleitung
14 angeschlossene Hochdruckpumpe 18, eine Dosiervorrichtung mit einem Umschalt- und Verteilerventilaggregat 19 und eine
Dosiereinheit 20. Der Antrieb der Hochdruckpumpe 18 und des
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Umschalt- und Verteilerventilaggregates ig erfolgt mit der
halben Kurbelwellendrehzahl von einer Antriebswelle 21 aus über vcvz-.\'.i:.l.i .wiuLiCü^cliciben 22 und 23, die an der Antriebswelle
Τ.Ί 1..·;-;·... ...;. oi; or getriebenen .,olle 24 des iviotors angeordnet
sind und an denen ein mit Innenverzahnung versehener Riemen 25 angreift.
Vom Auslaß der Pumpe 18 aus ist unter hohem Druck stehender Kraftstoff durch Umschaltlöcher des Umschalt- und Verteilerventil
segregates 19 zur Dosiereinheit 20 und von dieser zu
den Verteilerlöchern des Ventilaggregates 19 zurück förderbar und gelangt danach durch jeweils eine Rohrleitung 27, die an
vom Ventilaggregat 19 versorgte Auslässe angeschlossen sind,
zu Einspritzdüsen 26, so daß diese in der erforderlichen Reihenfolge Kraftstoff erhalten. In Fig. 1 sind nur drei
Einspritzdüsen gezeichnet. Diese sind in Aussparungen des Ansaugrohres 16 des Motors 17 aufgenommen.
Zur Kraftstoff-Einspritzvorrichtung gehört weiterhin eine Fühl- oder Regelvorrichtung 29 zum Steuern der Dosiereinheit
20, um das dem Motor ziigeführte Luft-Kraftstoff-Verhältnis
bestimmen zu können. Die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung weist einen Luftströmungskanal auf, durch den Luft mit
Regulierung durch ein handbetätigbares Ventil, beispielsweise ein Drosselklappenventil, zum Ansaugrohr 16. strömen kann.
Der Begriff "handbetätigbares Ventil" soll selbstverständlich auch ein "fußbetätigbares Ventil" einschließen.
Die Kraftstoff-Sinspritevorrichtung ist weiterhin mit einer
Vergaser-Starteinrichtung 30 und einem Abblasventil 31 versehen,
durch das von der Hochdruckpumpe 18 gelieferter überschüssiger Kraftstoff über eine Rohrleitung 32 zum Kraftstoffbehälter
zurückleitbar ist.
Fig. 2 zeigt eine Ausbildungsform der vorbeschriebenen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung,
bei der die bereits erwähnten
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Hauptaggregate oder !Baugruppen mit den gleichen Bezugszeichen
wie in Pig. 1 bezeichnet sind.
Ein Gehäuse 33 der Kraftstoff-Einspritzvarichtung ist aus einem oberen Gehäuseteil 33a und einem unteren Gehäuseteil 33b
zusammengesetzt. Das obere Gehäuseteil 33a bildet eine Kammer von überwiegender Längsausdehnung, in der die Hochdruckpumpe
18, das Umschalt- und Verteilerventilaggregat 19 und die Dosiereinheit oder -vorrichtung 20 untergebracht sind. Das
untere Gehäuseteil 33b kann mit dem oberen Gehäuseteil einstückig ausgebildet sein, v/eist eine im wesentlichen rechteckige
Kastenform auf und bildet eine Kammer 34, die mit einem Kanal 35 in einem hülsenförmigen Drosselventiltrager 36
in Verbindung steht. Der Drosselventiltrager 36 enthält eine
von Hand betätigbare Drosselklappe 37, die an einer drehbaren Welle 38 befestigt ist.
Die Kammer 34 ist nach d.rei Seiten, nämlich, entsprechend Fig. 2, nach vorn und nach hinten und auch nach unten offen.
Der Drosselventilträger 36 ist an jeder dieser Seiten anbringbar,
wobei eine der verbleibenden offenen Seiten mit einer Platte verschlossen und die andere an die Einlaßöffnung
des Motoransaugrohres angeschlossen ist. Diese Ausbildung gewährt für die Anbringung der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
an einem beliebigen Motor eine gewisse Freizügigkeit hinsichtlich der Anbaustellung, so daß diese mit bestmöglicher
Anpassung an das Gasgestänge und bei bestmöglicher Ausnutzung des Motorraumes im Hinblick auf den Einbau von Zusatzgeräten,
beispielsweise eines Luftfilters, gewählt werden kann.
Die Kammer 34, die auf diese Weise Teil eines Lufteintrittskanals bildet, der sich von einem Lufteinlaß 39 bis zur
offenen Seite der Kammer 34 erstreckt, dient zur Aufnahme der Hauptbauteile der Regelvorrichtung 29, die zum Steuern
der Dosiervorrichtungen 20 und 19 die Parameter absoluter Druck und Temperatur der Eintrittsluft abtastet. Die Gehäuseteile
33a und 33b können aus einer Leichtmetallegierung, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung gegossen sein'.
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Die Hochdruckpumpe 18 ist als Flügelradpumpe ausgebildet und weist einen Rotor 40 auf, der zwischen zwei von einem
Hing 41a im Abstand voneinander gehaltenen Statorplatten 41
angeordnet ist und/HuFfioßle hergestellte radiale Flügel 42
trägt. Der Rotor ist an der Antriebswelle 21 befestigt, die an einem Ende in einem Kugellager 43 und an ihrem anderen
Ende in einem an einer der Satorplatten 41 aufgenommenen Lager 44 drehbar gelagert ist. Kraftstoff, beispielsweise
Benzin, strömt durch einen (nicht gezeichneten) Einlaß in einen Raum 45 und durch eine Aussparung in der benachbarten
Statorplatte 41 und wird dann von der Pumpe an einer (nicht .gezeichneten) Öffnung in der linken Statorplatte 41 abgegeben,
so daß sich in einem Raum 46 ein unter hohem Druck stehender Kraftstoff vorrat befindet.
Vor der ins einzelne gehenden Beschreibung des Aufbaues der Dosiervorrichtung, d.h. des aus Dosierkolben und Zylinder
bestehenden Aggregates oder der Vorrichtung 20 und des Umschalt- und Vertexlerventilaggregates 19, sei zum besseren
Verständnis auf Fig. T verwiesen, in der der allgemeine Aufbau und die Wirkungsweise der Dosiervorrichtung dargestellt
sind.
Das Umschalt- und Verteilerventilaggregat ist ein umlaufendes Aggregat mit einem an der Antriebswelle 21 fest angeordneten
umlaufenden Träger 47, der eine flache zylindrische Ausnehmung 47a zur Aufnahme einer umlaufenden Ventilscheibe 48 aufweist,
an der eine mit größerem Durchmesser ausgebildete umlaufende Ventilscheibe 49 angebracht ist (sh.a. Fig. 2). Um eine formschlüssige
Mitnahme der Ventilscheiben 48 und 49 durch den Träger 47 sicherzustellen, weist die Ventilscheibe 48 an einer
Seite eine Anflächung 48a auf, die an einer Anflächung im Träger 47 angreift. Die Ventilscheiben 48 und 49 sind stirnseitig
miteinander verkittet öder in anderer Weise aneinander befestigt. .
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Die umlaufende Ventil scheibe 49 ist von einer Feder 5o (Fig.2)
an der gegenüberliegenden Stirnfläche eines Dosierzylinderblocke
s 50 angepreßt gehalten, in dem sich quer zur Drehachse der umlaufenden Ventilscheiben ein Dosierzylinder 51 erstreckt.
Im Dosierzylinder 51 ist ein zwischen Anschlägen 54 und 55
verstellbarer freibeweglicher oder hin- und hergehender Kolben 52 untergebracht. Der Dosierzylinderblock weist Auslässe
g1 bis g6 auf, an denen zu den Einspritzdüsen 26 (Fig. 1) führende zugehörige Rohrleitungen 27 anschließbar sind. Diese
Auslässe stehen über sich in Achsenrichtung durch "den Zylinderblock
erstreckende Kanäle mit entsprechenden Durchlässen f1 bis f6 in Verbindung, über welche nacheinander eine Öffnung d
hinweggeht, die in der umlaufenden Ventilscheibe 49 ausgebildet ist, welche somit als Verteilerorgan wirkt.
Die Aufgabe von Durchlässen el und· e2 im Zylinderblock 50,
die durch Kanäle 51a und 51b mit Zylinderräumen S1 und S2 über bzw. unter dem Kolben 52 verbunden sind, besteht darin,
in Verbindung mit Durchlässen c1 bis c6 in der Ventilscheibe 49 und mit Durchlässen b1, b3 und b5 in der Ventilscheibe 48
und zusammen mit einem in der linken Stirnfläche der Ventilscheibe
48 ausgebildeten flachen, die Scheibendicke nicht durchdringenden T-förmigen Kanal mit Schenkeln b2, b4 und b6
eine Umschaltvorrichtung zu bilden, die bei jedem Durchgang der Öffnung d an einem der Durchlässe f1 bis f6 einen Hub
des Kolbens 52 von dessen oberem Anschlag zum unteren Anschlag hin oder umgekehrt hervorruft und dadurch eine von
der Hublänge des Kolbens 52 abhängig abgemessene Kraftstoffmenge an den entsprechenden der Auslässe g1- bis g6 liefert.
Durchgezogene Pfeillinien 56 stellen die Kraftstoffströmung in den oberen Zylinderraum S1 des Zylinders 51 während des
nach unten gehenden Hubes des Kolbens 52 dar, mit dem dieser entsprechend gestrichelten Pfeillinien 57 Kraftstoff aus dem
unteren Zylinderraum S2 ausschiebt und über den Auslaß g6 abgib-J?.
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Man erkennt, daß von der Hochdruckpumpe geförderter Kraftstoff
durch die Durchlässe al, b1, c1 und el in den Zylinderraum S1
strömt. Aus dem Zylinderraum 32 austretender Kraftstoff strömt durch die Durchlässe e2 und c4, die Schenkel b4 und b6, die
Öffnung d, den Durchlaß f6 und den Auslaß g6. Nach einer
weiteren Drehung der Antriebswelle um 60 , entsprechend einer Drehung der Motorkurbelwelle um 120°, durchströmt von
der Hochdruckpumpe geförderter Kraftstoff die Durchlässe a5» b5, c5 (in diesem Pail in unterster Stellung) und e2 und
gelangt in den Zylinderraum S2. Im Zylinderraum S1 befindlicher Kraftstoff wird über die Durchlässe el, c2, den Schenkel b2
(in diesem 3?all in oberster Stellung) und Schenkel b6, Öffnung d, Durchlaß f5 und Auslaß g5 abgegeben. Dieser Betriebszustand
ist in Pig. 2 dargestellt. In ähnlicher V/eise wird nach der nächsten Drehung um 60° ein weiterer Plud- bzw. Kraftstoff-Strömungsweg
geöffnet, wodurch Bewegung des Kolbens 52 in der entgegengesetzten Richtung hervorgerufen und eine abgemessene
Kraftstoffmenge am in der Reihenfolge nächsten Auslaß g4 abgegeben wird, und so fort.
Die sich an der inneren oder Bodenfläche der Ausnehmung 47a im Träger 47 und an der im Durchmesser kleineren umlaufenden
Ventilscheibe 48 abstützende Feder 58 (Pig. 2) drängt die
Ventilscheiben 48 und 49 zur Anlage an der mit Durchlässen versehenen Stirnfläche des Dosierzylinderblockes 50. Zumindest
die Ventilscheibe 49 ist aus einem Werkstoff hergestellt, mit dem sich an der Stirnfläche des Zylinderblockes 50 eine gute
Abdichtung erzielen läßt und der eine zweckmäßig lange Betriebslebensdauer aufweist. In der Praxis können beide
Ventilscheiben 48 und 49 aus Kohle, der Zylinderblock 50 aus Stahl hergestellt sein.
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Es ist wichtig, in dem zwischen der mit Durchlässen versehenen Stirnseite des Zylinderblockes 50 und der gegenüberliegenden
Stirnseite der Ventilscheibe 49 liegenden und von Flächen begrenzten Raum, der in Achsenrichtung eine sehr kleine Ausdehnung
besitzt, Leckströmung zu begrenzen, da diese dazu führen kann, daß ein Anteil der abgemessenen und einem
bestimmten der Durchlässe f1 bis f6 zuzuführenden Kraftstoffmenge
einen anderen dieser Durchlässe erreicht.
Um eine solche leckströmung auf ein Geringstmaß zu beschränken,
sind, wie insbesondere in I1Xg. 3 bis 6 zu erkennen, in
der mit Durchlässen versehenen Stirnseite des Zylinderblockes 50 Höhlungen in Gestalt von Nuten ausgebildet. Diese Nuten
sind über Abflußkanäle an einen Auslaß 64 angeschlossen, durch den jegliche Flud- bzw. Kraftstoff-Leckmenge zu einem
Behälter, beispielsweise zum Kraftstoffbehälter 10 zurückfließen kann. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die in
Fig. 1 gezeigte Rohrleitung 32 verwendet sein.
Fig. 4 zeigt zwei Nuten, die zur Achse 21a der Antriebswelle 21 konzentrisch angeordnet sind. Von diesen ist die mit 59
bezeichnete Nut zwischen den beiden ringförmigen Zonen angeordnet, in denen die Durchlässe el und e2 bzw. die Durchlässe
f1 bis f6 liegen, während sich die Nut 60 außerhalb der von den Durchlässen f1 bis f6 eingenommenen ringförmigen
Zone befindet.
Ein von der Nut 59 abgehender Abflußkanal 59a und ein an die Nut 60 sich anschließender Abflußkanal 60a vereinigen
sich zu einem gemeinsamen Abflußkanal 61, dessen Auslaß 64 mit einer Rohrleitung 32 an einen Behälter, beispielsweise
an den Kraftstoffbehälter 10 anschließbar ist.
Beide Nuten 59 und 60 können im Querschnitt mit gleichen Abmessungen ausgeführt und, wie insbesondere anhand der
in Fig. 6 dargestellten Nut 59 erkennbar, V-förmig ausgebildet sein.
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Ein weiterer zwischen Flächen liegender Raum, in dem die Verhinderung
von Leckströmung wichtig ist, ist von der Außenfläche des Kolbens 52 und der Innenfläche des Zylinders 51
begrenzt.
Flud- bzw. Kraftstoff-Leckströmung in diesem Zwischenraum
würde es ermöglichen, daß Kraftstoff vom Zylinderraum S1 zum Zylinderraum S2 und in umgekehrter Richtung übergeht
und auf diese Weise die Genauigkeit der bei jedem Kolbenhub abgegebenen abgemessenen Kraftstoffmenge beeinflußt.
Dementsprechend sind an der Oberfläche des Kolbens wenigstens eine, vorzugsweise mehrere in Längsrichtung mit Zwischenabstand
angeordnete, in Umfangsrichtung sich erstreckende Nuten 52a, 52b, 52c ausgebildet. Diese gehen über einen
Eingang 63a zu einem Abflußkanal 63 hinweg, der zum Auslaß
64 führt.
Die Errichtung einer Niederdruckzone im Bereich jeder der Nuten 59, 60, 52a, 52b und 52c verhindert, daß infolge
einer gegenseitigen Beeinflussung zwischen einem Hochdruckraum und einem Niederdruckraum irgendeine Flüssigkeitsleckströmung
entsteht, die die exakte mengenmäßige Zumessung des in einem Niederdruckraum enthaltenen Kraftstoffes stört.
Jegliche Kraftstoff-Leckmenge strömt aus dem Hochdruckraum zum Abflußkanal und zum Behälter. Da im allgemeinen der
Hochdruckraum an die von der Pumpe versorgte Quelle unter hohem Druck stehenden Kraftstoffes angeschlossen ist, wird
die in den Abflußkanal und den Behälter gehende Leckmenge ausgeglichen und die mengenmäßige Genauigkeit der Zumessung
des im Hochdruckraum enthaltenen Kraftstoffes erfährt keine Be e inträchtigung.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß der Abstand zwischen dem oberen und dem unteren Anschlag 54 bzw.
55 die Hublänge des Kolbens 52 und damit die bei jedem Hub abgegebene Kraftstoffmenge bestimmt. Die Stellung des unteren
Anschlages 55 ist mit der Regelvorrichtung 29 veränderbar.
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Diese Regelvorrichtung 29 dient zum Abtasten des Parameters
absoluter Luftdruck in einem Toil des lufteintrittnkanals,
d.h. in der Kammer ■ 34, der Lufttemperatur in dieser Kammer
und anderer, nachfolgend näher angegebener Temperaturparameter.
Die Regelvorrichtung weist eine in Achsenrichtung vergrößer- und verkleinerbare, im Innern evakuierte Druckdose
71 auf, die aus einer flexiblen, gewellten Seitenwand und starren Stirnplatten 73 und 74 zusammengesetzt ist. Die
Stirnplatte 73 ist fest an einem hülsenförmigen Teil 75
eines-Nockens 76 angebracht, der eine im wesentlichen kegelstumpfförmige
Gestalt besitzt, wobei die kegelstumpfförmige Fläche exzentrisch zu einer Achse 77 angeordnet ist, um die
der Nocken drehbar ist. Zu diesem Zweck ist der Nocken an einer Hohl spindel 78 aufgenommen, die im Innern mit der
Außenluft an einem Einlaß 79 in Verbindung steht.
Die andere Stirnplatte 74 ist in Achsen- und Umfangsrichtung
fest an einer Hülse 83 aufgenommen, die das Abtriebsorgan
einer in ihrer Gesamtheit mit 84 bezeichneten Addiervorrichtung bildet, deren Aufgabe darin besteht, eine Anzahl
Parameter zu addieren, nämlich die von einem Fühler 85
abgetastete Lufttemperatur in der Kammer 34 und die von einem Mhler 86 abgetastete und diesem von einer in einer
ringförmigen Kammer 87 angeordneten Vorrichtung zugeführte Temperatur.
Es leuchtet ein, daß aufgrund der Gestaltgebung des Nockens
76 die Stellung des unteren Anschlages 55 sowohl bei axialer Verstellung als auch bei Drehung des Nockens über einen
Stößel 97, der mit einer Rolle 98 am Nocken anliegt, veränderbar ist, wobei Axialverstellung dec Nockens bei von der
Druckdose abgetasteten Druck Schwankungen und Drehung des Nockens bei Drehbewegung auftritt, die entweder vom Temperaturfühler
85 oder vom Temperaturfühler 86 oder von beiden gemeinsam erzeugt wird.
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Claims (6)
- ANSPRÜCHE\y Kraftstoff-Einspritzvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine, mit einer Dosiervorrichtung zum Bestimmen der bei jedem Arbeitsspiel abgegebenen Kraftstoffmenge, wobei die Dosiervorrichtung selbst relativ zueinander verstellbare Bauteile umfaßt, bei welchen mit flächiger Berührung aneinander gleitende Flächen einen zwischen den Flächen liegenden Raum begrenzen, der eine Grenze zwischen Kraftstoff enthaltenden Räumen bildet, zwischen denen ein Kraftstoffübergang verhindert oder auf ein Geringstmaß beschränkt werden muß, dadurch gekennze ichnet, daß in dem zwischen den Flächen liegenden Raum eine Höhlung (52a,52b,52c bzw. 59,60) ausgebildet ist, und daß ein zu einem Behälter (10) führender Abflußkanal (63 bzw. 59a,60a,61) aus der Höhlung (52a,52b,52c bzw. 59»60) Kraftstoff auffängt, der sonst zwischen den Räumen (S1,S2 bzw. e1,e2,f1 bis f6) durchtreten würde.
- 2. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der zwischen Flächen liegenden Räume von einem Dosier zylinder (51) und einem Dosierkolben (52) begrenzt ist, und daß die Höhlung von wenigstens einer im zwischen den Flächen liegenden Raum in Umfangsrichtung sich erstreckenden Nut (52a, 52b oder 52c) gebildet ist.
- 3. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennz eichnet, daß die Nut (52a,52b,52c) in der Mantelfläche des Dosierkolbens (52) ausgebildet ist, und daß der Abflußkanal (63) durch einen Wandteil des Dosierzylinders (51) hindurchgeführt ist und einen Eingang (63si)409831/0405- Λ - 44 368aufweist, der zwischen den sich, aus Hin- und Herbewegung des Dosierkolbens (52) ergebenden Enden des Verstellweges der Nut (52a,52b,52c) liegt.
- 4. Kraftstdf-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Nuten (52a,52b,52c) mit derartigem Zwischenabstand in Längsrichtung ausgebildet sind, daß sie im Verlauf normaler Hin- und Herbewegung des Dosierkolbens (52) über den Eingang (63a) zum Abflußkanal (63) hinweggehen.
- 5. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Umschaltventilaggregat feststehende und umlaufende Bauteile umfaßt, deren aneinander anliegenden Flächen in verschiedenem radialem Abstand von der Drehachse Umschaltdurchlässe aufweisen, die über Kanäle an eine Kraftstoffpumpe und an im Dosierzylinder an entgegengesetzten Seiten des Dosierkolbens liegende Zylinderräume angeschlossen sind, und wobei die Verteilerdurchlässe über Kanäle mit den Zylinderräumen und einer Mehrzahl von Kraftstoffauslässen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im von Flächen begrenzten Raum zwischen den aneinander anliegenden Flächen des feststehenden Bauteils (50) und des umlaufenden Bauteils (47»48,49) eine von einer zur Drehachse (21a) konzentrischen Nut (59) gebildete Höhlung ausgebildet ist, deren radialer Abstand zwischen dem der Umschaltdurchlässe (e1,e2) und dem der Verteilerdurchlässe (f1 bis f6) liegt und die mit dem Abflußkanal (59a,61) in Verbindung steht.
- 6. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennze ichne t, daß konzentrisch zur Drehachse (21a) eine weitere Nut (60) ausgebildet ist, deren radialer Abstand größer ist als der der am weitesten außen gelegenen Umschaltdurchlässe (e1,e2) und Verteilerdurchlässe (f1 bis f6) und die mit dem Abflußkanal (60a,61) in Verbindung steht.409831/0405
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