DE240413C

DE240413C -

Info

Publication number: DE240413C
Application number: DENDAT240413D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf ein nach Art einer. Nürnberger Schere wirkendes Hebezeug für Lasten und Personen, dessen Schere und Plattform in einem Führungsgerüst geführt ist. Das wesentliche Kennzeichen bei dieser Erfindung besteht darin, daß das Führungsgerüst an seinem unteren Ende um wagerechte Zapfen drehbar ist, so daß es in beliebige Winkel zur Wagerechten eingestellt

ίο werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Einzelheit desselben.

Das Hebezeug besteht in bekannter Weise aus dem Untergestell a, dem Führungsgerüst b und der Schere c. Die letztere ist am oberen Ende bei c' an die Plattform und unten bei i an die Muttern d einer rechts- und linksgängigen Spindel g angelenkt. Die Spindel ist in den Seitenwänden, die durch Bolzen e miteinander verbunden sind, bei 0 gelagert. Unterhalb dieser Spindel ist eine Welle f angeordnet, auf welcher Zahnräder f festgelegt sind, die mit Zahnsegmenten oder Zahnrädern ν in Eingriff stehen. Die Zahnräder ν sitzen lose auf der Gewindespindel g, sind aber mit dem Führungsgerüst b fest verbunden, so daß beim Drehen der Räder f mittels der Handkurbel g' die Zahnräder ν und das Führungsgerüst b um die Spindel g gedreht werden. Hierdurch ist erreicht, daß das Führungsgerüst in jeden beliebigen Winkel zur Wagerechten eingestellt werden kann.

Um ein Umkippen des Hebezeuges bei Schräglage des Führungsgerüstes zu verhindern, sind an beiden Seiten des Hebezeuges auf einer Welle s Gewichtshebel r vorgesehen, die nach Bedarf nach rechts oder links umgelegt werden können (Fig. 2). Die Gewichte q drücken dann auf einen Anschlag p, so daß das Führungsgerüst ausbalanciert ist. Damit die Plattform bei jeder Schräglage des Führungsgerüstes in die wagerechte Lage gebracht werden kann, kann zwischen dieser und den Enden e' der Schere noch ein Gelenk eingeschaltet werden, dessen Achse mittels Stellbogen gegen willkürliche Verdrehung gesichert wird.

Die Schere c ist noch durch Laschen k, von denen je zwei miteinander verbunden und mittels Langschlitze auf zwei einander gegenüberliegenden Gelenkbolzen der Schere gehalten sind, an den ±-förmigen Schienen des Führungsgerüstes geführt. Diese Laschen k können, wie Fig. 3 zeigt, auch die Führungsschienen klauenartig umgreifen, so daß die letzteren durch die Führungslaschen k miteinander versteift sind.

Claims

Patent-Anspruch :

- Nach Art einer Nürnberger Schere wirkendes Hebezeug für Lasten und Personen, dessen Schere und Plattform in einem Führungsgerüst geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgerüst an seinem unteren Ende um wagerechte Zapfen drehbar ist, so daß es in beliebige Winkel zur Wagerechten eingestellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.