DE2403827A1 - Verfahren zum kontrollieren des fliessens eines waessrigen stroms und ventileinrichtung - Google Patents

Verfahren zum kontrollieren des fliessens eines waessrigen stroms und ventileinrichtung

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DE2403827A1
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Description

  • VERFAHREN ZUM KONTROLLIEREN DES FLIESSENS EINES WÄSSRIGEN STROMS UND VENTILEINRICHTUNG Gegenstand dieser Anmeldung ist ein Verfahren zum Kontrollieren des Fliessens eines wässrigen Stroms durch eine Leitung, wobei der Strom der Verunreinigung durch eine organische Flüssigkeit ausgesetzt ist. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung ein Körper aus einem in Öl quellbaren Polymeren angeordnet ist, der für den wässrigen Strom durchlässig ist-und in der Leitung zurückgehalten wird. Die Quellbarkeit dieses Körpers in der organischen Flüssigkeit ist ausreichend, daß das Fliessen des Stromes durch die Leitung unterbrochen werden kann.
  • Die Erfindung umfasst auch eine Ventileinrichtung mit einem Gehäuse, das einen Hohlraum umschließt und im allgemeinen entfernt voneinander angeordnet Einlaß- und Auslaßöffnungen besitzt, die beide in Verbindungen mit dem Hohlraum stehen, wobei diese Einrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß im Hohlraum ein für Wasser durchlässiger Körper aus einem in Öl quellbaren Polymeren angeordnet ist.
  • Auch in diesem Fall ist die Quellbarkeit des Polymeren in Berührung mit der organischen Flüssigkeit ausreichend groß, um ein-Fliessen zwischen der Eintritts- und der Austrittsöffnung zu verhindern.
  • Weitere Merkmale und Vorzüge der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, die folgendes zeigen: Figur 1 ist eine schematische Darstellung des Verfahrens nach der Erfindung, Figur 2 ist eine schematische zum Teil im Ausschnitt gezeigte Ansicht einer Ventileinrichtung nach der Erfindung.
  • In Figur 1 wird schematisch die Betriebsweise des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung gezeigt. Mit der Bezugszahl 10 wird eine Quelle für eine wässrige Flüssigkeit bezeichnet. Die Quelle 10 ist in betrieblicher Verbindung mit Fördermitteln oder einer Pumpe 11, die ihrerseits in Verbindung stehen mit einer Ventileinrichtung bzw. Regeleinrichtung nach der Erfindung, die durch das Bezugszeichen 12 gekennzeichnet ist. Die Ventileinrichtung 12 steht ferner in Verbindung mit dem Empfangsbehälter 14.
  • In Figur 2 ist zum Teil im Längsschnitt eine Ventileinrichtung nach der vorliegenden Erfindung dargestellt, der allgemein die Bezugszahl 12a entspricht. Die Ventileinrichtung 12a besitzt ein Gehäuse 16, welches einen inneren Hohlraum l7#umfasst. Eine erste Leitung oder ein Einlaß 18 steht in betrieblicher Verbindung mit dem Hohlraum 17,und eine zweite Leitung oder ein Auslaß 19 steht ebenfalls in betrieblicher Verbindung mit dem Hohlraum 17 und ist allgemein in Entfernung von der Leitung 18 angeordnet. Ein erstes Haltemittel 21 mit kleinen Öffnungen ist im allgemeinen in der Nachbarschaft der Eintrittsöffnung 18 angeordnet,und ein zweites Tragemittel mit kleinen Öffnungen 22 ist in Nachbarschaft der Austrittsöffnung 19 angeordnet.
  • Die wasserdurchlässigen Haltemittel besitzen in der Regel eine übliche Struktur und sind z.B. Siebe oder feinteilige Materialien, wie Sand oder feiner Kies. Zwischen den Tragemitteln 21 und 22 ist der Körper 24 eines Polymeren, das in der Lage ist,bei der Berührung mit organischen Flüssigkeiten zu quellen, angeordnet. Die Tragemittel 21 und 22 verhindern jede nennenswerte achsiale Bewegung des Körpers 24 innerhalb der Leitung.
  • Bei dem Betrieb der Ventileinrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 fliesst ein wässriger Strom von der Quelle 10 durch die Fördermittel 11 in das Ventil 12 und wird dann in den Empfänger 14 abgegeben. Wenn der in das Ventil eintretende wässrige Strom durch organische Verbindungen verunreinigt ist, wird das organische Material oder mindestens ein wesentlicher Teil davon durch den Körper 24 aufgenommen, wodurch es zu einer Quellung dieses Körpers kommt. Da der Körper durch den Hohlraum 17 begrenzt ist, werden die Räume und Durchgänge in dem Körper verkleinert und schließlich vollständig verschlossen, wodurch es zu einer wirksamen Schließung des Ventils kommt.
  • Für die Durchführung der Erfindung sind besonders Polymere geeignet, die in Wasser unlöslich sind und bei der Berührung mit organischen Flüssigkeiten quellen. Auch Polymere, die in Wasser quellbar sind, sind brauchbar, doch muss eine zusätzliche Quellung eintreten, wenn sie mit einer organischen Flüssigkeit in Berührung kommen. Die Auswahl eines Polymeren für die Verwendung bei Verunreinigung des Wassers durch eine beliebige organische Flüssigkeit ist leicht möglich, indem der Quellindex für die entsprechenden Polymerteilchen ermittelt wird. Der Quellindex lässt sich leicht bestimmen, indem das zu untersuchende kleinteilige Polymere in Wasser eingetaucht wird, bis das Polymere seine Gleichgewichtsquellung erreicht hat. Bei der Gleichgewichtsquellung wird das Volumen pro Gewichtateinheit bestittimt, dann wird die interessierende Flüssigkeit zugegeben und nach einer Berührungszeit von 30 Minuten mit Wasser und organischer Flüssigkeit wird erneut das Volumen pro Gewichtseinheit bestimmt. Das Verhältnis des Volumens des Polymeren pro Gewichtseinheit gegenüber organischer Flüssigkeit und Wasser zum Volumen des Polymeren pro Gewichtseinheit gegenüber Wasser ergibt den Quellungsindex. Wenn das Polymere löslich ist , ist der Quellungsindex unendlich Wenn der Quellungsindex größer als etwa 1,2 ist, sind die Polymerteilchen bei der Durchführung der Erfindung geeignet. Für die meisten Anwendungen ist ein Quellungsindex von mindestens 1,5 und bevorzugt von größer als 3 erwünscht.
  • Es ist nicht erfindungswesentlich, ein vernetztes Polymeres, das quillt, aber sich nicht auflöst, zu verwenden. Wenn das Polymere in Gegenwart der organischen Flüssigkeit und von Wasser quillt, ist es für die Durchführung der Erfindung geeignet. Für die meisten Anwendungen ist es aber wünschenswert, ein Polymeres zu benutzen, das in einem ausreichenden Maß vernetzt ist, so daß es einen Quellungsindex zwischen 1,5 und 50 und bevorzugt zwischen 3 und 50 besitzt. Durch Verwendung von vernetzten Polymeren wird die Gefahr ausgeschlossen, daß sich das Polymere im Verlauf von langen Zeiträumen auflöst. Für zahlreiche Anwendungen sind aber auch unvernetzte Polymere ausgezeichnet geeignet, insbesondere bei solchen Anwendungen, bei denen eine Überwachung vorhanden ist, um einen Druckabfall anzuzeigen, und bei denen eine Verunreinigung von Wasserströmen durch organische Flüssigkeiten in relativ großen Mengen auftreten kann.
  • Beispiele für geeignete Polymere sind die Polymeren von Styrol und substituierten Styrolen, Copolymere von Vinylchlorid, wie Copolymere aus 60 Gew. % Vinylchlorid und 40 Gew. % Vinylacetat, Vinylidenchlorid-Copolymere, wie ein Copolymeres aus 75 % Vinylidenchlorid und 25 % Acrylnitril und Acrylpolymere, wie Polymere von Acrylestern und Methacrylestern, z.B. Polymere von Methylmethacrylat und Äthylacrylat.
  • Die chemische Zusammensetzung der Polymeren ist nicht wesentlich. Die Polymere müssen aber eine signifikante Quellung in organischen Flüssigkeiten besitzen, d.5h., daß eine Volumenvergrößerung von mindestens 25 % in einem Zeitraum von mindestens 10 Minuten in der organischen Flüssigkeit, auf die die Polymeren ansprechen sollen, unter den gewünschten Temperatur- und Druckbedingungen erfolgen soll.
  • Besonders vorteilhafte Polymere, die auf eine große Vielzahl von organischen Flüssigkeiten ansprechen, sind Polymere von Styrol, wie Polystyrol und Polymere aus Styrol und Divinylbenzol, die bis zu. 10 Gew. Z Divinylbenzol enthalten. Für Verunreinigungen des Wassers mit aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen sind Polymere von Alkylstyrolen besonders geeignet. Derartige Alkylstyrolpolymere quellen sehr schnell bei der Berührung mit aliphatischen und /oder aromatischen Kohlenwasserstoffen. Je schneller die Quellung des Polymeren ist, desto schneller erfolgt die Sperrung der Leitung bei der Berührung mit der organischen Flüssigkeit. Alkylstyrolpolymere zeigen in der Regel eine wesentliche Quellung, wenn sie in Berührung mit organischen Flüssigkeiten sind schon in weniger als in einer Minute.
  • Ganz besonders sind bei der Erfindung vernetzte Polymere von Styrolen, insbesondere von tert.-Alkylstyrolen bevorzugt. Diese Polymeren leiten sich in der Regel von Alkylstyrolen ab, die im Alkylrest 4 bis 20, bevorzugt 4 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten, wie z.B. tert.-Alkylstyrole, wie p-tert.-Butylstyrol, p-tert.-Amylstyrol, p-tert.-Hexylstyrol, p-tert.-Octylstyrol, p-tert. -Dodecylstyrol, p-tert. -Octadecylstyrol und p-tert.-Eicosylstyrol; n-Alkylstyrole, wie n-Butyl= styrol, n-Amylstyrol, n-Hexylstyrol, n-Octylstyrol, n-Dodecylstyrol, n-Octadecylstyrol und n-Eicosylstyrol" sek.-Alkylstyrole, wie sek. -Butylstyrol-,- sek. -Hexylstyrol, sek.-Octylstyrol, sek- Dodecylstyrol, sek.-Octydecylstyrol und sek. -Eicosylstyrol; Isoalkylstyrole, wie Isobutylstyrol, Isoamylstyrol, Isohexylstyrol, Isooctylstyrol, Isododecylstyrol, Isooctadecylstyrol und Isoeicosylstyrol. Es können auch Copolymere dieser Monomeren verwendet werden.
  • Eine besonders bevorzugte Gruppe ~#n Polymeren sind bei der Erfindung vernetzte Copolymere, wie die Copolymeren der vorhin genannten Alkylstyrole und eines Alkylesters von einem C1 bis C 18-Alkohol und Acrylsäure oder Methacrylsäure oder einer Mischung davon.
  • Geeignete Monomere, die als Comonomere mit den Alkylstyrolen verwendet werden können, sind z.B. Vinylnaphthalin, Styrol, ct -Methylstyrol, kernsubstituierte ~ ethylstyrole, Halostyrole, Arylstyrole und Alkarylstyrole; Methacrylester, Acrylester, Fumaratester und -halbester, Maleatester und -halbester, Itaconatester und -halbester, Vinylbiphenyle, Vinylester von aliphatischen Carbonsäureestern, Alkylvinyläther Alkylvinylkotone, Olefina oolefine, Butadien, Isopren, Dimethylbutadien, Acrylnitril und Methacrylnitril.
  • Bevorzugt werden bei der Erfindung Polymere verwendet, die eine geringfügige Vernetzung besitzen, bevorzugt im Bereich von etwa 0,01 bis 2 Gew. %. Die wirksamste Aufsaugung der flüssigen organischen Verunreinigung tritt dann ein, wenn der Gehalt an Vernetzungsmittel kleiner als etwa 1 % ist, da dadurch eine schnelle Quellung der Polymeren möglich ist und die Polymeren ein beträchtliches Volumen an organischem Material auf saugen können. Wenn das mit organischer Flüssigkeit verunreinigte Wasser durch eine Kolonne oder ein Bett von nur polymeren Teilchen perkoliert wird, ist ein Gehalt von bis zu 2 % an Vernetzungsmittel in dem Polymeren ausreichend, da bei einer solchen Betriebsweise ein geringeres Volumen an aufgesaugtem organischen Material toleriert werden kann.
  • Vernetzungsmittel, die zur Herstellung der bei der Erfindung benutzten Polymeren verwendet werden können, sind z.B. mehrfach äthylenisch-ungesättigte Verbindungen, wie Divinylbenzol, Diäthylglycoldimethacrylat, Diisopropenylbenzol, Diisopropenyldiphenyl, Diallylmaleat, Diallylphthalat, Allylacrylate, Allylmethacrylate, Allylfumarate, Allylitaconate, Alkydharztypen, Butadien- oder Isoprenpolymere, Cyclooctadien, Methylennorbornylene, Divinylphthalate, Vinylisopropenylbenzol, Divinylbiphenyl und andere di- oder polyfunktionelle Verbindungen, die als Vernetzungsmittel bei der Polymerisation von Vinylverbindungen bekannt sind. Normalerweise quellen die durch das Vernetzungsmittel vernetzten Polymeren in dem aufgesaugten organischen Material. Wenn der Vernetzungsgrad zu hoch ist, dauert die Auf saugung der organischen Verunreinigung unerwünscht lange,oder das Polymere ist überhaupt nicht in der Lage, eine ausreichende Menge der organischen Flüssigkeit aufzunehmen und die Durchgangskanäle des Bettes zu verschließen. Wenn das für den Körper in dem Hohlraum des Ventils verwendete Polymere kein Vernetzungsmittel oder zu wenig Vernetzungsmittel enthält, kann es sich schließlich in der als Verunreinigung enthaltenen organischen Flüssigkeit auflösen, z.B. in eine nicht-diskrete, nichtteilchenförmige Masse der durch das Polymere verdickten organischen Flüssigkeit. Bei Anwendungen, bei denen aber eine Absperrung der Leitung schnell feststellbar ist, sind unvernetzte Polymere durchaus gut brauchbar.
  • Die bei dieser Erfindung verwendeten Polymeren lassen sich durch beliebige Arbeitsweisen, z.B. durch Suspensions-, Emulsions- oder Substanzpolymerisation herstellen. Im allgemeinen wird man das Herstellungsverfahren verwenden, bei dem das Polymere in der günstigsten Form für die spezielle Anwendung erhalten wird. So wird man z.ß. im allgemeinen dann die Suspensionspolymerisation verwenden, wenn man daran interssiert ist, das Polymere in Form von kleinen Perlen zu erhalten, die frei fliessen und sich leicht zu einem Bett verpacken lassen. Wenn der Wunsch besteht, ein Bett mit einer maximalen Oberfläche des Polymeren und einer relativ hohen Permeabilitätsrate gegenüber mit einer organischen Flüssigkeit verunreinigtem Wasser zu haben, ist es häufig vorteilhaft,ein Ewulsion#po1ymerisa# au verwenden# und dab Polymere durch Sprühtrocknung aufzuarbeiten.
  • Wenn man dagegen das Polymere als einen Körper mit einer bestimmten Konfiguration haben will, kann man die Substanzpolymerisation benutzen, bei der das Polymerisat mit einer bestimmten Gestalt erhalten wird. Man kann bei der Erfindung auch poröse Polymere erhalten, die man z.B. durch Suspensions-oder Substanzpolymerisation herstellen kann. Alternativ kann man befriedigende Betten durch Substanz- oder Suspensionspolymerisation mit anschließender Feinzerkleinerung des durch Substanzpolymerisation hergestellten Polymeren erhalten. Die Teilchengröße von solchen Polymeren wird in Abhängigkeit von der speziellen Anwendung ausgewählt, wobei größere Teilchen für tiefe Betten von hoher Permeabilität und kleinere Teilchen für hohe Absor;Wion und niedrigere Permeabilität verwendet werden. Für die, meisten Fälle haben diese Teiih en einen Durchmesser von 0,1 bis 5 mm.
  • Der bei der Erfindung verwendete Polymerkörper und die Ventileinrichtung nach der Erfindung können eine Vielzahl von Formen besitzen. So kann z.B. der Polymerkörper ein gepacktes Bett von kleinteiligen Polymeren sein, wobei das Bett zur Verhinderung einer nennenswerten Bewegung unter dem Einfluß des hindurchgellenden Stroms an seinen Enden in zweckmäßiger Weise abgesichert ist. Eine andere vorteilhafte Ausführungsform stellt ein Formkörper mit kleinen Öffnungen oder Löchern dar, der aus einer Vielzahl von Gittern oder Rosten oder aus parallelen Stäben oder Rohren besteht. Für die meisten Anwendungen ist ein gepacktes Bett von Polymerperlen besonders geeignet. Der Polymerkörper kann auch inerte Materialien enthalten, d.h. Materialien, die in Wasser oder organischen Flüssigkeiten nicht quellen.
  • Im Falle der schwach vernetzten Alkylstyrolpolymeren können solche inerte Materialien in Mengen bis zu etwa 80 Volumen % verwendet werden. So schließt#z.B. eine Mischung aus 25 Volumen % poly-t-J3utylstyrolperlen und 75 Volumen % Sand eine Leitung schnell, wenn eine Beruhrung mit einer organischen Flüssigkeit, wie Kerosin, stattfindet. Die Menge des zulässigen inerten Materials hängt von der Quellfähigkeit der Perlen ab. Wenn infolgedessen relativ hoch vernetzte,harte Perlen verwendet werden, kann eine wesentliche kleinere Menge an inerten Verdünnungsmittel mit-verwendet werden, gegenüber den Fällen, bei denen Perlen benutzt werden, die bis auf das 40-Fache ihres ursprünglichen Volumens quellen.
  • In den folgenden Beispielen wird die Erfindung noch näher erläutert.
  • Beispiel 1 Ein Suspensionspolymerisat aus t-butylstyrol wird aus folgender Reaktionsmischung hergestellt: 200 Teile entionisiertes Wasser, 8 Teile t#ydroxymethylzellulose mit einer Lösungsviskosität von 400 cP in 2 Gew. %iger Lösung in Wasser bei 25tC, 0,2 Teile Kaliumbichromat, 1 Teil Benzoylperoxid, 1/2 Teil Divinylbenzol und 900 Teile p-t-Butylstyrol.
  • Das Reaktionsgefäß ist ein im allgemeinen kugelförmiger Kolben mit vier Falten. Das Reaktionsgefäß ist mit einem Rührer und einem RückfluBk~uhler ausgerastet. Zu Beginn wird das Reaktionsgefäß mit Stickstoff gespült, um den gelösten Sauerstoff zu entfernen. Die Mischung wird dann unter Rühren auf 80°C erwärmt und bei dieser Temperatur für einen. Zeitraum von 16 Stunden gehalten. Die Temperatur der Reaktionsmischung wird anschließend auf 90 0C erhöht und bei dieser Temperatur für 4 Stunden gehalten. Dann wird die Reaktionsmischung auf etwa 30°C abgekühlt, filtriert und mit Wasser gewaschen, um das Suspendiermittel zu entfernen. Anschließend wird mit Methanol gewaschen und in einem Luftofen bei einer Temperatur von etwa 400C getrocknet. Die Perlen haben einen mittleren Durchmesser von etwa 150 Mikron und erscheinen bei einer mikroskopischen Prüfung als ein Feststoff.
  • Es wird eine Ventileinrichtung gemäß der Figur 2 hergestellt, die einen Durchmesser von etwa 10 cm hat und bei der Schirme als Haltemittel verwendet werden.
  • Eine Zentrifugalpumpe dient dazu, um das Wasser durch das Bett der auf saugenden Perlen, das etwa 10 cm dick ist, innerhalb des Ventils zu fördern. Es wird ein Druckabfall über das Bett von etwa 0,07 kg/cm² beobachtet.
  • Eine kleine, aber ungemessene Menge an Kerosin wird dem durch das Ventil geführten Wasser zugesetzt. Etwa 4 Sekunden nach der Einführung des mit Kerosin verunreinigten Wassers in das Ventil wird der Fluss des verunreinigten Wassers unter brochen.
  • Beispiel 2 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von Kerosin ein saures Rohöl aus dem Staat Michigan verwendet wird. Das Fliessen des Wassers wird etwa 8 Sekundenrnch der Einführung des verunreinigten Wassers unterbrochen.
  • Beispiel 3 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von Kerosin Toluol als Verunreinigung verwendet wird. Der Wasserfluss wird etwa 3 Sekunden nach der Einführung des mit Toluol verunreinigten Wassers unterbrochen.
  • Beispiel 4 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Tiefe des Betts auf 2,5#cm reduziert wird und Toluol anstelle von Kerosin als Verunreinigung verwendet wird. Der Fluss des Wassers wird nach etwa 4 Sekunden unterbrochen.
  • i3eispiel 5 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß statt Kerosin Toluol verwendet wird, und daß das Bett eine Mischung aus poly-t,-Butylstyrolperlen und Sand im Verhältnis 1 : 1. Der Fluss des Wassers wird nach etwa 5 Sekunden unterbrõchen.
  • Beispiel 6 Die Arbeitsweise von Beispiel 5 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Sand durch feinteiliges Polyäthylen ersetzt wird. Es werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
  • Beispiel 7 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Bett des Ventils aus Perlen eines Polymeren aus 50 Mol % t-Butylstyrol und 49,9 Mol % Methylmethacrylat und 0,1 Mol % Divinylbenzol besteht.
  • Es werden auch mit diesem Bett gute Ergebnisse erzielt.
  • Beispiel 8 Die Arbeitsweise von Beispiel 7 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Bett mit 50 Volumen % Sand verdünnt ist. Auch in diesem Fall werden gute Ergebnisse erzielt.
  • Beispiel 9 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß als Verunreinigung statt Kerosin Styrol verwendet wird und das Bett aus einem Polymeren von Vinyltoluol mit 0,05 Gew. % Divinylbenzol als Vernetzungsmittel besteht. Der Fluss des verunreinigten Wassers wird nach 4 Sekunden unterbrochen.
  • Beispiel 10 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß Cyclohexänön als Verunreinigung verwendet wird und das Bett ein kleinteiliges Polymeres von gleichen Gewichtsmengen Isobutylacrylat, Methylmethacrylat und Acrylnitril vernetzt mit 0,05 Gew. % Divinylbenzol ist. Das Ventil ist nach etwa 6 Sekunden dicht.
  • Beispiel 11 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von Kerosin Chlorbenzol als Verunreinigung verwendet wird und das Bett aus einem feinteiligen Polymeren von Chlorstyrol, polymerisiert in Gegenwart von 0,05 Gew. % Divinylbenzol, ist. Das Ventil schließt innerhalb von etwa 3 Sekunden.
  • Beispiel 12 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß statt Kerosin Benzin verwendet wird und das Polymere ein feinteiliges Polymeres von Äthyl-l-methylpentyl) styrol, polymerisiert in Gegenwart von 0,05 Gew. % Divinylbenzol, ist. Das Ventil schließt nach etwa 3 Sekunden.
  • Beispiel 13 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Bett ein 4-(1-Äthyl-l-methylpropyl)- -styrol, polymerisiert in Gegenwart von 0,05 Gew. % Divinylbenzol, ist. Das Ventil schließt innerhalb von 4 Sekunden.
  • Beispiel 14 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Polymere ein feinteiliges Polymeres von 4-(1, l-Dimethylpropyl)styrol, polymerisiert in Gegenwart von 0,05 Gew. % Divinylbenzol, ist. Das Fliessen der Strömung wird nach etwa 4 Sekunden unterbrochen und es findet keine weitere Durchströmung des Ventils statt.
  • Beispiel 15 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß Kerosin durch Äthylbenzol ersetzt wird und daß als Bett ein feinteiliges Styrolpolymeres, polymerisiert in Gegenwart von 0,025 Gew.% Divinylbenzol, verwendet wird. Das Fliessen der Strömung wird innerhalb von etwa 3 Sekunden unterbrochen.
  • Beispiel 16 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von Kerosin Methylisobutylketon verwendet wird und daß ein Polymeres aus gleichen Teilen Styrol, Methylmetahcrylat und Acrylnitril, das in Gegenwart von 0,05 Gew. % Divinylbenzol polymerisiert wurde, verwendet wird. Das Fliessen der Strömung wird nach etwa 6 Sekunden unterbrochen.
  • Beispiel 17 Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß Benzol durch Kerosin ersetzt wird und daß das Bett ein Polymeres aus etwa 3 Gewichtsteilen Styrol und etwa 1 Gewichtsteil Acrylnitril, polymerisiert in Gegenwart von 0,05 Gew. % % Divinylbenzol, ist. Es wird auch in diesem Pall eine rasche Sperrung des Ventils durch den Polymerkörper erreicht.

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    G Verfahren zum Kontrollieren des Fliessens eines wässrigen Stroms durch eine Leitung, wobei der Strom der Verunreinigung durch eine organische Flüssigkeit ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung ein Körper aus einem in Öl quellbaren Polymeren angeordnet ist, der für den wässrigen Strom durchlässig ist und in der Leitung zurückgehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus Teilchen eines Alkylstyrolpolys meren besteht.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper bis zu 80 Volumen % nicht-quellbares Material enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper eine Mischung aus einem Polymeren von t-Butylstyrol und Sand ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der wässrige Strom einen flüssigen Kohlenwasserstoff enthält.
  6. 6. Ventileinrichtung mit einem Gehäuse, das einen Hohlraum umschließt und im allgemeinen entfernt voneina:#ar angeordnet Einlass- und Auslassöffnungen besitzt, die beide in Verbindung mit dem Hohlraum stehen, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (17) ein für Wasser durchlässiger Körper (24) aus einem in Öl quellbaren Polymeren angeordnet ist.
  7. 7. Ventilkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er in einer Leitung angeordnet ist, die Wasser führt.
  8. 8. Ventilkörper nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Polymeres eines Alkylstyrols ist.
  9. 9. Ventilkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Polymeres von t-Butylstyrol ist.
  10. 10. Ventilkörper nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der für Wasser durchlässige Körper eine Mischung eines feinteiligen Polymeren eines Alkylstyrols und eines feinteiligen inerten Füllstoffs ist.
  11. 11. Ventilkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere eines Alkylstyrols ein Polymeres von pt-zutylstyrol ist und der feinteilige Füllstoff Sand ist.
  12. 12. Ventilkörper nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasser durchlässige Körper in seiner Lage durch mindestens einen Träger mit feinen Löchern fixiert ist.
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