DE2403489A1 - Futterzusatzpraeparat - Google Patents
FutterzusatzpraeparatInfo
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- A23K20/10—Organic substances
- A23K20/174—Vitamins
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Description
PATENTANWALTS
Dlpl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK DIpL-Ing. G. DANNENBERG ■ Dr. P. WEINHOLD ■ Dr. D. GUDEL
281134 - β FRANKFURTAM MAIN
TE F N (0611) 204 GR ESCHENHEIMER STRASSE 39
ΞΚ/SK
PA-596
Syntax (U.S.A.) Inc. 3401 Hillview Avenue Palo Alto, Ca. 94304 / USA
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Zusatz zu Viehfutt&r zwecks Erhöhung des Tiergewichtes.
Sie1 bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren und einen Zusatz
zu Rindviehfutter zwecks Verbesserung des vom Rindvieh erhaltenen Fleisches. Außerdem bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein Verfahren zur Gewichtserhöhung von Schlachtvieh und. Verbesserung der Qualität des daraus erhaltenen Fleisches mit
einem verbesserten Futterumwanolungsverhältnis.
Bei der Herstellung von Rindfleisch ist es besonders zweckmäßig, die größte Gewichtszunahme in möglichst kurzer Zeit zu errei- chen.
Weiterhin ist es wünschenswert, eine möglichst wirksame Ausnutzung des Futters mit Bezug auf die Gewichtszunahme zu
erzielen. Gewöhnlich wird die relative Ausnutzung des Futters als Verhältnis des verbrauchten Futters pro kg Gewichtszunahme aus-
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gedrückt, · wobei' ein niedriges Futteruerhältnis erwünscht ist.
Eine weitere wesentliche Überlegung ist die Qualität des vom geschlachteten Tier erhaltenen Fleisches, die möglichst hochwertig
sein soll.
Es wurde nun gefunden, daß durch Verabreichung einer geregelten Menge eines Cholinstearatpräparates pro Tag an Kälber oder Jungvieh
eine Verbesserung sowohl in der Gewichtszunahme als auch in der Qualität des vom geschlachteten Tier, erhaltenen Fleisches
gegenüber den normalerweise erzielbaren Zunahme und "Qualität unter Aufrechterhaltung od.er verbesserter Ausnutzung des Futters
bzui. Futterverhältnisses erreicht werden kann.
Cholin und Cholinsalze werden seit langem in geringen Mengen zur Konektur vom Vitaminmängeln, insbesondere bezüglich Leberstörungen
und zur Verhütung von Perose bei Geflügel, als Tierfutterzusatz verwendet. In der US-Patentschrift 2 970 911 ist
auch ein Verfahren zur Erhöhung des Tiergewichtes beschrieben, das zwar hauptsächlich auf Geflügel gerichtet ist. In diesem Verfahren
wird das Tier mit einer Mischung gefüttert, die anen wesentlichen Anteil an Fett und einen geringen Anteil an Fettsäuresalzen
des Cholins enthält. Zweck der Cholinsalze in der Fettmischung
ist die Verbesserung der Assimilierung des Fettanteils der Mischung,und die Verwendung der Fettsäuresalze des Cholins
in-Präferenz zu anderen Cholinsalzen dient nur der leichteren,
innigen Dispergierung des Cholins innerhalb das Fettes. Im Gegensatz dazu wurde nun gefunden, daß man durch Verfüttern einer
in relativ engen Grenzen kontrollierten Menge an Cholinstearat an Rindvieh die Gewichtszunahme und/oder Qualität das Fleisches
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bei· Aufrechterhaltung oder Verbesserung der Fütterung andlung
verbessern kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht allgemein in der Verabreichung
von etwa 20-100 g Cholinstearatpraparat an Rindvieh,
das etwa 27-545 kg wiegt, was einer Menge von 5-25 g Cholin pro
Tag pro Tier entspricht.
Das Cholinstearatpraparat kann praktisch reines Cholinstearat
sein oder bis zu 50 Gew.-5b anderer Cholinsalze oder Fettsäuren
mit 14-22 Kohlenstoffatomen enthalten. Die Cholinstearatpräparate
werden erfindungsgemäßeals Mischungen von Cholinsalzen von Fettsäuren
mit 14-22 Kohlenstoffatomen verabreicht, von denen etwa 90 Gew.-^ aus Stearin- und Palmitinsäure bestehen, mährend die
restlichen 10 % aus dnderen'Fettsäuren mit 14-22 Kohlenstoffatomen
bestehen, und wobei mindestens 50 Gew.-/b des gesamten
Cholinstearatpräparates aus Cholinstearat bestehen.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Cholinstearatpraparat
besteht im einzelnen im wesentlichen aus etwa 50-100 Gew.- ■% Cholinstearat Und etwa 0-50 Gew.-% eines oder mehrerer Cholinsalze
von Fettsäuren mit 14-22 Kohlenstoffatomen. Wie aus der
obigen Definition ersichtlich, kann das Cholinstearatpraparat praktisch reines Cholinstearat oder eine Mischung sein, die mimindestens
50 % Cholinstearat in Mischung mit anderen Cholinsalzen von Fettsäuren mit 14-22 Kohlenstoffatomen enthält. Wie
festgestellt wurde, erzielt man sehr gute Ergebnisse im erfindungsgemäßen Verfahren durch Verwendung eines Cholinstearatpräparates,
das im wesentlichen aus etwa 50-100 Gew.-^o Cholinstearat,
0-50 Gew.'-Jb Cholinpalmitat und 0-10 Gew.-;£ eines oder
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mehrerer Cholinsalze von Fettsäuren mit 14-22 Kohlenstoffatomen
besteht. Dieses Präparat kann zweckmäßig unter Verwendung von U.S.P. Stearinsäure nach dem im folgenden beschriebenen allgemeinen
Verfahren hergestellt werden.
Cholinstearat ist ein bekanntes Salz und kann z.B. nach bekannten Verfahren (v/gl. die US-Patentschrift 2 774 759) hergestellt
werden, indem man eine wässrige Lösung aus Trimethylamin mit
Äthylenoxid umsetzt und die erhaltene wässrige Lösung dann mit Stearinsäure oder der gewünschten Stearinsäure-Fettsäure-Mischung,
z.B. U.S.P. Stearinsäure, umsetzt. Das erhaltene Produkt hat praktisch dasselbe Molekularverhältnis von Cholinstearat
zu den anderen Fettsäurecholinsalzen wie das Molekularverhältnis der entsprechenden Säuren im Ausgangsmaterial. Da die handelsüblichen
Qualitäten der Stearinsäure (z.B. U.S.P. Stearinsäure)
gewöhnlich f-iischungen aus mindestens 50 % Stearinsäure mit.
anderen Fettsäuren mit 14-22 Kohlenstoffatomen sind, ist es wirtschaftlich
wünschenswerter und zweckmäßiger, eine Mischung der Fettsäurecholinsalze statt des reinen Cholinstearates zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erhöhung der Gewichtszunahme
und/oder Verbesserung der Rindfleischqualität unter Aufrechterhaltung
oder Verbesserung der Futterverhältnisses kann durchgeführt werden, indem man, vorzugsweise oral, etwa 20-100 g
Cholinstearatpräparat gemäß obiger Definition pro Tag pro Tier an Rindvieh verfüttert, das etwa 27-545 kg wiegt. Bezogen
auf den Cholingehalt entspricht dies einer Cholinmenge zwischen etwa 5-25 g. Die Dosis von 20-100 g des Cholinstearatpräparates
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pro Tag pro Tier ist entscheidend. Da Dosen unter diesem Bereich keine statistisch erfaßbare Erhöhung der täglichen Gewichtszunahme
liefern, und Dosen oberhalb des angegebenen Bereiches keinen wirtschaftlichen Vorteil bei der täglichen Gewichtszu-.nähme,
der Futterumwandlung oder Fleischqualität gegenüber dem vorgeschriebenen Bereich ergaben. Weiterhin würfle festgestellt,
daß man die besten Ergebnisse durch, vorzugsweise orale, Verabreichung von etwa 40-80 g Cholinstearatpräparat pro Tier pro
Tag erzielt. Bezogen auf den Cholingehalt entspricht dies einer Cholindosis zwischen etwa 10-20 g Cholin.
Das Cholinstearatpräparat kann in reiner fester Form, auf einem
geeigneten festen, nicht-toxischen Verdünnungsmittel oder Träger dispergiert
/oder als Flüssigkeit, in einem geeigneten, nicht-toxischen Lösungsmittel
gelöst, oder als Emulsion in einem geeigneten flüssigen Träger verabreicht werden, Gewöhnlich und zweckmäßig wird
das Cholinstearatpräparat dem Vieh oral als Futterzusatz auf einem geeigneten festen zerteilten Verdünnungsmittel dispergiert
verabreicht.· Der Futterzusatz kann dem Vieh entweder in Mischung mit der üblichen Futterration oder als getrenntes Futter verfüttert
werden. Geeignete, verwendbare Verdünnungsmittel umfassen z.B. Maismehl, vermahlene Maiskolben, Maisgrieß, Maisklebermehl,
Mittelmehl aus Weizen,, Sojabohnenfutter, gemahlenes
Mischungen derselben. Spjabohnenfutter, Nebenprodukte der Reisvermahlung usw« und /
Auf der Basis der Handhabungeigenschaften wurde weiterhin gefunden,
daß ein Futterzusatz mit etwa 10-65 Gew.-% Cholinstearatpräparat
sowie gemahlene Maiskolben als Verdünnungsmittel bevorzugt werden· Der Futterzusatz kann auch andere verträgliche
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Nährstoffe und Vitamine in Kombination mit dem Cholinstearatpräparat
enthalten. -
Der obi§e Cholinstearat-Füijterzusatz kann zu/eckmäßig hergestellt
werden, indem man Stearinsäure oder die beschriebene Stearinsäure-Fettsäure-Mischung,
z»B. U.S.P. Stearinsäure, in einem geeigneten Lösungsmittel, u/ie Methanol, Äthanol usw., löst und
die erhaltene Lösung dann zuerst mit Trimethylamin und dann
mit Äthylenoxid bei Temperaturen zwischen etwa 10-500C. für etwa
2-6 Stunden behandelt. Das erhaltene Reaktionsprodukt, das das entsprechende Cholinstearatpräparat in Lösung enthalt, kann dann
zur Entfernung des Alkohols unter Uakuum getrocknet werden und
IiBfert einen trockenen wachsartigen Feststoff des Cholinstearates,
oder die Lösung kann direkt auf den Träger aufgesprüht und das
Lösungsmittel abgedampft werden.
Das Cholinstearatpräparat kann auch parenteral in einer für diese Verabreichung geeigneten Form verabreicht werden. Diese Verfahren
sind jedoch unwirtschaftlich und ergebe.n oft Nebenprobleme in Verbindung mit der parenteralen Verabreichung.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung des Cholinstearatpräparates und Futterzusatzes. Die Prozentangaben
sind Ge\n.-%.
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- 7 - Beispiel
I-
Herstellung von Cholinstsarat
266 g Methylalkohol wurden in einen mit Thermometer, Rückflußkühler
und Rührer versehenen 1-1-Kolben gegeben. Zum Alkohol
wurden 266 g (1 Mol) Stearinsäure zugefügt, und in die Mischung wurde unter mildem Rühren ein langsamer Strom aus gasförmigem
Trimethylamin eingeleitet. Die Temperatur der Mischung fiel auf 1O0C. und der Kolben und Inhalt wurden dann auf 2D0C. erwärmt
und auf dieser Temperatur gehalten, wobei 59 g (1 Mol) Trimethylamin innerhalb von 30 Minuten eingeführt wurden. Dann wurde
die Mischung 1 Stunde bis zur Bildung der Trimethylaminstearatmischung gerührt.
Anschließend wurden 46 g (1 Mol +2g Überschuß) gasförmiges
Äthylenoxid unterhalb der Oberfläche der Trimethylaminstearatflüssigkeit innerhalb von 2 Stunden eingeführt, wobei die Temperatur
durch äußere Kühlung zwischen 20-500C. gehalten wurde.
Dann wurde die Reaktionsmischung zur Beendigung der Reaktion eine weitere Stunde gerührt. Die erhaltene Cholinstearatlösung
wurde zur Entfernung des Alkohols unter Vakuum bei 50°C. eingedampf
und lieferte praktisch reines Cholinstearat in quantitativer Ausbeute.
Cholinstearat auf einem Träger
In einen 3750-1-Reaktor wurden 1073 1 Methanol und 857,3 kg
U.S.P. Stearinsäure gegeben. Die Stearinsäure wurde mit 191,6
kg Trimethylamin wie in Beispiel 1 neutralisiert und das Cholinstearat durch Zugabe von 141,5 kg Äthylenoxid bei den in Beispiel
1 genannten Bedingungen hergestellt.
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Die Cholinstearatlösung wurde durch Aufsprühen auf 3553 kg vermahlene
Maiskolben als Träger in einem Sprühtrockner .dispergiert und das Methanol gleichzeitig durch Uakuumdestillation bei
5Q0C. entfernt. So erhielt man ein 25 % Cholinstearat enthaltendes
Material, u/as ettua 6,25 % Cholin entsprach.
Gemäß Beispiel 1 tuurden 857,3 kg handelsübliche Stearinsäure mit
191,6 kg Trimethylamin und 141,5 kg Äthylenoxid zu einer methanolischen
Lösung mit 1184 kg Cholinstearat umgesetzt. Diese Lösung wurde auf 1184 kg vermahlene Maiskolben in einem evakuierten
Sprühtrockner gegeben und auf 50 C. erhitzt. Nach 6-8 Stunden enthielt das Material u/eniger als 2 % flüchtige Bestandteile
und etwa 50 % Cholinstearat, ums 12,5 % Cholin entsprach.
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Claims (1)
- P a t en ta η s ρ rüch 81,- Futterzusatzpräparat zur oralen Verabreichung in Rindvieh, bestehend aus einem Cholinstearatpraparat, im"wesentlichen aus etu/a 50-100 Geuj.-^b Cholinetearat und 0-50 Gem. -% eines Fettsäuresalzes von Cholin aus der Gruppe von Salzen des Cholins mit Fettsäuren mit 14-22 Kohlenstoffatomen und Mischungen derselben
und einem festen Verdünnungsmittel, so daß Dosen von etuia 20-100 g Cholinstearatpraparat pro Tag pro Tier verabreicht werden.2,- Futterzusatzpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel f-iaisrnshl, Haisgrieß, Maisklebermehl, gemahlene Maiskolben, Mittelmehl aus Weizen, Sojabohnenfuttsr, gemahlenes Sojabohnenfutter, Nebenprodukte aus der Reisvermahlung und Mischungen derselben ist.Der Patentanwalt
Λ I 0409835/0670
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