DE2403447C3 - Haspel für elektrische Leitungen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Haspel für elektrische Leitungen, die auf einer Trommel aufwickelbar sind, die auf einer feststehenden Welle drehbar gelagert ist und an der mindestens ein zur Drehachse konzentrischer Metallring elektrisch isoliert befestigt ist. an den die Leitung angeschlossen ist und dem ein drehfest gehaltener, isoliert befestigter zweiter Metallring mit Kabelanschluß gegenübersteht, wobei zwischen beiden Ringen eine elektrische Verbindung über sich abwälzende Kontaktelemente besteht. ■ Derartige aus dem DT-Gbm 19 93 977 bekannte Haspeln, die mit einer Rückzugsfeder und einem Gesperre für diese bzw. die Trommel versehen sein können, das eine beliebige Leitungslänge auszuziehen gestattet, haben eiwe Anschlußmöglichkeit für das innere Leitungsende an eine Zapfstelle oder einen Verbraucher für elektrischen Strom. Sie werden wegen ihrer Vorteile bei der Unterbringung von nur zeitweise oder in wechselnden Längen benötigten elektrischen Leitungen im Haushalt und Gewerbe in mannigfaltigen Ausführungen und Größen benutzt. Eine besondere Aufmerksamkeit ist bei der Herstellung solcher Haspeln auf die Ausgestaltung der Kontakte zu legen, mit denen der Strom vom inneren Leitungsende, da sich mit der Trommel dreht, an eine an der Haspel befestigte Kupplung, zum Beispiel einen Stecker od. dgl. übertragen wird. Da in vielen Fällen zwischen dem feststehender und dem drehbaren Teil eine jederzeit funkenfreie Stromübertragung erforderlich ist. werden bei der bekannten Haspel die Stromübertragungselemente nach Art von Wälzlagern aufgebaut und in der Trommelnabe als Lager für dieselbe angeordnet Diese Elen ente dienen nicht nur zur Stromübertragung, sondern auch als Lager für die Trommel und müssen daher zur Aufnahme der beim Auf- und Abwickeln der Leitung auf die Trommel auftretenden Kräfte entsprechend dimensioniert sein, was sich ungünstig auf die Herstellungskosten und bei kleinen Haspeln auf die Verringerung von deren Baumaßen auswirkt

In der DT-PS 8 36 519 ist noch eine Haspel für elektrische Leitungen beschrieben, die gleichfalls auf einer Trommel aufwickelbar sind, die auf einer feststehenden Welle drehbar gelagert ist Dabei erfolgt die Stromübertragung von dem feststehenden Teil über an demselben konzentrisch angeordnete Metallringe auf den drehbaren Teif mit Hilfe von Schleifkontakten. Derartige Kontakte unterliegen einem erheblichen Verschleiß und stellen deshalb keine funkenfreie Stromübertragung sicher.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haspel für elektrische Leitungen zu schaffen, die kostengünstig herstellbar ist und auch nach langem Gebrauch jederzei; eine funkenfreie Stromübertragung im Drehbereich gewährleistet.

ErfindungsgemälJ wird diese Aufgabe ausgehend von einer Haspel der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die elektrische Verbindung der beiden Metallringe durch Metallkugeln erfolgt und die Metallringe als Scheibenringe ausgebildet sind und sich unter der Wirkung einer sie gegen die Metallkugeln drückenden Federkraft axial gegenüberstehen.

Bei der Haspel nach der Erfindung sind die elektrischen Stromübertragungselemente (Metallringe nut zwischengelagerten Metallkugeln), die eine Drehkupplung bilden, während des Auf- und Abwickeins der Leitung keinen mechanischen Belastungen ausgesetzt und können daher entsprechend klein ausgebildet werden, was den Einsatz der neuen Haspel besonders als Einbauteil in Haushaltgeräte begünstigt. Da die Drehkupplung wegen Fehlens von mechanischen Belastungen nahezu keinem Verschleiß unterliegt ist jederzeit eine funkenfreie Stromübertragung im Drehbereich der Haspe! gewährleistet wenn nur bei der Montage der Haspel dafür Sorge getragen wird, daß die Metallringe aufgrund der auf sie einwirkenden Federkräfte ausreichend fest an den Meteallkugeln anliegen.

Um die Fertigung der Haspel zu vereinfachen, hat es sich zur Erzeugung des eine einwandfreie Stromübertragung sicherstellenden Anpreßdruckes für die Drehkupplung erfindungsgemäß bewährt, die die Metallringe tragende Trommelwand in bezug auf die Trommelnabe verschiebbar auszubilden und der Wirkung eines im Inneren der Trommel angeordneten federnden Druckkörpers auszusetzen. Zu diesem Zweck können die Trommelwände gegeneinander verschiebbar sein und mit einer Feder auseinandergedrückt werden. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der eine einwandfreie Stromübertragung sicherstellende Anpreßdruck dadurch erhalten, daß die Trommel mit einer Nabe auf der Welle gelagert ist, die an einem Ende einen Flansch aufweist, auf dem die Trommel im Bereich

einer Trommelwand verschiebbar gehalten ist und gegen den eine Druckfeder anliegt, deren zweites Widerlager von einem auf der Nabe verschiebbaren Ansatz der Trommel gebildet wird. Dabei können die elektnsch isoliert angebrachten Metallnnge an dem Ansatz befestigt sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird noch anhand der Zeichnung beschrieben, in der eine Haspel für elektrische Leitungen im Schnitt schematich dargestellt isL

Auf einer mit einem scheibenförmigen Fuß t an einem nicht dargestellten Träger befestigbaren Welle 2 ist eine Nabe 3 drehbar gelagert, die am vcm Fuß 1 entfernten Ende einen Flansch 4 hat und mit einem Sicherungsring 15 auf der Welle 2 gehalten ist. Der Flansch 4 dient ,₅ zusammen mit dem Nabenkörper zur axial verschiebbaren Lagerung einer Trommel 5. auf der mittels einer nicht dargestellten an sich bekannten Rückzugsfeder oder Kurbel eine elektrische Leitung 6 aufgewickelt werden kann.

An der dem Fuß 1 zugewandten Trommelwand 7 sind Metallnnge 8 elektnsch isoliert befestigt, die über Kabel 9 mn der Leitung 6 elektrisch verbunden sind. Die Metallringe 8 stehen weiter über Metallkugeln 10 mit am Fuß t elektrisch isoliert angebrachten Metailringen Il in elektrischer Verbindung, an denen Kabel 12 befestigbär sind. Die Metallringe 8 und 11 und die Metallkugeln 10 bilden eine nach Art eines axialen Wälzlagers aufgebaute elektrische Drehkupplung. Um zwischen den einzelnen Teilen der Drehkupplung den /u einer funkenfreien Stromübertragung erforderlichen Anpreßdruck sicherzustellen, ist auf dem Nabenkörper ein Druckkörper, vorzugsweise in Form einer Schraubenfeder 13, angeordnet, die mit einem Ende gegen den Flansch 4 und mit dem anderen Ende gegen einen sich auf dem Nabenkörper abstützenden Ansatz 14 der Trommel 5 anliegt.

Im Raum zwischen Fuß 1 und Trommelwand 7 außerhalb der Drehkupplung kann erfindungsgemäß in raumsparender Weise bei automatisch arbeitenden Haspeln eine nicht dargestellte Rückzugsfeder angeordnet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Haspel für elektrische Leitungen, die auf einer Trommel aufwickelbar sind, die auf einer feststehen- S den Welle drehbar gelagert :st und an der mindestens ein zur Drehachse konzentrischer Metaliring elektrisch isoliert befestigt ist. an den ate Leitung angeschlossen ist und dem ein drehfest gehaltener, isoliert befestigter zweiter MetaUnng to mit Kabelanschluß gegenübersteht, wobei zwischen beiden Ringen eine elektrische Verbindung über sich abwälzende Kontaktelemente besteht dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung der beiden Metallringe (8,11) durch Metallku- geln (10) erfolgt und die Metallringe (8, U) als Scheibenringe ausgebildet sind und sich unter der Wirkung einer sie gegen die Metallkugeln (10) drückenden Federkraft axial gegenüberstehen.

2. Haspel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß die Wände (7) der Trommel (S). von denen mindestens eine einen Metallring (8) trägt, gegeneinander verschiebbar sind und von einer Feder auseinandergedrückt werden.

3. Haspel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß die Trommel (5) mit einer Nabe (3) auf der Welle (2) gelagert ist. die an einem Ende einen Flansch (4) aufweist, auf dem die Trommel (5) im Bereich einer Trommelwand verschiebbar gehalten ist und gegen den eine Druckfeder (13) anliegt, deren zweites Widerlager von einem auf der Nabe (3) verschiebbaren Ansatz (14) der Trommel (5) gebildet wird.

4. Haspel nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß am Ansatz (14) die an der Trommel (5) befestigten Metallringe (8) angebracht sind.

5. Haspel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum zwischen der Halterung (1) der feststehenden Metallringe (11) und der Trommelwand (7) radial um die Drehkupplung(en) herum eint die Trommel (5) antreibende Rückzugsfeder angeordnet ist.