DE2403386C3 - Duschkabine - Google Patents
DuschkabineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Duschkabine mit feststehenden und als Tür verschiebbaren Wandteilen, die in
Halte- bzw. Führungsschienen gehalten bzw. geführt sind, bei der die Tür aus einzelnen aneinandergelenkten,
nebeneinanderstehenden Abschnitten besteht, die oben und unten in Führungsschienen geführt sind.
Bei einer nach der US-PS 34 22 464 bekannten Duschkabine dieser Art bestehen die Abschnitte aus
verhältnismäßig schmalen Streifen, die nach Art einer Falttüre zusammengelegt werden.
Die Duschkabine nach dieser US-PS eignet sich nur für den Einbau in eine Raumecke, nicht aber in eine
Raumnische oder zum Anbau an eine Wand. Ihr Querschnitt hat nämlich die Form eines Viertelkreises.
Aufgabe der Erfindung ist es gegenüber diesem Stand der Technik, die Duschkabine für normale, im
wesentlichen rechteckige Wannen auszubilden und die Abschnitte so auszubilden, daß Scharniere gespart
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Duschkabine dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte als Felder
ausgebildet sind, die innenseitig auf einem Bogen längs einer eine Türöffnung aufweisenden Duschkabinenseite
und längs einem etwa rechtwinklig angrenzenden Duschkabinenwandteil bzw. einer Raumwand verschiebbar
geführt sind.
Da die Felder verhältnismäßig breit sein können, werden Scharniere gespart. Es können übliche Scharniere
verwendet werden, wie sie für Duschkabinen nach dem DE-Gbm 19 97 830 bekannt sind. Die Duschkabine
kann nicht nur in eine Raumecke eingebaut werden, sondern auch in eine Raumnische oder an eine Wand
angebaut werden. Es können gebräuchliche Wannen verwendet werden, also im Querschnitt rechteckige,
insbesondere quadratische. Charakteristisch ist, daß die
Türe beim öffnen hinter eine feststehende Seitenwand geschoben wird. Diese Seitenwand muß nicht notwendigerweise
von der Kabine selbst gebildet werden, S sondern kann auch durch eine Raumwand gebildet sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Duschkabine dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
feststehenden als auch die als Tür verschiebbaren Wandteile doppelschalig ausgebildet sind und daß die
Innen- und Außenschale durch über die gesamte Höhe sich erstreckende Stege miteinander verbunden sind, die
zwischen sich geschlossene Hohlräume begrenzen, die an den unteren und oberen Enden zumindest teilweise
offen sind. Eine doppelschalig ausgebildete Duschwand ist nach dem DE-Gbm 69 46 059 bereits bekannt.
Besonders bevorzugt ist, daß die Wandteile und die Tür aus Kunststoff, z. B. Polymethylmethacrylat oder
Polycarbonat bestehen. Wandteile aus Kunststoff sind ebenfalls nach dem DE-Gbm 69 46 059 bekannt. Die
ίο speziell angegebenen Kunststoffe lassen sich gut
extrudieren und sind besonders widerstandsfähig und alterungsbeständig.
Durch die Erfindung ist es möglich, die einzelnen Felder auf einem engen Bogen über Eck zur
angrenzenden Wandfläche zu schieben, wodurch eine besonders breite Türöffnung ermöglicht wird. Die
Ausbildung einer breiten Tür wird noch dadurch gefördert, daß wegen der besonders stabilen und
dennoch leichten Ausbildung der Wandteile besondere, das Gewicht erhöhende Rahmen entfallen können. Die
Erfindung ermöglicht somit breite Türen, die ein geringes Gewicht aufweisen und auf einem Bogen von
einer Duschkabinenseite auf die unter rechtem Winkel hieran angrenzende andere Duschkabinenseite verschoben
werden können.
Vorzugsweise sind die Felder mittels durchgehender oder stückweise angeordneter biegsamer Elemente
miteinander verbunden. Es ist aber auch möglich, die einzelnen Felder mittels üblicher Scharniere zu
verbinden. Eine besonders günstige Ausgestaltung besteht darin, daß die biegsamen Elemente zur
Verbindung der Felder als Keder ausgebildet sind, die in Längsschlitze in den benachbarten Endflächen der
Felder einziehbar sind. Der bauliche Aufwand für die Herstellung einer aus gegeneinander verschwenkbaren
Feldern bestehenden Tür ist somit äußerst gering. Vorzugsweise bestehen die biegsamen Elemente zur
Verbindung der Felder aus Weichplastik, z. B. aus weichem Polyvinylchlorid.
Damit die einzelnen Hohlräume in den Wandteilen ständig be- und entlüftet werden können, und damit
eventuell sich bildendes Kondenswasser abfließen kann, weisen die Halte- und Führungsschienen für die
Wandteile Be- und Entlüftungsöffnungen sowie Wasserabflußöffnungen auf. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die
feststehenden Wandteile zur Bildung eines Wasserablaufes in der unteren Halteschiene auf Distanzhaltern
aufruhen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigt
F i g. 1 einen Horizontalschnitt durch eine Duschkabine nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1,
Fig.3 einen Teilschnitt durch eine Tür einer Duschkabine in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 einen Teilschnitt durch eine Tür einer Duschkabine in vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 eine Ansicht von oben auf eine besondere Ausführungsform der Duschwanne, die den Wandteilen
der Duschkabine in besonderer Weise angepaßt ist,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 4, wobei der mittlere Teil der Duschwanne herausgebrochen
ist
Auf einer Duschwanne 1, die in einem Eck eines Badezimmers eingebaut und daher von zwei gemauerten
Wänden begrenzt ist, ist auf einem Rand ein feststehendes Wandteil 2 aufgesetzt, da^ eine der beiden
offenen Seiten der Duschkabine begrenzt Auf dem angrenzenden Rand der Duschwanne ist ein wesentlich
kürzeres feststehendes Wandteil 3 angeordnet das bis
zur gegenüberliegenden Wand eine breite Türöffnung zum Einstieg in die Duschkabine freiläßt Diese
Türöffnung ist mittels einer Tür 4 verschließbar, die aus einzelnen nebeneinanderstehenden und gelenkig miteinander
verbundenen Feldern 5 besteht
Sowohl die feststehenden Wandteile als auch die einzelnen Felder 5 der Tür 4 sind doppelschalig
ausgebildet wobei eine Innenschale 6 mit einer Außenschale 7 durch über die gesamte Höhe eines
Wandteiles sich erstreckende Stege 8 miteinander verbunden sind, die zwischen sich geschlossene
Hohlräume 9 begrenzen. Die Hohlräume 9 sind oben und unten offen, so daß das Innere der Wandteile gut
belüftbar ist
Zur Halterung der feststehenden Wandteile 2 und 3 und zur Führung der Türe 4 ist am oberen Ende der
Duschkabinenverkleidung eine Führungsschiene 11 vorgesehen. Die Befestigung der feststehenden Randteile
2 und 3 an der Führungsschiene 11 erfolgt mittels Schrauben 15, die durch mit Entlüftungsöffnungen 13
versehene Halteblöcke 14 geschraubt sind, die in bestimmten Abständen in Ausnehmungen des oberen
Randes der feststehenden Wandteile 2 und 3 eingeklebt oder eingeschweißt sind, was sich insbesondere dann
leicht durchführen läßt wenn sämtliche Teile aus Kunststoff bestehen. Um einen besseren optischen
Eindruck zu erzielen, wird über die Führungsschiene 11
und die feststehenden Wandteile 2 und 3 eine Abdeckung 10 gesteckt, die als ein nach unten offenes
U-Profil ausgebildet ist und im Bereich der feststehenden Wandteile Entlüftungsöffnungen 12 aufweist.
Die Führungsschiene 11 weist an ihrer Unterseite einen durchgehenden Schlitz 16 auf, durch den einzelne
Hängezapfen 17 hindurchgreifen, die mit Rollen 18 versehen sind, welche mittels eines Querstiftes 18 am
Hängezapfen 17 drehbar gelagert sind. Jeder Hängezapfen 17, von denen jedem Feld der Tür mindestens
einer zugeordnet ist, ist auf seinem in die Führungsschiene 11 eingreifenden Teil mit einer Hülse 20 aus einem
selbstschmierenden Werkstoff, beispielsweise Polyamid, versehen, die im Bereich des Schlitzes 16 einen der
Breite des Schlitzes 16 im wesentlichen angepaßten, vorzugsweise angeformten Gleitstein 20' trägt, dessen
Länge die Schlitzbreite übersteigt, um ein Klappern and ein Schiefstellen der Rollen 18 zu vermeiden und eine
ruhige reibungsarme Führung der Tür zu gewährleisten. An seinem unteren Ende ist der Hängezapfen 17 mit
einem Kopf 21 versehen und durch einen Stopfen 22 aus Hartplastik durchgesteckt, der in einem Hohlraum 9
eines Feldes 5 beispielsweise durch Kleben oder Schweißen befestigt ist. Der Stopfen 22 weist federnde
Laschen auf, die sich von hinten gegen den Kopf 21 anlegen und ein Herausziehen des Hängezapfens
verhindern. An der Unterseite eines jeden Feldes 5 der Tür 4 sind zumindest in jeweils einen Hohlraum 9
Stopfen 22 befestigt durch die Spurzapfen 23 gehalten
sind, die ebenfalls wie die Hängeztpfen einen Kopf 24
aufweisen und an dem aus dem Stopfen herausragenden Teil mit einem Gleitstein 25 versehen sind, der in einen
Schlitz 26 einer unteren Führungsschiene 27 eingreift wobei die Dicke des Gleitsteines 25 am Spurzapfen 23
ίο der Breite des Schlitzes 26 im wesentlichen entspricht
die Längenabmessung des Gleitsteines jedoch größer als die Schlitzbreite ist Die Gleitsteirie 25 sind im
wesentlichen untereinander gleich ausgebildet Die Führungsschiene 27 ist mit einer Wasserabflußöffnung
28 versehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Führungsschiene 27 neben einer Halteschiene 29
für den feststehenden Wandteil angeordnet der innerhalb der Halteschiene 29 auf einem Abstandhalter
30 aufruht um den Wasserabfluß unterhalb des feststehenden Wandteiles nicht durch die Stege 8 zu
behindern. In gewissen Abständen sind Verbindungsbohrungen 31 vorgesehen, die die Halteschiene mit der
Führungsschiene verbinden, durch die das in der Halteschiene 29 gesammelte Wasser hindurchfl;e3t und
aus der Wasserabflußöffnung heraustropfen kann.
Wie aus Fig.3 ersichtlich, sind zwei benachbarte Felder 5 der Tür 4 durch Keder 32 miteinander
verbunden, die in Schlitze 33 an den Endflächen jeweils eines Feldes eingeschoben sind. Jeder Keder besteht im
dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei unmittelbar nebeneinanderlegenden schlauchartigen Teilen 34,
jeweils sich hieran nach außen anschließenden Stegteilen 36, die in den Schlitzen 33 liegen und wulstartigen
Teilen 37, die ein Herausrutschen aus den Schlitzen 33 verhindern. Die Keder 32 ermöglichen die erforderliche
gegenseitige Abwinklung der einzelnen Felder 5 beim Durchfahren eines engen Bogens und dichten außerdem
den Spalt zwischen den einzelnen Feldern ab.
Die Erfindung ist nicht auf Keder mit zwei unmittelbar nebeneinanderiiegenden schlauchartigen
Teilen beschränkt sondern kann auch nur einen schlauchartigen Teil oder mehrere schlauchartige Teile
aufweisen.
In den F i g. 4 und 5 ist eine vorteilhafte Ausführungsform einer Duschwanne dargestellt die den Wandteilen
der Duschkabine nach der Erfindung angepaßt ist. Das besondere dieser Ausgestaltung besteht darin, daß bei
einer Duschwanne 1' diejenigen Ränder, welche nicht an das Mauerwerk eines Badezimmers angrenzen, einstükkig
angeformte Führungsschienen 27' und Halteschienen 29' aufweisen, d. h. durch entsprechende Formgebung
der Ränder der Duschwanne Γ sind Nuten 26' bzw. 38 gebildet in denen die Gleitsteine 25 der Spurzapfen
23 der Tür 4 geführt bzw. ein feststehender Wandteil 2 aufgenommen werden können. Mit 30' sind als
Distanzhalter dienende Hocker bezeichnet, während Aussparungen 28' bzw. 31' als Wasserabflußöffnungen
dienen, um das sich in den Nuten 26' und 38 angesammelte Wasser in die Duschwanne abzuleiten.
Die Länge eines jeden Gleitsteines ist so bemessen, daß der Gleitstein nicht durch die Aussparungen 28' bzw. 3Γ
aus der Nut heraustreten kann.
Hierzu 3 Blatt Zeickiungen
Claims (3)
1. Duschkabine mit feststehenden und als Tür verschiebbaren Wandteilen, die in Halte- bzw.
Führungsschienen gehalten bzw. geführt sind, bei der die Tür aus einzelnen aneinandergelenkten,
nebeneinanderstehenden Abschnitten besteht, die oben und unten in Führungsschienen geführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte als Felder (5) ausgebildet sind, die innenseitig auf einem Bogen längs einer eine Türöffnung
aufweisenden Duschkabinenseite und längs einem etwa rechtwinklig angrenzenden Duschkabinenwandteil
(2) bzw. einer Raumwand verschiebbar geführt sind.
2. Duschkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daO sowohl die feststehenden als auch die
als "Für verschiebbaren Wandteile (2, 3, 4) dcppelschalig
ausgebildet sind und daß die Innen- und Außenschale (6,7) durch über die gesamte Höhe sich
erstreckende Stege (8) miteinander verbunden sind, die zwischen sich geschlossene Hohlräume (9)
begrenzen, die an den unteren und oberen Enden zumindest teilweise offen sind.
3. Duschkabinenverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (2,3,4)
und die Tür aus Kunststoff, z. B. Polymethylmethacrylat oder Polycarbonat bestehen.
Priority Applications (3)
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AT3575A AT344619B (de) | 1974-01-24 | 1975-01-03 | Duschkabine |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2403386A1 DE2403386A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2403386B2 DE2403386B2 (de) | 1977-06-30 |
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DE102005022759B3 (de) * | 2005-05-18 | 2006-12-14 | Bayerische Hausbau Gmbh | Integriertes Wannen-/Trennwandsystem |
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