DE19510234A1 - Anordnung zum Haltern einer Scheibe, insbesondere einer Glasscheibe in einer Duschabtrennung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Haltern einer Scheibe an einem mit einer seitlichen Öffnung versehenen Hohlprofil, insbeson­ dere zum Haltern und Abdichten einer Glasscheibe in einem Trag- oder Rahmenprofil einer Duschabtrennung.

Bisher wurden z. B. in Duschabtrennungen Trennscheiben in entspre­ chenden seitlichen Öffnungen von Trag- oder Rahmenprofilen durch pastöse oder klebende Dichtmittel befestigt und abgedichtet. Dies hat den Nachteil, daß eine solche Verbindung, etwa zum Austausch von Trennscheiben, nur unter großen Mühen gelöst werden konnte und durch die entsprechenden klebenden Dichtmittel Rückstände auf den Profilen hafteten, die kaum sauber entfernt werden konnten. Sollen solche alten Trennelemente nach einem Austausch entsorgt werden, so ist die Trennung in die einzelnen Bestandteile nur schwierig und unter Anwendung entsprechender Lösungsmittel möglich. Dies ist natürlich im Zuge des Umweltschutzes unerwünscht.

Werden solche Trennscheiben in Rahmen aus Hohlprofilen jedoch nur durch eingebrachte, nicht klebende Dichtungsstreifen gehaltert und abgedichtet, so ist eine solche Halterung von Trennscheiben nur bei allseits von Rahmenprofilen umfaßten Trennscheiben stabil genug. Eine rahmenlose Befestigung von Tragprofilen an nur einer Kante einer Trennscheibe erfolgte bisher nur durch angeschraubte Halte­ rungselemente, die entweder nur aufgeklemmt oder mittels einer Bohrung in der Trennscheibe gesichert wurden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anord­ nung zum Haltern einer Scheibe an einem Hohlprofil, insbesondere zum Haltern und Abdichten einer Glasscheibe in einem Trag- oder Rahmen­ profil einer Duschabtrennung vorzuschlagen, die einfach herzustel­ len, zu montieren und auch wieder lösbar ist, um Einzelteile bei Bedarf austauschen zu können, insbesondere die derart gehalterte Scheibe. Dabei soll die Halterung der Scheibe allen Festigkeits­ anforderungen genügen, um auch eine rahmenlose Halterung einer Scheibe an einem Hohlprofil zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die Scheibe in ihrem Randbereich mit einer Bohrung versehen ist, daß eine etwa U-förmige Klammer aus elastischem Material vorgesehen ist, die die Scheibe vom Rand her umgreift und mit mindestens einem an ihren Schenkeln angeordneten Vorsprung in die Bohrung eingreift, daß zwischen der Klammer und dem Innern des Hohlprofils ein Einsatz eingesetzt ist, der die Schenkel der Klammer zusammenhält und somit den Vorsprung an dem Schenkel in der Bohrung gegen Herausgleiten sichert. Vorzugsweise ist an beiden Schenkeln der U-förmigen Klammer je ein Vorsprung vorgesehen und die Vorsprünge greifen von beiden Seiten in die Bohrung der Scheibe ein. Die Abstützung der Klammer und damit eine sichere formschlüssige Halterung der Scheibe in dem Hohlprofil erfolgt vorzugsweise dadurch, daß die Klammer mit einer Anlagekante an einer Innenkante des Hohlprofils gegen Herausziehen in Querrichtung des Hohlprofils gesichert ist.

Eine sichere Halterung der Einzelteile in einem senkrecht anzuord­ nenden Hohlprofil erfolgt dadurch, daß die Scheibe an einem senk­ rechten Hohlprofil befestigt ist und die Bohrungen im unteren und oberen Bereich der Scheibe angeordnet sind, wobei die Scheibe durch je eine Klammer von unten und von oben umgriffen wird und die Einsätze von unten und von oben von den Stirnseiten des Hohlprofils aus eingeschoben sind. Anschließend erfolgt eine Fixierung der Einsätze vorzugsweise durch an den Endflächen des Hohlprofils aufgeschraubte Endplatten. Die Verschraubung erfolgt in üblicher Weise in entsprechenden Schraubkanälen des Hohlprofils.

Sowohl die U-förmigen Klammern, die elastisch ausgebildet sind, als auch die Einsätze bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, so daß sie sich in entsprechender Form auf einfache Weise herstellen lassen.

Für den Fall, daß das Hohlprofil ein Tragprofil für ein schwenkbares Trennelement oder eine Schwenktür ist, kann an den Endplatten, die mit den Endflächen des Hohlprofils verschraubt sind, je ein Lager­ bolzen befestigt sein, wobei diese Lagerbolzen vorzugsweise an den Endplatten einstückig angeformt sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Anordnung zum Haltern einer Scheibe in einem Hohlprofil entsprechend der Schnitt­ linie I-I nach Fig. 2 und

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II der Fig. 1.

In den Zeichnungen ist eine Scheibe 1, vorzugsweise eine Glasschei­ be, zu sehen, die im Bereich eines senkrecht verlaufenden Randes mit einer Bohrung 2 versehen ist. Ein Hohlprofil 6 ist mit einer seitli­ chen Öffnung 19 versehen, durch die die Scheibe 1 in das Innere des Hohlprofils 6 eingesetzt ist. Bei dem Hohlprofil handelt es sich in bekannter Weise um ein stranggepreßtes Aluminiumprofil. Auf den Rand der Scheibe 1 ist eine U-förmige Klammer 3 (in Fig. 2) von oben her aufgesetzt, und die beiden Schenkel 4 umgreifen hierbei den Rand der Scheibe 1. Im Innern der Schenkel 4 der Klammer 3 sind Vorsprünge 5 vorgesehen, die der Form und der Größe der Bohrung 2 in der Scheibe 1 angepaßt sind. Da die Klammer 3 aus elastischem Material, ins­ besondere aus Kunststoff, besteht, lassen sich die Schenkel 4 aufbiegen und die Klammer kann vom Rand der Scheibe 1 her derart aufgeschoben werden, daß die Vorsprünge 5 formschlüssig in die Bohrung 2 hineingleiten. Auch wenn im vorliegenden Ausführungsbei­ spiel jeder Schenkel 4 mit einem Vorsprung 5 versehen ist, so ist es natürlich auch möglich, nur auf einer Seite einen entsprechenden Vorsprung vorzusehen.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist die U-förmige Klammer eine An­ lagekante 7 auf, die an einer Innenkante 8 des Hohlprofils 6 zur Anlage kommt, so daß die Scheibe 1 in Richtung des Pfeils 9 nicht aus der Öffnung 19 des Hohlprofils 6 herausgezogen werden kann. Damit nun auch nicht die Vorsprünge 5 durch Spreizen der Schenkel 4 der Klammer 3 aus der Bohrung 2 herausgleiten können (Spreizung in Richtung der Pfeile 10), ist über die U-förmige Klammer 3 ein Einsatz 13 geschoben, der sich mit einer Fläche 12 an der inneren Umfangsfläche 14 des Hohlprofils 6 abstützt und andererseits mit einer Fläche 11 die Außenfläche 17 der Klammer 3 gegen Ausspreizen der Schenkel 4 nach außen sichert. Somit ist also durch den zwischen der Innenfläche 14 des Hohlprofils 6 und der Außenfläche 17 der Klammer 3 angeordneten Einsatz 13 sichergestellt, daß die Schenkel 4 mit ihrem Vorsprüngen 5 in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Position arretiert sind, so daß die Scheibe 1 mittels der Bohrung 2 und der Vorsprünge 5 formschlüssig gegen Herausziehen in Pfeil­ richtung 9 gesichert ist.

Eine Fixierung der Scheibe 1 mit der Klammer 3 und dem Einsatz 13 in Axialrichtung des Hohlprofils 6 erfolgt dadurch, daß auf die End­ flächen des Hohlprofils 6 Endplatten 18 aufgeschraubt sind, wobei die entsprechenden Schrauben in Schraubkanäle 15 eingeschraubt sind. Hierbei sind die Bohrungen 2 sowie die Klammern 3 und die Einsätze 13 jeweils im oberen und unteren Endbereich der Scheibe 1 angeord­ net.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist, wie in Fig. 2 zu sehen ist, die Endplatte 18 mit einem Lagerbolzen 16 versehen, wobei dieser Lagerbolzen 16 an der Endplatte 18 integral angeformt sein kann. Eine solche Ausführung ist geeignet, die Scheibe 1 mittels des Hohlprofils 6 als Tragprofil einseitig und rahmenlos zu haltern und die Kombination als schwenkbares Trennelement oder als Schwenktür zu verwenden. Es ist jedoch auch möglich, statt des Lagerbolzens 16 eine Lagerbohrung oder eine Lagerbuchse vorzusehen, in die ein entsprechender Lagerbolzen eingreift.

Claims (7)

1. Anordnung zum Haltern einer Scheibe an einem mit einer seitli­ chen Öffnung versehenen Hohlprofil, insbesondere zum Haltern und Abdichten einer Glasscheibe in einem Trag- oder Rahmen­ profil einer Duschabtrennung, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) in ihrem Randbe­ reich mit einer Bohrung (2) versehen ist, daß eine etwa U- förmige Klammer (3) aus elastischem Material vorgesehen ist, die die Scheibe (1) vom Rand her umgreift und mit mindestens einem an ihren Schenkeln angeordneten Vorsprung (5) in die Bohrung eingreift, daß zwischen der Klammer (3) und dem Innern des Hohlprofils (6) ein Einsatz (13) eingesetzt ist, der die Schenkel (4) der Klammer (3) zusammenhält und somit den Vorsprung (5) an dem Schenkel (4) in der Bohrung (2) gegen Herausgleiten sichert.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Schenkeln (4) der U- förmigen Klammer (3) je ein Vorsprung (5) vorgesehen ist und daß die Vorsprünge (5) von beiden Seiten in die Bohrung (2) der Scheibe (1) eingreifen.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (3) sich mit einer Anlagekante (7) an einer Innenkante (8) des Hohlprofils (6) gegen Herausziehen im Querrichtung (Pfeil 9) des Hohlprofils (6) abstützt.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) an einem senkrech­ ten Hohlprofil (6) befestigt ist und die Bohrungen (2) im unteren und oberen Bereich der Scheibe (1) angeordnet sind, wobei die Scheibe (1) durch je eine Klammer (3) von unten und von oben umgriffen wird, und daß die Einsätze (13) von unten und oben von den Stirnseiten des Hohlprofils (6) eingeschoben sind.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (13) in dem Hohl­ profil (6) an den Endflächen aufgeschraubte Endplatten (18) in Längsrichtung des Hohlprofils (6) fixiert sind.

6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Klammern (3) und/oder die Einsätze (13) aus Kunststoff bestehen.

7. Anordnung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) ein Tragprofil für ein schwenkbares Trennelement oder eine Schwenktür ist und daß an den Endplatten (18) Lagerbolzen befestigt, vorzugsweise angeformt sind.