DE2402932C2 - Einrichtung zur linienförmigen Fahrzeugbeeinflussung - Google Patents
Einrichtung zur linienförmigen FahrzeugbeeinflussungInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/22—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
- B61L3/225—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using separate conductors along the route
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- B61L27/00—Central railway traffic control systems; Trackside control; Communication systems specially adapted therefor
- B61L27/20—Trackside control of safe travel of vehicle or vehicle train, e.g. braking curve calculation
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- B61L2003/226—German inductive continuous train control, called 'Linienzugbeeinflussung' [LZB]
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur linienförmigen Fahrzeugbeeinflussung, bei der zur Datenübertragung zwischen Fahrzeugen und Fahrwegen ein
Fahrweg in Bereiche mit entsprechenden Kennungen aufgeteilt ist, längs der Fahrwege Linienleiter, in die von
streckenseitigen Einrichtungen Wechselströme eingespeist werden, verlegt sind und an den Fahrzeugen
Empfangseinrichtungen im Bereich der Strahlungsfelder der Linienleiter angeordnet sind.
Es ist bekannt, bei dem integrierten Linienzugbeeinflussungssystem nach dem Pflichtenheft ORE A 46 für
die Übertragung der Informationen von der Strecke zum Fahrzeug eine längs der Strecke, im Gleis verlegte
Linienleiterschleife von max. 12,7 km Länge zu verwenden, der eine bestimmte Kennung zugeordnet ist.
die fahrenden Züge und durch Oberbaumaschinen
mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, wodurch
eine Wahrscheinlichkeit für Defekte, z.B. Unterbre
chungen an den Linienleitern, gegeben ist.
Solche Schaden können bei diesem bekannten Linienzugbeeinflussungssystem zu Betriebsbehinderungen führen. Weiterhin tritt bedingt durch die langen
Leiterschletfen Übersprechen an den in den benachbar
ten Gleisen verlegten Linienteilern auf.
Durch die Länge der Leiterschleifen und durch den
Bettungswiderstand ist der Wellenwiderstand stark witterungsabhängig, wodurch die Übertragung von der
Strecke zu den Fahrzeugempfängern sehr beeinflußbar
ist Desgleichen wird die Datenübertragung durch
Reflexionen in den Schleifen sehr erschwert. Diese Reflexionen entstehen z. B. durch die Änderung des
Wellenwiderstandes der Schleifen im Bereich von Weichen bzw. durch witterungsabhängigen Fehlab
schluß.
Diese Beeinflussungen verursachen ein stark schwankendes Strahlungsfeld der Leiterschieifen und erhöhte
Rauschsignale, so daß für den betriebssicheren Empfang der Informationen aufwendige Einrichtungen auf den
Aus der DE-AS 12 94 418 ist eine Einrichtung zur Fahrtortbestimmung von schienengebundenen Fahrzeugen und zur Signalübertragung bekannt, bei der
anstatt langer, in den Gleisen verlegter Leiterschleifen,
wesentlich kürzere Schleifen verwendet werden, deren
Speisestrom einer neben den Schienen verlegten Doppelleitung entnommen wird. Die Leiterschleifen
sind dabei, parallel zu Widerständen, in Serie in beide Leiter der Doppelleitung geschaltet. Da die Leiter
schleifen abwechselnd vom Hinleiter und abwechselnd
vom Rückleiter der Doppelleitung aus gespeist werden, ergibt sich ein Phasensprung im Empfangssignal bei
Fahrt über einen Schleifenübergang und damit eine Ortungsmöglichkeit. Mit dieser Einrichtung werden die
Nachteile des oben beschriebenen Langschleifensystems jedoch nicht vermieden. Tritt z. B. eine Unterbrechung einer Linienleiterschleife ein, so fließt der
Speisestrom für die anderen Linienleiterschleifen über den Parallelwiderstand der beschädigten Linienleiter
schleife. Dies ist, wenn keine besonderen Gegenmaß
nahmen vorgesehen sind, mit einer Schwächung des Linienleiterstroms verbunden. Zusätzlich wird der zuvor
symmetrische Abschluß der Doppelleitung unsymmetrisch, was dem Signal überlagerte stehende Wellen auf
der Doppelleitung und damit Schwankungen der Signalamplitude und ungewollte Phasensprünge an den
Schleifenübergängen zur Folge hat.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine wirtschaftliche
Einrichtung zu schaffen, die die Nachteile des bekannten
die einen störungsfreien und optimalen Fahrbetrieb
auch bei Unterbrechungen in einzelnen Linienleitern
ermöglicht.
daß der einer Kennung zugeordnete Fahrwegbereich in mehrere parallel gespeiste Linienleiterschleifen nahezu
lückenlos aufgeteilt ist, wobei die Längen der einzelnen Linienleiterschleifen so bemessen sind, daß bei Ausfall
der Datenübertragung im Bereich einer Linienleiter
schleife noch ein ungestörter Fahrbetrieb im betroffe
nen Fahrwegbereich gewährleistet ist bzw. die Wegmessung und die Ortung auf dem Fahrzeug über den
betroffenen Fahrwegbereich hinaus erhalten bleiben.
Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die erfindunsgemäße Einrichtung wird erreicht,
daß nahezu keine Behinderung des Fahrbetriebes eintritt, auch wenn mehrere Linienleiterschleifen, z, B.
kann jede zweite Schleife Unterbrechung haben, gestört sind. Weiterhin ist durch die Verwendung von
Kurzschleifen die Datenübertragung nahezu witterungsunabhängig, wodurch einerseits nur eine geringe
Speiseleistung benötigt wird und andererseits winschaftliche Empfangsgeräte mit einer geringen Verstärkung
verwendet werden können. Ebenso wird ein gutes Signal-Rauschverhältnis erreicht
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den F i g. 2 bis 5 dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das bekannte System;
Fig.2 bis 4 die erfindungsgemäße Einrichtung mit
unterschiedlichen Anordnungen der Linienleiterschleifen längs des Fahrweges und
Fig.5 Obergangsbereiche aufeinanderfolgender Linienieiterschieifen.
In der Fig. 1 ist das bekannte Linienzugbeeinflussungssystem
schematisch dargestellt, wobei von einer
Streckenzentrale Zaus Ober streckenseitige Sende- und Empfangseinrichtungen SE die Linienleiterschleifen 5
mit einer Länge von bis zu 12,7 km eingespeist werden.
Jeder diesen Schleifen zugeordnete Fahrweg trägt eine Bereichskennung.
Der Bereich einer solchen langen Linienleittrschleife
wird nach der Erfindung in mehrere kurze Schleifen S1 bis Sn, Fig.2, aufgeteilt, wobei alle Kurzschleifen in
diesem Bereich mit derselben Information von der Zentrale Z aus über die Sende- und Empfangseinrichtung
SE und den Entkopplungseinrichtungen versorgt werden.
Über ein beispielsweise Fernsprechkabel K oder ein getrenntes Fernmeldekabel werden die Informationstelegramme
von und zu den Geräten SE bzw. E1 bis En
der Kurzschleifen 51 bis Sn übertragen. Um technisch einfache und damit zuverlässige Geräte zu erhalten,
können die Telegramme im Vierdrahtbetrieb übertragen werden.
Die Länge der »Kurzschleifen« hängt von der Technik der Fahrzeugeinrichtungen ab.
Für die jetzt vorhandene Technik wird eine Länge von 300 m gewählt.
Je nach Entwicklungsstand der Fahrzeuggeräte können auch Kurzschleifen mit einer Länge von bis zu
1000 m verwendet werden.
Durch die geringe Länge tritt nur eine unwesentliche Längsdämpfung der gesendeten und zu empfangenden
Signale ein, deshalb können sehr einfache Sende- und Empfangsverstärker mit einer hohen Zuverlässigkeit
und festem Verstärkungsfaktor verwendet werden. Durch die geringe Kopplung der Kurzschleifen zum
Nachbargleis, die niedrige Sendeleistung sowie die konstanten Übertragungsverhältnisse, kann das Übersprechen
leicht eliminiert werden.
Um die Informationslücken beim Ausfall einer Linienleiterschleife möglichst klein zu halten, kann die
Anordnung der Linienleiter auch so ausgeführt werden, daß jeweils die eine der parallel gespeisten Linienleiterschleifen,
z.B. die Schleife S2, Fig.3, auf eine bestimmte Länge mit den benachbarten Linienleitern,
z. B. S1 und S3, überlappt angeordnet wird. Hierbei
erfolgt wiederum die Einspeisung in die Linienleiterschleifen S1 bis Sn von der Zentrale Z aus über die
Einrichtungen SEund Ei bis En.
Um Informationslücken zu vermeiden, können längs des Fahrweges zwei Gruppen von parallel gespeisten
Linienleitevschleifen 511 und 521, Fig.4, verlegt
werden, wobei die Linienleiter .wir einen Gruppe
versetzt zu den Linienleitern der anderen Gruppe angeordnet werden.
Die Einspeisung erfolgt von einer Zentrale Z über getrennte Sende- und Empfangseinrichtungen SE 1 und
SE2, d'-c über die Entkopplungseinrichtungen £11 bis
Ein bzw. £21 bis E2n die in den entsprechenden Gruppen angeordneten Linienleiter mit Wechselstrom
versorgen. Hierbei ist es zweckmäßig, die gleichen Informationen durch unterschiedliche Frequenzen in
den Gruppen zu übertragen.
Durch die Anordnung wird dann aufgrund der bereits hohen Zuverlässigkeit der einen Gruppe von parallel
gespeisten kurzen Linienleiterschleifen ein Zuverlässigkeitsgrad erreicht, der an eins grenzt
Weiterhin ist es zweckmäßig, die Übergangsbereiche Ü, Fig.5, der parallel gespeisten Linienleiterschleifen
51 bis 53 jeweils zwischen vorbestimmte Kreuzungsstellen K1 und K 2 anzuordnen. Die Anordnung der im
Übergangsbereich den zwei benachbarten Linienleiterschleifen zugeordneten Linienleiter wird hierbei so
vorgenommen, daß beim Passieren dieser Übergangsbereiche auf dem betreffenden Fahrzeug auftretende
Impulse nicht als Kennzeichen für Kreuzungsstellen verarbeitet werden.
Die Einrichtung kann auch zur Fahrzeugortung ohne Informationsempfang von der zentralen Stelle aus
verwendet werden, wobei beispielsweise die Übergänge von der einen Schleife zur anderen, unterschiedliche
Frequenzen, die Phasenlage oder dergl. ausgewertet werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur linienförmigen Fahrzeugbeejnflussung, bei der zur Datenübertragung zwischen
Fahrzeugen und Fahrwegen ein Fahrweg in Bereiche mit entsprechenden Kennungen aufgeteilt
ist, längs der Fahrwege Linienleiter, in die von streckenseitigen Einrichtungen Wechselströme eingespeist werden, verlegt sind und an den Fahrzeugen
Empfangseinrichtungen im Bereich der Strahlungsfelder der Linienleiter angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der einer Kennung zugeordnete Fahrwegbereich in mehrere parallel
gespeiste Linienleiterschleifen (z. B. Sl bis Sa,
Fig.2) nahezu lückenlos aufgeteilt ist, wobei die
Längen der einzelnen Linienleiterschleifen so bemessen sind, daß bei Ausfall der Datenübertragung im Bereich einer Linienleiterschleife (z. B. 53)
noch ein ungestörter Fahrbetrieb im betroffenen Fahrwegbereich gewährleistet ist bzw. die Wegmessung und dte Ortung auf dem Fahrzeug über den
betroffenen Fahrwegbereich hinaus erhallen bleiben.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die eine (z. B. 53, Fig.3) der
parallel gespeisten Linienleherschieifen (S 1 bis Sa)
auf eine bestimmte Länge mtf den benachbarten Linienleitern (z. B. 52 und S4) überlappt angeordnet
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuggeräte und/oder
die streckensf:tige Logik derartig ausgebildet ist,
daß kurze Informationslücken über definierte Weglängen ohne Betriebsbehinderung überbrückt
werden.
4. Einrichtung nach Anspruch ι oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Fahrweges zwei
Gruppen von parallel gespeisten Linienleiterschleifen (511 usw. bzw. 521 usw, F i g. 4) parallel verlegt
sind, wobei die Linienleiter (SH) der einen Gruppe
versetzt zu den Linienleitern (S 21) der anderen
Gruppe angeordnet sind und die Gruppen mit unterschiedlichen Frequenzen gespeist werden.
5. Einrichtungen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsbereiche (Ü,
Fig.5) der parallel gespeisten Linienleiterschleifen
(Sl, S2 und S3) jeweils zwischen vorbestimmten
Kreuzungsstellen (z. B. K 1 und K 2) angeordnet sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2402932A DE2402932C2 (de) | 1974-01-22 | 1974-01-22 | Einrichtung zur linienförmigen Fahrzeugbeeinflussung |
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