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Arbeitsmaschine zum geradlinig fortschreitenden Bearbeiten eines
auf einem Arbeitstisch mit höhenverstellbarer Tischplatte liegenden, verschiebbaren1
plattenförmigen Werkstückes aus Gestein, z.B. Marmor Die Erfindung bezieht sich
auf eine Arbeitsmaschine zum geradlinig fortschreitenden Bearbeiten eines auf einem
Arbeitstisch mit höhenverstellbarer TlschlSatte liegenden, verschiebbaren)plattenförmigen
Werkstückes aus Gestein, z.B. Marmor, entlang einer oder mehrerer vorbestimmter
Linien mittels eines rotierenden Werkzeugs, z.B. mittels eines Kreissägeblattes,
das auf einer über dem Arbeitstisch angeordneten Traverse gelagert ist, die in einer
zur Tischebene parallelen Ebene liegend auf Stützen gelagert ist
und
in einer zur Tischebene parallelen Ebene sowie quer zu deren Längs ausdehnung bewegbar
geführt ist und auf der das Werkzeug in Längsrichtung der Traverse und in einer
zur Tischebene parallelen Ebene bewegbar geführt ist.
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Arbeitsmaschinen der genannten Gattung werden im Verkehr unter anderem
als Universal-Brücken-Säge- und Fräsmaschinen bezeichnet. Diese lszschinen werden
z.B. verwendet zum Zerschneiden bzw. Zersägen von Platten aus Marmor für die Herstellung
von Wandverkleidungen, Bodenbelägen und dgl.
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Weiterhin können mit diesen Maschinen Fräsarbesten durchgeführt werden,
um bel,plelsweise Nuten in Werkstücken anzubringen.
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Beim Arbeiten mit den bekannten Maschinen muß ein erheblicher Teil
der Arbeitszeit dafur aufgewendet werden, das oder die zu bearbeitenden Werkstücke
so auf dem Arbeitstisch auszurichten, daß die Bearbeitungsspur, z.B. die Sägespur,
exakt entlang einer gedachten oder zuvor auf dem Werkstück markierten Linie erfolgt.
Ein Werkstück muß hierzu derart auf dem Arbeitstisch ausgerichtet werden, daß die
erwähnte Linie parallel zu der Traverse verläuft, auf der der Werkzeugtrager mit
dem Werkzeug, z.B. dem Kreissägeblatt, längsbewegbar geführt ist, Das Ausrichten
geschieht bisher in der Weise, daß der Werkzeugträger bzw. das Werkzeug bis dicht
an die Ebene des Werkstückes herangeführt wird und hier in zwei in Bearbeitungsrichtung
möglidist weit auseinanderliegende Positionen gebracht wird, wobei die jeweilige
Stellung des Werkzeugs mit der erwähnten Linie bzw. mit der vorgesehenen Bearbeitungsspur
verglichen wird. Entsprechend den hierbei festgestellten Abweichungen zwischen der
Lage der vorgesehenen Bearbeltungssper und der aufgrund der Stellung des Werkzeugs
sich ergebenden Bearbeitungsspur wird die Lage des Werkstückes auf dem Arbeitstisch
gendert, worauf sich
der beschriebene Kontrollvorgang wiederholt.
Diese zusamv menfassend als Einrichten bezeichneten Vorgänge sind sehr zeitaufwendig.
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Die OE-PS 121*954 zeigt bereits eine Einrichtung mit einer Lichtquelle
mit fadenförmigem, etwa geradlinigem Glühfaden, welche Lichtquelle an der Decke
eines Arbeitsraumes befestigt ist und zusammen mit einer parallel zum Glühfaden
in einem besonderen Rahmen eingespannten Schnur zum Erzeugen eines Schattenbildes
der Schnur auf zu besäumenden Bohlen dient, die an einem oder zwei auws der Ebene
der feststehenden Tischplatte eines Arbeitstisches tretenden Sägeblättern von Hand
vorbeigeführt werden sollen. Infolge des Schattenbildes der Schnur ist in einem
im übrigen verdunkelten Arbeitsraum bei entsprechender Lage der zu besäumenden Bohle
auf dieser ein linienförmiger Streifen zu erwarten, der eine gegenüber den dem Streifen
benachbarten Bereichen unterschiedliche Beleuchtungsstärke aufweist. Zweifellos
ist bei der dort getroffenen Anordnung die Abbildung der Schnur auf der Bohle unscharf
und nur bei genügend verdunkeltem Arbeitsraum erkennbar. Für die dort vorliegende
Aufgabe des optimalen Besäumens von Bohlen, nämlich zum groben Ausrichten der Bohlen,
dürfte die bekannte Anordnung den vorgesehenen Zweck erfüllen. Im übrigen ist bei
der bekannten Anordnung zum Zweck des gleichzeitigen beidseitigen Besäumens eine
weitere parallel zum Glühfaden der Lichtquelle angeordnete Schnur vorgesehen, die
in einem Rahmen eingespannt ist, der mit Verstelleinrichtungen zum Verstellen des
einen Sägeblattes derart gekoppelt ist, daß die zu erwartende Schnittlinie des Sägeblattes
wenigstens annähernd der von der entsprechenden Schnur erzeugten Schattenlinie auf
der Bohle entspricht. Dabei ist noch zu bemerken, daß die Ebenen der von den Schnüren
erzeugten Schatten zu den Ebenen der Sägeblätter geneigt verlaufen,
weswegen
sich die Abbildung der einen bzw. anderen Schattenlinie mit sich ändernder Höhe
bzw. Dicke der Bohlen axial zu den rotierenden und im übrigen unbeweglich gehaltenen
Sägeblättern verschiebt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einrichten
an Maschinen der eingangs genannten Gattung zu erleichtern und insbesondere den
Zeitaufwand hierfür erheblich zu verkürzen.
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Die erwähnte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Anzeigen
der zu erwartenden Bearbeitungsspur in an sich bekannterWeise mit Hilfe einer Lichtquelle
und weiterer
Mittel ein linienförmiger Streifen (20) mit gegenüber den dem Streifen benachbarten
Bereichen unterschiedlicher Beleuchtungsstärke auf dem Werkstück (19) erzeugt wird,
wobei zum Erzeugen des Streifens ein nach Art eines Proåektors ausgebildeter Strahler
(17) vorgesehen ist, der ein Lichtband (18) mit schmalem Querschnitt und den Abmessungen
des Werkstücks bzw. der Tisch platte angepaßtem Abstrahlwinkel erzeugt und der an
der Traverse (5) oder am das Werkzeug (7) haltenden Werkzeugträger (6) unbeweglich
und derart befestigt ist, daß die Ebene des Lichtbandes stets mit der Rotationsebene
des Werkzeugs zusammenfällt. Auf diese Weise kann die in der jeweiligen Stellung
der Traverse mit dem Werkzeug zu erzielende Bearbeitungsspur mit einem Blick erkannt
werden anhand eines schmalen, beleuchteten Streifens auf dem Werkstück.
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Zum Ausrichten des Werkstückes braucht dieses dann nur so bewegt zu
werden, daß sich die zuvor beispielsweise mittels eines Kreidestriches aufgezeichnete
Linie bzw. Bearbeitungsspur mit dem beleuchteten Streifen deckt. Der Zeitaufwand
für ein auf diese Weise durchgefihrtes Einrichten ist weitaus
geringer
als bei der bisher angewendeten Methode.
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In jeder möglichen Höhen-, Seiten- und Winkelposition des Werkzeugs
fällt die Rotationsebene des Werkzeugs stets mit der Ebene des Lzchtbandes zusammen,
so daß der auf dem Werkstück sichtbare Lichtstreifen stets exakt die zu erwartende
Bearbeitungsspur anzeigt.
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Der Strahler, der beispielsweise nach Art eines Projektors ausgebaut
sein kann, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung im Bereich eines Endes
der Traverse an dieser angeordnet sein. Hierdurch kann der Strahler außerhalb des
möglichen Bewegungsbereiches des Werkzeugsträgers gehalten werden. In Weiterbildung
dieses Merkmals wird vorgeschlagen, daß der Strahler am der Bedienungsseite der
Arbeitsmaschine gegenüberliegenden Ende der Traverse an dieser angeordnet ist. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß der Lichtstreifen auf dem Werkstück infolge der besseren
Reflexionsbedingungen von der Bedienungsseite aus besser erkennbar ist.
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Eine andere vorteilhafte Ansführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahler am Werkzeugträger angeordnet ist.
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Hierdurch wird einerseits der Werkzeugträger nicht durch die Anordnung
des Strahlers an der Traverse in seiner Bewegung behindert, andererseits ergeben
sich gute Bedingungen für die Erzeugung eines möglichst gleichmaßig hellen Lichtstreiofens
auf dem Werkstück. Darüberhinaus ergibt sich der weitere Vorteil, daß im Fall eines
in vorbestimmbarenL Maße schwenkbaren Werkzeugträgers weiterhin stets die Rotationsebene
des Werkzeugs mit der Ebene des Lichtbandes des Strahlers zusammenfällt.
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Ferner ist es zweckmäßig, daß die Lichtaustrittsöffnung des Strahlers
mit einem staub- Staub- und jpritzwasserdidhten, bedarfsweise offenbaren Verschluß
versehen ist, damit die Lichtabgabe nicht durch während der Bearbeitungsvorgänge
möglidherweise
verschmutzende optische Bauteile des Strahlers behindert
wird.
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Anhand der Figuren 1 und 2 der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden
an einem Ausfürhrungsbeispiel naher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine Arbeitsmaschine der erwahnten Gattung mit einer
erfindungsgemäßen Einrichtung in der Seitenansicht und Fig. 2 den Arbheitstisch
nach der Darstellung in Fig. 1 in der Draufsicht und in größerem Maßstab Die Arbeitsmaschine
nach Figur 1 ist allgemein mit 1 bezeichnet. Die Arbeitsmaschine 1 besteht im wesentlichen
aus einen Arbeitstisch 2, putzen 3 und 4 aus einer Traverse 5, einen Werkzengträger
6 mit einem Werkzeug 7 und einem Steuerpult 8.
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Der Arbeitstisch 2 ist auf einen Stander gelagert, der als Kolben-Zylinder-Anordnung
9 10 ausgebildet ist, so daß der Tisch 2 auf- und abbevegbar in jeder gewünschten
Zöhenposition arretierbar ist. Gegen Verdrehen wird der Tisch 2 mit Hilfe von von
Ennd betätigbaren Riegeln 11 bzw. 12 gesichert, von denen der eine bzw. andere in
eine entsprechend ausgebildete Nut 13 einführbar ist, die sich in einem ortsfesten
Pfah1 14 befindet.
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Sie quer zur Uingsmisdelnnmg der Stützen 3 und 4 auf diesen hin- und
herbewegbare Traverse 5 ermöglicht die Bewegung
des Werkzeugs 7
bzw. des Werkzeugträgers 6 senkrecht zur Zeichenebene bezüglich der Darstellung
in Figur 1.
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Außerdem ist der Werkzeugträger 6 in Richtung der Längsausdehnung
der Traverse 5 auf dieser bewegbar geführt.
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Ferner kann der Werkzeugträger 6 in vorbestimmbarem MaX um eine zur
Längsausdehnung der Traverse verlaufende Drehachse verschwenkbar an dieser angeordnet
et sein. Am Werkzeugträger 6 ist außerdem ein Antriebsmotor 15 für das Werkezug
7 befestigt. über eine allgemein mit 16 bezeichnete Kabelschleppeinrichtung wird
dem Antriebsmotor 15 Antriebsenergie zugeführt. Vom Steuerpult 8 aus sind die Bewegung
der Traverse 5, die Bewegung des Werkzeugtrgera 6, die Höhenverstellung des Tisches
2 und der AntriPN des Antriebsmotors 15 steuerbar.
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In Figur a ist ein Strahler 17 dargestellt, der ein Lichtband mit
schmalem Querschnitt abgibt und an der Traverse 5 befestigt ist. Das mit 18 bezeichnete
Lichtband hat eine solche Breite bzw. wird in einem solchen Winkel abgegeben, daß
im wesentlichen die gesamte Ausdehnung des Tisches 2 von dem Lichtband erfaßt wird.
Das Lichtband 18 erzeugt auf dem mit 19 bezeichneten Werkstück einen beleuchteten
Streifen 20. Der Streifen 20 wird durch die in Figur 2 dargestellten, gestrichelten
Linien 21 und 22 begrenzt.
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Bei genügender Strahlungsenergie des Strahlers 17 iSt der Streifen
20 auch in hellen Arbeitsräumen genügend gut erkennbar. Die mit 23 bezeichnete,
strichpunktiert gezeichnete Linie auf dem Werkstück 19 stellt die gewünschte, zu
erzielende Bearbeitungsspur dar. Für die Bedienungsperson der Maschine ist es einfach,
in verhältnismäßg kurzer Zeit das Werkstück 19 derart auf dem Tisch 2 auszurichten,
daß sich die Linie 23 mit dem Streifen 20 deckt. - Beim Zersägen von Werkstücken
befindet sich zwischen diesem und
dem Tisch 2 ein plattenförmiger
Körper 24 aus verhältnismäßig weichem Material wie olz und dgl., um einerseits den
Tisch 2 vor Beschädigungen durch das WerJzreug zu bewahren und andererseits genügend
tiefes Eindringen des Werkzeugs in das Werkstüc] zu ermöglichen.
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Der Werkzeugträger 6 kann derart an der Traverse 5 gelagert sein,
daß er außerdem um eine zur Längsausdehnung der Traverse 5 parallele Drehachse in
vorbestimmbarem Maße verschwenkbar ist. Damit die Rotationsebene des Werkzeugs 7
stets mit der Ebene des Lichtbandes 18 des Strahlers 17 zusammenfällt, ist entweder
der Strahler 17 um dieselbe Drehachse verschwenkbar an der Traverse oder aber direkt
am Werkzeugträger 6 gelagert.