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Abfallpresse Die Erfindung bezieht sich auf Abfallpressen, die mit
einem Preßstempel und einem Antriebsaggregat arbeiten, wobei das Antriebsaggregat
den Preßstempel in einen Behälter hinein und aus diesem heraus bewegt, um Abfall
in dem Behälter zusammenzupressen .
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Bei bekannten Pressen oder Verdichtern dieser generellen Form wird
der Preßstempel nach oben aus dem Behälter herausbewegt, wenn Abfall eingefüllt
werden soll, wobei der Abfall durch eine Öffnung unterhalb der Höhe des angehobenen
Preßstempels in den Behälter geleitet wird. Die Öffnung ist normalerweise durch
eine TTir verschlossen, die beim Öffnen sämtliche Betätigungen der Abfallpresse
unterbricht; dennoch besteht die Gefahr, daß sich der Preßstempel infolge eises
Fehlers nach unten bewegt, während Abfall in den Behälter eingefüllt wird, so daß
möglicherweise die Hand oder der Arra der Person, die den Abfall einfüllt, zerquetscht
wird. Außerdem kann dann, wenn der Preßstempel zurn Einfüllen von Abfall angehoben
ist; Luit über dem Abfall zirkulieren und aus der Öffnung austreten, wobei sie unangeneh--ne
Gerüche mitf.ihrt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile
bekannter Anordnungen zu vermeiden und eine Abfallpresse zu schaffen bei der sich
der Abfall durch eine Öffnung oberhalb der Höhe des Preßstempels in den Behälter
einfüllen läßt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Abfallpresse der eingangs
bezeichneten Art dadurch gelöst, daß der Preßstempel eine Bodenöffnung aufweist,
durch die sich der Abfall in einer Höhe oberhalb der Öffnung in die Presse und durch
den Stempel hinc'urch in den Behälter einfüllen läßt, und daß der Preßstempel eine
Schließanordnung aufweist, die die Öffnung schließt, bevor der Preßstempel den Abfall
in dem Behälter zusammenpreßt.
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In bevorzugter Ausführung der Erfindung umfaßt die Schließanordnung
ein oder mehrere Tiiren oder Klappen, die gegen Ende der Aufwärtsbewegung des Preßstempels
durch entsprechende Klappenbetätigungsmechanismen automatisch geöffnet werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausftlirungsform der im Folgenden im einzelnen
beschriebenen Abfalltresse wird der Zyklus des Preßstempels von durch den Stempel
betätigten Mikroschaltern gesteuert, die in oder nahe dem Arbeitsbereich des Preßstempels
angeordnet sind. Dies ist zwar bei einigen Abfallpressen sulässig; in alternativer
Ausführungsform der Presse sind jedoch die Mikroschalter und ihre elektrischen Anschlüsse
vom Arbeitsbereich des Preßstempels entfernt angeordnet. In dieser alternativen
Ausführungsform sind die Mikroschalter zur Repcratur und Wartung leichter zu erreichen
und es bestehen keine so großen Isolationsprobleme, da die Mikroschalter nicht mit
der Feuchtigkeit aus dem Abfall in Berührung kommen.
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In der alternativen Ausführungszorm der erfindungsgemäßen Abfallpresse
ist entfernt von dem Stempel eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, die die Lage des
Preßstempels angibt und eine mit den Antriebs spindeln funktionsmäßig gekuppelte
weitere Vorschubspindel mit eine darauf angeordneten und drehfest geführten Mutterelement
wufaßt, wobei die Bewegungen des Mutterelements längs der weiteren Vorschubspindel
die Bewegungen des Preßstempels längs der Antriebsspindeln in verkleinertem Maßstab
wiedergeben.
Die Mikroschalter sind so montiert, daß sie von dem Mutterelement betätigt werden
und den Motor steuern.
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-Die Mikroschalter und ihre elektrischen Anschlüsse sind somit aus
dem Arbeitsbereich des Preßstempels entfernt.
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Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Aiisführungsbeispiele
einer Abfallpresse anhand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Abfallpresse; Fig. 2 eine Seitenansicht
der Abfallpresse mit abgenommenem Gehäuse, wobei der Preßstempel in seiner zurückgezogenen
Stellung gezeigt ist; Fig. 3 eine Draufsicht auf die Abfallpresse mit abgenommenem
Gehäuse; Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Mechanismus zur Betätigung von
Klappen oder Türen des Preßstempels; Fig. 5 eine vergrößerte, teilelse geschnittene
Ansicht einer Lastfühleinrichtung der Abfallpresse; Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung
eines Teils der Abfallpresse und eines darin gehaltenen Abfallbehälters; Fig, 7
einen Querschnitt durch einen Teil des Preßstempels mit einer modifizierten Äusführungsform
der Klappenbetätigungsmechanismen;
Fig. 8 einen Schnitt längs der
Linie B-B der Fig. 7; Fig. 9 eine teilweise geschnittene Darstellung einer weiteren
Variante für die Einrichtung zur Anzeige der Stellung des Preßstempels: Fig. 10
eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 9; und Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung
einer anderen Ausführungsform für die Tür der Abfallpresse.
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Die Abfallpresse umfaßt ein Gestell 1 für ein Blechgehäuse, in dem
ein Preßstempel 2 und ein herausnehmbarer Behälter 3 angeordnet sind. Der Preßstempel
2 hat einen kastenförmigen Aufbau und wird von drei im wesentlichen gleichwinklig
verteilten Antriebsspindeln 4 getragen, von denen jede in Xxiallagern 5 drehbar
montiert ist und Rahmenelemente 8 des Preßstempels mit jeweils einer unverlierbaren
Mutter 6 trägt.
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Auf der Abtriebswelle eines um steuerbaren Motors 9 sitzt eine Riemenscheibe
11, die über einen endlosen Antriebs-Zahnriemen antriebsmäßig mit einer Riemenscheibe
12 verbunden ist, die auf einer der Spindeln 4 befestigt ist. Auf die anderen Spindeln
4 wird der Antrieb über einen weiteren endlosen Zahnriemen 14 übertragen, der wn
drei auf den jeweiligen Spindeln 4 montierte Riemenscheiben 15 läuft.
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Zum Einfüllen von Abfall in die Presse läßt sich eine Klapptür 16
oberhalb des Preßstempels 2 öffnen, so daß keine öglichkeit besteht, daß der Preßstempel
Finger oder Arme des Benützers beim Einfüllen von Abfall zerquetscht.
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An der Unterseite des Preßstempels 2 sind Klappen oder Türen 17 vorgesehen',
durch die der Abfall in den Behälter 7 gelangen kann. Die Klappen 17 sind so angeordnet,
daß sie sich automatisch öffnen, wenn der Preßstempel 2 das Ende seiner AuSwärtsbewegung
erreicht. Das Öffnen der Klappen 17 erfolgt durch entsprechende, in Fig. 4 klar
gezeigte Klappenbetätigtmgsmechanis men 18, von denen jeder eine Stange 19 umfaßt,
die durch eine Öffnung von am Rahmen des Preßstempels 2 angebrachten Führungselementen
20 verläuft und an ihrem unteren Ende über ein Spindelgewinde mit einer Lasche 21
verbunden ist, die an einen Hebel 22 schwenkbar angelenkt ist. Jede Klappe ist längs
einer Kante um ein Scharnier 23 verschwenkbar, und der Hebel 22 ist nahe dieser
Kante und in deren Mitte schwenkbar mit der Klappe verbunden. Die Stange 19 ist
von einer Druck-Schraubenfeder 24 umgeben, die so angeordnet ist, daß sie zwischen
dem unteren Führungselement 20 und einem mit der Stange 19 etwa über einen Stift
26 verbundenen Anschlagglied 25 wirkt.
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Erreicht der Preßstempel 2 das Ende seiner Aufwärtsbewegung, so schlägt
jede der Stangen 19 an einem festen Rahmenelement 27 der Abfallpresse an und bewegt
sich relativ zu dem Preßstempel 2 gegen die Wirkung der Feder 24 in die in Fig.
4 gestrichelt -gezeigte Stellung nach unten. Diese Bewegung hat eine entsprechende
Bewegung der einzelnen Hebel 22 zur Folge, die die Klappen 17 öffnen.
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Beginnt der Preßstempel seine Abwärtsbewegung, so hält die Kraft der
Federn 24 die Stangen 19 in Anschlag mit den Rahmenelementen 27, so daß sich die
Stangen relativ zu dem Preßstempel 2 nach oben bewegen und die Klappen 17 schließen.
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Zur Betätigung der Abfallpresse wird die elektrische Stromversorgung
eingeschaltet, was von einer Anzeigelampe 10 angezeigt wird, und. ein Startknopf
28 &n den Ce:i£'-usc brd bet-:-ti, um den Motor 9 anzulassen und den Preßstempel
2 in seine Ausgangslage,
d.h. an das Ende seiner Abwärtsbewegung,
zu bewegen.
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Die elektrische Schaltung bildet keinen Teil der Erfindung und bedarf
daher in der vorliegenden Beschreibung keiner Erläuterung.
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Durch die Abfall-Klapptür 16 kann nun Abfall in die Presse eingefüllt
werden, wobei die Klapptür 16 beim Öffnen einen Mikroschalter 29 beaufschlagt, der
sämtliche mechanischen Funktionen unterbricht und verhindert, daß sich der Preßstempel
2 bewegt, solange es möglich ist, die Hand durch die Öffnung zu strecken. Der Abfall
fällt in den Preßstempel 2 durch einen Führungsschacht 30. Die Klapptür 16 wird
dann geschlossen und betätigt den Mikroschalter 29, der den Motor 9 einschaltet
und die Spindeln 4 in einem derartigen Drehsinn (gemäß Fig. 3 im U1zeigersir--n)
in Drehung versetzt, daß sich der Preßstempel 2 aufwärts bewegt. Erreicht der Preßstempel
das Ende seiner Bewegung, so öffnen sich die Klappen 17, wie oben beschrieben, automatisch,
und der Abfall fällt in den Behälter 3. Am Ende der Aufträrtsbewegung betätigt der
Preßstempel 2 einen Mikroschalter 31 an der Oberseite der Abfall--presse, so daß
der Motor 9 umgesteuert wird und dei Preßstempel seine Abwärtsbewegung beginnt.
arie oben beschrieben, schließen sich die Klappen 17 dabei automatisch. Der Preßstempel
2 bewegt sich in den Behälter 3 hinein und drückt den Abfall im Behälter zusammen,
bis eine vorgegebene Kraft, beispielsweise 2 Tonnen, erreich-t ist; in diesem Moment
betätigt eine an dem Antriebsriemen 13 angeordnete (im Folgenden näher beschriebene)
Lest-F"hleinrichtung 32 einen Mikroschalter 33, der den Motor 9 anhält. Beim Anhalten
des Motors läßt der Druck des PreßstemDels 2 aufgrund des Spiels in dem Antriebsmechanismus
sowie der natürlichen Elastizität der einzelnen Teile des Mechanismus etwas nach.
Der Preßstempel 2 befindet sich somit in seiner inaktiven Stellung in dem Behälter.
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Die in -Fig. 5 klar gezeigte Last-Fühleinrichtung 32 umfaßt einen
Hebel 34, der an seinem äußeren Ende an einem festen Lagerzapfen 35 gelagert ist
und an seinem inneren Ende eine Rolle 36 trägt. Die Rolle 36 wird von einer Zugfeder
38 in Eingriff mit einer Bahn 37 des Antriebsriemens 13 gehalten, wobei die Zugfeder
38 zwischen dem inneren Ende des Hebels 34 und einem Befestigungshaken 39 eingespannt
ist, der verstellbar an einer festen Stütze des Pressengestells 1 angebracht ist.
Bewegt sich der Preßstempel 2 nach unten, so drehen sich die Motor-Riemenscheibe
11 und die Spindel-Riemenscheibe 12 gemäß Fig. 3 gegen den Uhrzeigersinn, so daß
die'Bahn 37 des Riemens 13 unter Spannung steht. Wird beim Betrieb durch den Preßstempel
Druck auf den Abfall ausgeübt, so verlangsamt sich die Drehung der Antriebsspindel
4 und damit der Riemenscheibe 12, wahrend die Motor-Riemenscheibe 11 sich mit ihrer
normalen Arbeitsgeschwindigkeit zu drehen sucht.
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Die Spannung in der Bahn 37 des Riemens 13 hemmt daher zu, so daß
die Rolle 36 und der Hebel 34 gegen die Kraft der Feder 38 bewegt werden. Bei einer
bestimmten Auslenkung betätigt der Hebel 34 den Mikroschalter 33, der den Motor
9 abschaltet. Die Kraft der Feder 34, die für eine getrünschte maximale Kraft des
Preßstempels erforderlich ist, läßt sich berechnen.
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Es ist ferner ein Mikroschalter 41 vorgesehen, der eine Warnlampe
40 betätigt und der bei normaler Abwärtsbewegung des Preßstempels 2 derart beaufschlagt
ist, dß er ein Einschalten der Lampe 40 verhindert. Bewegt sich jedoch der Preßstempel
2 nicht so weit nach unten, daß er den Mikroschalter 41 betätigt, was dann der Fall
ist, wenn der Behälter 3 voll von Abfall ist, so schaltet dann, wenn die vorbestimmte
Last erreicht ist und der Motor 9 abgestellt wird, der Iiikroschalter 41 die Warnlampe
ein, was anzeigt, daß der Behälter voll ist. Zum Ausleeren des Abfalls wird ein
Entladeknopf 42 betätigt, der den Motor einschaltet und bewirkt, daß sich
der
Preßstempel aus dem Behälter nach oben bewegt. Ist der Preßstempel 2 angehoben,
so wird der Motor 9 automatisch abgeschaltet, und der Behälter 5 läßt sich aus der
Abfallpresse entfernen. Der Behälter 3 ist mit Rädern versehen, die eine leichte
Rntnahme aus der Presse und eine einfache Beförderung des Behälters zu einer Abfall-Sammelstelle
gestatten. Vorzugsweise ist der Behalter mit einem Beutel aus beispielsweise Polyäthylen
ausgekleidet, der sich herausnehmen und zubinden läßt, so daß der Abfall in eine
leicht zu vernichtende Form gebracht wird. Nach Entfernen des Abfalls wird ein neuer
Beutel in den Behälter eingesetzt und der Behälter in die Abfallpresse eingeschoben.
An der von der Öffnung der Abfallpresse entfernten Wand ist innerhalb der Presse
ein Mikroschalter 44 vorgesehen, der betätigt wird, wenn der Behälter völlig in
die Presse eingeschoben ist. Der Mikroschalter 44 steuert die elektrische Stromversorgung,
so daß dann, wenn sich der Behälter nicht an seinem Platz befindet, die Abfallpresse
den Preßstempel nicht betätigt.
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Wie aus Fig. 6 klar ersichtlich, sind zwischen den jeweiligen Rädern
43 und dem Behälter 3 Gummiblöcke 45 montiert, die sich erst bei einer bestimmten
Last von beispielsweise 40 Kg zusammndrücken, d.h. wenn ein Gewicht vorhanden ist,
das größer ist als das Gewicht eines vollständig beladenen Behälters. Wird eine
solche Last von über 40 Kg beispielsweise durch den Preßstempel ausgeübt, so drücken
sich die Blöcke 45 zusammen, und der Behälter sinkt auf ein festes Stützelement
46, das an dem Pressengestell 1 über Weichstahlblöcke 47 befestigt ist und von diesen
getragen wird. Ubt der Preßstempel 2 keine Last aus, so wird das Gewicht des Behälters
und des Abfalls von den Rädern 43 aufgenommen, und der Behälter befindet sich in
Abstand über dem Stützelement 46, so daß er sich leicht in die Presse hinein und
aus ihr heraus bewegen läßt; übt dagegen der Preßstempel eine Last aus, so wird
diese durch die Lagerblöcke 47 auf das Pressengestell 1 übertragen.
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In Fig. 7 und 8 ist eine alternative Ausführungsform des Klappenbetätigungsmechanismus
18 gezeigt, der sich entgegen dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht seitlich
des Preßstempels in der Mitte der Klappe befindet, sondern nahe der Scharnierkante
der jeweils zugeordneten Klappe an der Hinterseite des Preßstempels angeordnet ist.
Der Mechanismus weist eine Stange 19a auf, die in am Rahmen des Preßstemr pels 2
angebrachten oberen und unteren Führungselementen 20a gelagert ist. Zwischen dem
unteren Führungselement 20a und einem an der'Stange 19a über einen Stift 26a befestigten
Anschlagglied 25a wirkt eine Druck-Schraubenfeder 24a. Die Stange 19a ist an ihrem
unteren Ende mit einem Gleitelement 51 verbunden, das einen Schlitz 52 an einer
Seite des Preßstempels 2 durchsetzt und in dem Schlitz geführt ist. Das Gleitelement
51 ist mit dem oberen Ende eines Hebels 22a , gelenkig verbunden, dessen unteres
Ende über einen Stift 54 an einer Lasche 53 angelenkt ist. Die Lasche 53 ist an
die Klappe 17a angeschweißt, die an einem Scharnier 23 um die Scharnierachse drehbar
montiert ist. Der Hebel 22a und der Schlitz 52 sind von einem Deckel 55 verschlossen,
der verhindert, daß der t'-chanismus durch den Abfall verstopft wird, wobei sich
der Deckel vorzugsweise über die Länge des Stempels erstreckt, so daß keine vorspringenden
Kanten vorhanden sind, an denen sich Abfall sammeln könnte.
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Die Arbeitsweise des Klappenbetätigungsmechanismus ist generell ähnlich
der Arbeitsweise, wie sie oben beschrieben worden ist.
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Es sei kurz gesagt, daß die Stange 19a nahe den Ende der Aufwrtsbewegung
des Preßstempels 2 mit einem festen RalImenelement in Eingriff tritt und sich relativ
zu dem Preßstempel gegen die Vorspannung der Feder 24& n&ch unten bD--g-t,
a ei sich auch das Gleitelement 51 in dem Schlitz 52 und damit der Hebel 22a nach
unten bewegen und die Klappe 17a gemäß
Fig. 7 gegen den Uhrzeigersinn
um das Scharnier 23 schwenken. Die Abwärtsbewegung des Preßstempels bewirkt das
Schließen der Klappen.
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Fig. 9 und 10 zeigen eine modifizierte Aiisführungsform, die es gestattet,
daß die von dem Preßstempel betätigten Mikroschalter und die zugehörige Apparatur
aus dem Arbeitsbereich des Preßstempels entfernt, im vorliegenden Fall über dem
Preßstempel angeordnet werden. Bei dieser Ausführungsform ist mit den Antriebs spindeln
4 eine Zusatzspindel 61 antriebsmäßig gekoppelt, die drehfest mit der Riemenscheibe
5 einer der Antriebsspindeln 4 verbunden ist. Die Zusatzspindel 61 trägt ein Mutterelement
62 mit einem Längsschlifz 63 (Fig. 10), in den eine Kante einer Mikroschalter 65,
66 und 67 tragenden festen Platte 64 eingreift. Die Bewegung des Mutterelements
62 längs der Zusatzspindel 61 entspricht der Bewegung des Preßstemrels langes seonen
Führungsspindeln 4 und gibt diese Bewegung in verkleinertem Maßstab wieder. Die
maßstäbliche Verkleinerung wird in diesem Fall dadurch erzeugt, daß die Zusatzspindel
61 mit einer kleineren Steigung versehen wird als die Antriebsspindeln 4, wobei
das Verhältnis der Steigungen das Untersetzungsverhältnis zwischen den Bewegungen
des Mutterelements 62 und des Preßstempels 2 bestimmt. Eine derartige maßstäbliche
Verkleinerung könnte auch auf andere Art und Weise, beispielsweise dadurch erzeugt
werden, daß zwischen die Antriebsspindeln 1 und die 7usatzspindel 61 ein Untersetzungsgetriebe
eingebaut wird.
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Bewegt sich also der Preßstempel 2 gem.ß'seinem Zyklus, so bewegt
sich das Mutterelement 72 entsprechend längs der Zusatzspindel 61 und betätigt dabei
die Mikroschalter 65 bis 67.
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Der obere Mikroschalter 65 entspricht dem oben beschriebenen Schalter
3 und rird a::l munde der Aufwärtsberfegung zur Umsteuerung des Motors 9 betätigt,
während der Mikroschalter 66 dem oben beschriebenen Schalter 41 entspricht und anzeigt,
wann
der Behälter voll ist. Der untere Schalter 67 wird dann betätigt, wenn der Preßstempel
2 das Ende seiner Abwärtsbewegung erreicht.
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Wie ersichtlich, können die Schalter 65 bis 67 kleiner und weniger
widerstandsfähig ausgeführt sein als die entsprechenden Schalter in dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel und sind daher billiger. Außerdem sind die Mikroschalter und
ihre gesamten elektrischen Anschlüsse aus dem Arbeitsbereich des Preßstempels entfernt,
so daß die Gefahr einer Beschädigung verringert ist, Wartungen und Reparaturen des
elektrischen Systems viel einfacher werden und Isolationsprobleme in geringerem
Maße vorliegen. Der Motor 9 ist bequemerweise ebenfalls oberhalb des Arbeitsbereichs
des Preßstempels 2 moniert, so daß sämtliche elektrischriAnschliisse außerhalb dieses
Arbeitsbereichs liegen, der ohne Beschädigung der elektrischen Schaltung von Abfall
gereinigt oder ausgespült werden kann.
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Dabei ist jedoch festzustellen, daß der Motor an beliebiger Stelle
tm-ter entsprechender geeigneter Abänderung der Antriebsübertragung montiert sein
kann.
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Fig 11 zeigt eine modifizierte Ausführungsform der Klapptür 16.
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Diese raodifizierte Klanptür 16 trägt an ihrem unteren Ende zwei Rollen
71, und zwar eine auf jeder Seite, wobei die Rollen 71 in festen Führungsschienen
72 laufen, die sich nach innen und unten erstrecken. Ein Verbindungsglied 73 ist
mit seinem einen Ende an die Klappttir 16 an einer Stelle 74 zwischen dem oberen
und dem unteren Ende der Tür sowie nit seinem anderen Ende bei 75 an ein festes
Element 76 angelenlLt.
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In Fig. 11 ist die Klappe 16 im geschlossenen Zustand in ausgezogenen
Linien gezeigt. Die Klapptür 16 wird durch Ziehen eines Handgriffs am oberen Ende
der Tür geöffnet, wobei die Rollen 71 in ihren Führungsschienen 72 laufen und die
Lagerstelle 74 sich längs eines Kreisbogens bewegt, dessen Mittelpunkt die Lagerstelle
75 bildet, bis die Ylapp1;ür sich in der
in strichpunktierten Linien
gezeigten teilweise geöffneten Stellung befindet. Durch weiteres Ziehen des Handgriffs
wird die Klapntür in ihre völlig geöffnete Stellung bewegt, die ebenfalls strichpunktiert
dargestellt ist und in der die Klapptürzustzlichals Schacht für den in die Öffnung
eingefüllten Abfall dient. Das Maß, bis zu dem sich die Klapptür beim Öffnen aus
der Abfallpresse heraus bewegen läßt, wird durch die Länge des Verbindungsgliedes
73 begrenzt und ist geringer als bei der oben beschriebenen Klapptür. Bei der vorliegenden
modifizierten Ausführungsform braucht der Benist,er nicht zurückzutreten, um der
Klapptür bein Öffnen auszuweichen.
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Wie ersichtlich, wird durch die Verwendung von drei Antriebs-Spindeln
gewährleistet, daß über die gesamte Arbeitsfläche des Preßstemnels eine im wesentlichen
gleichmäßige Last auf den Abfall ausgeübt wird.
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Die oben beschriebene Abfallpresse läßt sich weiter modifizieren,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann der Mechanismus
18 zur Betätigung der an dem Preßstempel vorgesehenen Klappen auch weggelassen werden.
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Die Klappen können über 'c.erniere frei angebracht sein, so daß sie
sich unter der Schwerkraft öffnen und dann, wenn sie bei Abwrtsbewegung des Preßstempels
mit dem Abfall'in dem Behälter in Berührung kommen, schließen. Die Klappen sind
in diesem Fall vorzugsweise derart gestaltet, daß sie bei der Abwärtsbewegung sich
nicht in den Abfall eingraben. khnlich ist es auch mö£ich, eine andere Last-Fühleinrichtwng
anstelle der oben beschriebenen zu verwenden.