DE2402099A1

DE2402099A1 - Schrauber zum einschrauben und loesen von schrauben

Info

Publication number: DE2402099A1
Application number: DE2402099A
Authority: DE
Inventors: Jun Albrecht Schnizler
Original assignee: Metabowerke GmbH and Co
Current assignee: Metabowerke GmbH and Co
Priority date: 1974-01-17
Filing date: 1974-01-17
Publication date: 1975-07-24
Also published as: US3964332A; SE7500178L; GB1470447A

Description

r'aU; iLinw.iUu Dipl.-Ing. Hans Langosch Dr.-lng. Meinz Ho^enthien /;-M0 Stutlgart 1 Herdweg 62 Telefon (0711) 296523

Annie lderin:

Metabowerke KG

Gloss, Rauch & Schnizler

D-7440 Nürtingen /Württ.

Schrauber zum Einschrauben und Lösen von Schrauben

Die Erfindung betrifft einen Schrauber zum Einschrauben und Lösen von Schrauben, bei dem ein Antriebsmotor über ein Getriebe und eine Kupplung mit einem Einschraubwerkzeug in Verbindung steht.

In der Bauindustrie v/erden heute in zunehmendem Mciße sogenannte Schnellbauschrauben verwendet. Dies sind solbstbohrende Schrauben, die bei kleineren Durchmessern mit einer Spitze und bei größeren Durchmessern mit einer

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bohrerähnlichen Schneide versehen sind. Verwendet werden derartige Schrauben zur Befestigung von weichem Material, wie Holz, Kunststoff oder Gipsplatten auf Metallunterkonstruktionen. Der Vorteil derartiger Schrauben liegt in der Zusammenfassung mehrerer Arbeitsgänge zu einem. Die in den Magnethalter des Schraubers eingesetzte Schraube bohrt das erforderliche Loch selbst und wird im gleichen Arbeitsgang eingeschraubt. Bei der Verkleidung z.B. großflächiger Fassaden wirkt sich die Verwendung derartiger Schrauben äußerst kostensparend aus.

Die für die Verwendung von Schnellbauschrauben geeignete Maschinen sind vorzugsweise Elektroschrauber mit Pistolengriff, die meist einfache Klauenkupplungen haben. Dabei wird der vordere Klauenring, der mit dem Werkzeughalter verbunden ist, beim Ansetzen der Maschine an die zu verschraubende Platte gegen die Kraft einer Feder axial verschoben und in Eingriff mit dem vom Motor angetriebenen Klauenring gebracht. Bei eingedrehter .Schraube genügt ein leichtes Abheben der Maschine, um die Drehbewegung zu unterbrechen. Dieses Schrauberprinzip hat sich im Baugewerbe gut bewährt und wird heute dort allgemein angewendet. Die zur Zeit handelsüblichen selbstbohrenden Schrauben reichen im Durchmesserbereich von etwa 2,9 bis 6,3 mm. Für diesen weiten Bereich ist es schwierig, die

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für eine Eingangmas diine optimale Drehzahl festzulegen. E'ie sehr viel verwendeten Schrauben kleinen Durchmessers erlauben eine hohe Drehzahl, die aus wirtschaftlichen Erwägungen auch unbedingt anzustreben ist. Für selbstbohrende Schrauben großen Durchmessers ist das dann zur Verfügung stehende Drehmoment oft zu gering.

Aufgabe der Erfindung ist es , einen Schrauber der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem kleine und auch große Schnellbauschrauben wirtschaftlich und sicher verschraubt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Getriebe als Schaltgetriebe mit mindestens zwei Untersetzungsstufe'n ausgebildet ist. Erfindungsgemäß wird damit in der langsamen Drehzahlstufe das erforderliche Drehmoment bei Schrauben großen Durchmessers erreichen und andererseits läßt sich für den Bohrvorgang die · jeweils richtige Schnittgeschwindigkeit einstellen.

Zweckmäßigerweise ist in an sich bekannter Weise i-m Getriebe eine Ritzelwelle mit zwei Ritzeln und ein auf einer Welle verschiebbares Schaltrad vorgesehen, durch das wahlweise der Kraftfluß über das erste oder das zweite Ritzel zur das Schall rad tragenden Welle fahrbar ist

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Dor Aufbau ist besonders einfach, wenn das Schaltrad auf der das Einschraubwerkzeug tragenden Antriebswelle angeordnet ist. Zweckniaßigerweise kann im Schaltrad in einer umlaufenden Rille eine Schaltgabel eingreifen, wobei das Schaltrad und die Schaltgabel durch einen von außen betätigbaren Schaltgriff verschiebbar sein können, beispielsweise dadurch, daß die Schaltgabel· eine Zahnstange aufweist, die mit einer Verzahnung des Schaltgriffs zusammenarbeitet. Zweckmäßigerweise können die Schaltgabel und die Zahnstange einstückig ausgebildet sein, wodurch ein besonders leichter Bau möglich wird. Zur Führung der Schaltgabel kann im Getriebegehäuse ein Führungsstift vorgesehen sein.

Die Schraubarbeit ist ohne Behinderung möglich, wenn im Getriebegehäuse ein Absatz zur Anordnung des Schaltgriffs vorgesehen ist, so daß eine unbeabsichtigte Verstellung und ein Hängenbleiben weitgehend vermeidbar ist.

Ein besonders einfacher kompakter Aufbau wird möglich, wenn die Verzahnung des Schaltgriffs als Ritzel ausgebildet ist, dieses Ritzel einen Bund aufweist, der am Getriebegehäuse anliegt, und ein Griff stück als c'eqenlager auf der Außenseite des Gietriebegehäuses vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise kann zur Vordrehungssicherunu im Schaltgriff eine iJchnappsicherumj vorgesehen sein, die

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mit mindestens einer Aussparung im Getriebegehäuse zus amme nw i rk t.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen, sowie aus weiteren Unteransprüchen. Es zeigt:

Fig. 1 ' die Seitenansicht eines Schraubers,

Fig. 2 eine Ansicht auf das abgehobene

Getriebegehäuse gemäß dem Pfeil II in Fig·. I und

_. ,. einen Längsschnitt durch das

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Getriebegehäuse gemäß der Linie III-III in Fig, 2.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Schrauber mit Pistolengriff 1 ist der im Motorgehäuse 2 angeordnete elektrische Antriebsmotor über ein als Schaltgetriebe ausgebildetes Getriebe 3 und eine Kupplung 4 mit einem Einschraubwerkzeug 5 verbunden.' Zum Ein- und Ausschalten des Antriebmotors dient der Schalter 6.

Das in einem Getriebegehäuse 7. gelagerte Getriebe 3 besteht aus einerRitzelwelle 8 mit einem ersten Ritzel 9 und einem zweiten Ritzel IO und einem vom Motor angetriebenen Zahnrad 11 und einer ein längsverschiebbar,

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aber gegen Verdrehen gesichertes Schaltrad 12 tragenden Welle 13, auf der auch die Kupplung 4 vorgesehen ist.

Das Schaltrad 12 selbst weist zwei Zahnräder 14 und 15 auf, von denen je nach der Stellung des Schaltrads 12 auf der Welle 13 entweder das Zahnrad 14 im ersten Ritzel 9 oder das Zahnrad 15 im zweiten Ritzel 10 kämmt, wobei durch die unterschiedlichen Durchmesser bei gleicher Motordrehzahl unterschiedliche Abtriebsdrehzahlen der Welle 13 erreicht werden.

Zur Drehzahlumschaltung greift in einer umlaufenden Rille 16 eine Schaltgabel 17 ein, die auf einem Führungsstift 18, der fest im Getriebegehäuse 7 angeordnet ist, längsverschiebbar geführt ist. Diese Schaltgabel 17 ist nach einer Abwinklung 19 mit einer Zahnstange 20 versehen, die in einem Ritzel 21 eines von■außen betätigbaren Schaltgriffs 22 kämmt. Zur Bildung des Schaltgriffs 22 ist das Ritzel 21 mit einem Bund 23 versehen, der am Getriebegehäuse 7 anliegt. Auf der Außenseite ist gegenüberliegend ein Griffstück 24 vorgesehen, das zur unbeabsichtigten Drehsicherung mit einer aus einer Kugel 25 und einer Feder 26 bestehenden Schnappsicherung 27 gesichert ist. Dazu sind bei den entsprechenden Stellungen des Griffstücks 24 in den Eingriffsstellungen der Zahnräder 14 und 15 im Getriebegehäuse 7 entsprechende Vertiefungen für die Kugel 25 eingebracht. Ein unbeabsichtigtes

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Verstellen des Schaltgriffs 22 wird zusätzlich noch dadurch verhindert, daß das Griffstück 24 in einem Absatz 28 des Getrxebegehäuses 7 auf dessen Unterseite angeordnet ist.

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Claims

Patentansprüche

(1 J Schrauber zum Einschrauben und Lösen von Schrauben, bei dem ein Antriebsmotor über ein Getriebe und eine Kupplung mit einem Einschraubwerkzeug in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (3) als Schaltgetriebe mit mindestens zwei Untersetzungsstufen ausgebildet ist.
2. Schrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (3) in an sich bekannter Weise eine Ritzelwelle (8) mit zwei Ritzeln (9,10) und ein auf einer Welle (13) verschiebbares Schaltrad (12) aufweist, durch das wahlweise der Kraftfluß über das erste Ritzel (9) oder das zweite Ritzel (10) zur das Schaltrad (12) tragenden Welle (13) führbar ist.
3. Schrauber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (12) auf der das Einschraubwerkzeug (5) tragenden Abtriebswelle (13) vorgesehen ist.
4. Schrauber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltrad (12) in eine umlaufende Rille (16) eine Schaltgabcl (17) eingreift und das Schaltrad

(12) und die Schaltgabol (17) über einen von außen bebätigbaron Schaltgriff (22) verschiebbar sind.

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5. -Schrauber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schaltgabel (17) eine Zahnstange (20) aufweist, die mit einer Verzahnung (Ritzel 21) des Schaltgriffs (22) zusammenarbeitet.
6. Schrauber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgabel (17) und die Zahnstange (20) einstückig ausgebildet sind.
7. Schrauber nach Anspruch 4, mit einem Getriebegehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß im Getriebegehäuse (7) ein Führungsstift (18) vorgesehen ist, auf dem die Schaltgabel (17) längsverschiebbar geführt ist.
8. Schrauber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (20) an einer Abwinklung (19) der Schaltgabel (18) vorgesehen ist.
9. Schrauber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (7) einen Absatz (2 8) aufweist und der Schaltgriff (22) i-m Absatz (28) vorgesehen ist.
10. Schrauber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung des Schaltgriffs (22) als Ritzel (21) ausgebildet ist, dieses Ritzel (21) einen Bund

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(23) aufweist, der am Getriebegehäuse (7) anliegt und ein Griffstück (24) als Gegenlager auf der Außenseite des Getriebegehäuses (7) vorgesehen ist.
11. Schrauber nach Anspruch 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaltgriff (22) eine Schnappsicherung (27) vorgesehen ist, die mit mindestens einer Aussparung im Getriebegehäuse (7) zusammenwirkt .
12. Schrauber nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappsicherung eine federbelastete Kugel (25) aufweist.

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