DE2401872A1 - Vorrichtung zur reinigung von abwaessern - Google Patents

Vorrichtung zur reinigung von abwaessern

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Description

  • Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~ ~~~~~ ~~~~ ~~~~~~~ Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern mit einem oder mehreren starrwandigen Becken oder Erdbecken und mst mindestens einem Zulauf für die Abwässer und einem Ablauf für die gereinigten Abwässer.
  • Derartige Vorrichtungen zur Reinigung von Abwässern finden als Zwei- oder Mehrkammer-Kläranlagen vielseitige Verwendung. Sie werden als Kleinkläranlagen dort eingesetzt, Wo keine Kanalisation und keine Sammelkläranlag# vorhanden ist, und wo häusliches Schmutzwasser aus einzelnen oder mehreren Gebäuden mit höchstens zweihundert Einwohnern gereinigt werden soll, und sie werden als Ssmmelkläranlagen bei entsprechend vorhandener Kanalisation zur Reinigung der Abwässer größerer Gemeinden eingesetzt. Als Reinigungsverfahren ist dabei ein aerober Abbau der Abwässer oder ein anaerober Abbau verwendbar. Dabei ist das aerobe Verfahren, bei dem Belüftungseinrichtungen, teils Drucluft- teils Obvrflächenbelüfter, einen mit Kleinstlebewesen angereicherten Belebungsschlamm ausreichend mit Luftsauerstoff versorgen, damit die Microorganlsmen am Leben bleiben, besonders vorteilhaIt, weil auf diese Weise die Abwässer in geruchlose und biologisch unschädliche Abbaustoffe umgesetzt werden können.
  • Um eine ausreichende Reinigungswirkung sicherzustellen, müssen die Becken oder Kammern von der Abwasserbeschickung abhängige Abmessungen besitzen, außerdem müssen die Volumina und auch die Oberflächen der einzelnen Kammern in bestimmtem Verhältnis zueinander stehen.
  • Vorrichtungen zum Reinigen von Abwässern bekannter Ausführung bestehen aus Becken oder Kammern, die in Beton, z.B. aus Stahlbetonfertigteilen oder in Stahlbauweise hergestellt sind. Die einzelnen Kammern besitzen im allgemeinen Zylinderform oder eine rechteckige Form, die nacheinander oder ineinander angeordnet sind. Oder es sind zylinderförmige oder rechteckige Becken durch Zwischenwände aus Beton oder Stahl in mehrere Kammern unterteilt. Außerdem sind ein Abwasserzulauf, ein Ablauf für das gereinigte Abwasser, geeignete Einrichtungen zur Schlamm verarbeitung und bei aerobem Reinigungsverfahren, außerdem Druckluft- und/oder Ob er flächenbelüfter vorhanden, die den durch Bakterien und Kleinstlebewesen angereicherten Belebungsschlamm ausreichend mit Luftsauerstoff versehen. Da das Abwasseraufkommen im allgemeinen selbst bei konstanter Zahl der an eine Kläranlage angeschlossenen Einwohner ständig zunimmt, ist es oftmals erforderlich, derartige Klåranlagen zu erweitern. Eine Erweiterung der Vorrichtungen bekannter Art läßt sich dabei nur stufenweise vornehmen und ist bei der ausschließlich verwendeten Massivbauweise mit erheblichem Aufwand verbunden. So muß z.B.
  • der gesamte Abwasserstrom während Erweiterungsarbeiten umge leitet werden, oder es müssen zur Erweiterung neue Becken gebaut bzw. angeschlossen werden. Als nachteilig erweist sich dabei insbesondere, daß die Wände oder die Zwischenwände der Kammern starr sind und ohne weitreichende Eingriffe in die gesamte Anlage nicht verlängert oder vergrößert werden können.
  • Aufgabe #dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern mit mindestens zwei Kammern anzugeben, bei der eine Erweiterung einzelner Kammern während des Betriebes vorgenommen werden kann und dabei der Klärprozeß nicht gestört wird.
  • und ein Umleiten des Abwassers vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens in einem starrwandigen Becken oder Erdbecken örtlich versetzbare Wände aus faltbarem oder aufwickelbarem Material vorgesehen sind, und daß die versetzbaren Wände in ihrem örtlichen Verlauf und in ihrer Länge veränderlich sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unterteilen die versetzbaren Wände mindestens ein starrwandiges Becken oder Erdbecken in zwei oder mehr Kammern, die durch oeffnungen in den versetzbaren Wänden kommunizierend verbunden sind. Die versetzbaren Wände lassen sich in dem starrwandigen Becken oder Erdbecken örtlich versetzen oder verschieben, sie ändern dadurch ihre Länge und ebenso die Volumina und die Oberflächen der abgetrennten Kammern. Außerdem sind versetzbare Wände aus faltbarem oder aufwickelbarem Material als Tauchwände in die starrwandigen Becken oder Erdbecken einsetzbar und können dort örtlich verschoben werden.
  • Zur Aufnahme der versetzbaren Wände sind im starrwandigen Becken oder Erdbecken bevorzugt Pfosten örtlich versetzbar oder verschiebbar angebracht. Das faltbare oder aufwickelbare Material der versetzbaren Wände muß gegen die Abwässer resistent sein -und besitzt die Form einer Folie, deren Endstücke an den Wandenden zu Ballen aufgerollt oder gefaltet sind. Diese Ballen des Wandmaterials stehen bei durch. Wandverschiebung hervorgerufene Längenänderungen der Wand zur Verfügung. Wird eine Kammer und damit die Trenn- oder Umfangswand dieser Kammer vergrößert, so wird das zur Längenänderung der Wand erforderliche Folienmaterial von den Reserveballen abgewickelt.
  • In dem faltbaren oder aufwickelbaren Folienmaterial können -Spannseile eingelassen sein, die den versetzbaren Wänden zusätzliche Festigkeit verleihen. Ebenso können die verschiebbar angebrachten Pfosten als Doppelstangen mit einem vertikalen Spalt zwischen den beiden Stangen zur Aufnahme der versetzbaren Wände ausgebildet sein. Dadurch wird die Belastbarkeit der Wandkonstruktion gegenüber seitlich angreifenden Kräften erhöht.
  • Die Öffnungen in den versetzbaren Wänden über die die einzelnen Kammern miteinander kommunizierend verbunden sind, sollen mittels Knöpfen, Druckknöpfen oder Reißverschlüssen verschließbar sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung zum Reinigen von Abwässern als Belebungsanlage rat Druckluft- oder Oberflächenbelüfter ausgestattet und wird mit Luft oder mit reinem Sauerstoff betrieben, wodurch ein aerober Abbau der Abwässer durchgeführt wird. Die Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern ist dann erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein starrwandiges Becken oder Erdbecken mittels einer von Pfosten gehaltenen örtlich versetzbaren Wand aus faltbarem oder aufwickelbarem Material in eine Belebungskammer und eine Nachklärkammer unterteilt ist, die beide mittels Öffnungen in der Wand oder nur in einem Teilstück der Wand kommunizierend verbunden sind, daß in der Nachklärkammer vor die Öffnungen eine Tauchwand aufgestellt ist, daß das Abwasser in der Belebungskammer belüftbar ist und anschließend durch die Öffnungen und unter der Tauchwand hindurch in das Nachklärbecken gelangt und dort durch Sedimentation weiter gereinigt wird, und daß das gereinigte Abwasser aus der Nachklärkammer über eine Ablaufrinne abfließt und der abgesetzte Schlamm von einer Räumerbühne in einen Schlammschacht befördert werden kann.
  • Dabei besitzt das starrwandige Becken oder Erdbecken bevorzugt eine zylindrische, kegelstumpfförmige, rechteckige oder vieleckförmige Form, in der eine versetzbare, aufwickelbare Wand eine Innenkammer abtrennt und die Nachklärkammer darstellt, die z.B.
  • mit der ringförmigen Außenkammer, der Belebungskammer, durch Öffnungen in der versetzbaren Wand kommunizierend verbunden ist.
  • Die äußere Formgebung der Kläranlage und die Wahl des Grundrisses sind dabei vom jeweiligen Einsetzort und Verwendungszweck abhängig und sind nur beispielsweise von rotationssyinmetrischer oder vieleckiger Gestalt.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Volumina und die Oberflächen der zur Reinigung der Abwässer erforderlichen unterschiedlichen Kammern veränderbar sInd, und daß bei einer derartigen, durch das Abwasseraufkommen bestimmten Erweiterung oder Verringerung der Anlage der Klärprozeß nicht unterbrochen werden muß, ein Umleiten des Abwassers also vermieden werden kann. Vorteilhaft ist außerdem, daß der finanzielle und arbeitstechnische Aufwand bei einer derartigen Erweiterung wesentlich kleiner als bei Kläraalagen bekannter Art ist, weil alle hierfür erforderlichen Einrichtungen, insbesondere also die Reserveballen des Wandmaterials an den Wandenden, schon in der Erstausstattung der Anlage mit enthalten sind. Ein weiterer Vorteil besteht schließlich darin, daß Transport und Aufbau einer ef#findungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern aufgrund der Verwendung faltbarer bzw. aufwickelbarer Zwischenwände gegenüber Vorrichtungen bekannter Art einfacher und kostengünstiger durchgeführt werden kann, Transportgewicht und Transportraum sind verringert, und die Montage erlaubt verkürzte Einsatzzeiten von Hebewerkzeugen.
  • usführnsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. la einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern nach der Erfindung mit einem starrwandigen, kegelstumpfförmigen Becken; Fig. lb eine Aufsicht auf die in Fig. ta dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung; Fig. 2a einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem starrwandigen, rechteckförmigen Becken; -i. 2b eine Aufsicht auf die in Fig. 2a dargestellte Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3a einen Querschnitt durch eine in Doppelstangen gehaltene versetzbare Trennwand und eine hierzu parallel verlaufende Tauchwand; Fig. 3b eine Aufsicht auf die in Fig. 3a dargestellten versetzbaren Wände.
  • in den Fig. la und 1b ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Vorricntung nach der Erfindung ein starrandiges, kegelstumpfför#iges Becken 1 vorgesehen, in dessen zentralem Bereich eine zylinderförmige Innenkammer 3 durch eine faltbare oder wickelbare Wand 4 abgetrennt ist. Die versetzbare Wand 4 wird von Pfosten 7 aufgenommen und gehalten, sie ist an ihren Enden zu Ballen 3 aufgewickelt oder aufgefaltet, die bei durch Wandverschiebungen hervorgerufene Längenänderungen der Wand zur Verfügung stehen. Zwischen dem starrwandigen Becken 1 und der versetzbaren Wand 4 ist eine ringförmige Kammer 2 vorhanden, die durch Öffnungen 6 in der versetzbaren Wand 4 mit der inneren Kammer 3 kommunizierend verbunden ist. In der Kammer 3 ist hinter der versetzbaren Wand 4, im Bereich der Öffnungen 6, eine weitere versetzbare Wand 5 als Tauchwand eingesetzt. Diese Tauchwand besitzt ebenso wie die Wand 4 an einem Wandende einen aufgewickelten bzw. aufgefalteten Ballen des folienförmigen Wandmaterials, der bei Verlängerungen der Tauchwand 5 als Reservematerial zur Verfügung steht. Das starrwandige Becken 1 besitzt eine zentrale Vertiefung, die als Schlammschacht ausgebildet sein kann. Außerdem sind noch Zuflußöffnungen für das Abwasser und mindestens ein Abfluß für das gereinigte Abwasser vorgesehen. Wird die Vorrichtung als Belebungsanlage, d.h. in aerobem Reinigungsverfahren betrieben, so ist die äußere, ringförmige Kammer 2 bevorzugt als Belebungskammer ausgebildet, in der das Abwasser mittels Druckluft- oder Oberflächenbelüftung oder mit reinem Sauerstoff belüftet wird. Die innere Kammer 3 stellt dann eine Absetz- oder Nachklärkammer dar, in der das durch die Öffnungen 6 einströmende Abwasser- und Belebtschlammgemisch mittels Sedimentation weiter gereinigt wird.
  • In den Fig. 2a und 2b ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt und in Aufsicht dargestellt, die der in den Fig. la und 1b dargestellten Ausführungsform ähnlich ist.
  • Wiederum ist nur ein starrwandiges Becken 1 gezeigt, das eine rechteckförmige Gestalt besitzt und eine faltbare Wand 4 aufnimmt, die das starrwandige Becken in eine äußere Kammer 2 und eine innere Kammer 3 unterteilt. Die Kammern 2 und 3 sind durch Öffnungen 6 in der versetzbaren Wand 4 miteinander kommunizierend verbunden. Die Wand ist durch Pfosten 7 gehaltert, sie besitzt an ihrem Ende einen aufgefalteten oder gewickelten Ballen 8 des folienförmigen Wandmaterials. Die Pfosten 7 sind versetzbar oder verschiebbar angebracht, sie werden bei einer erforderlichen Vergrößerung der inneren Kammer 3 in Richtung auf die Wände des Beckens 1 verschoben. Für die dabei erfolgende Verlängerung der Wand 4 steht das im Ballen 8 als Reserve gehaltene Wandmaterial zur Verfügung. Hinter dem Wandabschnitt mit den Öffnungen 6 ist eine Tauchwand 5 aus faltbarem oder wickelbarem Material mit einem Reserveballen 8 in die innere Kammer 3 eingesetzt. Mit dem Pfeil 10 ist schematisch der Zulauf für die Abwässer eingezeichnet, außerdem ist noch ein Schlarjuschacht und ein Ablauf für die gereinigten Abwässer in der inneren Kammer 3 vorgesehen. Für den Fall, daß die Vorrichtung im Belebungsverfahren betrieben wird, stellt die äußere Kammer 2 eine Belebungskammer und die innere Kammer 3 eine Nachklärkammer dar.
  • In den Fig. 3a und 3b ist ein Querschnitt bzw. eine Aufsicht auf eine Anordnung der versetzbaren Wände gezeigt. Die versetzbaren wände 4 und die Tauchwand 5 sind zwischen Doppelstangen 10 seitlich geführt, die den Wänden eine vertikale Stabilität verleihen. In die Oberkante und in die Unterkante der versatzberen Wände 4, 5 sind- Spannseile O eingelassen, die zusätzliche Festigkeit verleihen. In der Aufsicht -nach Fig. 3b sind diejenigen Stellen der Wände 4, 5 gezeigt, an denen die beiden randenden zusam#enlaufen. Während ein Ende der Wand an einem Pfosten oder an einer der Doppelstangen befestigt ist, ist das folienförmige Wandmaterial am anderen Ende der Wand zu einem Reserveballen 8 aufgewickelt. Die Doppelstange am YJandende-sitzt gemeinsam mit der Trommel für den Reserveballen 8 auf einer auf dem Beckenboden verschiebbaren Standplatte, die z.B. Langlöcher enthalten kann und durch diese Langlöcher verschiebbar im starrwandigen Becken der Erdbecken anschraubbar ist. In einer veränderten Ausführungsform kann diese Platte auch auf einer in das starrwandige Becken 1 eingelassenen Schiene verschiebbar gelagert sein.
  • Als faltbares oder auiwickelbares Material für die versetzbaren Wände 4, 5 werden dünne Folien verwendet, die gegen die zu reinigenden Abwässer resistent sein müssen und eine genügende Reißfestigkeit aufweisen müssen. Die Breite der Folie ist durch den Verwendungszweck der versetzbaren Wand 4, 5 vorgegeben. Für Trennwände 4 wird die Breite größer gewählt als der größte Abwasserspiegel im starrwandigen Becken, für Tauchwände kann die Folienbreite auch unter der Höhe des Abwasserspiegels liegen.
  • Als Material eignen sich z.B. PVC-Folien oder sonstige Kunststoff-Folien mit oder ohne textiler Einlage.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist bei getrieb als Belebungsanlage folgende: basser wird über den Zulauf 10 in die Belebungskammer 2 eingeleitet. Die Relvbungsamaer 2 und die Nachklärkammer 3, die miteinander vorzugsweise in Beckenbodennähe an mindestens einer Stelle kommunizierend verbunden sind, werden gleichzeitig und gleichmäßig bis zur Zackenleiste der Ablaufrinne in der Nachklärkammer gefüllt. In der Belebungskammer wird das Abwasser mittels Druckluft oder reinem Sauerstoff über Luftverteiler oder Oberflächenbelüfter derart belüftet, daß der zur biologischen Reinigung benötigte Sauerstoff eingetragen wird und das Abwasser dabei derart umgewälzt wird, daß Ablagerungen im Belebungsbecken vermieden werden. Durch Sauerstoffanreicherung und Umwälzung des Wassers bildet sich eine Microorganismenmasse, der Belebtschlamm, der den im Abwasser enthaltenen Schmutz abbaut.
  • Das belüftete Abwasser, bzw. das durch Belüftung gebildete Gemisch aus Abwasser und Belebtschlamm gelangt durch die Öffnungen 6 der versetzbaren Wand 4 unter der versetzbaren Tauchwand 5 in die Nachklärkammer 3. Die Öffnungen 6 können in Höhe des Wasserspiegels oder unter dem Wasserspiegel angeordnet sein, sie sind bevorzugt mit Knöpfen, Druckknöpfen oder Reißverschlüssen versehen, mit deren Hilfe die Öffnungen 6 geöffnet oder geschlossen werden können. Auf diese Weise ist es möglich, einen optimalen Einlaßquerschnitt und somit eine minimale Einströmgeschwindigkeit unmittelbar vor der faltbaren Tauchwand 5 für die in die Nachklärkammer 3 einströmenden Abwässer einzustellen.
  • In der Nachklärkammer 3 wird das Gemisch aus Abwasser und-Belebtschlamm mittels Sedimentation weiter gereinigt, d.h. der schwere Schlamm setzt sich ab und trennt sich damit vom Wasser. Das gereinigte Wasser fließt dann über eine im Nachklärbecken installierte Ablaufrinne aus der Belebungsanlage wieder hinaus.
  • Dsr abgesetzte Schlamm in der Nachklärkammer gelangt entweder durch entsprechende Neigung des Bodens des starrwandigen Bekkens oder Erdbeckens oder mit Hilfe einer Räumerbühne mit #äumschild oder Kettenförderer in einen oder mehrere Schlammschächte oder Schlammrinnen. Von hier wird der Rücklauf- bzw.
  • Kreislaufschlamm abgepumpt und in einstellbaren Mengen in die Nähe des Abwasserzulaufs wieder in das Belebungsbecken gefördert. t;berschußschlamm wird aus dem Schlammschacht bzw.
  • der Schlammrinne entfernt und außerhalb der Belebungsanlage weiterbehandelt.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern mit einem oder mehreren starrwandigen Becken oder Erdbecken und mit mindestens einem Zulauf für die Abwässer und einem Ablauf für die gereinigten Abwässer, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem starrwandigen Becken (1) oder Erdbecken örtlich versetzbare Wände(4, 5) aus faltbarem oder aufwickelbarem Material vorgesehen sind, und daß die versetzbaren Wände (4, 5) in ihrem örtlichen Verlauf und in ihrer Länge veränderlich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die versetzbaren Wände (4, 5) mindestens ein starrwandiges Becken (1) oder Erdbecken in zwei oder mehr Kammern (2, 3) unterteilen, die durch Öffnungen (6) in den versetzbaren Wänden kommunizierend verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die versetzbaren Wände (4, 5) als Tauchwände (5) in die starrwandigen Becken (1) oder Erdbecken einsetzbar und örtlich verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Pfosten (7) zur Aufnahme der versetzbaren Wände (4, 5) vorgesehen sind, die in den starrwandigen Becken (1) oder Erdbecken örtlich versetzbar oder verschiebbar angebracht sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das faltbare oder aufwickelbare Material der versetzbaren Wände (4, 5) gegen Abwässer resistent und als Folie ausgebildet ist, deren Endstücke an den Wandenden zu Ballen (8) aufgewickelt oder gefaltet sind und bei durch Wandverschiebung hervorgerufenen Längenänderungen der faltbaren wand verfügbar sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem faltbaren oder aufwickelbaren Material der Wände (4, 5) Spannseile (9) eingelassen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (6) in den versetzbaren Wänden (4, 5) mit Hilfe von Knöpfen, Druckknöpfen oder Reißverschlüssen verschiebbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die örtlich versetzbaren oder verschiebbaren Pfosten (7) als Doppelstangen (10) mit einem vertikalen Spalt zwischen den beiden Stangen zur Aufnahme versetzbarer Wände (4, 5) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere starrwandige Becken oder Erdbecken eine zylinderförmige, kegelstumpfförmige rechteckige oder vieleckförmige Gestalt besitzen, in denen eine versetzbare Wand (4) eine zylinderförmige kegelstumpfförmige rechteckförmige oder vieleckförmige Innenkammer abtrennt, die mit der Außenkammer des starrwandigen Beckens (1) oder Erdbeckens durch Öffnungen in der versetzbaren Wand (4) kommunizierend verbunden sind.
10. Belebungsanlage mit Druckluft- oder Oberflächenbelüfter oder reinem Sauerstoff und mit einer Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein starrwandiges Becken (1) oder Erdbecken mittels einer von Pfosten (7) gehaltenen örtlich versetzbaren Wand (4) aus faltbarem oder aufwickelbarem Material in eine Belebungskammer (2) und eine Nachklärkammer (3) unterteilt ist, die beide mittels Öffnungen (6) in der Wand (4) kommunizierend verbunden sind, daß in der Nachklärkammer (3) vor die Öffnungen (6) eine Tauchwand (5) aus faltbarem oder aufwickelbarem Material aufgestellt ist, daß das Abwasser in der Belebungskammer (2) belüftet ist, anschließend durch die Öffnungen (6) und unter der Tauchwand (5) hindurch in das Nachklärbecken gelangt und dort durch Sedimentation reinigbar ist, und daß in der Nachklärkammer (3) eine Ablaufrinne für das gereinigte Abwasser und eine Räumerbühne für die Abräumung des abgesetzten Schlammes vorgesehen sind.
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