AT403902B - Behälter zur aufnahme einer flüssigkeit - Google Patents

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AT403902B AT0198896A AT198896A AT403902B AT 403902 B AT403902 B AT 403902B AT 0198896 A AT0198896 A AT 0198896A AT 198896 A AT198896 A AT 198896A AT 403902 B AT403902 B AT 403902B
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Description

AT 403 902 B
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit, der in mehrere Kammern unterteilt ist.
Ein Behälter im Sinn der Erfindung wird beispielsweise bei Kompaktkläranlagen verwendet. Das zu reinigende Abwasser muß dabei verschiedenen Behandlungen zugeführt werden. Es handelt sich dabei beispielsweise um einen Denitrifikationsschritt und einen anschließenden Nitrifikationsschritt.
Es sind Behälter bekannt, die durch entsprechende Zwischenwände unterteilt sind, wobei das zu reinigende Abwasser durch Überströmöffnungen von einer Kammer in die nächste geführt wird. Die Ausführung einer solchen Unterteilung ist aufwendig, und wenn während des Betriebs ein Fall auftreten kann, bei dem eine Kammer einen deutlich höheren oder niedrigeren Pegelstand aufweist als eine andere Kammer, dann wirken große Kräfte auf die Trennwand, die bis zur Zerstörung des Behälters führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Lösung anzugeben, bei der eine Unterteilung eines Behälters in einer einfachen und kostengünstig herstellbaren Form erreicht werden kann. Die Unterteilung soll darüber hinaus robust sein, um verschiedene Betriebszustände ohne Zerstörung aufnehmen zu können.
Diese Aufgaben werden in erfindungsgemäßer Weise dadurch gelöst, daß die Unterteilung als Folie ausgeführt ist, die zwischen Wänden des Behälters gespannt ist, wobei zwischen den Wänden des Behälters und der Unterteilung eine Durchtrittsöffnung geringen Querschnitts verbleibt.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß sich die Folie in einem gewissen Ausmaß unterschiedlichen Druckverhältnissen durch Verformung anpassen kann. Stoßartige Belastungen können dadurch aufgefangen werden, und gleichzeitig wird durch die Verformung ein gewisser Ausgleich der Flüssigkeitshöhe in den einzelnen Kammern erreicht, was zu einem Abbau der Belastung führt. Außerdem ist es durch die erfindungsgemäße Ausbildung in einfacher Weise möglich, eine begrenzte Kommunikation zwischen den einzelnen Unterteilungen zuzulassen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Folie an ihrem Rand durch Ösen gehalten wird. Auf diese Weise kann auf Überströmöffnungen zwischen den einzelnen Kammern verzichtet werden, da die Folie an ihrem Rand nicht dicht mit der Behälterwand abschließt. Die Überströmöffnung ist daher in natürlicher Weise der Spalt zwischen der Folie und der Behälterwand. Es hat sich herausgestellt, daß dies besonders bei stark verschmutzten Medien sehr vorteilhaft ist, da das sonst zu befürchtende Verlegen der Überströmöffnungen weitgehend vermieden werden kann. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die Folie ständig einer gewissen Bewegung unterliegt, wodurch es nicht zu einem Verlegen kommt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, daß in dem Behälter ein Innenbehälter mittig angeordnet ist, und daß mindestens zwei Folien zwischen der Behälteraußenwand und dem Innenbehälter angeordnet sind. Ein solcher zentrischer Innenbehälter ist normalerweise als Kegelstumpf ausgebildet, der sich nach oben hin erweitert. Die Herstellung von Trennwänden in dem Bereich zwischen Innenbehälter und Außenwand des Behälters in Form von festen Bauteilen, wie etwa Stahlwänden, ist sehr aufwendig und teuer. Die Folie hingegen kann leicht in die entsprechende Form gebracht werden und im Anschluß daran eingebaut werden.
Es ist an sich möglich, die Folie an entsprechenden Aufhängungen an der Behälterwand direkt zu befestigen. In einer Ausführungsvariante der Erfindung jedoch ist vorgesehen, daß die Folie in einem getrennten Rahmen verspannt ist, der am Behälter befestigt werden kann.
In der Folge wird die Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigen:
Die Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Behälter; und die Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II - II in Fig. 1.
Eine Kompaktkläranlage ist mit dem in den Fig. dargestellten Behälter 1 ausgestattet. Zur Klärung des Abwassers sind grundsätzlich folgende Schritte erforderlich: - Denitrifikation: Entfernung von Nitrationen, - Nitrifikation: Entfernung von Ammoniumionen, - Nachklärung.
Eine Kläranlagen mit dem erfindungsgemäßen Behälter besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Außenbehälter 1 und einem darin zentrisch angeordneten Innenbehälter 2. Der Innenbehälter 2 ist im wesentlichen kegelförmig und erweitert sich nach oben. Zwischen dem Außenbehälter 1 und dem Innenbehälter 2 sind zwei Unterteilungen 3, 4, 5 ausgebildet, die den Ringraum zwischen Außenbehälter 1 und Innenbehälter 2 in drei Kammern 6, 7, 8 unterteilen. Das zu reinigende Abwasser strömt über eine Zufuhrleitung 19 in die erste Kammer 6 ein, die nicht belüftet ist und in der die Denitrifikation stattfindet. Weiters strömt das Abwasser durch Durchtrittsöffnungen zwischen der Unterteilung 3 und dem Außenbehälter 1 bzw. dem Innenbehälter 2 in die zweite Kammer 7 und durch Durchtrittsöffnungen zwischen der Unterteilung 5 und den Behältern 1 und 2 in die dritte Kammer 8. Am Boden der zweiten und der dritten 2

Claims (5)

  1. AT 403 902 B Kammer 7, 8 sind Belüftungskörper 9, 10 angeordnet, die ein Einblasen von Luft in die Kammern 7, 8 ermöglichen. Wenn die Luft dem Abwasser zugeführt wird, erfolgt dabei der Nitrifikationsschritt. Die Steuerung der Anlage erfolgt dabei so, daß bei geringer Abwasserzufuhr die Belüftung in der zweiten Kammer 7 weggeschaltet wird, und nur in der dritten Kammer 8 die Nitrifikation erfolgt. Erst bei Überschreiten einer bestimmten Wassermenge wird der Belüftungskörper 9 in der zweiten Kammer 7 dazugeschaltet. Aus der dritten Kammer 8 strömt das Abwasser über einen Überlauf 11 in den Innenbehälter 2. In dem Innenbehälter 2 setzt sich der Schlamm ab, und über eine Abflußleitung 12 wird das gereinigte Abwasser nach außen hin abgeführt. Weiters ist in dem Innenbehälter 2 eine Schlammpumpe 13 angeordnet, die einen Teil des im Innenbehälter 2 anfallenden Schlamms in die erste Kammer 6 pumpt, wodurch die Umsetzung in dieser Kammer beschleunigt wird. Der Hauptteil des anfallenden Schlamms wird aus dem Innenbehälter 2 nach außen abgezogen. In einer Abwandlung der Erfindung ist es möglich, auch in der ersten Kammer 6 Belüftungsorgane vorzusehen, so daß bei extrem großen Anfall von Wasser alle Kammern 6, 7 und 8 belüftet werden können. Es erfolgt dann zwar, keine Denitrifikation, es kann aber eine ausreichend lange Verweilzeit und eine dementsprechend gute Nitrifikation gewährleistet werden. Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Unterteilung 5, die aus einer glasfaserverstärkten Folie besteht, über Ösen 20 an dem Innenbehälter 2 bzw. dem Außenbehälter 1 verspannt ist. Die Nachklärung wird in dem Innenbehälter 2 in an sich bekannter Weise durchgeführt, wobei sich Schlamm absetzt, der durch eine nicht dargestellte Vorrichtung ausgetragen wird. Für die Denitrifikation und die Nitrifikation sind zwei im wesentlichen getrennte Kammern erforderlich. Die Denitrifikation erfolgt unter aneroben Verhältnissen, während für die Nitrifikation die Zufuhr von Sauerstoff erforderlich ist. Die vorliegende Erfindung ist für den Fall besonders günstig, bei dem eine stark schwankende Durchsatzmenge an zu reinigendem Abwasser vorliegt. Dies ist etwa bei Siedlungen von Wochenendhäusern und dgl. der Fall. Dabei tritt normalerweise das Problem auf, daß die Anlage, die für eine maximale Last ausgelegt sein muß, bei geringen Abwassermengen instabil wird, da die enthaltenen Mikroorganismen aus Mangel an Nährstoffen absterben. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung von Unterteilungen ist es jedoch möglich, mit relativ einfachen Mitteln einzelne Kammern stillzulegen, und so das aktive Volumen dem augenblicklichen Durchsatz anzupassen. Patentansprüche 1. Behälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesonders Behälter für eine Kompaktkläranlage, der in mehrere Kammern (6, 7, 8) unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung (3, 4, 5) als Folie ausgeführt ist, die zwischen Wänden des Behälters gespannt ist, wobei zwischen den Wänden des Behälters und der Unterteilung (3, 4, 5) eine Durchtrittsöffnung geringen Querschnitts verbleibt.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie an ihrem Rand von Ösen gehalten ist, durch die eine elastische Verspannung geführt ist.
  3. 3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie glasfaserverstärkt ist.
  4. 4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter ein Innenbehälter (2) mittig angeordnet ist, und daß mindestens zwei Folien zwischen der Behälteraußenwand und dem Innenbehälter angeordnet sind.
  5. 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie in einem Rahmen gespannt ist, der an der Behälterwand befestigbar ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3
AT0198896A 1996-11-13 1996-11-13 Behälter zur aufnahme einer flüssigkeit AT403902B (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1132348A1 (de) * 2000-03-06 2001-09-12 Axel Dipl. Ing. Dederichs Abwasserkläranlage und -verfahren

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