-
Beschreibung Rohraufweitevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Rohraufweitevorrichtung.
-
In Wärmeaustauschern und anderen ähnlichen Vorrichtungen werden Rippenrohre
verwendet. Es ist üblich, die Rippen auf die Rohre aufzuschieben und dann die Rohre
so aufzuweiten, daß zwischen den Rippen und den Rohren eine sichere mechanische
Verbindung zustande kommt. Die mechanische Verbindung schafft ein wirksames Mittel
zum Übertragen von Wärme in der einen oder der umgekehrten Richtung zwischen einem
im Innern der Rohre umgewälzten Medium und über die Rippen geleiteter Luft oder
einem anderen Gas. Zur Erzielung einer sehr dichten Verbindung ist es zweckmäßig,
den Außendurchmesser der Rohre durch Aufweiten größer zu machen als der Innendurchmesser
der Rohraufnahmelöcher in den Rippen. Zum Herstellen derartiger Wärmeaustauscher
werden am häufigsten Rohre verwendet, die vor dem Einführen in den Rippenstapel
U-förmig gebogen werden.
-
Für das Aufweiten von Rippenrohren für Wårmeaustauscher werden mehrere
Sondermaschinen und Sondervorrichtungen eingesetzt. Für die Wahl der verwendeten
Vorrichtung sind im
allgemeinen die folgenden Faktoren maßgebend:
1) die Abmessungen der aufzuweitenden Rohre, 2) die Gesamtzahl der aufzuweitenden
Rohre, und 3) die in einer einzelnen Fertigungsserie aufzuweitende Rohrmenge je
eRohrabmessung.
-
Hersteller von Rohren oder Rohrbündeln für MNårmeaustauscher (coils),
die den kapitalmäßigen Aufwand für die erforderliche Maschinenausrüstung vertreten
können und bei denen das Gesamtfertigungsvolumen, die durchschnittliche Größe der
Fertigungsserien und die Abmessungen der Rohre oder Rohrbündel für den Einsatz von
Hochleistungsmaschinen geeignet sind, verwenden zum Aufweiten Maschinentypen, mit
denen ein oder mehrere Rohre oder Rohrbündel während eines einzigen Arbeitstaktes
vollständig aufgeweitet werden. Derartige Maschinen, die als mechanische Aufweitevorrichtungen
bezeichnet werden, sind so ausgebildet, daß sie alle Rohre eines Wärmeaustauschers
in einem einzigen Arbeitsgang aufzuweiten vermögen. Das dem angewandten Arbeitsverfahren
zugrundeliegende Prinzip besteht darin, eine Mehrzahl von Stangen mit geschoß- oder
kugelförmiger Spitze durch die Rohre des Wärmeaustauschers vorzutreiben. Durchmesser
und Gestalt dieser Stangenspitzen sind so gewählt, daß der Innendurchmesser der
Rohre auf die angestrebte Abmessung vergrößert und somit die gewünschte Verbindung
zwischen den Rohraußendurchmessern und den Rippenbunden oder Rippenflanschen erzielt
wird.
-
Einige mechanische Aufweitevorrichtungen sind so ausgebildet, daß
sie die Aufweitestangen und -spitzen drückend nach unten durch den Wärmeaustauscher
bewegen. Bei anderen Vorrichtungen werden die Stangen und Spitzen durch die Rohre
hindurchgezogen.
-
In den meisten Fällen wird die erforderliche Energie von einem Hydraulikzylinder
geliefert. Die auf dem Markt erhältlichen mechanischen Aufweitevorrichtungen sind
verhältnismäßig verwickelt aufgebaute, teuere Vorrichtungen mit selbsttätigem Arbeitsablauf.
Eine verhältnismäßig große Rohraufweitevorrichtung ist in der US-Patentschrift 2
631 645 beschrieben. Eine in der US-Patentschrift 3 021 596 offenbarte Vorrichtung
dient zum Aufweiten sehr dünnwandiger, in einem
Durchlaß oder Kanal
angeordneter Rohrleitungen. In den US-Patentschriften 1 753 677 und 2 480 629 sind
zwei ortsbewegliche Vorrichtungen zum Bearbeiten von Metall dargestellt und beschrieben.
-
Ein anderes Verfahren zum Aufweiten eines Rohres besteht darin, das
Rohr mit Wasser zu füllen, an den offenen Rohrenden spezielle druckdichte Verschlüsse
anzubringen und sodann das Wasser unter ausreichenden Druck zu setzen, um das Rohr
auszubauchen und durch Aufweiten in der Rippe mit Festsitz festzumachen. Dieses
Verfahren hat mehrere Nachteile, einschließlich des ihm eigenen Unvermögens, die
exakte Aufweitung des Rohres zu beherrschen. Ein anderes Verfahren zum Aufweiten
eines Rohres besteht darin, mit Wasser-, liuft- oder Öldruck eine Kugel oder einen
geschoßförmigen Körper durch das Rohr hindurchzutreiben. Bei diesem Verfahren besteht
die Gefahr, daß das Rohr reißt und daß sich der geschoßförmige Körper im Innern
des Rohres festsetzt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ortsbewegliche Rohraufweitevorrichtung
zu schaffen, der die vorerwähnten Nachteile nicht anhaften und die die gestellten
Forderungen in besonders zuverlässiger Weise erfüllt.
-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer wirtschaftlich herstellbaren,
ortsbeweglichen Rohraufweitevorrichtung gelöst, die für kleine Fertigungsserien
verwendbar ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung weist eine Einrichtung auf, mit
der sich die Länge des Aufweitehubes je nach der Länge des aufzuweitenden Rohres
verändern läßt.
-
In einer vorteilhaften Ausbildungsform zeichnet sich die Rohraufweitevorrichtung
nach der Erfindung dadurch aus, daß an einem Gestell verschieblich eine erste Stange
aufgenommen ist, die ein vergrößertes Endstück aufweis't, das zum Aufweiten eines
ersten Rohres durch dieses hindurchbewegbar ist,
daß zum Festhalten
eines Endes dieses Rohres an dessen Außenumfang Rohrspannbacken zur Anlage bringbar
sind, die am Gestell angebracht sind und eine Offenstellung einnehmen, wenn das
vergrößerte Endstück innerhalb der Spannbacken aufgenommen ist und an diesen anliegt,
und eine Rohrspannstellung einnehmen, wenn immer das vergrößerte Endstück sich außerhalb
der Spannbacken befindet, und daß eine am Gestell angebrachte erste Vorrichtung
die Stange und das vergrößerte Endstück zum Öffnen und Schließen der Spannbacken
durch diese hindurch und das vergrößerte Endstück durch das Rohr zu bewegen vermag.
-
In einer vorteilhaften Fortbildung ist die Rohraufweitevorrichtung
dazu verwendbar, beide Schenkel eines U-förmig gebogenen Rohres oder Haarnadelrohres
gleichzeitig und gleichmäßig in einer nachfolgend näher beschriebenen Weise aufzuweiten.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer
Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer beispielsweisen Ausbildungsform einer
Rohraufweitevorrichtung, die an einen Wårmeaustauscher angeschlossen ist, Fig. 2
eine Teilschnittansicht, in vergrößertem Maßstab, längs der Linie 2-2 in Fig. 1
mit Blickrichtung entsprechend den eingezeichneten Pfeilen, Fig. 3 eine Schnittansicht,
in vergrößertem Maßstab, längs der Linie 3-3 in Fig. 1 mit Blickrichtung entsprechend
den eingezeichneten Pfeilen, Fig. 4 eine Teilschnittansicht, in vergrößertem Maßstab,
längs der Linie 4-4 in Fig. 1 mit Blickrichtung entsprechend den eingezeichneten
Pfeilen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das linke Ende der in Fig. 1
dargestellten Rohraufweitevorrichtung, Fig. 6 eine Draufsicht, im Schnitt, auf das
linke Ende der in Fig. 1 dargestellten Rohraufweitevorrichtung in der Offenstellung
der verstellbaren Spannbacken, Fig. 7 eine schematisierte Darstellung einer Hydraulikschaltung
zum Betätigen der in Fig. 1 gezeigten Rohraufweitevorrichtung, Fig. 8 eine Stirnansicht
des in Fig. 6 gezeigten Kopfendes 57 mit Blickrichtung entsprechend den eingezeichneten
Pfeilen 8-8, Fig. 9 eine Seitenansicht einer Aufweitestange in abgewandelter Ausbildungsform,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer Rohraufweitevorrichtung in der bevorzugten
Ausbildungsform, Fig. 11 eine Schnittansicht, in vergrößertem Maßstab, längs der
Linie 11-11 in Fig. 10 mit Blickrichtung entsprechend den eingezeichneten Pfeilen,
Fig. 12 eine Schnittansicht, in vergrößertem Maßstab, längs der Linie 12-12 in Fig.
10 mit Blickrichtung entsprechend den eingezeichneten Pfeilen bei ausgefahrener
Stange, Fig. 13 eine Seitenansicht einer der in Fig. 10 und 11 gezeigten Vorrichtung
ähnlichen Rohraufweitevorrichtung, die statt einen Satz zwei Satz Antriebsräder
aufweist,
Fig. 14 eine Schnittansicht, in vergrößertem Maßstab,
längs der Linie 14-14 in Fig. 13 mit Blickrichtung entsprechend den eingezeichneten
Pfeilen, und Fig. 15 eine Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 13 gezeigten Rohraufweitevorrichtung.
-
Fig. 1 zeigt eine beispielsweise Ausbildungsform einer ortsbeweglichen
Rohraufweitevorrichtung 20 zum Aufweiten von Rohren 22, die eine Mehrzahl von Wärmeaustauschrippen
21 durchdringen. Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf eine Rohraufweitevorrichtung
zum gleichzeitigen Aufweiten von zwei Rohren. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung
auch auf eine Rohraufweitevorrichtung zum Aufweiten eines einzelnen Rohres oder
von mehr als zwei Rohren anwendbar ist und diese Möglichkeit einschließt.
-
Die Rohraufweitevorrichtung 20 weist zwei Hohlzylinder 24 und 25 auf,
die an beiden Enden fest an einen Kasten 28 mit Innenkammer bzw. an eine Halteplatte
31 angeschlossen sind.
-
Den Kasten 28 und die Halteplatte 31 durchdringen zwei Verbindungsstangen
26 und 27, die mit ihren Enden fest an eine Endplatte 32 bzw. an einen Block 35
angeschlossen sind.
-
Am Block 35 sind schwenkbar zwei Spannbacken 23 der Aufweitevorrichtung
angebracht, die von einer Federvoinchtuz#g36eSsst'l'lh aufeinander zu gedrängt sind.
Zum Aufweiten der Rohre 22 sind in diese zwei aus den Hohlzylindern 24 und 25 heraustretende
Stangen 37 bzw. 38 einschiebbar, die von Hydraulikdruck angetrieben sind, mit dem
die Hohlzylinder 24 und 25 an beiden Enden beaufschlagbar sind. Aus Fig. 2, die
eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab des linken Teiles der in Fig. 1 dargestellten
Rohraufweitevorrichtung zeigt, ist zu ersehen, daß die Spannbacken 23 der Aufweitevorrichtung
eine Oberplatte 40 und eine Unterplatte 39 aufweisen, deren der Vorrichtung zugewandten
Enden mit Stiften 42 schwenkbar an den Block 35 angeschlossen sind. In der Oberplatte
40 und der Unterplatte 39 ist jeweils ein Schlitz 41 (Fig. 5)
zur
Aufnahme des Blockes 35 ausgebildet. An den Platten 40 und 39 sind somit Gabelschenkel
60 bzw. 59 erhalten, wobei ein Stift 42 durch jeden Gabelschenkel jeder Platte hindurch-und
in den Block 35 eindringt.
-
Die Federvorrichtung 36 drängt die Platten 40 und 39 aufeinander zu.
Sie weist einen die Platten 39 und 40 durchdringenden Bolzen 43 und eine an dessen
Schaft aufgenommene Schraubenfeder 44 auf, die zwischen der Platte 40 und einer
am Ende des Bolzens aufgeschraubten Mutter 45 zusammengedräckt ist.
-
Der Bolzen 43 ist zwischen den aus den verstellbaren Spannbacken herausschiebbaren
Kolbenstangen 37 und 38 angeordnet.
-
Die Platten haben Abstand voneinander und weisen einen gesonderten
Kanal zur Aufnahme des Schaftes der Kolbenstange 37 bzw. 38 auf. Aus Fig. 2 ist
zu ersehen, daß in einem dieser Kanäle, der mit 63 bezeichnet ist, die Kolbenstange
37 frei beweglich aufgenommen ist. Jeder der Kanäle 63 mündet in eine gesonderte
Kammer 54, in der ein Bund angeordnet ist.
-
Fig. 2 zeigt einen dieser mit 55 bezeichneten Bunde in frei beweglicher
Anordnung an der Kolbenstange 37. Ein in einer Kammer angeordneter ähnlicher Bund
ist verschieblich an der Kolbenstange 38 aufgenommen. Eine an jedem Bund ausgebildete
Nockenfläche 56 kommt zur Anlage an Nockenflächen 64 an den Platten 39 und 40, sobald
die Kolbenstangen zurückgezogen werden.
-
Um die Spannbacken 23 der Aufweitevorrichtung an Rohren 22 zur Anlage
zu bringen, werden die Kolbenstangen 37 una 38 so weit zurückgezogen, bis ihre mit
einem kugelförmigen Kopf 57 versehenen Enden an den Bunden 55 (Fig. 2) anliegen
und die Nockenflächen 56 zur Anlage an den Nockenflächen 64 bringen, wodurch die
Platten 39 und 40 um die Stifte 42 in den von Pfeilen 61 bzw. 62 angegebenen Richtungen
geschwenkt werden. Die -Spannbacken der Aufweitevorrichtung nehmen daher die in
Fig. 6 gezeichnete Offenstellung ein, so daß sie sich nahe einer Rohr- oder Rohrbündelendplatte
58 anordnen lassen,
wobei Rohre 22 zwischen den Platten 39 und 40
in einen Kanal 65 eindringen (Fig. 6). Die Kolbenstangen 37 und 38 werden sodann
entsprechend Fig. 6 nach links gedrängt, wobei sie den zwischen den Nockenflächen
56 und 64 wirksamen Anpreßdruck aufheben und Schwenkung der Platten 39 und 40 in
einer der von den Pfeilen 61 und 62 (Fig. 2) angegebenen Richtungen entgegengesetzten
Richtung unter der Wirkung des von der Schrau#nfeder 44 ausgeübten Druckes zulassen.
Weitere Bewegung der Kolbenstangen 37 und 38 nach links zwingt die Kopfenden 57
zum Eindringen in Rohre 22. Der Außendurchmesser der Kopfenden 57 der Kolbenstangen
37 und 38 ist größer als der Innendurchmesser der Rohre 22. Zuvor sind an den Rohren
22 Rippen 21 angeordnet worden, deren Aufnahmelöcher für die Rohre 22 um einen geringen
Betrag größer sind als der Außendurchmesser der Rohre 22. Diese werden daher beim
Durchschieben der Kopfenden 57 so stark aufgeweitet, daß ihr Außendurchmesser größer
wird als der Durchmesser des anfänglichen Rohraufnahmeloches in der Rippe. Es wird
daher zwischen den Rippen und den Rohren 22 ein Festsitz erzielt, der eine haltbare
mechanische Verbindung schafft. Nachdem die Kopfenden 57 über die Länge der Rohre
22 vorgeschoben worden sind, werden die Kolbenstangen so weit zurückgezogen, daß
sich die Spannbacken, wie in Fig. 6 gezeigt, öffnen. Der Arbeitsvorgang ist beendet.
An der Innenumfangsfläche des Kanals 65 können zweckdienliche Kerbzahnprofile ausgebildet
sein, um beim Spannen der Spannbacken am Außenumfang der Rohre 22 jeglichen Schlupf
zwischen den Spannbacken und den Rohren zu verhindern.
-
Die Hohlzylinder 24 und 25 sind fest an den Kasten 28 mit Innenkammer
(Fig. 1) und an die Halteplatte 31 angeschlossen.
-
Der Kasten 28 weist einen mit einer Platte 47 fest verbundenen Block
46 auf. Die Hohlzylinder 24 und 25 sind an der Platte 47 mit Schweißverbindungen
48 befestigt. Der Block 46 und die Platte 47 sind, wie aus Fig. 2 zu ersehen, mit
durchgehenden Bohrungen versehen, durch die die Verbindungsstangen 26 und 27 frei
beweglich hindurchdringen. Um eine verhältnismäßig freie Beweglichkeit zwischen
den Verbindungsstangen und
dem Block 46 zu ermöglichen, können
im Block 46 entsprechende Lager angeordnet sein. Die Kolbenstangen 37 und 38 erstrecken
sich durch den Block 46 und die Platte 47 hindurch und dringen in den Hohlzylinder
24 bzw. 25 ein. Ihre den Kopfenden 57 abgewandten Enden sind an in den Hohlzylindern
24 und 25 verschiebliche Kolben angeschlossen. Beispielsweise ist die Kolbenstange
37 fest mit einem im Hohlzylinder 24 verschiebbaren Kolben 67 verbunden (Fig. 4),
der mit einem O-P.ing 68 versehen ist, um jeglichen Durchtritt von Fluid oder Druckmittel
zwischen dem Kolben und dem Zylinder zu verhindern.
-
Ein ähnlicher Kolben ist mit der Kolbenstange 38 verbunden.
-
Durch Beaufschlagung der mit den Kolbenstangen 37 und 38 verbundenen
Kolben an Kolbenflächen 69 mit Hydraulikdruck werden die Kopfenden 57 entsprechend
der Zeichnung nach links gedrängt. In ähnlicher Weise erfolgt Bewegung der Kopfenden
57 entsprechend der Zeichnung nach rechts, wenn der Hydraulikdruck an den mit den
Kolbenstangen 37 und 38 verbundenen Kolben gegen Kolbenflächen 70 gerichtet wird.
Beide Hohlzylinder 24 und 25 sind an die Halteplatte 31 mit Schweißverbindungen
71 fest angeschlossen (Fig. 4). Die Verbindungsstangen 26 und 27 durchdringen die-Halteplatte
31 und sind mit Muttern 72 an der Endplatte 32 festgemacht. Die Endplatte 32 kann
mit Stufenbohrungen zur Aufnahme der im Durchmesser verkleinerten Enden der Verbindungsstangen
26 und 27 versehen sein. An den Enden der Verbindungsstangen sind Gewinde zur Aufnahme
der Muttern 72 ausgebildet. Die Verbindungsstangen 26 und 27 sind in Fig. 4 aus
Platzersparnisgründen in gebrochener Darstellung gezeichnet.
-
Mit der Endplatte 32 sind fest zwei Hohlstangen 73 und 74 (Fig. 1)
verbunden, die verschieblich in die Hohlzylinder 24 bzw. 25 eindringen und gegen
diese abgedichtet sind. Im folgenden wird die Hohlstange 73 beschrieben. Eine ähnliche
Beschreibung trifft auf die Hohlstange 74 zu. Die Hohlstange 73 trägt an ihrem der
Vorrichtung zugewändten Ende 79 einen O-Ring 75, um Austreten von Druckmittel aus
dem Hohlzylinder 24 zu verhindern. Das entgegengesetzte Ende der Hohlstange 73
ist
mit einer Druckmittel-Anschluß einrichtung 33 verbunden.
-
Die Stange weist ein hohles Zentrum 76 auf, das Durchtritt von Druckmittel
von der Anschluß einrichtung 33 zum Hohlzylinder 24 zuläßt. Die Hohlstangen 73 und
74 sind an der Endplatte 32 festgemacht und weisen eine Durchmesserverkleinerung
78 auf, wobei an weder Stange ein Schnappring 77 aufgenommen ist. Auf dIese Weise
Ist Relativbewegung zwischen der Endplatte und den Stangen verhindert. Die Beaufschlagung
der Kolbenfläche 69 der in wen Hohlzylindern 24 und 25 angeordneten Kolben mit Hydraulikdruck
erfolgt durch Zwangumlauf von Hydraulikdruckmittel durch Schläuche 34 zu den Anschluß
einrichtungen 33 und in die Hohlzylinder. Die Beaufschlagung der Kolbenflächen 70
der in den Hohlzylindern angeordneten Kolben mit Hydraulik druck geschieht durch
Zwangumlauf von Hydraulikdruckmittel durch eine im Block 46 ausgebildete Öffnung
80 (Fig. 5).
-
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Block 46 längs einer Linie
66 aufgebrochen gezeichnet und die Druckmittel-Anschlußeinrichtung an der Öffnung
80 ist weggelassen. Die Öffnung 80 mündet unmittelbar in die Aufnahmebohrung für
die Kolbenstange 38 und steht über einen Durchlaß 81 mit der Aufnanmebohrung für
die Kolbenstange 37 in Verbindung. Um Austreten von Druckmittel aus dem Block 46
zu verhindern, sind in den Block zwei Büchsen 50 eingesetzt und gegen diesen abgedichtet.
Die Kolbenstangen durchdringen die Büchsen 50 bei freier Beweglichkeit, liegen jedoch
an diesen abdichtend an.
-
Durchtritt von Druckmittel zwischen den Büchsen 50 und dem Block 46
ist mit an den Büchsen angeordneten O-Ringen 83 verhindert (Fig. 2). Die Büchsen
50 sind nahe der Hohlzylinder 24 und 25 vergrößert und bilden Leisten 82 (Fig. 2),
die nahe der Platte 47 vom Block 46 festgehalten sind. Der Innendurchmesser jeder
Büchse 50 ist größer als der Durchmesser der zugehörigen Kolbenstange, wodurch ein
Druckmittelkanal 52 gebildet ist (Fig. 2). Die Verbindung zwischen dem Hohlzentrum
51 des Zylinders 24 (Fig. 2) und der Hydraulikdruck-Quelle ist durch den Druckmittelkanal
52, den Durchlaß 81 und die Öffnung 80 hergestellt. Vom Druckmittelkanal 52
gehen
in radialer Richtung mehrere Bohrungen 831 aus, die mit dem Durchlaß 81 in Deckung
stehen, so daß Druckmittel durch den Durchlaß 81, die Bohrungen 83', den Druckmittelkanal
52 und in den Hohlzylinder 24 strömen kann. Die die Kolbenstange 38 aufnehmende
Büchse ist in gleicher Weise ausgebildet und weist einen Kanal und mehrere mit dem
Durchlaß 81 und der Öffnung 80 in Deckung stehende Bohrungen auf.
-
Durch Zuführen von Druckmitteldruck durch die Öffnung 80 wird somit
die Kraft gleichmäßig auf die mit den Kolbenstangen 37 und 38 verbundenen Kolben
aufgetragen.
-
Fig. 7 zeigt eine schematisierte Darstellung einer Hydraulikschaltung-für
den Antrieb der Rohraufweitevorrichtung. Es sind die Hydraulikzylinder 24 und 25
und die Kolbenstangen mit den Kopfenden 57 gezeichnet. An die mit den Druckmittel-Anschlußeinrichtungen
33 und der Öffnung 80 verbundenen Druckmittelschläuche ist ein Ventil 89 in jeweils
einer Stellung 86, 87 und 88 anschließbar. Ist das Ventil 89 in der Stellung 86
mit den Druckmittelschläuchen verbunden, wird Druckmitteldruck von der Quelle 84
aus durch die Öffnung 80 gegen die Kolbenflächen 70 der Kolben geleitet und dadurch
die Kopfenden 57 zurückgezogen. Gleichzeitig wird über die Druckmlttel-Anschlußeinrichtungen
33 Druckmittel aus den Hydraulikzylindern zum Ablaß 83" abgeführt. Ist das Ventil
in der Stellung 87 an die Druckmittelschläuche angeschlossen, verbleiben die Kopfenden
57 in einem statischen Zustand.
-
Ist die Verbindung zwischen dem Ventil und den Zuführschläuchen durch
Drängen des Ventils entsprechend Fig. 7 nach links in die Stellung 88 hergestellt,
wird Druckmitteldruck über eine Leitung 91 und durch einen Strömungsverteiler 85
hindurch gegen die Kolbenflächen 69 der Kolben gerichtet.
-
Gleichzeitig wird Druckmittel von den Kolbenflächen 70 der Kolben
zum Ablaß 83" abgeführt. Durch den Strömungsverteiler 85 ist sichergestellt, daß
jeder Kolben mit gleicher Kraft beaufschlagt wird, so daß die Kopfenden 57 im Gleichgang
durch die Rohre vorgeschoben werden. Der Zwangumlauf des Druckmittels von der Quelle
84 durch die Hydraulik zylinder erfolgt mit einer entsprechenden Pumpe.
-
Die beschriebene Rohraufweitevorrichtung ist besonders vorteilhaft,
da sie ortsbeweglich ist. Zudem läßt sich die Hublänge der Kolbenstangen ohne Schwierigkeiten
verändern.
-
Relativbewegung zwischen den Verbindungsstangen 26 und 27 und der
Halteplatte 31 ist normalerweise durch entsprechende Feststellschrauben 90 (Fig.
1) verhindert, die in die Halteplatte 31 eingeschraubt sind und eine Klemmvorrichtung
gegen die Verbindungsstangen 26 und 27 drängen. Es ist auch möglich, die Feststellschrauben
90 direkt an den Verbindungsstangen angreifen zu lassen. Durch Lösen der Feststellschrauben
90, von denen in Fig. 1 nur eine gezeichnet ist, läßt sich die Endplatte 32 in Richtung
auf die Halteplatte 31 zu verstellen, wodurch die Verbindungsstangen 26 und 27 durch
die Halteplatte 31 und durch den Kasten 28 hindurchgeschoben und die Spannbacken
23 entsprechend Fig. 1 vom Kasten 28 weg nach links bewegt werden. Gleichzeitig
dringen die Hohlstangen 73 und 74 weiter in die Hohlzylinder 24 und 25 ein und begrenzen
dadurch die entsprechend Fig. 4 nach rechts gerichtete Bewegung der mit den Kolbenstangen
37 und 38 verbundenen Kolben. Die Hohlstangen t 3 und 74 sind auf die im Innern
der Hohlzylinder 24 und 25 befindlichen Kolben zu und von diesen weg im Gleichklang
verstellbar. Beim Verschieben der Spannbacken 23 weg vom Kasten 28 bewegen sich
zusammen mit den Spannbacken auch die Kopfenden 57 und drängen die an die Kolbenstangen
37 und 38 angeschlossenen Kolben in Richtung auf den Kasten 28. Dadurch ergibt sich
eine Verringerung des Abstandes zwischen dem Kasten 28 und den Kolbenflächen 70
der Kolben, wodurch der Weg, den die Kopfenden aus den Spannbacken herausschiebbar
sind, begrenzt wird. Der Kasten 28 verhindert ein Sichlösen der Kolben von den Hydraulikzylindern.
Auf diese Weise ist der Hub der Kolbenstangen durch Einstellen des Abstandes zwischen
der Halteplatte 31 und der Endplatte 32 veränderbar. Um die Vorrichtung bsBer greifen
zu können, sind an den Hydraulikzylindern 24 und 25 zwei Handhaben 29 bzw. 30 angebracht
(Fig. 1).
-
Fig. 8 zeigt in Stirnansicht mit durch Pfeile 8-8 angegebener Blickrichtung
das in Fig. 6 dargestellte Kopfende 57. In vielen Fällen wird im aufzuweitenden
Rohr vor dem Kopfende 57 der Luftdruck als Folge des Vordringens des Kopfendes 57
im Rohr und der damit verbundenen Verringerung des Innenvolumens des noch nicht
aufgeweiteten Rohrabschnittes ansteigen. In der Flanke des Kopfendes 57 sind daher
Nuten 92 ausgebildet, so daß die vor dem Kopfende befindliche Luft an diesem vorbeiströmen
kann. Erfolgt das Aufweiten eines Haarnadelrohres mit einem Paar Aufweitestangen,
sind die Nuten 92 in nur einem der Kopfenden 57 erforderlich. Fig. 9 zeigt eine
abgewandelte Ausbildungsform der Entlüftungseinrichtung, bei der an der Aufweitestange
91! mit einem Befestigungsmittel 93 ein Endkopf 94 befestigt ist. Das Befestigungsmittel
93 ist von einer Bohrung 95 durchsetzt, die in das in der Stange 91' ausgebildete
Schraubenloch mündet. Von diesem gehen radial nach außen Löcher 96 aus, so daß die
vor dem Kopfende befindliche Luft durch die Löcher 95 und 96 zu einer hinter dem
Kopfende gelegenen Stelle strömen kann.
-
In Fig. 10 ist die bevorzugte Ausbildungsform der Vorrichtung zum
Aufweiten von Rohren 22 dargestellt. An der Vorrichtung 100 sind zwei Stangenführungen
101 und 102 angebracht, in denen verschieblich Stangen 103 bzw. 104 aufgenommen
sind.
-
An die der Vorrichtung 100 abgewandten Enden der Stangenführungen
101 und 102 ist fest eine Platte 105 angeschlossen, die die Bewegung der Stangen
103 und 104 in der von einem Pfeil 106 angegebenen Richtung begrenzt. An den Stangen
103 und 104 ist jeweils ein verstellbarer Anschlag 107 bzw. 108 angebracht. Diese
Anschläge kommen an der Platte 105 zur Anlage, sobald die Stangen den maximalen
Weg aus an einem Gestell 111 angeordneten verstellbaren Spannbacken 109 bzw.
-
110 ausgefahren sind.
-
Aus Fig. 11 die eine Querschnittsansicht längs der Linie 11-11 in
Fig. 10 mit Blickrichtung entsprechend der eingezeichneten Pfeile zeigt, ist zu
erkennen, daß die Stangen 103
und 104 verschieblich am Gestell
111 aufgenommen sind und vergrößerte Endstücke aufweisen, die normalerweise innerhalb
der Spannbacken 109 bzw. 110 angeordnet sind, sich aus diesen jedoch zum Aufweiten
von Rohren 22 ausfahren lassen. Am Gestell 111 ist eine Antriebsvorrichtung für
die Stangen 103 und 104 angebracht, mit der sich die vergrößerten Stangenenden zum
Aufweiten von Rohren 22 aus den Spannbacken herausbewegen lassen. Die Antriebsvorrichtung
für die Stangen 103 und 104 umfaßt einen Hydraulikmotor 112, der an einer End- oder
Stirnplatte 113 des Gestells 111 befestigt ist. In in der Stirnplatte 113 angeordneten
Rollenlagern 114' ist eine umlaufende Antriebswelle 114 des Hydraulikmotors 112
gelagert. An dieser ist drehfest ein Zahnrad 115 angebracht, das in Zahneingriff
mit einem an einer Welle 116 drehfest aufgenommenen Zahnrad 115 steht. Die Welle
116 ist drehbar in Lagern 117 und 118 gelagert, welche in den Platten 113 bzw. 119
angeordnet sind.
-
Durch Einschalten des Hydraulikmotors 112 wird somit die Antriebswelle
114 in Drehung versetzt und dadurch die Welle 116 über die Zahnräder 115' und 115
in der Drehung mitgenommen.
-
Die Zahnräder 115' und 115 sind mit einer an der Stirnplatte 113 befestigten
Schutzhaube 120 abgedeckt.
-
Die Welle 116 weist zwei Sechskant-Abschnitte 121 und 122 auf, die
in in Mitnehmerscheiben 123 und 124 ausgebildeten Sechskantlöchern aufgenommen sind.
Durch die Drehung der Welle 116 werden somit die Mitnehmerscheiben 123 und 124 in
Drehung versetzt. Zwischen den Mitnehmerscheiben 123 und 124 sind zwei an der Welle
116 über Lager 127 drehbar aufgenommene Stangen-Antriebszahnräder 125 und 126 angeordnet,
die mit Druckstücken 128 bzw. 129, welche von der Welle 116 durchdrungen sind, fest
verstiftet sind. Die Mitnehmereinrichtung ist mit einer tellerfederartigen Feder
130 belastet, die zwischen der Platte 119 und einer auf die Welle 116 aufgeschraubten
Sechskantmutter 131 angeordnet ist. Auf diese Weise werden durch Drehung der Welle
116 die Stangen-Antriebszahnräder 125 und 126 in Drehung versetzt.
-
In den Platten 113 und 119 ist über der Welle 116 eine lose Welle
132 gelagert, an der mit Lagern 135 ein zweites Paar Stangen-Antriebszahnräder 133,
134 drehbar aufgenommen ist.
-
Das Zahnrad 133 steht mit dem Zahnrad 125, das Zahnrad 134 mit dem
Zahnrad 126 in Zahneingriff. An der Außenumfangskante jedes Zahnrades ist eine sich
auf voller Umfangslänge des Zahnrades erstreckende Nut ausgebildeto Die Zahnräder
125 und 133 sind so angeordnet, daß Teile ihrer Außenumfangskanten sich gegenseitig
wie Tangenten nähern und an der Stange 104 anliegen, die sich zwischen den Zahnrädern
125 und 133 erstreckt und in deren Nuten 137 aufgenommen ist. In ähnlicher Weise
sind die Zahnräder 126 und 134 angeordnet, wobei sich Teile ihrer Außenumfangskanten
gegenseitig wie Tangenten nähern und an der Stange 103 anliegen, die sich zwischen
den Zahnrädern 126 und 134 erstreckt und in deren Nuten 138 aufgenommen ist. Bei
Drehung der Stangen-Antriebszahnräder liegen die die Nuten 137 und 138 bildenden
Flächen am Außenumfang der Stangen 104 und 103 an, so daß die Stangen durch das
Gestell 111 hindurchgeschoben werden.
-
Die Zahnräder 133 und 134 sind mit Abstandscheiben 139 in Lage gehalten,
durch die die Welle 132 hindurchdringt. Die entgegengesetzten Enden der losen Welle
132 sind in Schlitzen aufgenommen, die in den Platten 119 und 133 ausgebildet sind.
-
Beispielsweise dringt die Welle 132 in der Platte 119 durch einen
Schlitz 140 hindurch (Fig. 10). Der von den Zahnrädern 133 und 134 auf die Stangen
104 bzw. 103 übertragene Druck ist mit Klemmschrauben 141 bzw. 142 aufgetragen,
die in die lose Welle 132 eindringen (Fig. 11). Zwischen der losen Welle 132 und
den verbreiterten Köpfen der Klemmechrauben 141 und 142 sind Federn 143 bzw. 144
angeordnet, die somit bei Anziehen der Klemmschrauben auf die lose Welle eine nach
unten gerichtete Kraft auftragen und dadurch die Stangen-Antriebszahnräder stärker
an die Stangen 103 und 104 anpressen.
-
Die Platten 113 und 119 sind an Seitenwänden 143' und 144' befestigt
(Fig. 10). Die hohlen Stangenführungen 101 und 102 sind an der Seitenwand 144' angebracht
und nach den sich gegenüberliegenden Nuten in den Zahnrädern 125 und 133 bzw.
-
126 und 134 ausgerichtet. In ähnlicher Weise sind die Spannbacken
109 und 110 an der Seitenwand 143' angebracht und nach den Stangenführungen 101
und 102 ausgerichtet. Somit sind die Stangen 103 und 104 durch die Stangenführungen
101 und 102, zwischen den Stangen-Antriebszahnrädern und sodann durch die Spannbacken
109 und 110 hindurchgeführt.
-
Fig. 12 zeigt in Schnittansicht die Spannbacke 110, die mit der Spannbacke
109 gleich ausgeführt ist. Im gezeichneten Zustand tritt die Stange 104 mit einem
vergrößerten Endstück 145 nach außen aus der Spannbacke 110 aus. Die Spannbacke
110 ist gabelförmig mit einer Oberhälfte 146 und einer Unterhälfte 147 ausgebildet,
wobei jede Spannbackenhälfte ihrerseits gegabelt ist, voneinander getrennte, der
Vorrichtung abgewandte Enden aufweist und mit ihren der Vorrichtung zugewandten
angebundenen Enden mit einer Stirnplatte 148 an der Seitenwand 143' angebracht ist.
Die Spannbacke 110 weist zwei konvergierende Flächen 149 und 150 auf, die bei Zurückziehen
der Stange in der von einem Pfeil 152 angegebenen Richtung am vergrößerten Endstück
145 zur Anlage bringbar sind. Um Rohre 22 (Fig. 10) mit den Spannbacken zu erfassen,
werden daher die Stangen so weit zurückgezogen, daß das vergrößerte Endstück jeder
Stange an den in der zugehörigen Spannbacke innen angeordneten konvergierenden Flächen
zur Anlage kommt und dadurch die gabelförmigen Spannbackenhälften auseinander drängt,
so daß die Rohre 22 in die verstellbaren Spannbacken eingeführt werden können. Die
Stangen 103 und 104 werden sodann in einer der vom Pfeil 152 angegebenen Richtung
entgegengesetzten Richtung bewegt, so daß die Spannbacken die Rohre 22 eng umfassen
können.
-
Es sei nun auf Fig. 13 bis 15 verwiesen, die eine abgewandelte Ausbildungsform
der Rohraufweitevorrichtung zeigen. Die in ihrer Gesamtheit mit 200 bezeichnete
Vorrichtung ist der in Fig. 10 und 11 dargestellten Vorrichtung 100 ähnlich ausgebildet,
mit Ausnahme daß zum Bewegen der Stangen durch das Gestell und durch die verstellbaren
Spannbacken hindurch zusätzliche Stangen-Antriebszahnräder verwendet sind. Außerdem
ist der Hydraulikmotor mit der Welle für die Stangen-Antriebszahnräder über ein
Zahnrad-Ketten-Aggregat verkoppelt anstelle des Zahnrad-Zahnrad-Aggregates, das
bei der Vorrichtung 100 den Drehantrieb der Welle 116 für die Stangen-Antriebszahnräder
besorgt. Die Vorrichtung 200 weist zwei hohle Stangenführungen 201 auf. Ein Hydraulikmotor
202 ist mit Schrauben 203 an einer End- oder Stirnplatte 204 befestigt, in der Lager
206 angeordnet sind, die von einer Abtriebswelle 205 des Hydraulikmotors 202 durchdrunge#n
sind. Ein am äußeren Ende der Welle 205 drehfest angeordnetes Zahnrad 207 greift
mit seinen Zähnen in eine endlose Rollenkette 208 ein, die auch ein an einer Stange
210 drehfest aufgenommenes Zahnrad 209 umschlingt und in dessen Verzahnung eingreift.
An der Stange 210 sind treibende Mitnehmerscheiben 211 und 212 befestigt. Die Stange
210 durchdringt Mitnehmerscheiben 215 und 216, mit denen zwei an der Stange 210
aufgenommene Antriebszahnräder 213 und 214 verkeilt sind. Zwischen der treibenden
Mitnehmerscheibe 211 und der Mitnehmerscheibe 215 ist ein Druckstück 217, zwischen
der treibenden Mitnehmerscheibe 212 und der Mitnehmerscheibe 216 ein Druckstück
218 gehalten. Der Druckauftrag auf die Mitnehmerscheiben erfolgt mit einer Feder
219, die von einer auf die Stange 210 aufgeschraubten Mutter 220 gegen das Zahnrad
209 gedrängt ist.
-
Die Stange 210 ist drehbar in einem Lager 221 aufgenommen, mit dem
die Zahnräder 213 und 214 an der Stange 210 gelagert sind. In ähnlicher Weise sind
die Zahnräder 213 und 214 drehbar mit Lagern 222 angeordnet, die in Platten 223
und 224 aufgenommen sind. Die Rutschkupplungen verhindern Beschädigung
der
gerade aufgeweiteten Rohre und ebenfalls der Vorrichtung 200. Sobald die Stangen
225 und 226 voll ausgefahren sind, beginnen die Kupplungen zu rutschen, bis der
Hydraulikmotor 202 durch die Bedienungsperson umgeschaltet wird.
-
In den Platten 223 und 224 sind Wellen 230 und 231 gelagert.
-
An der Welle 230 sind drehbar Stangen-Antriebszahnräder 232 und 233
aufgenommen. In ähnlicher Weise sind an der Welle 231 Stangen-Antriebszahnräder
234 und 235 drehbar aufgenommen.
-
Die Stangen-Antriebszahnräder 232 und 234 stehen mit dem Zahnrad 214,
die Stangen-Antriebszahnräder 233 und 235 mit dem Zahnrad 213 in Zahneingriff. Somit
führt Drehung der Stange 210 zu Drehung der Zahnräder 213 und 214 und der Stangen-Antriebszahnräder
232 bis 235.
-
An den End- oder Stirnplatten 223 und 224 sind lose Wellen 236 und
237 aufgenommen, von denen jede zwei Stangen-Antriebszahnräder trägt, welche mit
den Stangen-Antriebszahnrädern an den Wellen 230 und 231 in Zahneingriff stehen.
Beispielsweise kämmen die beiden an der Welle 236 angeordneten Stangen-Antriebszahnräder
mit den Stangen-Antriebszahnrädern 232 und 233. In ähnlicher Weise steht das an
der losen Welle 237 aufgenommene Paar Stangen-Antriebszahnräder in Zahneingriff
mit den Stangen-Antriebszahnrädern 234 und 235. Die Stange 226 erstreckt sich zwischen
dem Stangen-Antriebszahnrad 232 und dem entsprechenden an der losen Welle 236 aufgenommenen
Stangen-Antriebszahnrad sowie zwischen dem Stangen-Antriebszahnrad 234 und dem zugehörigen,
an der losen Welle 237 angeordneten Stangen-Antriebszahnrad. In ähnlicher Weise
verläuft die Stange 225 zwischen dem Stangen-Antriebszahnrad 233 und dem zugehörigen
Stangen-Antriebszahnrad an der losen Welle 236 sowie zwischen dem Stangen-Antriebszahnrad
235 und dem entsprechenden, an der losen Welle 237 aufgenommenen Stangen-Antriebszahnrad.
Bei Einschalten des Hydraulikmotors werden somit die Stangen-Antriebszahnräder 232
bis 235 zwangläufig
angetrieben und bewegen dadurch die Stangen
225 und 226 durch die Stangenführungen 201, das Vorrichtungsgestell und die verstellbaren
Spannbacken 250 hindurch.
-
Die in Fig. 1, 10 und 13 dargestellten verschiedenen Ausbildungsformen
der Vorrichtung können mit verstellbaren Spannbacken des in Fig. 2 oder 12 gezeigten
Typs versehen sein.
-
Die verstellbaren Spannbacken 250 sind den in Fig. 2 gezeigten verstellbaren
Spannbacken ähnlich ausgebildet, ausgenommen daß bei den verstellbaren Spannbacken
250 der Bund 55 fehlt, wobei an seiner Stelle die vergrößerten Kopfenden der Stangen
225 und 226 an den konvergierenden Flächen der Ober-und Unterhälften der Spannbacken
unmittelbar zur Anlage kommen. Außerdem sind in den Spannbacken zur Aufnahme der
Stangen 225 und 226 zwei Rohre oder Büchsen 251 bzw. 252 angeordnet, die die nach
innen gerichtete Bewegung der vergrößerten Kopfenden der Stangen begrenzen.
-
/Ansprüche