DE2400675A1

DE2400675A1 - Einrichtung zur magnetisierung und entmagnetisierung von dauermagneten

Info

Publication number: DE2400675A1
Application number: DE19742400675
Authority: DE
Inventors: Hans Beer; Joachim Herrfurth
Original assignee: HERMSDORF KERAMIK VEB; Keramische Werke Hermsdorf VEB
Current assignee: HERMSDORF KERAMIK VEB; Keramische Werke Hermsdorf VEB
Priority date: 1973-05-28
Filing date: 1974-01-08
Publication date: 1974-12-19
Also published as: CH568645A5; DD104387A1; BG20974A1

Description

Einuichtung zur Magnetisierung und Entmagnetisierung von Dauermagneten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Magnetisierung und Entmagnetisierung von Dauermagneten rl1it Hilfe eines gleich stomdurehflossene Elektromagneten. Die Einrichtung ist besonders geoignet zur Ausrichtung der Molekularmagnete während der Formgebung (Pressen, Spritzen, Stren Kpreesen) von Forritmagneten und zur Beseitigung des Restmagnetismus unmittelber nach dem beendeten iormgebungsvorgang.
Es sind bereits Magne@isiereinrichtungen bekannt, die LSit einem gleichstromdurchflossenen Elektromagneten arbeiten, dessen Spulen zur Erzeugung der erforderlichen Feldstärke mikt Gleichspanungen von über 100 V betrieben werden. Zur Stromerzeugung dienen Gleichstroiniiiaschinen, Umformer, Gleichrichter oder Batterien.
Das Zu- und abschalten der Magnetisierströme erfolgt mit herkömmlichen mechanischen Schaltelementen. Zur @bführung der entstehenden hohen wärmeleistung sind unter Beachtung der Isolation in die Sopule Kühlsohaugen eingebracht.
Dieses Verfahren erfordert große Abmessungen der Magnetisierspule sowie einen hohen Materlalaufwund an Knpfer. Zwischen den Spulenwindungen und der eingelegten Kühlschlange liegt durch die elektrische Isolation ein-hoher wiärmewiderstand.
Deshalb ist eine Uberdimensionierung der Kühleinrichtung erforderlich.
Zweck der Erfindung ist es, die geschilderten Mangol des Standes der Technik zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Magnetisierung und Entmagnetisierung von Dauermagneten mit Hilfe eines gleichstrondurchflossenen Elektromagneten zu entwickeln, die neben verkieinerten Abmessungen der Magnetisierspulen und deren Stromversorgung eine hohe Zuverlässigkeit aufweist.
Erfindungsgemäß werden zur Speisung der Magnetisierspule netzgaführte Stromrichter in zwei verschis denartig gepolten Gruppen, von denen je eine zur Magnetisierung und eine Zur Entmagnetisierung vorgeschen ist, angeordnet, Zur abwechselnden Ansteuerung der beiden Gruppen sind entsprechende Steuereinheiten vorgesehen. Vorteilhaft ist es, wenn das Kühlmedium ohne Zwischenisolation das weitermaterial der Megnetisierspule direkt berührt.
Es ist z. ar bereits beksnnt, Stromrichter in Einrichtungen zur Magentisierung zu verwenden. Jedoch handelt es sich hier im Unterschied zur vorliegenden Erfindung in jedem halle um die sogenannte Stoßmagnetisierung. bei der der Aufbau eines starken Magnetfeldes durch einen kurzzeitigen sehr hohen Stromstoß erfolgt. Hier ersetzen die Stromrichter die Stoßtransformatoren, indem sie jeweils eine Halbwelle aus dem Wechselstromnetz in die Magnestisierspule leiten.
Miten der Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine bedeutende Verkleinerung der Stromversorgung und der agnetisierspulen erreicht. Dies ist insbesondere bedeutsam für die Variationsmöglichkeiten bei der Herstellung von Mehrfachwerkzeugen in handelsublichen Formgebungseinrichtungen und wird durch eine direkte Kühlung des stromführenden Leiters erreicht.
Bedingt durch die eventuelle Leitfähigkeit des Kühlmediums muß hierbei mit kleinen Spannungen und hohen Magnetisierströmen gearbeitet werden.
Die hohen Ströme werden unter Ausschaltung mechsnischer Kontakte mit elektroni-chen Gchaltun@@elamanten, z. B. Thyristoren, geschaltet. Hierbei wind gleichzeitig deren Gleichrichterwirkung ausgenutzt. Weitere entgegengesetzt gepolte Schaltelemente emöglichen eine Umpolung des Stromes zur Entmagnetisierung.
Der Gegenstand der Erfindung soll an einem Auaführungsbeispiel näher erläutert werden. Die beigefügte Zeichnung zeigt die Stromversorgung der Magnotioierspule im Prinzip.
Auf einer Presse mittlerer Preßkraft (60 bis 100 Mp) sollen Magnete aus Strontium-fierrit in wässriger Suspension im Sagnetfeld verpreßt werden. Die ausführung der Magnete erfordert den Einsatz eines komplizierten Werkzouges, welches nur sehr kleine Spulenabmessung zur Magnetisierung erlaubt.
Die gewählten Daten für die Spule sind: Windungszahl: 70 Stromstärke: 300 A Ausführung des Leiter-Materials: Kupferrohr 12 x 2 Kühlung : Die direkte Kühlung wird durch Innenkühlung des Kupferrohres (Kühlmedium Wasser) erzielt.
Das Magnetisiergorät besteht aus einem 3-Phasen-Transformator (Tr), dessen Niederspannungswicklungen über Thyristoren (Th) als Gleichrichtersubaltelemente mit der Magnetisierspule (Sp) verbunden sind.
Durch abwechselnde Ansteuerung zweier verschiedenartig gepolter Thyristorgruppen wird der Magnetisier- bzw. Entmagnetisiervorgeng über Knsteuereinh iton (M) oder (E) bewirkt.
Durch Wahl der Trafospannung bzw. durch bekannte Phasonan-Gchnittstouerung ist eine Variation beider Ströme möglich.
Die gesamte Vorrichtung ist kompakt aufgebaut und im Gestell der Presse untergebracht.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e ;

1. Einrichtung zur Magnetisierung und Entmsgnetisierung von Daueresgneten mit Hilfe eines gleichstromdurchflossenen Eloktromagneten, d a d u r c h g e k e r n n z e i c h n e t, daß zur Speisung der Masgnetisierspule (Sp) netzgeführte Stromrichter (Th) in zwei verschiedenartig gepolten Gruppen, von denen je eine zur Magnetisierung und £--ine zur 1ntmagnetisierung vorgesehen ist, angeordnet sind und daß zur .abwechselnden Ansteuerung der beiden Gruppen entsprechende Steuersinheiten (Mi E) vorgesehen sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dad Kühlmedium ohne Zwischenisolation das Loitermatoriel der Magnetisierspule (Sp) direkt berührt.