DE2400034C2 - Verfahren zur Entfernung von C↓4↓-Acetylenen aus Kohlenwasserstoff-Einsatzgemischen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von C↓4↓-Acetylenen aus Kohlenwasserstoff-EinsatzgemischenInfo
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Description
Butadien, das zuweilen auch als Vlnyläthylen bezeichnet wird, wird in großen Mengen durch Dehydrleren aus
Butanen und Butenen, sowie aus verschiedenen Erdölraffinerieabgasen und beim Cracken von Kohlenwasserstoffen anfallenden, gasförmigen Produkten gewonnen.
Unabhängig davon, aus welchem Ausgangsmaterial es hergestellt wird, erhält man das Butadien selten in dem
für gewisse Anwendungszwecke bei der Herstellung anderer organischer Verbindungen erforderlichen Reinheitsgrad. Verunreinigungen, welche man durch herkömmliche fraktionierte Destillationsverfahren besonders
schwer abtrennen kann, sind die hoch ungesättigten
Acetylene In der C4-Fraktion, nämlich Vinylacetylen,
Äthylacetylen und Methylacetylen, die nachfolgend zusammenfassend kurz als C4-Acetylene bezeichnet werden. Es Ist daher seit geraumer Zelt üblich, den Butadien
und die starker ungesättigten G-Acetylene enthaltenden
C4-Kohlenwas.«;erstoffstrom vor oder nach der Abtrennung der leichter abzutrennenden Butans und Butene zu
hydrleren. Diese katalytlschen Hydrierungen wurden in
der Dampfphase oder in flüssiger Phase über verschiedenen Hydrierkatalysatoren durchgeführt. Gleichgültig, ob
die Hydrierung in der Dampfphase oder in flüssiger Phase durchgeführt wurde, führte sie stets zu Verlusten
an als Produkt erwünschtem Butadien durch Hydrierung und/oder Polymerisation des Butadiens. Beim Hydrieren
in der Dampfphase bei verhältnismäßig hohen Temperaturen von über 149° C treten erhebliche Verluste an
Butadien durch Polymerisation auf. Bei der Hydrierung
to in flüssiger Phase führte die Notwendigkeit, im wesentlichen das gesamte Vinylacetylen zu hydrieren, wofür verhältnismäßig große Mengen an Wasserstoffgas in molarem Überschuß über das Vinylacetylen erforderlich sind,
zu signifikanten Butadienverlusten durch Hydrierung des
Butadiens zu Monoolefinen. Es wurden deshalb bereits
zahlreiche spezielle selektive Katalysatoren vorgeschlagen, durch die eine vermehrte Hydrierung dsr C4-Acetylene bei vermindertem Verlust durch Hydrieren von
Butadien erzielt werden soll. Zu den besten für diesen
Zweck vorgeschlagenen selektiven Katalysatoren gehören solche, die Edelmetalle der Gruppe VIH auf verschiedenen Trägern, einschließlich Aluminiumoxid, und gegebenenfalls andere Metalle oder deren Salze als Cokatalysatormetalle enthalten. Auch die besten der bislang für
diesen Zweck bekannten selektiven Katalysatoren können jedoch bezüglich ihrer Selektivität nicht völlig befriedigen.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Entfernung von C«-Acetyle
nen (= Vinylacetylen, Äthylacetylen und Methyiacetylen)
aus Kohlenwasserstoff-Einsatzgemischen, die erhebliche
Mengen an Butadien, mindestens eines der vorgenannten C4-Acetylene, ggf. andere C4-Kohlenwasserstoffe und
ggf. 1 Gew.-% Wasser oder mehr enthalten, durch
Hydrierung in flüssiger Phase, in Gegenwart eines Edelmetalls der Gruppe VIII des Petiodensystems, aufgebracht auf einem Träger, als Katalysator, zu schaffen, das
es ermöglicht, die C4-Acetylene mit höherer Selektivität
als dies bislang möglich war, zu hydrieren.
Diese Aufgabe wurde nun dadurch gelöst, daß man tx:i einem Verfahren der vorstehend geschilderten Art
folgende Bedingungen einhält:
(a) Temperatur 4° bis 79° C;
(b) Druck ausreichend, um das Kohlenwasserstoff-Ei nsatzgemlsch Im wesentlichen In flüssiger Phase
zu halten;
(ei) Zuführung des Wasserstoffs im aufsteigenden
(ο) Einsatz eines Wasserstoffs, der mindestens mit
einem Inertgas bis zu einem Wasserstoffgehalt von höchstens 25 Moi-% verdünnt Ist (= Hydriergas);
(C)) zugeführte Menge des Hydrlergases so, daß Im
Kohlenwasserstoff-Elnsalzgemlsch freie Gasblasen
vorhanden sind;
(C4) Vermeidung der Anwesenheit von Sauerstoff während der Hydrierung.
Bestimmte Variable beeinflussen die Schärfe der Hydrierung und folglich die bei der Hydrierung der unerwünschten G-Acetylene auftretenden Verluste an
erwünschtem Butadien.
Es Ist wichtig, daß bei der Umsetzung sehi hohe Temperaturen vermieden werden. Das Verfahren der Erflndung kann bei Temperaturen von 43 bis 79° C durchge
führt werden, jedoch sollten Temperaturen von über 60° C In der Regel wegen dabei auftretender höherer Verluste an Butadien infolge von Polymerisation und der
dabei erfolgenden raschen Desaktlvlerung des Katalysators vermieden werden. Unterhalb etwa 60° C Ist das
Verfahren dagegen verhältnismäßig unempfindlich gegen
Temperaturänderungen, Die bevorzugtesten Temperaturbedingungen zur Durchführung des Verfahrens der
Erfindung liegen bei 21" bis 60° C,
Der Druck, unter dem die Reaktion durchgeführt wird,
muß hoch genug sein, um die (^-Kohlenwasserstoffe \n
flüssiger Phase zu halten, beeinflußt jedoch das Verfahren ansonsten nicht entscheidend. Somit kann der Druck
in einem Bereich von etwa 3,8 bis 22,1 kp/cm1 liegen.
Vorzugsweise liegt der Druck in der Regel· zwischen etwa 6,7 und 15,1 kp/cm2.
Die auf das Gewicht bezogene stündliche Raumgeschwindigkeit der flüssigen ^-Kohlenwasserstoffe
(nachstehend zuweilen als »WHSV« abgekürzt) beträgt weniger als etwa 50 und vorzugsweise etwa 2 bis 35 g
Flüssigkeit/h/h Katalysator.
Erfindungsgemäß wird der zum Hydrieren der C4-Acetylene erforderliche Wasserstoff in Form eines gas-
förmigen Gemisches mit einem oder mehreren Inertgas(en) zugeführt, das nicht mehr ais 25 Moi-56 Wasserstoff enthält. Vorzugsweise enthält das Hydriergas etwa 2
bis 20 Mol-% Wasserstoff. Das Hydriergas [Strom aus Wasserstoff und Inertgas(en)] wird in den Reaktor in
einer Menge eingespeist, die sicherstellt, daß in dem C4-Kohlenwasserstoffstrom, der hydriert p^rd, freie Gasblasen vorhanden sind. Zum Verdünnen des Wasserstoffbeschickungsstroms kann jedes beliebige Gas verwendet
werden, das in bezug auf die Hydrieraktion inert ist und nicht als Katalysatorgift wirkt. So kann man vorzugsweise Helium, Neon, Argon, Stickstoff, Äthan und/oder
Methan, oder Gemische dieser Gase verwenden. Aus wirtschaftlichen Gründen sind Stickstoff und Methan
für diesen Zweck besonders bevorzugt weil sie ohne weiteres verfügbar sind.
Wahlweise kann ein Wasserstoffstrom beliebiger Reinheit mit zusätzlichen Inertgasen verdünnt werden, um
den verdünnten Wasserstoffbeschickungsstrom zu erhalten. Es 1st lediglich erforderlich, daß der Wasserstoff im
wesentlichen frei von allen Katalysatorgiften ist. So ist es bei bestimmten Gruppe-VIII-Edelmetall-Katalysatoren
erforderlich, sicherzustellen, daß der Wasserstoff und der verdünnte Wasserstoff-Inertgas-Strom beziehungsweise
das Hydriergas im wesentlichen frei von Verbindungen, wie Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxyd, Thiophen und
Mercaptanen sowie Kohlenmonoxyd sind. Kohlenmonoxyd Ist als temporäres Gift für Gruppe-VIII-Edelmetall-Katalysatoren, wie Palladium und Ruthenium, bekannt.
Deshalb wird, wenn der Kohlenmonoxydgehalt der Was- so serstoffquelle etwa 20 ppm übersteigt, der CO-Gehalt des
Wasserstoffstroms Im allgemeinen auf 10 ppm oder weniger verringert. Dies kann zweckmäßigerweise durch eine
Behandlung In einem katalytischer) Methanislerungsreaktor erreicht werden. Für die Zwecke der Erfindung eig-
net sich Wasserstoffgas aus jeder ohne weiteres verfügbaren Quelle, sofern die Anwesenheit der bekannten Katalysatorgifte vermieden wird. Derartige Ströme sind
gewöhnlich In Raffinerieanlagen und petrochemischen Anlagen verfügbar und können erforderlichenfalls durch
bekannte Behandlungen von Giften befreit werden.
Die Anwesenheit von Sauerstoff oder Luft während der Umsetzung und jeglicher Kontakt des Butadiens In
hoher Konzentration enthaltenden CVKohlenwasserstoffstroms sind ebenfalls zu vermeiden. Es ist bekannt, daß
trockene Butadienperoxyde explosiv sind und durch Oxydation von flüssigem Butadien entstehen können. In
Strömen mit hoher Butacllenkonzentratlon werden
gewöhnlich OxytJstlonsfnhlbltoren, wie tert,-Butylbrenzcatechln,
verwendet. Es ist wünschenswert, daß In dem
erflndungsgemaß behandelten C^Kohlenwasserstoffstrom
solche Inhibitoren vorhanden sind.
Es Ist weiterhin zweckmäßig, solche Butadien enthaltenden Gemische stets unter Inertgas zu lagern. Gleichermaßen wird vorzugsweise ein Inertgasdampfdruck
aufrechterhalten, wenn diese C4-Kohlenwasserstoffströme einer Behandlung, wie bei einer Hydrie-ung,
unterworfen werden. Das Verfahren der Erfindung ist für diesen Zweck besonders geeignet, da dadurch, daß man
einen verdünnten Wasserstoffstrom, der einen überwiegenden Anteil an Inertgas(en) enthält, der gewünschte
Inertgasdampfdruck ohnehin während der Hydrierreaktion ständig gegeben ist.
Die in die Hydrierung eingespeiste Menge an verdünntem Wasserstoff und Inertgasbeschickung schwankt in
Abhängigkeit von der Aktivität und dem Alter des jeweils verwendeten Katalysators, der Selektivität und
dem Grad, in dem die C4-Acetylene hydriert werden sollen. Das Verfahren der Erfindung kann mit einer Wasserstoffmenge in einem Bereich von 0,5 bis 8 Moi-% des
gesamten C4-Kohlenwasserstoffstroms bzw. mit einem
Wasserstoff/Ct-Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von
0,005 bis 0,08:1 durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die Wasserstoffmenge so gewählt, daß ein Molverhältnis von Wasserstoff zu behandelten C* -Kohlenwasserstoffen von etwa 0,008 bis 0,06:1 aufrechterhalten
wird. Wenn größere Wasserstoffmengeii vorhanden sind,
führt das gewöhnlich zu einer gesteigerten Hydrierung und Verlust an Butadien und somit zu einer Abnahme
der Selektivität des Verfahrens, die jedoch auch in solchen Fällen immer noch besser als diejenige ist, die
erzielt würde, wenn Wasserstoff in der gleichen Menge unverdünnt in die Reaktion eingesetzt würde.
Edelmetalle der Gruppe VIII, nämlich Rhodium, Ruthenium, Iridium, Palladium und Platin, auf Trägern
sind, wie festgestellt wurde, diejenigen selektiven Hydrierkatalysatoren, die am besten auf die Erfindung
ansprechen. Es wurde gefunden, daß durartige Gruppe-VIII-Edelmetall-Katalysatoren, die etwa 0,01 bis 1,0
Gew.-* des Edelmetalls auf einer Vielzahl verschiedener Träger mit verhältnismäßig kleiner oder verhältnismäßig
großer spezifischer Oberfläche enthalten, geeignet sind. Bestimmte dieser Katalysatoren sprechen besonders gut
bezüglich der erflndungsgemaß angestrebten und erreichten Selektivitätsverbesserung an. Dabei handelt es sich in
der Regel um die oberflächenimprägnierten Gruppe-VlII-Edelmetall-Träger-Katalysatoren, d. h. diejenigen, bei
welchen das katalytische Edelmetall in Form einer dünnen Oberflächenhaut auf dem Träger vorliegt, die als
besonders selektive Hydrierkatalysatoren bekannt sind. Verbesserungen der Selektivität der Hydrierung von C4-Acetylenen statt Butadien werden jedoch mit allen selektiven Hydrlerkatalysatoren erzielt, die ein Edelmetall der
Gruppe VIII auf einem Träger enthalten. Die bevorzugten Edelmetalle der Gruppe VIII sind Ruthenium und
Palladium. Am meisten bevorzugt sind oberflächenimprägnierte Katalysatoren, die 0,05 bis 0,5 Gew.-% Ruthenium oder Palladium auf Aluminiumoxyd als Träger
enthalten.
Das Verfahren der Erfindung kann zur Verringerung
des Ct-Acetylengehalts der zahlreichen verschiedenen
CVKohlenwasserstoffströme. die unterschiedliche Mengen an Butadien sowie verschiedene Mengen an C1-Acetylenen enthalten, angewandt werden. In der Regel
wird vorzugsweise ein Strom behandelt, der Butadien
und Biitylene In verhältnismäßig hoher Konzentration
sowie kleine Mengen an Butanen und Butenen und verhältnlsmSßig
kleine Mengen der Q-Acetylene, Vinylacetylen,
Äthylacetylen und Methylacetylen, enthalt.
Nachstehend Ist die Zusammensetzung eines typischen,
für die Behandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten C^-Kohlenwasserstoffgemischstroms
wiedergeben.
Gew | .-* | |
Isobutan | 3 | |
n-Butan | 3 | _ 4 |
Butylene | 42 - | - 48 |
trans-Buten-2 | 6 | - 8 |
cis-Buten-2 | 4 | - 7 |
1,3-Butadien | 34- | - 38 |
Vinylacetylen | 0,1 | - 1,0 |
Äthylacetyien | 0,05 | -0,5 |
Methylacetylen | 0,001 | - 0,01 |
!0
15
20
Beim Verfahren der Erfindung wird eine Hydrierung durchgeführt, die scharf genug ist, um die Konzentration
an Vinylacetylen auf höchstens 100 und vorzugsweise höchstens 50 ppm herabzusetzen, das heißi, daß etwa 95
bis mehr als 99% des im Ct-Kohlenwasserstoffgem'schbeschickungsstrom
vorhandenen Vinylacetylene hydriert werden. Gleichzeitig wird die Konzentration an Äthylacetylen
auf höchstens 600 und vorzugsweise höchstens 300 ppm verringert, so daß 40 bis 80% dieser Verbindung
hydriert werden, während der Gehalt an Methylacetylen, das in viel kleineren Mengen vorhanden ist, auf weniger
als 30 ppm vermindert wird. Die in einem hydrierten C4-Kohlenwasserstoffstrom
verbleibenden Spurenmengen an Vinylacetylen, Äthylacetylen und Methylacetylen können
aus dem gewünschten Butadienprodukt durch die Destillations- oder Extraktions- und Destillationsverfahren
entfernt werden, denen das Q-Konzentrat normalerweise unterworfen wird, um das Butadienprodukt zu
gewinnen. Diese Verbindungen konzentrieren sich im Boden der Destillationskolonne und werden auf diese *o
Weise mit oder ohne vorhergehende Extraktionsstufe von dem Butadien abgetrennt, das über Kopf abdestilliert.
Das Verfahren der Erfindung eignet sich zur Anwendung auf Q-Kohlenwasserstoffströme, die aus einer Vielzahl
verschiedener Quellen stammen können. Einer von mehreren Vorteilen des Verfahrens der Erfindung ist
darin zu sehen, daß - wie festgestellt wurde - bei der Hydrierung in dem Kohienwasserstoffbeschlckungsstrom
Wassermengen geduldet werden können, die, wie früher bzw. beim Arbeiten nach dem Stand der Technik festgestellt
worden war, selektive Hydrierkatalysatoren inaktivierten. Wenn die Gruppe-VIII-Edelmetall-Katalysatoren
in der erfindungsgemäßen Weise verwendet werden, so kann Wasser in fangen von 1 Gew.-% oder mehr in dem
C^Kohlenwasserstoffbeschickungsslrom geduldet werden, ohne daß ein Verlust an Selektivität oder Umwandlung
festzustellen ist. Deshalb muß man, auch wenn es zweckmäßig oder wünschenswert arscheint, eingeschlepptes
Wasser nicht unbedingt restlos aus dem C4-Kohlenwasserstoffbeschickungsstrom
entfernen.
Normalerweise wird beim Verfahren der Erfindung der gasförmige Teil des am Kopf des Steigstromreaktors
abgezogenen Ausflusses gekühlt, um alle darin enthaltenen flüssigen Produkte zu kondensieren und die kondenslerte
Flüssigkeit dann davon abgetrennt. Die Gase werden dann wieder verdichtet und Im Kreislauf zum Reaktor
zurückgeführt, nachdem man diesem Gasstrom gegebenenfalls Inertgas und den erforderlichen frischen
ErgBnzungswasserstoff zugesetzt hat. Das aus dem oberen
Teil des Reaktors oberhalb des Katalysatorbett abgezogene flüssige Reaktionsprodukt wird mit der aus den
über Kopf abgezogenen Gasen auskondensierten Flüssigkeit vereinigt und einem Entspannungsverdampfungstank
zugeführt, in dem sich restliches Inertgas vollständig abtrennt, das einer weiteren Verarbeitung zugeführt
oder verworfen wird. Der aus diesem Entspannungsverdarnpfungstank ibgezogene flüssige, hydrierte C4-Kohlenwasserstoffstrom
kann einem beliebiger, gewünschten Verfahren zur Gewinnung des erwünschten Butadienprodukts
und anderer (!,,-Kohlenwasserstoffe unterworfen
werden. Diese Gewlnnungs- bzw. Aufarbeitungsarbeitsgänge, die genaue fraktionierte Destillation oder, was
üblicher ist, eine extraktive Destillation des Butadienprodukts in wohlbekannte Lösungsmittel, wie Furfural, oder
Acetonitril und anschließende Destillation aus dem reichen Lösungsmittel umfassen, sind gut bekannt und
brauchen daher nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Nach sehr lang dauernder Verwertung bei einer kontinuierlichen
Hydrierungsreaktion nehmen die Aktivität und die Selektivität des selektiven Edelmetali-Hydrferkatalysators
allmählich ab. Wenn dies eintritt, kann man die Aktivität und Selektivität der Katalysatoren dadurch
regenerieren, daß man die Katalysatoren irgendeiner von mehreren möglichen Regenerierbehandlungen unterwirft.
Geeignete Regenerierbehandlungen umfassen Abstreifen mit konzentriertem Wasserstoff, Waschen mit Aceton
und anschließende Behandlung mit Wasserstoff und Calcinieren in mit Stickstoff oder Wasserdampf verdünnter
Luft. Die Einzelheiten solcher Regenerierverfahren sind bekannt und werden daher nicht ausführlich beschrieben.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Ausführung der Erfindung näher.
In den folgenden Beispielen wurde die Analyse der C4-Kohlenwasserstoffbeschickungsströme,
der hydrierten C4-Kohlenwasserstoffproduktströme und der unverdünnten
oder mit Inertgas verdünnten Hydriergasströme jeweils gasenromatographisch durchgeführt. Dabei wurde
zur Analyse des Reaktionsproduktsstroms ein kleiner Teilstrom des Reaktionsprodukts beim Reaktorauslaßdruck
abgezweigt und direkt dem Probenventil eines Gaschromatographen zugeführt. Normalerweise wurden
zur Prüfung eines (Betrlebs-)Zustands jeweils vier Analysen durchgeführt, deren Ergebnisse gemittelt wurden.
Bei den Beispielen 1 und 2 wurden die Versuche jeweils In einer Hydrierreaktoreinheit aus korrosionsbeständigem
Stahl durchgeführt, die aus einem aus einem 0,38 m langen Rohr mit einem Durchmesser von 1,91
oder 2,54 cm bestehenden Reaktor und einem In den Boden des Reaktors mündenden, aus einem' 3,65 m lange.i
Äohr mit einem Durchmesser von 0,635 cm hergestellten Rohrschlangenvorerhitzer bestand. Der Reaktor
enthielt 25 bis 40 ml eines selektiven Hydrierkatalysators, der in der Mitte des Reaktors auf Korundwärmetauscherkugeln
ruhte. Sowohl der Rohrschlangenvorerhitzer als auch der röhrenförmige Reaktor tauchten in ein Thermostatbad
ein. Vor jedem Versuch wurde die Anlage mit Stickstoff gespült, um Luft auszuschließen. Die C4-Kohlenwasserstoffbeschickung
wurde mlit'ils einer Doslerpumpe zugeführt und mit geregelten Mengen an Wasserstoff
sowie, wo angegeben, einem gasförmigen Verdünnungsmütcl
gem.jcht und hierauf durch de-i Rolirschlangenvorerhltzer
zum Boden des röhrenförmigen Reaktors geführt. Der Druck im System wurde mittels
einer automatischen, nneumaüschpn Dniriirpof>ivnrrirh_
24 OO 034
tune Hifrechicrhalien. Der Produktstrom wurde, abgesehen
von dem /um Gaschromatogr iphen gehenden kleinen
Teilstrom, /ur Abtrennung mn Inertgasen unter
dem gleichen, wie dem auch Im Reaktor herrschenden Druck in einen FlUssigkeits-Gas-Scheider eingespeist.
Hierauf wurde der flüssige Produktstrom durch ein Druckentspannungsventil und dann, bei Atmosphiirendruck.
in eine kleine Destillationskolonne geführt, um die gasförmigen d-Kohlenwasserstoffprodukte von im
Verfahren gebildeten Ölen vollständig abzutrennen. Die Dauer der Versuchsläufe schwankte zwischen einigen
wenigen Stunden und mehreren Tagen.
In diesem Beispiel wurde zur Hydrierung eines CV
Kohlenwasserstoffstroms mit folgender Zusammensetzung
ein typischer Gruppe-VIII-Fdelmetall-Katalysator
aus 0.3 Gew.-·· oberfKichcnimprägniertem Palladium auf
einem Aluminiiirmnvillnicpr mit oinpr spezifischen
Oberfläche von 90 m7g verwendet:
Gew.- ·
Ciew.-l,
cis-Buten-2
1,3-Butadien
Vinylacetylen
Äthylacetylen
1,3-Butadien
Vinylacetylen
Äthylacetylen
5,3
35.8
35.8
0.22 (2200 ppm)
0.08(800 ppm)
0.08(800 ppm)
i-Biü.m
n-But.in
«u'.i le ro
;rans-Bij[cn-2
n-But.in
«u'.i le ro
;rans-Bij[cn-2
Tab.lie I
2.6
3.5
45.5
7.0
Es wurden mehrere Versuche bei verschiedenen Reaktortemperaturen,
nämlich 15.5 C. 27 C und 49" C. sowie mit Hydriergasslrömen unterschiedlicher Zusammensetzung
von 1001V, Wasserstoff bis /u ziemlich stark mit
Helium als VerdUnnungsgas verdünnten llwlriereasgemischen.
durchgeführt
Versuche, in denen der Wasser.stoffgeha.'t des verwendeten
llydriergases mehr als 25 Mol··· betraut, sind nicht
erfindungsgemäße Vergleichssersuche.
Die bei den verschiedenen Reaktionsbediniuinuen
er/ipltpn i-'ruchnUip be?ü°!i'-h '.!er V i:v. !;:cel'· !cn line!
Athylacetylenreduktion in Pro/ein, sowie des Gesamtverlustes
an 1.3-Butadien durch Hydrierung iii Prozent,
sind in der nachstehenden Tabelle I wiedergegeben. Is
sei darauf hingewiesen, daß die Angabe »WHSV» nachfolgend
zur Bezeichnung der auf das Gewicht bezogenen stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit in g Flüssigkeit
(flüssige Ci-Kohlenwasserstoffc! pro Stunde un.l g
Katalysator verwendet wird.
Versuche | 10.2 | 10.2 | I - 5 bei | 10.2 | I xv C | 10,2 | 4 | 12,3 | > | 12..". | Vervuche 6 | 10.2 | - 8 bei | 27r C | 10.2 | |
1 | 12 | 30 | 2 | 6 | 3 | 15 | 12 | 9 | I t | 15 | S | 18 | ||||
Druck, kp/cnv | 15 | 51 | 15 | 15 | 14 | !3 | 26 | 10.2 | "Ϊ7 L : |
|||||||
WI(SV | 12 | |||||||||||||||
Γ eniperauir. ~ C | 0.027 | 0.027 | 0.027 | 0.027 | 0.032 | 0.02" | 27 | 0.063 | ||||||||
H;/Kohlenwjs„:rstoff- | 100 | 100 | 100 | 5,8 | 5.8 | 100 | Γ.5 | |||||||||
MoUerruiitni.i | 99.3 | 93.2 | 99.1 | 93.3 | 97.5 | 98.8 | 0.027 | 9y.> | ||||||||
fI:-Aπtei 1 !jeweils Mol- ι | 76.3 | 70.7 | 75.5 | 54.0 | 67,0 | 72.2 | 5,8 | 80.0 | ||||||||
Vinylacetylen reduktion | 4.1 | 4.3 | 4.0 | 1.8 | 3.1 | 4.6 | 95.7 | 3.9 | ||||||||
Athylacetylenreduktion | 62.0 | |||||||||||||||
1.3-Butadienverlu-v. | Versuche | 9 - 11 bei | 490C | Versuche | 12 - 14 bei | 49r- C | 3.0 | |||||||||
Fortsetzung | ή | 10 | Π | 12 | 13 | 14 | ||||||||||
10.2 | 10.2 | 10.2 | 10.2 | 10.2 | ||||||||||||
30 | 30 | 19,5 | 24,5 | 24 | ||||||||||||
Druck. kp/cm; | 51 | 52 | 49 | 50 | 49 | |||||||||||
WHSV | ||||||||||||||||
Temperatur. = C |
Hi/KohlenwasserstofT-Molverhäknis
HVAntei! (jeweils MoI-%)
Vjnyiacetylenreduktion %
Athylacetylenreduktion %
K3-Butadienveriust %
Athylacetylenreduktion %
K3-Butadienveriust %
In diesem Beispiel wurden verschiedene oberflächenimprägnierte Palladiumkatalysatoren auf verschiedenen
Kata:>satortiägern zum Hydrieren des gleichen C«-Koh-
0,027 0.025 0,025 0,038 0,046 0.047
100 | 100 | 100 | 16 | 17.5 | 13,9 |
99.0 | 99.0 | 98,5 | 98,4 | 98,5 | 97.0 |
76,0 | 77,3 | 74,0 | 71,2 | 71,0 | 64,2 |
3,9 | 3,7 | 3,7 | 2,4 | 2,8 | 2,5 |
Ienwasserstoffstroms wie in Beispiel 1 verwendet. Die
Versuche wurden in der Regel jeweils bei den gleichen Bedingungen, nämlich, sowiet nichts anderes angegeben
ist, bei 49° C und unter einem Druck von 10,2 kp/cm2 in der auch in Beispiel 1 verwendeten Vorrichtung durchee-
24 OO
to
führt. Die Zusammensetzung des Hydriergasstroms wurde zwischen einem Wasserstoffgehalt von 1001V; und
mit Helium bis zu einem Wasserstoffgehalt von 6 bis 17% verdünnten Hydriergasgemischen variiert. Die mit
den verschiedenen Katalysatoren erzielten Ergebnisse
bzgl. der Vinylacetylen- und der Äthylacetylenreduktion
(Verringerung des Gehalts an dem fraglichen Acetylen), sowie dem Verlust an 1,3-Butadlen, jeweils In Prozent,
sind in der nachfolgenden Tabelle II wiedergegeben.
A. Katalysator: 0,3% Pd auf 0,318 cm-Aluminiumoxyd- zylindern, 75 m2/g spezifische Oberfläche |
.1 | _ | 4 | 17 | B. Katalysator: 0,37» Pd auf 0,16 cm-Aluminiumoxyd- kugeln, 70 ni2/g spezifische Oberfläche |
7 | |
Versuch I 2 |
5,9 | 6 | 5 6 | 49 | |||
Temperatur, 0C | - | 18 16 | 19 | ||||
WIISV | 5,8 24.1 | 0.02 | 0.048 | 12 6 | |||
11 i/Kohlen wasserstoff- | 12,2 | 100 | 0.027 | ||||
Molverhältnis | 0.015 0.027 | 97.4 | 98,7 | 0.027 0.047 | 10.7 | ||
HrAnteil (jeweils Mol-".,) | 100 100 | 66,0 | 79,9 | 100 6,4 | 99.2 | ||
Vinylacetylenreduktion "·■ | 96,1 98,1 | 1,60 | 11,9 | 83,7 98,2 | 68.6 | ||
Äthylacetylenreduktion % | 87,7 68,8 | 47,3 58.9 | 4,3 | ||||
1,3-Biitadienverlust % | 2,59 2,67 | 5,17 4,53 | |||||
Fortsetzung |
C. Katalysator: 0.2% Pd auf Aluminiumoxyd pel lets, 10-20 m2/g spezifische
Oberfläche
Versuch
8 9
D. Katalysator: 0.2% Pd auf
Zirkonsilikat. 0,05 m2/g
spezifische Oberfläche
Zirkonsilikat. 0,05 m2/g
spezifische Oberfläche
12
14
15
WHSV
H2/Kohlenwasserstoff-
Molverha'ltnis
Hr-Anteil (jeweils Mol-%)
Vinylacetylenreduktion %
Äthylacetylenreduktion %
1.3-Butadienverlust %
5,9
24
23,9
0,027 0,027 0,027 0,027 0,019 0,027 0,027
0,027
100 | 100 | 12 | 10 | 7,3 | 100 | 9,1 | 16,7 |
90,5 | 89,7 | 100 | 95,8 | 82,5 | 84,0 | 96.0 | 93,3 |
61,7 | 61,5 | 81,7 | 53,0 | 31,8 | 44,3 | 57,0 | 50.5 |
4,69 | 4,46 | 3,73 | 1,83 | 1,07 | 2,65 | 2,32 | 1,51 |
45
In einem aus einem in der C4-Kohlenwasserstoffbeschickungszufuhrleitung
angeordneten Mantel- und -rohr-Wärmeaustauscher, dessen Mantel mit auf 4,5
kp/cm2 gespanntem Dampf beschickt wurde, um den C4-Kohlenwasserbeschickungsstrom
auf die gewünschte Einspeistemperatur vorzuheizen, einem Rohrreaktor aus Flußstahl mit einem Durchmesser von 7,62 cm und
zugeordneten Gas-Flüssigkeits-Trenn-, Rückführ- und Wiedergewinnungseinrichtungen bestehenden, für einen
kontinuierlichen Betrieb über längere Zeiträume geeigneten Hydriersystem wurden mehrere Hydrierversuche
durchgeführt. Der röhrenförmige Reaktor war mit 0,635 cm großen ineinandergreifenden Keramik-Füllkörpern
gefüllt, die einen Katalysator aus 0,3 Gew.-* oberflächenimprägniertem
Palladium auf Aluminiumoxydzylindern (0,3175 χ 0,3175 cm) trugen. Der Reaktor wies
am Boden einen Beschickungseinlaß für die C4-Kohlenwasserstoffbeschickungsleitung
und einen seitlichen, über dem Boden angeordneten Beschickungseinlaß für den Wasserstoff und inertes Kreislaufgas auf. Vom röhrenförmigen
Reaktor aus wurde das Reaktionsprodukt unter in etwa dem im System herrschenden Druck zu
einem Flüssigkelt-Gas-Produkthauptscheider geführt, in
dem die inerten Gase vom flüssigen, hydrierten C4-Koh-Ienwasserstoffprodukt
abgetrennt wurden. Das flüssige, hydrierte Produkt wurde am Boden dieses Scheiders
abgezogen, analysiert und wieder der Butadienrückgewinnungsanlage zugeführt. Aus dem Scheiderproduktstrom
wurde ein kleiner Teilstrom abgezweigt und einem Gaschromatographen zugeführt, um das flüssige,
hydrierte Produkt zu analysieren. Dem inerten Gas wurden Stickstoff und ausreichend Ergänzungswasserstoff
mit einem Kohlenmonoxydgehalt von weniger als 10 ppm, um den Verbrauch zu ersetzen, zugesetzt, während
es vom Kopf des Scheiders zu einem Kreislaufgaskompressor geführt wurde, in dem die Gase wieder auf
den im System herrschenden Druck gebracht wurden. Hierauf wurde der verdichtete Gasstrom ir. einem wassergekühlten
Wärmeaustauscher gekühlt und einem unter Systemdruck stehenden Endscheidergefäß zugeführt,
in dem kondensiertes flüssiges Produkt vollständig abgetrennt wurde. Das kondensierte flüssige Produkt
wurde mit dem flüssigen Produkt aus dem Produkthauptscheider vereinigt. Aus dem Kreislaufgasstrom
wurde dann ein kleiner Teilstrom abgezweigt und zur Analyse einem Gaschromatographen zugeführt, während
24 OO 034
der Rest (Hauptteil) des Kreislaufgasstroms dann unter Regelung des Flusses zur Gaseinlaßöffnung des röhrenförmigen
Reaktors zurückgeführt wurde. Durch die Flüssigkeitseinlaßöffnung wurde kontinuierlich frische C4-Kohlenwasserstoffbeschickung
In geregeltem Fluß in den Reaktor eingespeist. .
Unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Systems wurde menrere hundert Stunden lang eine kontinuierliche
Hydrierung durchgeführt. Dabei wurden, abgesehen von Änderungen der FlielJrate und der
Zusammensetzung der Hydriergnsbeschlckung, deren Wasserstoffgehalt von etwa 6 bis 9 Mol-% unter einer
gewissen entsprechenden Einstellung des Molprozentgehalts an Stickstoff und Butenen Im Kreislaufgasstrom
variiert wurde. In etwa konstante Bedingungen eingehalten. Der C^Kohlenwasserstoffbeschlckungsstrom einerseits
und der C4-Kohlenwasserstoffproduktstrom andererseits
hatten dabei folgende Zusammensetzung:
c'4-Kohienwiisser-
slofThcschickungsstrnm,
Gew.-%
Ci-KohlenwasscrstolTproduktslroni,
Gew.-7n
Gew.-7n
Vinylacetylen 0,2200 ± 0,0170 0,0010
Äthylacetylen 0,0785 ± 0,0095 0,0220 ± 0.0050
Äthylacetylen 0,0785 ± 0,0095 0,0220 ± 0.0050
Der CVKohlenwasserstoffbeschickungsstrom wurde
mit einer Temperatur von etwa 32 bis 35° C In den röhrenförmigen
Reaktor eingespeist. Der Systemdruck wurde bei 10,0 ±1,2 kp/cm2 gehalten, wobei der Reaktionseinlaßdruck
etwa 1,4 kp/em2 mehr betrug. Der zugesetzte Stickstoff und Wasserstoff enthaltende Krelslaufgasstrom
wurde mit einer etwa 0,02 Mol Wasserstoff pro Mol C-Kohlenwasserstoffe entsprechende Geschwindigkeit
bei einer Temperatur von etwa 32= C in den Reaktor eingespeist. Die Zusammensetzung des dem
CVKohlenwasser- | 20 | C4-Kohlenwasser- | verbrauchter Wasserstoff | 0,0510 | 25 | 0,07 | 163 | den nachstehend ; | ingegebenen Bereichen: | Be:riebsda | MoI-^ | 187.5 | sind in der nachstehenden | |
stofTbeschickungs- | stolTprodukt strom. | g H2/IOO g | 0,014 | 0.06 | 11.95 | 11.95 | ||||||||
stroni, Gew.-% | Gew.-% | C4-Kohlenwasserstoff | 0,12 | 6,6-8.75 | ||||||||||
H2/C4-Molverhältnis | 0,07 i0 | 7,31 | Wasserstoff | 51,10-59,20 | 7,55 | 210.5 | ||||||||
Umwandlung, % | 99,6 | Stickstoff | 24.70-28.75 | 11,95 | ||||||||||
■■'■; | i-Butan 2.55 ± O.I | 2,52 ± | Vinylacetylen- | 0,06 | 0,087 | Methan | 0.01 | 0.068 | ||||||
n-Butan 3.49 ± 0,06 | 3,50 ± | reduktion | 69,1 | 0.09 | 0,0240 | Äthan | 0.0-0,05 | 0,0189 | 8,75 | |||||
ξι | Butylene 45,47 ±0,15 | 46,15 ± | Äthylacetylen- | Propan | 7.40-11.90 | |||||||||
trans-Buten-2 7,06 ± 0,06 | 7,38 ± | reduktion | 2,4 | C4-Kohlenwasserstoffe | uer zwischen etwa 150 und | 0,081 | ||||||||
1,3-Butadien | * Gramm Flüssigkeit pro Stunde pro s | 0,0682 | Die nach einer | 220 Stunden bestimmten Ergebnisse der kontinuierlichen | 0,0671 | 0,0223 | ||||||||
cis-Buten-2 5,35 ± 0,07 | 5,50 ± | (hydriert) | 0,0188 | stabilen Hydrierungsreaktion | 0,0185 | |||||||||
(■'■ | 1,3-Butadien 35,85 ±0,05 | 34,97 ± | Tabelle III wiedergegeben. | |||||||||||
Tabelle III | 0,0677 | |||||||||||||
Betriebsstunden | 155 | 0,0552 | 170.5 | 0,0485 | 0,0187 | |||||||||
WHSV* | 12,0 | 0,0152 | 11,95 | 0,0134 | ||||||||||
Wasserstoff im Gas, | ||||||||||||||
:'■ | Mol-% | 6,63 | 7,78 | 0,0474 | ||||||||||
g H2/100 g | 99,5 | 99,5 | 0,0131 | |||||||||||
C4-Kohlenwasserstoffe | 0,080 | 0,071 | ||||||||||||
H2/C4-Molverhältnis | 0,0221 | 78,3 | 0,0196 | 77,4 | ||||||||||
Ergänzungswasserstoff | 99,5 | |||||||||||||
g HVlOO g | 2,7 | 2,16 | ||||||||||||
C^-Kohlenwasserstoff | 0,0667 | ! Katalysator | 0,0671 | 73,2 | ||||||||||
H2/C4-Molverhältnis | 0,0184 | 0,0185 | ||||||||||||
I | 2,28 | |||||||||||||
I | ||||||||||||||
1 | 0,0491 | |||||||||||||
I | 0,0135 | |||||||||||||
I | ||||||||||||||
I | ||||||||||||||
1 | 99,6 | |||||||||||||
I | ||||||||||||||
S | 76,4 | |||||||||||||
1 | ||||||||||||||
B | 2,2 | |||||||||||||
S | ||||||||||||||
1 | ||||||||||||||
»Ci-Kohlenwasserstoff« steht als Ahkürzung für die im
Gemisch vorliegenden Butane, Butene usw. des C1-KOhlenwas«erstoffbeschlckungsstromes.
Wie aus der vorsehenden Tabelle zu ersehen Ist, lag
die Verringerung des Vinylacetylengehal's durchweg über 99".,, während der Verlust an 1.3-Butadien durch
Hydrierung wiihrend des ganzen untersuchten Betriebszeitraums und den geprüften Änderungen der Ilydriergaszusammensetzung
durchweg unler 3,01O lag.
In einem Hydriersyslem. das mit Ausnahme der Größe
des verwendeten röhrenförmigen Reaktors mit dem in Beispiel 3 verwendeten übereinstimmte, wurden weitere
kontinuieiliche Ilydrierungsrcaktionen durchgeführt.
Dabei wurde ein röhrenförmiger Reaktor aus F-Iu(J- bzw.
Kohlenstoffstahl verwendet, der einen Durchmesser 12.7 cm hatte. Katalysator und Füllkörper im Reaktor
stimmten mit Beispiel 3 überein.
Unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Reaktiorpsvstems wurde eine kontinuierliche Hydrierung
durchgeführt, wobei Proben nach einer Betriebsdauer von 68, 188, 212 und 242 Stunden genommen wurden.
Die Bedingungen wurden im wesentlichen konstant eel.uUi-n, wobei uie Temperatur des CVKohlenwasserloffstroms
bei 38° C. die des zugeführten Gasstroms bei etwa 29 bis 32° C und der Systemdruci. bti li),f) kp/cm2
(Reaktoreinlaßdruck bei 11,1 kp/cm1) gehalten wurde.
Die Fließraten der d-Kohlenwasscrstoffbeschickung und
des Gasstroms wurden außer während der letzten P'obenahmeperiode konstant gehalten. Vor der letzten angegebenen
Probenahme wurde die Flüssigkeitsfließrate auf etwa die lliilfte gedrosselt, während der Gasstrom geringfügig
verstärkt wurde und etwas weniger als die Hallte der Wasserstoffkonzentration während der vorhergehenden
Perloden besaß.
Die Zusammensetzung des CVKohlenwasserstoffbeschlckungsstroms,
des hydrierten CVKohlenwasserstolfproduktstroms und des Krcislaufgasstroms, sowie die
nach einer Betriebsdauer zwischen 68 und 242 Stunden ermittelten Ergebnisse der Hydrierung sind in der nachstehenden
Tabelle IV angesehen.
Belriebsstunden
188
212
λ42
Ci-Beschickungszusammensetzung, Gew.-%
i-Butan 2.34 2.57 2.68 2.55
n-Butan 3,04 3,32 3.34 3.19
Butylene 45.59 44.93 45.63 45.32
trans-Buten-2 7.06 7.12 7.01 7.10
cis-Buten-2 5.30 5.J0 5.21 5.30
1.3-Butadien 36,44 36.35 35.83 36,23
Vinylacetylen 0.2104 0,2221 0,2204 0.2206
Äthylacetylen 0,0800 0.0855 0.0814 0.0790
CrProduktzusammensetzung. Gew.-%
i-Butan 2.33 2.55 2.67 2.46
n-Butan 3,04 3.34 3.35 3.23
Butylene 46,06 45.28 46.14 45.66
trans-Buten-2 7.38 7.39 7.23 7.48
cis-Buten-2 5.45 5,58 5.33 5.55
1.3-Butadien 35.72 35.83 35.26 35.60
Vinylacetylen 0.0010 0.0039 0.0017 0,0018
Äthylacetylen 0,0201 0,0328 0,0292 0.0307
Kreislaufgasbeschickung, Mol-%
Wasserstoff 6,76 5,82 6,14 2,71
Stickstoff 58,96 62,45 63,99 65.58
Methan 25.36 23,72 28,83 18,22
Äthan 0,01 0,01 0,01
Propan 0,01 - 0,01 0,01
C1-KoHk iUvasseiiioffc 8,91 7,99 7,02 13,16
WHSV 9.9 9,9 9,9 4,95
Wasserstoff im Gas, Mol-% 6,76 5,82 6,14 2,71
g/100 g C-Kohlenwasserstoffe 0,0735 0,0631 0,0676 0,0557
IVKoniinwasserstoff-
Molverhältnis ?.0?0? C Cl 74 001X7 nniS4
24 OO
68
188
212
242
ErgänzunfswasserstofT
g/100 g CrKohlenwasserstoff
Hi/KohlenwasserstofT-Molverhältnis
verbrauchter WasserstofT g/100 g CrKohlenwasserstoff
HVICohlenwasserstoff-Molverhältnis
0,0561 0,0484 0,050 0,0484
0,0155 0,0133 0,0138 0,0133
0,0422 0,0380 0,0395 0,0418
0,0116 0,0105 0,0109 0,0115
Umwandlung, % | 99,5 | 98,2 | 99,2 | 99,2 |
Vinylacetylenreduktion | 74,8 | 61,6 | 64,1 | 61,1 |
Äthylacetylenreduktion | 1,95 | 1.4 | 1,5 | 1,7 |
1,3-Butadien (hydriert) | ||||
Wie aus der vorstehenden Tabelle zu ersehen ist, !ag
die Vinylacetylenreduktion durchweg über 98», während der Verlust an 1,3-Butadien während des gesamten
untersuchten Betriebszeitraums weniger als 2,0* betrug.
Analog Beispiel 4 und in dem gleichen Hydriersystem wurden unter Verwendung des röhrenförmigen Reaktors »
mit 12,7 cm Durchmesser weitere kontinuierliche Hydrierreaktionen durchgeführt. Die dabei erhaltenen
Versuchswerte stellen eine Betriebsperiode von mehreren hundert Stunden dar, während der die gleiche Katalysatorcharge wie in Beispiel 4 weiterbenutzt wurde. Bei die- is
sen Versuchen wurde angestrebt, die Hydrierungsreaktion unter im wesentlichen den gleichen Reaktionsbedingungen mit zunehmend reicheren Wasserstoff- bzw.
Hydriergasströmen bei progressiv verminderten Fließraten durchzuführen.
Unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Reaktionssystems wurden kontinuierliche Hydrierungsversuche durchgeführt, wobei nach einer Gesamtbetriebsdauer von 650, 668, 696, 720, 742 und 766 Stunden
jeweils Proben genommen wurden. Die im wesentlichen konstant gehaltenen Bedingungen waren die Fließrate
des CVKohlenwasseraoffbeschickungsstroms mit einer
WHSV von 8,75 bei einer Temperatur von 38° C, die Rießrate des Gasstroms verringerte sich schrittweise von
der Rate in Beispiel 4 bei einer Temperatur von 32° C und der Systemdruck mit 10,1 kp/cm1 bei einem Reaktoreinlaßdruck von 10,9 kp/cm2.
Die Änderung der Zusammensetzung des C,-Kohlenwasserstoffbeschickungsstroms, des hydrierten Produktstroms und des Kxeislaufgasstroms, sowie die Änderung
der GasstromflieBraten und die nach den genannten
Betriebsdauerzeiten bestimmten Ergebnisse der Hydrierung sind in der nachstehenden Tabelle V wiedergegeben.
Tabelle V | 650 | 668 | 36,84 | 35.85 | 8.97 | 36,70 | 696 | 720 | 742 | 766 |
Betriebsstunden | CrBeschickungszusarrimensetzung | 0,2076 | 0,0029 | 56.84 | 0,2039 | |||||
(Variable), Gew.-% | 0,0770 | 0,0313 | 25.03 | 0,0752 | ||||||
1,3 Butadien | C-Produktzusammensetzung | Kreislaufgasbeschickung, Mol-% | Γ 9.13 | 36,49 | 36,36 | 36,36 | 36,56 | |||
Vinylacetylen | (Variable), Gew.-% | WasserstofT | 8.7? | 0,1898 | 0,2004 | 0,2057 | 0,2015 | |||
Äthylacetylen | 1,3 Butadien | Stickstoff | 35.78 | 0,0738 | 0,0738 | 0,0736 | 0,0776 | |||
Vinylacetylen | Methan | 0,0078 | ||||||||
Äthylacetylen | C i-Kohlenwasserstotl | 0,0364 | ||||||||
WIISV | 35,33 | 34,37 | 35,20 | 36,47 | ||||||
12.34 | 0,0046 | 0.0028 | 0,0328 | 0,1956 | ||||||
48.30 | 0,0327 | 0,0237 | 0,0473 | 0,0754 | ||||||
27.53 | ||||||||||
11.80 | 20.62 | 49.48 | 44.59 | 70.91 | ||||||
8.75 | 41.62 | 10.37 | 19,21 | 23.98 | ||||||
24.78 | 16.87 | 18.09 | 5.05 | |||||||
12.94 | 23.24 | 17.78 | - | |||||||
8.75 | 8.75 | 8.39 | 8.75 | |||||||
230 267/77
24 OO 034
Betriebsstunden | 650 | 0,053 | 668 | 696 | 720 | 742 | 766 |
Gasbeschickung | |||||||
(Vergl. zu Beispiel 4) | 1 | 0,015 | 0,5 | 0,35 | 0,167 | 0,115 | 0,006 |
Wasserstoff, MoI-% | 8,97 | 12,34 | 20,62 | 49,48 | 44,59 | 70,91 | |
g/100 g | |||||||
Gj-Kohlenwassertofle | 0,114 | 98,6 | 0,079 | 0,099 | 0,136 | 0,089 | 0,0397 |
Hi/KohlenwasserstofF- | |||||||
Molverhältnis | 0,031 | 59,3 | 0,022 | 0,027 | 0,038 | 0,025 | 0,0109 |
ErgänzungswasserstofT | 2,6 | ||||||
g/100 g | |||||||
Gj-Kohlenwasserstoff | 0,06 | 0,06 | 0,092 | 0,15 | 0,16 | 0,054 | |
Hi/KohlenwassertstofT- | |||||||
Molverhältnis | 0.0165 | 0,0165 | 0,0254 | 0,042 | 0,044 | 0,0149 | |
Verbrauchter WasserstofT | |||||||
g/IÖÖ g | |||||||
Q-KohlenwasserstofT | 0,05 | 0,058 | 0,090 | 0,057 | 0,0036 | ||
Hi/KohlenwasserstofT- | |||||||
Molverhältnis | 0,014 | 0,016 | 0,025 | 0,016 | 0,0010 | ||
Umwandlung, % | |||||||
Vinylacetylen- | |||||||
reduktion | 96,2 | 97,6 | 98,6 | 84,1 | 2,92 | ||
Äthylacetylen- | |||||||
reduktion | 51,6 | 55,7 | 63,0 | 35,7 | 2,82 | ||
1,3-Butadien (hydriert) | 2,5 | 3,1 | 5,4 | 3,1 | 0,22 | ||
Wie aus der vorstehenden Tabelle zu ersehen ist, ergaben die nach 766 Betriebsstunden genommenen Proben
nicht entsprechende Ergebnisse, well bei der herrschenden reichen Wasserstofffließrate bzw. dem in diesem
Zeitpunkt verwendeten Hydriergas mit hohem WasserstofTgehalt, praktisch keine nennenswerte Hydrierung
stattfand. Auch die bei 720 und 742 Betriebsstunden entnommenen Proben lassen keine befriedigenden Ergebnisse erkennen, da im erstgenannten Fall die Selektivität
der Hydrierung den Anforderungen nicht entsprach, wie
aus dem hohen Verlust an 1,3-Butadien zu ersehen ist, wahrend im zweiten Fall das Vinylacetylen nicht vollständig bzw. nicht weltgehend genug hydriert wurde. Bei
keinem dieser Versuche wurde somit die verringerte Fließrate des Hydriergasstroms durch die vorhandene
höhere Wasserstoffgaskorizentratlon ausgeglichen. Bei
den früheren Versuchen dieser Reihe wurde dagegen jeweils bei einer Krelslaufgaszusammensetzung mit
einem Wasserstoffgehalt von weniger als 25% jeweils eine gute Selektivität erzielt, wobei die Vinyiacetylenreduklion jeweils über 96% und der Verlust an M-Butadien durch Hydrierung dieser Verbindung nicht aber
3,1% lag.
In der gleichen Vorrichtung und mit dem gleichen Katalysator wie in Beispiel 3 wurde eine Reihe weiterer
kontinuierlicher Hydrlerversuche durchgeführt, nachdem
der Katalysator etwa 1500 bis 2000 Gesamtbetriebsstunden in Betrieb gewesen war. Bei diesen Versuchen wurden die relativen Mengen an Methan und Stickstoff in
dem in den Reaktor eingespeisten Kreislaufgas variiert, während alle anderen Bedingungen, einschließlich der
Fließraten des flüssigen C4-Kohlenwasserstoffstroms und
des Kreislaufgasstroms sowie der Temperaturen und Drücke konstant gehalten wurden.
Die bei diesen Änderungen der Zusammensetzung des
Krelslaufgases erhaltenden Ergebnisse cind In der nach
stehenden Tabelle Vl angegeben, wobei als Parameter der
Vlnylacetylengehalt im C4-Kohlenwasserstoffprodukt,
die prozentuale Verringerung des Vlnylacetylengehalts und der Verlust an 1,3-Butadien durch Hydrleren, ebenfalls In Prozent, angegeben sind.
Tabelle VI | Vinyl acetylen im Produkt (ppm) |
Vinyl- acetylcn- reduklinn (%) |
Butadien verlust (%) |
Gasbeschickungszusammensetzung* H2 N2 CH4 Mol-% MoI-0A MoI-0A |
45,73 44.62 |
26,49 32.65 |
Betriebs stunden |
10 27 |
99,52 98.76 |
3,29 3.68 |
14,18 10.64 |
||
1097 1460 |
||||||
24 OO
19
Betriebs- Vinyl- Vinyl- Butadien
stunden acetylen im acetylen- verlust
Produkt reduktion (%)
(ppm) (%)
Gasbeschickungszusammensetzung*
rü N2 CH4
Mol-% Mol-% Mol-%
1490 | 19 | 99,12 | 4,11 | 9,82 | 10,33 | 54,99 |
1682 | 14 | 99,33 | 3,97 | 11,40 | 0,25 | 51,29 |
1725 | 52 | 97,6 | 2,96 | 9,25 | 0,25 | 62,87 |
1749 | 59 | 97,17 | 3,35 | 8,95 | 0,44 | 51,92 |
2088 | 26 | 98,84 | 3,80 | 13,05 | 4,90 | 25,04 |
* Der Rest besteht im wesentlichen aus CU-KohlenwassersiufTen
Wie aus der vorstehenden Tabelle zu ersehen ist, besteht zwischen den Ergebnissen, die erhalten wurden,
wenn das Hydrierga? einmal mit Methan und zum anderen größtenteils mH Stickstoff verdünnt wurde, kein
Unterschied. Auch die Katalysatorselektivität ist noch verhältnismäßig gut, obwohl zu erkennen ist, daß mit
zunehmender Betriebsdauer des Katalysators ohne Regenerierung die Butadienhydrierung zunimmt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Entfernung von Q-Acetylenen
(= Vinylacetylen, Äthylacetylen und Methylacetylen) aus KohlenwasserstofT-Einsatzgemischen, die erhebliche Mengen an Butadien, mindestens eines der vorgenannten Ci-Acetylene, ggf. andere G»-Kohlenwasserstoffe und ggf. 1 Gew.-* Wasser oder mehr enthalten,
durch Hydrierung in flüssiger Phase, in Gegenwart eines Edelmetalls der Gruppe VIII des Periodensystems, aufgebracht auf einem Träger, als Katalysator, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
(a) Temperatur 4° bis 79° C;
(b) Druck ausreichend, um das Kohlenwasserstoff-Einsatzgemisch im wesentlichen in flüssiger
Phase zu halten;
(Ci) Zuführung des Wasserstoffs im aufsteigenden Gleichstrom;
(C2) Einsatz eines Wasserstoffs, der mindestens mit
einem Inertgas bis zu einem Wasserstoffgehalt von höchstens 25 MoI-% verdünnt ist (= Hydriergas);
(ei) zugeführte Menge des Hydriergases so, daß im
Kohlenwasserstoff-Einsatzgemisch freie Gasblasen vorhanden sind;
(c*) Vermeidung der Anwesenheit von Sauerstoff während der Hydrierung.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung unter einem Druck
von 3,8 bis 22,2 kp/cm2 und mit einer stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit der flüssigen Phase
(WHSV) von weniger als etwa 50 g Flüssigkeit/h/g Katalysator durchführt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Hydrlergas einsetzt, das als Inertgas(e) Helium, Neon, Argon, Stickstoff, Methan und/oder Äthan enthalt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung mit
einer Wasserstoffmenge durchführt, die einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff-Einsatzgemisch von 0,005 bis 0,08 :1 entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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