DE239505C - - Google Patents

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DE239505C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K5/00Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens
    • B43K5/18Arrangements for feeding the ink to the nibs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239505 - ' KLASSE 70 b. GRUPPE
Füllfederhalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Füllfederhalter, bei dem der Tintenbehälter durch eine unten verschlossene Einsatzhülse ■ abgeschlossen wird und nur in bestimmter Drehungslage dieser Hülse eine Verbindung des Innern des Tintenbehälters mit den Kanälen zum Führen der Tinte zur Schreibfeder hergestellt wird. Die Drehung der Einsatzhülse wird hierbei zweckmäßig durch einen
ίο Anschlag so begrenzt, daß in der einen Endstellung die Verbindung zwischen dem Tintenbehälter und den Tintenführungskanälen hergestellt in der anderen Endstellung geschlossen wird. Durch Anordnung von Aussparungen oder Kanälen an dem Stift für die Führung der Tinte zur Feder läßt sich die Stellung dieses Stiftes von der Lage der übrigen Kanäle völlig unabhängig machen. Die Drehung der Einsatzhülse in die eine oder andere Grenzlage kann vorteilhaft durch das Aufsetzen und Abnehmen der Schutzkappe bewirkt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser Ausführungsform in den
Fig. ι und 2 in Ansicht und Längsschnitt dargestellt.
Fig. 3 zeigt den Tintenführungsstift und die Einsatzhülse herausgenommen vergrößert in Ansicht.
Fig. 4 und 5 zeigen Querschnitte bei verschiedenen Stellungen der Einsatzhülse in vergrößertem Maßstabe.
Der Halter besteht in bekannter Weise aus dem Tintenbehälter α, der Einsatzhülse b, dem Tintenführungsstift c für die Zuleitung
der Tinte zur Feder, d ist die Schutzkappe. Die hohle Einsatzhülse b wird mit ihrem der Schreibfeder abgekehrten, geschlossenen zapfenartigen Teil e. in den unteren Teil des Tintenbehälters α eingesetzt. An dem Teil e der Einsatzhülse b befindet sich ein Anschlagstift f, welcher in eine Aussparung g des Behälters a greift, so daß in der eingesetzten Stellung eine Verdrehung der Einsatzhülse 5 um einen gewissen Winkel möglich ist. In dem Teil e befinden sich zwei Öffnungen h und i an diametral gegenüberliegenden Stellen. Diese Öffnungen treten mit Kanälen k und m in der Seitenwand des Behälters a in Verbindung, sobald sich die Einsatzhülse b in der einen durch den Anschlagstift f begrenzten Stellung befindet. In der entgegengesetzten Grenzlage des Anschlagstiftes f befinden sich die Öffnungen h und i außer Verbindung mit den Kanälen k und m.
Der Tintenführungsstift c besitzt auf seiner Oberfläche zwei diametral gegenüberliegende Längskanäle n, 0, welche durch eine in gewissem Abstand vom Ende angeordnete Ringnut p miteinander verbunden sind. Die Ringnut p ist in solchem Abstand vom unteren Ende angeordnet, daß sie sich in der Höhe der Löcher h und i der Einsatzhülse b befindet.
Die Schutzkappe d wird mittels Gewindes auf die Einsatzhülse b geschraubt; das Gewinde ist nach dem Ende hin derartig verstärkt, daß die Reibung beim Aufschrauben der Schutzkappe im Gewinde stärker ist als die Reibung zwischen Einsatzhülse b und Be-
hälter α. Hierdurch wird beim Aufschrauben der Schutzkappe d die in der einen Grenzstellung des Anschlagstiftes f befindliche Einsatzhülse b in die andere Grenzlage übergeführt, während beim Abschrauben der Schutzkappe d die Verdrehung wieder' in die andere Grenzlage erfolgt. Die Kanäle m und k in dem Behälter α sind so angeordnet, daß in der beim Aufschrauben der Schutzkappe d
ίο hergestellten Grenzlage die Verbindung der Löcher h, i der Einsatzhülse b mit den Kanälen k und m des Behälters α aufgehoben ist, während in der beim Abschrauben der Schutzkappe hergestellten Grenzlage die Löcher h, i mit den Kanälen k und m in Verbindung treten. Die Aussparung g, in welcher der Stift f spielt, wird durch einen Gewindering q verdeckt. Die Schutzkappe d kann nach Abnahme auf einen entsprechenden Fußteil des Füllfederhalters aufgesetzt werden.
Die Wirkung ist folgende:
Sobald die Schutzkappe d abgeschraubt und hierdurch eine Grenzlage des Anschlagstiftes f hergestellt ist, befinden sich die Löcher h und i der Einsatzhülse b in Verbindung mit den Kanälen m und k des Behälters a. Es kann demnach Tinte durch das am tiefsten liegende Loch der Einsatzhülse b in den Hohlraum der Hülse b und in die den Löchern gegenüberliegende Ringnut ft des Stiftes c treten. Von hier tritt die Tinte durch den am tiefsten liegenden Längskanal η des Stiftes c in die Schreibfeder. Der Luftzufluß in den Behälter a, der den gleichmäßigen Tintenausfluß ermöglicht, erfolgt in ähnlicher Weise durch die nach oben liegenden Kanäle und Löcher. Durch die Anordnung des Ringkanals p auf dem Führungsstift c wird die Lage der Löcher in der Einsatzhülse b unabhängig von den Nuten des Führungsstiftes c gemacht. In Fig. 3 ist an dem unteren Ende des Führungsstiftes c die Ringnut ersetzt durch eine entsprechende Aussparung, welche bis an das Ende des Stiftes reicht.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Füllfederhalter, dadurch gekennzeichzeichnet, daß der Tintenbehälter (α) durch eine an dem der Schreibfeder abgekehrten Ende verschlossene Einsatzhülse (b) abgeschlossen ist und nur in bestimmter Drehungslage der Hülse (b) eine Verbindung des Tintenbehälters (a) mit den Kanälen (k; m und n, 0) zum Zuführen der Tinte zur Schreibfeder hergestellt wird.
  2. 2. Füllfederhalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Einsatzhülse (b) durch einen Anschlag f so begrenzt wird, daß in der einen Endstellung der Hülse (b) die Verbindung zwisehen dem Tintenbehälter (α) und den Kanälen (k, m und n, 0) hergestellt, in der anderen Endstellung diese Verbindung aufgehoben ist.
  3. 3. Füllfederhalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Führungsstift (c) für die Zuführung der Tinte zur Schreibfeder in der Höhe der Verbindungslöcher (h und i) der Einsatzhülse (b) eine quer verlaufende Aussparung (p) vorgesehen ist, welche die Lage des Führungsstiftes (f) unabhängig von der Lage der Löcher (h und i) in der Einsatzhülse (b) macht.
  4. 4. Füllfederhalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Gewinde versehene äußere Verschlußkappe : (d), welche auf die Einsatzhülse (b) aufgeschraubt wird, die Einsatzhülse beim Verschließen in die Verschlußstellung und beim Öffnen in die Öffnungsstellung mitnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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