DE23890C - Treibspiegel aus Pappe mit Metalleinsatz - Google Patents

Treibspiegel aus Pappe mit Metalleinsatz

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DE23890C
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DENDAT23890D
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F. VON DREYSE, Königl. Preufs. Geh. Kommiss.-Rath in Sömmerda
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/08Wads, i.e. projectile or shot carrying devices, therefor

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Erfinder dieses Treibspiegels hat Folgendes bei der Construction geleitet.
Die. bisher zum Geschofs- sowie zum Schrotschufs benutzten Treibspiegel tragen an sich mehrere Mängel, die ihre sonst so vorzüglichen Eigenschaften schmälern und ihre Anwendung, besonders beim Schrotschufs, unter Umständen sogar gefährlich machen können.
Die vorerwähnten Mängel sind folgende:
1. Veränderung der Form infolge längerer Lagerung bezw. Annahme gröfseren äufseren und kleineren inneren Durchmessers, durch welche Mafsveränderungen selbstverständlich ein ungünstiger Einflufs auf die Schufsresultate ausgeübt wird, indem die zu stark gewordenen Schrotspiegel im Laufe sich nicht genügend aufblähen können und daher einen nicht deckenden Schufs liefern. Der dagegen im Geschofslager enger gewordene Geschofsführungsspiegel giebt dem Geschosse nicht mehr die passende Lage, sondern klemmt dasselbe fest und beeinträchtigt dadurch erheblich die Präcision des Schusses.
2. Wie bisher üblich, wird der Spiegel aus einem Streifen Papier, also der Mantel und der Kern aus ein und demselben Material hergestellt; dabei mangelt aber die Gelegenheit, in den Mantel desselben die Schlitze, von denen hauptsächlich die Leistungsfähigkeit der Spiegel abhängt, genügend tief einschneiden zu können.
Auch hier hat wiederum ein ungenügendes Aufblähen des Treibspiegels im Laufe einen ungünstigen Einflufs auf die Deckung des Schrotschusses.
3. Es kommt vor, dafs beim Schrotschusse infolge zu starker Reibung des Treibspiegels an den Laufwandungen, namentlich bei unreinen oder® gar eingerosteten Läufen, die Pulvergase den Kern des Spiegels von dem Mantel trennen, denselben nebst den Schroten forttreiben und dagegen den Mantel im Laufe sitzen lassen.
Der darauf folgende Schufs, welcher an den im Rohre steckenden Mantel carambolirt, wird in diesem Falle mindestens eine Auftreibung des Laufes zur Folge haben.
Zur vollständigen Beseitigung dieser vorbeschriebenen Mängel hat der Erfinder den in folgendem näher beschriebenen Treibspiegel construirt, welcher aus einem von Papier gewundenen, mit Klebestoff geklebten Mantel, Fig. 1 und 6, und einem in denselben eingezogenen, festgeprefsten Metallculot, Fig. 2, besteht.
Nachdem der gewundene und gekleisterte Mantel, Fig. 1 und 6, vollkommen getrocknet ist, wird in das eine Ende desselben das vorgeprefste' Metallculot, Fig. 2, eingelegt und mittelst eines gelinden Prefsdruckes befestigt.
Nach dieser Operation werden in das entgegengesetzte Ende des mit dem Culot versehenen Spiegels die an Fig. 3 und 7 ersichtlichen Schlitze, meistentheils acht an der Zahl, eingeschnitten, und wird darauf der Spiegel dem ihn gänzlich fertigstellenden starken Prefsdruck, wodurch der Spiegel die durch Fig. 4 veranschaulichte Form erhält, unterworfen.
Die Krempe des Metallculots hat sich ebenfalls durch diesen Prefsdruck in die Stirnseite des Mantels eingeprefst.

Claims (1)

  1. Beim Schusse wird der Treibspiegel, welcher, mit dem Metallculot dem Pulver zugekehrt, geladen wird, durch die Kraft der Pulvergase sozusagen in die in und vor ihm liegenden Schrote getrieben, dadurch vermöge seiner Schlitze aus einander gebläht, und passirt in diesem Zustande, einen vollkommen dichten Abschlufs der Pulvergase bewirkend, den Lauf.
    Die Pulvergase gelangen zur völligen Wirkung und der Rand des eingeprefsten Metallculotsverhindert ein Sitzenbleiben des Spiegelmantels im Laufe, ferner wird ein Verbleien der Läufe verhindert.
    Aufser diesen Vortheilen wird beim Schrotschufs die Deckung und Schärfe, beim Kugelschufs unter Anwendung eines Geschofsführungsspiegels in vorbeschriebener Weise die Anfangsgeschwindigkeit und die Präcision erhöht.
    Fig. 5 stellt den Schrotspiegel im verschossenen Zustande dar.
    Patenτ-Anspruch:
    für Schrot papiernem
    Treibspiegel für Schrot- und Kugelschufs, bestehend aus papiernem Mantel und eingeprefster Metallkapsel, welch letztere sich mit ihrem umgebördelten Rande über den Mantel legt.
    Hiqrzu ι Blatt Zeichnungen.
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