DE237733C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Antriebslenkrädern für Kraftwagen besteht die Forderung, den Lenkzapen möglichst nahe an die Radebene zu bringen, damit bei einseitigem Antrieb des Wagens, der bei Schadhaftwerden des einen Motors notwendig werden kann, eine gute Lenkbarkeit des Wagens gesichert bleibt. Bei Lenkrädern, welche auf dem Achsschenkel sitzende, innen liegende Magnete besitzen, konnte diese Forderung bisher nur mangelhaft erfüllt werden. Es wurde entweder der ganze Achsschenkel hohl ausgebildet und der Lenkzapfen in sein Inneres verlegt, oder man schob auf den vollen Achsschenkel eine Büchse, welche den Lenkzapfen glockenförmig übergreift und dort das innenseitige Kugellager trägt. Erstere Ausführungsform hatte eine komplizierte Konstruktion zur Folge, so daß die Montage und Demontage des Rades viel Zeit und Geschicklichkeit verlangte; die andere Einrichtung hatte den Nachteil, daß ein teures, außergewöhnlich großes Kugellager in Anwendung kommen mußte.

Durch die vorliegende Erfindung werden obenerwähnte Nachteile vermieden und außerdem wird ein Motortreibrad von möglichst geringer Breite erhalten. Zu diesem Zwecke wird das innere Lager des Rades in einer Aussparung des Magnetsternes vorgesehen und der Bürstenhalter derart angeordnet, daß er über das äußere Lager des Rades greift.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung. Auf den Achsschenkel 1, der mittels des Lenkzapfens 2 an der feststehenden Wagenachse drehbar angeordnet ist, ist das Magnetjoch 3 aufgeschoben. Dieses besitzt eine Aussparung 4, in welcher ganz oder teilweise ein Lager 5 des Rades Platz findet.

Dadurch, daß entgegen den bisher bekannten Anordnungen das Magnetjoch 3 diesem Lager in der erwähnten Aussparung Raum bietet, ist die Möglichkeit geschaffen, die Mittelebene des Motors ohne irgendwelche andere Hilfsmittel näher an die Lenkzapfen 2 zu. bringen, als dies ohne jene Aussparung möglich wäre, so daß Radebene und Lenkzapfen nahe aneinander gerückt werden.

Der Körper 3, welcher hier als Magnet] och bezeichnet ist, kann auch aus mehreren Teilen bestehen, welche in ihrer Zusammensetzung die kennzeichnende Aussparung 4 besitzen.

Das äußere Lager 6 des Rades ist in bekannter Weise auf dem Magnet] och angeordnet, das sowohl den Magnetstern 7 als auch den Bürstenhalter 8 trägt.

Der Bürstenhalter 8 greift mit dem Rand 9 über das Lager 6 des Rades, wodurch die Breite des Motortreibrades verringert wird; er trägt eine Dichtung 10, welche den Kollektor vor aus dem Lager dringendem öl schützt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Den Anker und einen hohlzylindrischen Kollektor tragendes, auf dem auf den Achsschenkel aufgeschobenen Magnetstern zu dessen beiden Seiten gelagertes Treibrad für Motorfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Lager des Rades in einer Aussparung des Magnetsternes vorgesehen ist und der Bürstenhalter über das äußere Lager des Rades greift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.