DE237401C - - Google Patents

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DE237401C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Für verschiedene Zwecke finden Magnete zur Bremsung Anwendung, in erster Linie im Straßenbahnbetrieb als Schienenbremsmagnete. Alle diese Magnete sind mit auswechselbaren Polschuhen versehen, welche einer Abnutzung durch mechanische Reibung unterliegen. Um die Auswechslung dieser Polschuhe nicht allzu häufig vornehmen zu müssen, besitzen sie eine gewisse Abnutzungshöhe, so daß eine Erneuerung erst dann notwendig wird, wenn diese im Betrieb abgeschliffen ist.
In Fig. ι ist ein derartiger Schienenbremsmagnet in Querschnitt und Längsansicht dargestellt, die Polschuhe sind mit α bezeichnet, die Abnutzungshöhe mit b. Zwischen den beiden Polschuhen liegt ein Luftspalt c, der infolge der Abnutzungsmöglichkeit eine beträchtliche Höhe besitzt. Im Zustand der Erregung bildet sich in diesem Luftspalt ein Streufeld aus, indem Kraftlinien von dem einen Pol durch den Luftspalt c in den änderen Pol übertreten. Im nachfolgenden ist daher der Luftspalt c als Polschuhstreuspalt bezeichnet. Das gesamte magnetische Feld läßt sich in zwei nebeneinander liegende Felder trennen, in ein Hauptfeld F1, das aus den Polschuhen in die Schienen (oder in die Bremsscheiben) übertritt, und in ein Streufeld .F2, das, ohne in die Schienen (oder Brennscheiben) einzutreten, der Hauptsache nach durch den Spalt c sich schließt. Das Streufeld F2 ist seiner Größe nach abhängig von der magnetomotorischen Spannung, die zwischen den Stirnflächen d, d der Polschuhe α herrscht. Ist diese Spannung gering, wie z. B. im Falle eines ausgezeichneten magnetischen Kurzschlusses durch weiches Eisen oder bei geringer Sättigung des Magneten, so ist das Streufeld klein. Ist aber der Kontakt zwischen der Reibungsfläche (Schienen oder Scheibe) und den Polschuh-Stirnflächen, wie fast immer in der Praxis, verhältnismäßig unvollkommen, so ist das Streufeld wesentlich stärker, am stärksten dann, wenn zwischen Reibungsfläche und Magnet ein erheblicher Luftzwischenraum χ liegt, wie dies der Fall ist, bevor der erregte Magnet an die Reibungsfläche herangezogen wird.
Das Streufeld F2 hat nun zwei lästige Wirkungen ; es sättigt die Polschuh wurzel vorzeitig und ermöglicht so nicht die volle Ausnutzung des Eisens, ferner verringert es in erheblichem Maße die Zugkraft des Magneten, wenn dieser frei über der Schiene in der Entfernung χ ■ schwebt. Man ist daher bei den heutigen Konstruktionen gezwungen, das Hauptfeld kleiner zu halten, als sonst nötig wäre, und den Abstand χ bei der Aufhängung des Magneten derart klein zu wählen, daß sich in der Praxis Unzuträglichkeiten ergeben.
Inwiefern das Streufeld F2 eine vorzeitige Sättigung der Polschuhe bewirkt, bedarf keiner weiteren Ausführung. Dagegen sei im folgenden der Einfluß auf die Anzugskraft durch den Luftzwischenraum klargelegt.
Die Anzugskraft durch den Luftzwischen-
raum ist bekanntlich der erste Differentialquotient der in dem magnetischen Felde aufgespeicherten Energie nach der Verschiebung. Bezeichnet man die gesamte Energie des Magnetfeldes mit W, so läßt sich diese zerlegen in die Energie des Hauptfeldes W1 und in die Energie des Streufeldes W2, d.h. W = W1 + W2. Die Anzugskraft P ist dann gleich
dw _ dWi ■_, dW2 .
d χ Ax
Nun ist bei der Abnahme von χ
positiv,
negativ.
Differenz
dWx
d χ
dW2
d χ
Die Anzugskraft wird also der
proportional.
dWx dW2 dW2
dx d χ
Da
dx
nach der obigen Darlegung einen sehr beträchtliehen Wert hat, so sieht man ein, daß der Einfluß des Streufeldes die Anzugskraft erheblich verkleinern muß.
Wenn es möglich wäre, PF2 wesentlich zu verkleinern, so daß
dW2 dx
nahezu Null wird, so würde dadurch eine größere Leistungsfähigkeit der Magnete erreicht oder ein geringeres Kupfer- und Eisengewicht bei derselben Leistungsfähigkeit und eine wesentlich höhere Anzugskraft durch den Luftzwischenraum, so daß die Magnete in einem größeren Abstand von den Schienen aufgehängt werden könnten.
Eine solche Verbesserung wäre z. B. erreicht, wenn es gelänge, den Luftspalt mit einem magnetisch-isolierenden Material auszufüllen, d. h. mit einem Material, das den Durchgang magnetischer Kraftlinien nicht gestattet.
Wenn nun auch ein solcher magnetischer Isolator derzeit nicht bekannt ist, so wird doch eine praktisch ausreichende magnetische Isolierung nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Polschuhstreuspalt mit Spulenwindüngen ausgefüllt wird, derart, daß die Amperewindungen dieser Spule dem Streufeld entgegenwirken.
In Fig. 2 ist eine solche Anordnung dargestellt. Die Windungen 5 übernehmen dabei die Vernichtung des Streufeldes.
Da aber nun die Polschuhe sich allmählich abnutzen und dann erneuert werden müssen, ist es empfehlenswert, um allzu häufige Erneuerung zu vermeiden, die Lage der Spule 5 den Polschuhen gegenüber veränderlich zu machen, derart, daß die Spule der Abnutzung entsprechend allmählich gehoben wird. Dies kann selbsttätig z. B. dadurch bewirkt werden, daß zwischen die Spule S (in fester Verbindung mit ihr) und die Schiene oder die sonstigen Reibungsflächen ein Zwischenstück M aus hartem, praktisch nicht verschleißbarem unmagnetischen Material, wie z. B. Manganoder Nickelstahl, eingeschoben wird, das bei der Abnutzung der Polschuhe die Spule 5 allmählich nach oben drückt.
Eine Umkehrung dieser Anordnung stellt Fig. 3 vor. Hier ist nicht die Spule -S beweglich, sondern die beiden Polschuhe, welche nachstellbar eingerichtet sind. In diesem Falle werden von Zeit zu Zeit die Polschuhe mittels Schrauben oder Keile nachgestellt, um der Abnutzung Rechnung zu tragen.

Claims (2)

85 Patent-Ansprüche:
1. Bremselektromagnet, dessen Polschuhe einer mechanischen Abnutzung unterliegen, insbesondere für Schienenbremsen elektrisch betriebener Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Polschuhstreuspalt (c) mit Spulenwindungen (S) ausgefüllt ist, deren Amperewindungen der magnetischen Streuung entgegenwirken.
2. Bremselektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Spalt (c) liegende Spule (S) gegenüber den Polschuhen oder die Polschuhe gegenüber der Spule (S) nachstellbar eingerichtet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007014717B3 (de) * 2007-03-23 2008-11-27 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Magnetschienenbremsvorrichtung mit asymmetrischer Erregerspule und/oder mit mehrteiliger Spule

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007014717B3 (de) * 2007-03-23 2008-11-27 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Magnetschienenbremsvorrichtung mit asymmetrischer Erregerspule und/oder mit mehrteiliger Spule
US8033365B2 (en) 2007-03-23 2011-10-11 Knorr-Bremse Systeme Fur Schienenfahrzeuge Gmbh Magnetic rail brake device with asymmetric excitation coils and/or with multi-part coils

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