DE237388C - - Google Patents

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DE237388C
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DENDAT237388D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237388 KLASSE 85 c. GRUPPE
RUDOLPH HENGSTENBERG in WANNSEE.
in für die Verwertung geeigneter Form.
Zusatz zum Patente 235699 vom 23. Juli 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1909 ab. Längste Dauer: 22. Juli 1923.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Art der Durchführung des Verfahrens gemäß Patent 235699. Die Besonderheit des neuen Verfahrens besteht darin, daß die zum Eintreiben der Ablagerungen in die tieferen Schichten des Filters dienende vorübergehende Druckerhöhung in Form eines auf die über der Filterschicht stehende Flüssigkeitssäule wirkenden Stoßes angewendet wird. Man kann diese plötzliche stoßartige Druckerhöhung auf verschiedene Weise hervorrufen. Man kann z. B. eine Flüssigkeitsmenge aus einer gewissen Höhe auf die Flüssigkeitsoberfläche bzw. eine diese überdeckende Platte herabstürzen lassen. Im wesentlichen die gleiche Wirkung kann man durch Anwendung eines Fallgewichts erreichen. Ebenso kann man auch einen Stoß auf die Flüssigkeitsoberfläche durch Entzündung eines Explosionsgemisches hervorrufen.
Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Einrichtung, bei der ein flüssiges Fallgewicht verwendet wird, während Fig. 2 eine Ausführungsform darstellt, bei der die Stoßwirkung durch Explosion erfolgt. Die Anordnung der Filter c und c1 in dem Filtergefäß α und dem Überlaufgefäß b mit darunter angeordnetem Kasten d und der am Überlaufgefäß b angeordneten Überlaufschiene δ1, sowie schließlich die Anordnung des Zulaufgefäßes f sind bei den dargestellten Apparaten ganz ähnlich wie bei Fig. 2 der Zeichnung des Hauptpatents.
Bei Fig. 1 ist in der Decke m des Behälters a an einem senkrechten Ringrost η eine Schwimmerplatte ft geführt, die stets auf dem Spiegel der über dem Filter stehenden Flüssigkeitsschicht aufliegt und mit ihm fällt und steigt. Wird im geeigneten Zeitpunkt die Bodenklappe 0 des Hochbehälters i geöffnet, so stürzt die in diesem enthaltene Wassermasse auf die Platte ft herunter und übt dadurch einen Stoß auf die Flüssigkeitsoberfläche aus, der sich auf den ganzen Behälterinhalt überträgt und durch die neben der Drucksteigerung auftretende Erschütterung das Lösen und Weitertreiben des die oberen Filterschichten verstopfenden Schlammes begünstigt. Man kann hierbei auch die Einrichtung treffen, daß durch einen Schwimmer, z. B. durch die Platte ft selbst, die Bodenklappe 0 des Hochbehälters i ausgelöst wird. Da die Bodenklappe 0 sich nach der Entleerung des Behälters i durch Wirkung des Gegengewichts q selbsttätig schließen kann, so würde dann die ganze Einrichtung ohne j ede Bedienung arbeiten können. Selbstverständlich ist dann auch die Anordnung eines Rückschlagventils r in der Zuflußleitung vom Speisebehälter f erforderlich.
Statt eines flüssigen Fallgewichts könnte man übrigens, wie schon eingangs erwähnt, auch einen festen Fallgewichtskörper zur Ausübung des Stoßes auf die Platte ft verwenden.
Bei der Einrichtung gemäß Fig. 2 wird der Stoß auf die Flüssigkeitsoberfläche durch eine Explosion in dem auf dem geschlossenen Behälter α angeordneten Dom s ausgeübt. Ein Schwimmer t setzt zunächst eine Düse ν zum Einspritzen von Benzin o. dgl. in Tätigkeit und bewirkt unmittelbar darauf durch elektrischen Kontakt die Zündung.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Reinigen von Abwässern durch Filtration unter Gewinnung der Sinkstoffe in für die Verwertung geeigneter Form gemäß Patent 235699, dadurch gekennzeichnet, daß nach Zusetzung der oberen Filterschicht die zwecks Eintreibens des Niederschlages in die tieferen Filterschichten erforderliche schnelle Drucksteigerung in plötzlicher Weise durch Ausübung eines Stoßes auf die über der Filterschicht stehende Flüssigkeitssäule hervorgerufen wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeitsmenge plötzlich zum Absturz auf die unmittelbar über dem Filter stehende Flüssigkeit bzw. auf eine auf deren Oberfläche schwimmende, z. B. durch einen Ringrost geführte Platte gebracht wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoß auf die über der Filterschicht stehende Flüssigkeitssäule durch Entzündung eines in den abgeschlossenen Behälter eingebrachten Explosionsgemisches hervorgerufen wird.
  4. 4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Schwimmer bei Erreichung einer bestimmten Höhe des Flüssigkeitsspiegels eine Einspritzvorrich-. tung und unmittelbar darauf die Zündvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT237388D Expired DE237388C (de)

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