DE23734C - Verfahren zur Herstellung federnder Hufeisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung federnder Hufeisen

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DE23734C
DE23734C DE188223734D DE23734DA DE23734C DE 23734 C DE23734 C DE 23734C DE 188223734 D DE188223734 D DE 188223734D DE 23734D A DE23734D A DE 23734DA DE 23734 C DE23734 C DE 23734C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/02Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines federnden Hufeisens und . auf die hierzu benutzten mechanischen Vorrichtungen, um die Herstellung der Eisen zu einem Preise bewerkstelligen zu können, der den Fabrikationspreis der gewöhnlichen Hufeisen nur wenig übersteigt.
Von einer Metallstange wird das dem anzufertigenden Hufeisen entsprechende Stück A abgeschnitten, Fig. i, letzteres alsdann erwärmt und in die Gesenke BB1 gelegt. Diese haben genuthete Flächen (s. Fig.· 2); die Nuth α hat eine Vertiefung a1, Fig. 2a, zur Bildung der Stollen β2, Fig. 9, doch kann das Hufeisen auch ohne letztere hergestellt werden.
In den anderen Nuthen werden die Stücke A dann auf die hohe Kante gelegt und hier in die am Stück C, Fig. 3, veranschaulichte Form geprefst. Die Pressung findet jedesmal nur auf der einen Seite des Stückes A statt, worauf dasselbe umgedreht wird und in der Prefsnuth an seinem anderen Ende geprefst wird, so dafs also jede Seite des Stückes A, Fig. 1, dem rechten oder linken Theil des Hufeisens entsprechend, zu dem Stück C, Fig. 3, geformt wird. Letzteres kommt nun zwischen die Stanzen DD1, Fig. 8 und 8a, wo es an den Enden durchschnitten wird, um es federnd zu machen. Um die Federn hinten abzuschrägen, damit sie sich später beim Anpressen an den Haupttheil des Hufeisens an diesen anlegen, wird das Eisen zuerst, wie bei e, Fig. 15a, schräg geschnitten, wodurch auch einem Reifsen oder Brechen des Metalles beim Einschneiden der Federn vorgebeugt wird. Dies geschieht mittelst der in Fig. 8 und 8a gezeigten Stanzen DD1, deren obere · mit den V-förmigen Messern d d, Fig. ia, und den geraden d1 d1 versehen ist. Die Patrize D ist aufserdem mit einem kolbenförmigen Ansatz d2 versehen, der in die ausgesparte untere Form ds eintritt. An jeder Seite von d% befindet sich eine Aussparung e1 zur Aufnahme der Stollen a2, Fig. 8a, des geprefsten Stückes C. Letzteres wird flach auf die Matrize D^ gelegt, so dafs es vom V-förmigen Messer gerade hinter dem Stollen durchschnitten wird, wie bei e in Fig. 15a gezeigt ist. Nachdem dieser V-förmige Schnitt durch C gemacht ist, wird es mit seiner höhen Kante nach oben gedreht, so dafs es in der Rinne «2 ruht, Fig. 8a, und gegen die Führungsstifte E anliegt, um in dieser Lage von dem geraden Messer d1 durchschnitten zu werden. Da das Messer d1 unter rechtem Winkel zur Vorderseite der Matrize D1 angeordnet ist und die Führungsstifte E und die Rinne e% eine entsprechende spitze Winkelstellung zu • dieser Vorderseite haben, so wird das Eisenstück C schräg durchschnitten werden, wie in Fig. 9 gezeigt ist, und zwar correspondirt die Schräge dieses Einschnittes mit dem. durch das V-förmige Messer hervorgerufenen Winkelschnitt. Das Ende der Feder ist so von dem Haupttheil des Hufeisens abgeschnitten und hat gleichzeitig die erforderliche Abschrägung erhalten. Die Schnitte müssen an den beiden Enden des Stückes C selbstverständlich unter umgekehrtem Winkel erfolgen, was dadurch erreicht wird, dafs man C erst an die Führungsstifte der einen und dann der anderen Seite anlegt.
Das Stück C, Fig. 8a, wird nun in die Form ds gelegt und dem Druck des Kolbens d2 der Patrize D ausgesetzt, um die durchschnittenen Theile wieder in ihre ursprüngliche Lage zu pressen, damit sie bei den nun folgenden Vorgängen nicht hindernd im Wege sind.
Die Form des durch das V-förmige Messer hervorgerufenen Einschnittes ist bei e, Fig. 15a, zu ersehen. Wenn das Stück C an seinen Enden so zugeschnitten ist, kommt es mit je einem Ende zur Zeit in die Stanzen FF1, Fig. 4 und 6, wo es mit Versenkungsrinnen versehen und in die richtige Form gebracht wird. Die Stanzen werden der Einwirkung eines Fallhammers ausgesetzt, der die an der oberen Stanze angebrachten Rippen dl in das Metall eintreibt und so die Versenkungsrinnen bildet. Die Rippen sind deshalb an der oberen Patrize angebracht, um dieselben so wenig wie möglich der Einwirkung der Hitze auszusetzen, wodurch sie leicht verbrennen oder sonstwie Schaden nehmen könnten; da aber der Hammer nach jedem Schlage schnell wieder emporgeht, so kann durch die Berührung mit dem heifsen Metall den Rippen di keine nennenswerthe Beschädigung · erwachsen. Bei einem derartigen Einpressen des Stückes C zwischen den Stanzen F F' mufs alles überflüssige Metall in Form von Grat, wie in Fig. 5 gezeigt, herausgeprefst werden. Dieser wird mittelst der Stanzen G G1 dann abgeschnitten und das Stück C verläfst die letzteren in der in Fig. 7 veranschaulichten Gestalt.
Ist das Stück C auf diese Weise mit Versenkungsrinnen versehen, in die richtige Form geprefst und beschnitten worden, so kommt es zunächst in die Biegemaschine, Fig. το und 11. Diese hat in der Mitte ihrer Tischplatte eine Hufeisenform H, über der sich eine Platte M1 befindet, die mittelst einer Preisschraube oder dergleichen auf- und abbewegt werden kann.. An ihrer unteren Seite ist die Platte H1 mit einem federnden Zapfen h versehen, der beim Niederschrauben von Zf1 auf den Mittelpunkt des Stückes C zu liegen kommt und dazu beiträgt, dasselbe während des Biegens in Position zu halten. Auf jeder Seite der Form H ist ein justirbares Führungsstück J angebracht, zwischen denen sich mit Frictionsrollen j, die an den Führungsstücken laufen, und mit Frictionsrollen J1, die gegen das Eisenstück C beim Umbiegen um die Form H drücken, versehene Prefsklötze J1 bewegen. Dieselben sind drehbar an den Armen K befestigt,- die wiederum beweglich am Kolben Kx sitzen. Letzterer kann durch beliebige bekannte Excentervorrichtungen in Thätigkeit gesetzt werden, um die Prefsklötze _/' auf dem Tisch hin- und herzubewegen. Das Stück C wird in erwärmtem Zustande quer vor die Form H gelegt und die Platte H niedergeschraubt, um es durch den Stift h festzuhalten, während sich die Prefsklötze y1 um die Form H bewegen und. das Stück in die durch letztere bedingte Hufeisenform pressen/ Hierauf werden die Nagellöcher eingestanzt und dann wird das Eisen auf die Stanzen ZZ1, Fig. 13, gebracht, um die Federn anzuschneiden.
Die untere Matrize L hat eine Vertiefung /, die gerade grofs genug ist, um den federnden Theil des Hufeisens mit dem Stollen aufzunehmen; die obere Matrize Z1 pafst in die Matrize Z und ist so abgeschrägt, dafs sie zuerst auf die Enden des Eisens aufschlägt und dann wie eine Scheere so weit nach vorn schneidet, wie die Feder an " den Seiten des Hufeisens eingeschnitten werden soll, Fig. 14.
Es wird nun nöthig, die Feder zu justiren, die durch das Einstanzen der Nagellöcher hervorgerufenen Unregelmäfsigkeiten (s. Fig. 15) zu entfernen und die Schnebbe m, Fig. 17, anzubringen. Dies geschieht mittelst der Stanzen NN1, Fig. 16 und 16a, deren untere N mit einer Aussparung zur Aufnahme des Eisens mit Ausnahme eines geringfügigen Vorsprunges η der Aussparung an der Stelle, wo die Schnebbe oder der Vorschuh sitzt, versehen ist. Die Patrize N' hat eine entsprechende Aussparung η'; wenn das Eisen also von derselben in die Matrize N geprefst wird, so wird ein geringer Theil des Metalles an der Spitze des Hufeisens durch den Ansatz η in der Aussparung n1 emporgedrückt, wodurch die Schnebbe m durch dieselbe Bewegung gebildet wird, bei der die Federn justirt und der letzte Grat abgenommen wird. Das Eisen ist dann für den Härteprocefs und zur Verpackung fertig.

Claims (3)

Paten t-An sp ruch: Das Verfahren der Herstellung federnder Hufeisen, im wesentlichen gekennzeichnet durch:
1. die Anwendung der Stanzen B B1, deren Oberflächen auf die gezeichnete Weise gebogen und mit Nuthen und den Vertiefungen a1 versehen sind, um zunächst die Stollen a2 am Eisen zu bilden;
2. die Anwendung der mit dem Kolben d2 und den Messern d d1 versehenen Patrize D in Verbindung mit der mit der ausgesparten Form ds, den Vertiefungen el, den Führungsstiften E und der Nuth e" versehenen Matrize D1, um die Enden des Eisens behufs Bildung der Federn schräg einzuschneiden ;
3. die Anwendung der feststehenden, mit einer Aussparung zur Aufnahme des Eisens versehenen Matrize F in Combination mit der vertical fallenden, mit den Rippen d* versehenen Patrize F\ um das Eisen mit einer
Versenkungsrinne zu versehen, es in die richtige Form zu bringen und den Grat abzupressen ;
die Anwendung der mit der Form H und einer justirbaren Führung Jversehenen Tischplatte in Verbindung mit den mit Frictionsrollen //' versehenen Prefsklötzen J1 und der mit federndem Zapfen h construirten Platte H1, um das Eisen in die richtige Hufeisenform zu biegen;
die Anwendung der mit einer nur die Aufnahme des federnden Theiles des Hufeisens gestattenden Aussparung versehenen Matrize L in Combination niit der in die Aussparung passenden und mit abgeschrägter Fläche versehenen Patrize Z1, um die Federn an den Seiten des Eisens einzuschneiden ;
die Anwendung der auf die beschriebene Weise ausgesparten und an der Spitze mit dem Vorsprung η versehenen Matrize N in Verbindung mit der vorn mit Aussparung nx versehenen Patrize N1, um die Schnebbe am Eisen zu bilden, die Federn des Eisens zu justiren und den letzten Grat von demselben zu entfernen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DE188223734D 1882-10-10 1882-10-10 Verfahren zur Herstellung federnder Hufeisen Expired DE23734C (de)

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