DE2366063B1 - Vorrichtung zum Austragen schwerfliessender pulverartiger Gueter - Google Patents
Vorrichtung zum Austragen schwerfliessender pulverartiger GueterInfo
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- B65D88/00—Large containers
- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen schwerfließender pulverartiger Güter aus einem
Behälter mit sich in Fließrichtung konisch verjüngendem, schwingbarem Bodenteil und in diesem an einer
Achse angeordneter, sich kegelförmig in Fließrichtung erweiternder Stauhaube, deren Rand mit der Wandung
des Bodenteiles einen ringartigen und in seiner Weite veränderlichen Austragsspalt bildet.
Eine derartige Vorrichtung wird durch die US-PS 3t 78 068 offenbart; im konisch zulaufenden Austragsende
eines mit Vibrationselementen versehenen Bunkers ruht die sich kegelförmig bodenwärts erweiternde
Stauhaube auf einer starren Achse, welche aus Montagegründen mit einem die Auftagsöffnung untergreifenden
Bügel verschraubt ist.
Diese Vorrichtungen haben in der Praxis erhebliche Mängel gezeigt; der Bodenteil des Behälters oder Silos
bildet mit der ihn überlagernden Stauhaube oder Stauwand ein in sich starres, nur einheitlich schwingbares
Austragsmaul, welches lediglich gleichgerichtete Schubkräfte zu erzeugen vermag — was beispielsweise
die unerwünschte Brückenbildung nicht in ausreichendem Maße verhindern kann. Zudem lagert sich auf der
Stauhaube schon nach kurzem Gebrauch ein Rückstandskegel ab, der zum einen das Fließverhalten des
Schüttgutes sowie zum anderen die Vibration der Austragsvorrichtung störend beeinflußt. Der Einsatzbereich
derartiger — mehr oder minder schwingender — Austragsvorrichtungen ist erheblich beschränkt, denn
die bei Versuchen mit bestimmten Schüttgütern ermittelte Maulweite des ringartigen Austragsspaltes
bestimmt endgültig die Verwendungsfähigkeit der Vorrichtung für Güter gleichen Schüttverhaltens; bei
schwingenden Systemen können diese Grenzen geringfügig erweitert werden.
Darüber hinaus erfolgt eine Unterbrechung des Schüttgutstromes entweder durch Einsatz besonderer
Verschlußorgane oder aber durch jene erwähnte — an sich unerwünschte — Brückenbildung. In einem Falle
wird der konstruktive Aufwand vermehrt, im anderen Falle die Betriebssicherheit geschmälert und die
Mengenwahl im wesentlichen dem Zufall überlassen. Als weiterer Nachteil derartiger Verschlußvorrichtungen
ist anzusehen, daß sie sich als Einschleuseorgane für geschlossene Kreisläufe, beispielsweise zum Mahlen
von Haufwerk in Stiekstoffatmosphäre, nicht eignen. Die GB-PS 12 57 599 offenbart eine Füllvorrichtung
ίο insbesondere für Stahlentgasungsgefäße, die sich
konisch verjüngt und eine sich in Fließrichtung erweiternde kegelförmige Stauhaube aufweist, deren
Rand mit der Wandung des Bodenteiles ebenfalls einen ringartigen und in seiner Weite veränderlichen Austragsspalt
bildet. Bei dieser Füllvorrichtung findet sich zudem noch eine zweite Stauhaube, die unmittelbar vor
dem Gefäßeinlauf sitzt. Beide Stauhauben werden getrennt durch jeweils eine Kolben-Zylinder-Einheit
gehoben bzw. gesenkt,
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, welche den sicheren Austrag schwerfließbarer Güter aus Überdruckkammern und/
oder gashaltigen Gefäßen erlaubt sowie zudem in einer automatischen Förderstraße Verwendung finden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß einander zwei einen Schleusenraum begrenzende Stauhauben zugeordnet
und zueinander höhenversetzt sowie gegenläufig zwangsgeführt sind.
Beide Stauhauben sind zueinander zumindest vertikal versetzt und begrenzen so den genannten Schleusenraum.
Wird die oben liegende Stauhaube angehoben, fließt das Schüttgut auf die dem zugeordneten Bodenteil
anliegende untere Stauhaube, die den Schleusenraum bodenwärts abdichtet, bis die obere Stauhaube ihrerseits
dicht auf ihrem Bodenteil sitzt. Nunmehr kann das Schüttgut an der sich öffnenden unteren Stauhaube nach
unten in den diese umgebenden Ring- oder Austragsspalt gleiten.
Als günstig hat es sich zudem erwiesen, die Achsen der Stauhauben in der Vorrichtung ineinander bewegbar
zu lagern, wenn diese nicht — nach einem anderen Merkmal der Erfindung — zueinander seitenversetzt
angeordnet und ihre Achsen parallel gerichtet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl Teil stationärer Behälter, Mischanlagen od. dgl. sein als auch
bei Transportbehältnissen, Containern und ähnlichen Gefäßen zur Auslaufregelung dienen. Hierbei hat es sich
als besonders günstig erwiesen, die Achsen der
so Stauhauben gegen die Kraft einer Feder oder eines entsprechenden Speichers zu spannen; der Kraftspeicher
hält die Austragsvorrichtung während des Transportes geschlossen und kann während des öffnens
zudem die Schwingungen der Stauhaube unterstützen, was den Entleerungs- und Mischvorgang zusätzlich
begünstigt.
Um den Auftrag zu begünstigen, soll zudem die Achse als Drehstabfeder ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den schematisierten Längsschnitt durch eine Austragsvorrichtung mit zwei zueinander höhenversetzten
Stauorganen sowie
Fig.2 Aufriß und Querschnitt eines vergrößerten
Details aus F i g. 1 für ein weiteres Ausführungsbeispiel. Unter einem zylinderförmigen Silobehälter E befindet
sich gemäß F i g. I eine Austrags- und Dosiervor-
richtung B mit zur Längsachse A des Silobehälters E
exzentrischer Austragsmündung 1.
Der Silobehälter E verjüngt sich nach unten hin zu einem Austragkonus Bi, dessen Austragsöffnung 2 von
einer kegelförmig gestalteten Stauhaube 3a verschlossen
werden kann; in der dargestellten Öffnungslage bildet diese Stauhaube 3a mit der Wandung 4 des
Austragskonus B\ einen Ringspalt 50, der durch Höhenverstellung der Stauhaube 3a in seinem Querschnitt
verändert werden kann.
Der Austragskonus B\ setzt sich jenseits seiner
Austragsöffnung 2 in einem schrägen Förderraum 5 fort, an welchen ein Stauraum 6 anschließt; dieser geht nach
unten hin in einen konischen Austragsteil B2 über,
dessen Austragsöffnung 2 — wie dargestellt — von einer Stauhaube 3f verschlossen ist. Diese begrenzt also
zusammen mit der oberen Stauhaube 3a einen vom Förderraum 5 und Stauraum 6 gebildeten Schleusenraum
R.
Beide Stauhauben 3 werden durch eine beispielhaft gezeigte Nockenwelle 60 und damit verbundene
Haubenachsen 7 gegenläufig zwangsgeführt, so daß die Austragsmündung 1 in jedem Falle gegen den
Silobehälter £"hin verschlossen bleibt.
Im Durchdringungsbereich von Haubenachse 7 und Wandung 4 kann ein nicht dargestelltes Hüllrohr
vorgesehen sein, welches die Haubenachse 7 umfängt und schützt.
Durch Drehung der — gemäß F i g. 2 mittels seitlich auskragender Radialfedern 45 in Nuten 46 des
Hüllrohres oder eines Flankenstücks &Ί geführten und
als Drehstahlfeder ausgebildeten — Haubenachse 7 im Uhrzeigersinn kann die Stauhaube 3a aus der in Fig. 1,
oben, dargestellten maximalen Öffnungsstellung abgesenkt werden, bis sie mit dem Haubenrand auf die
konische Wandung 4 aufsetzt. Ring- bzw. Austragsspalt 50 — und damit Austragsöffnung 2 — ist dann völlig
geschlossen. Öffnet man diese/n wieder durch Anheben der Stauhaube 3a, so wird das darüber befindliche
Schüttgut durch das Förderrohr 5 aus dem Silobehälter E abgezogen — Austragsmenge und Geschwindigkeit
können über die Stauhaube 3t und die Schwingungsintensität
gesteuert werden. Das Schüttgut S fällt aus dem Silo E und den oberen Austragskonus bzw. das obere
Dosierwerk B\ in den nach unten hin verschlossenen Schleusenraum R. Die untere Stauhaube 3, des
nachfolgenden Dosierwerkes B2 hebt sich erst, nachdem
der Stauraum R durch Senken der oberen Stauhaube 3a gegen Gasansammlung od. dgl. abgedichtet ist
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform sind
die Stauhauben 3a und 3; koaxial übereinander angebracht;
die Achsen 7 durchsetzen dann gemeinsam jenes Hüllrohr, wobei die kürzere Achse 7 die längere Achse 7
rohrartig umfängt.
Außerdem kann der Austragsmündung 1 eine weitere Austragsmündung einer anderen Austragsvorrichtung
zugeordnet sein, so daß beide in eine gemeinsame Entnahmestelle entleeren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Austragen schwerfließender pulverartiger Güter aus einem Behälter mit sich in
Fließrichtung konisch verjüngendem schwingbarem Bodenteil und in diesem an einer Achse angeordneter,
sich kegelförmig in Fließrichtung erweiternder Stauhaube, deren Rand mit der Wandung des
Bodenteils einen ringartigen und in seiner Weite veränderlichen Austragspalt bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß einander zwei einen Schleusenraum (R) begrenzende Stauhauben (3)
zugeordnet und zueinander höhenversetzt sowie gegenläufig zwangsgeführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen (7) der Stauhauben (3) in der Vorrichtung (B) ineinander bewegbar gelagert
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stauhauben (3) seitenversetzt angeordnet und ihre Achsen (7) parallel gerichtet
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit Drehschwingbewegungsantrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (7) als Drehstabfeder ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732366063 DE2366063C2 (de) | 1973-01-05 | 1973-01-05 | Vorrichtung zum Austragen schwerfließender pulverartiger Güter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732366063 DE2366063C2 (de) | 1973-01-05 | 1973-01-05 | Vorrichtung zum Austragen schwerfließender pulverartiger Güter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2366063B1 true DE2366063B1 (de) | 1980-04-30 |
DE2366063C2 DE2366063C2 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=5902605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732366063 Expired DE2366063C2 (de) | 1973-01-05 | 1973-01-05 | Vorrichtung zum Austragen schwerfließender pulverartiger Güter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2366063C2 (de) |
-
1973
- 1973-01-05 DE DE19732366063 patent/DE2366063C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2366063C2 (de) | 1981-01-08 |
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