DE2366046A1 - Verfahren zur herstellung eines polyimid-werkstoffs - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines polyimid-werkstoffsInfo
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Description
Pr.-Ing. WERNER GEYER . Dr. rer. nat. HEINRICK HAGEMAHN · FRANZ BEER
PATENTANWÄLTE 2366046
DesloudiesstraGe 60 Unser Zeichen: Pat 11/10 — 77 M Telefon: (089) 304071 *
Postfach 4007 45 ourrtj., Dr.H/3/se Telex: 5-216136 hage d
München 40 . Telegrammadresse: hageypatent
4 V
Glacier GmbH - DEVA WERKE München, den 28.2.1977 Stadt Allendorf
Verfahren zur Herstellung eines Polyimid-Werkstoffs
(Die Priorität der Ursprungsanmeldung P 23 21 877.1-43
wird beansprucht.)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Werkstoffs mit niedrigem Reibbeiwert, insbesondere Gleitwerkstoff
,aus einem temperaturbeständigen Polyimid-Werkstof f.
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Für die Anwendung als Gleitwerkstoffe sind verschiedene
Chemiewerkstoffe als Thermo- und Duroplaste bekannt. Diese Werkstoffe weisen jedoch entweder einen sehr großen Reibbeiwert,
eine nur geringe Temperaturbeständigkeit oder eine relativ schlechte Belastbarkeit auf, was ihrer Verwendung
vielfach eine Grenze setzt.
Neuere entwickelte Chemiewerkstoffe haben zwar die für
Gleitwerkstoffe erforderliche größere Eigenfestigkeit
sowie die ebenfalls erforderliche höhere Temperaturbeständigkeit, sind aber mit dem Nachteil eines ziemlich großen
Reibbeiwertes behaftet. Bei diesen temperaturbeständigeren Chemiewerkstoffen handelt es sich um Werkstoffe aus der
Gruppe der Polyimide, bei denen sich deren schwieriger Verarbeitungsgrad auch noch nachteilig auf eine wirtschaftliche
Verarbeitbarkeit auswirkt, weswegen bisher eine wirtschaftliche Nutzung dieser Werkstoffe bei der Serienherstellung
für Gleitwerkstoffe nicht erfolgen konnte.
Es ist weiter bekannt, daß man versuchte, durch eine einfache Beigabe von Festschmierstoffen, wie z.B. Graphit
oder Mos«, in feinstverteilter Form die Laufeigenschaften
dieser Werkstoffe zu verbessern. Die hierbei erzielten Ergebnisse führten jedoch zu kaum nennenswerten Verbesserungen,
die als Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen
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Einsatz solcher Stoffe als Gleitwerkstoffe nicht ausreichten.
Die gewünschte Verbesserung dieser Chemiewerkstoffe blieb den bisher bekannten Verfahren deswegen versagt,
weil die Aktivität der Festschmierstoffe infolge deren vollkommener Einkapselung in den Grundwerkstoff beseitigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so auszubilden, daß ein Chemiewerkstoff
herstellbar ist, der bei einer guten, für die Serienherstellung geeigneten Verarbeitbarkeit sowohl einen im Vergleich
zu den bisher bekannten Chemiewerkstoffen erheblich gesenkten Anfangsreibbeiwert als auch einen erheblich niedrigeren
dynamischen Reibbeiwert innerhalb der durch die maximal zulässige Reibtemperatur gesetzten Grenze der Flächenpressung
und Gleitgeschwindigkeit aufweist, ohne daß hierfür Nachteile in der Temperaturbeständigkeit oder Belastbarkeit
des Werkstoffs in Kauf genommen werden müßten.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß einem temperaturbeständigen
Polyimid-Werkstoff 15 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 40 bis 60 Gewichtsprozent organische
und/oder anorganische Festschmierstoffe zugesetzt werden, die mittels geeigneter Vorbehandlung Korngrößen zwischen
30 und 500 Mikron, vorzugsweise zwischen 40 und 300 Mikron aufweisen.
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£)ie erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe geht davon aus,
daß die Festschmierstoffe in Feinststruktur einer geeigneten Vorbehandlung unterworfen werden, die eine Einlagerung
in einem Korngrößenbereich zwischen 30 und 500 Mikron gestattet. Durch Einlagerungen in diesem Korngrößenbereich
wird erfindungsgemäß erreicht, daß die verwendeten organischen und/oder anorganischen Festschmierstoffe, die sich
während des Gleitvorganges nur in feinster Form (kleinstmögliche Korngröße) aus diesen Einlagerungen freisetzen,
ihre Schmieraktivität voll beibehalten, da die sich beim Gleitvorgang aus den eingelagerten Festschmierstoff-Nestern
lösenden Feinstpartikel nicht bereits als Feinstpartikel vom umgebenden Chemiewerkstoff eingekapselt und damit
schmierunaktiv sind. Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Aktivität des Festschmierstoffes bei dessen Freigabe
in feinstverteilter Form in die Gleitzone voll erhalten bleibt. Weiterhin sind bei dem nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhältlichen Werkstoff größere gewichtsmäßige Zusätze an Festschmierstoffen möglich als bei deren Einlagerung
in feinstverteilter Form, da durch die lokal klar abgegrenzte Einlagerung der Schmierstoff-Nester die Forderung
nach einer ausreichenden Brückenbildung im Grundwerk stoff leichter erfüllbar ist, ohne daß eine zu starke Einschränkung
der Eigenfestigkeit des Grundwerkstoffs durch Unterschreiten örtlicher Mindest-Bindungsfestigkeiten auftritt,
wie dies bei der Einlagerung feinstverteilten
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— Sf —
■Λ.
Schmierstoffes leicht der Fall sein kann. Gleichzeitig ergibt
sich eine wesentliche Verbesserung in der Verarbeitbarkeit des Gesamtwerkstoffs, da sich dieser auf dem Weg
über ein aus granuliertem Chemiewerkstoff und vorbehandeltem,
granuliertem Festschmierstoff bestehendes Verarbeitungsgranulat herstellen läßt, das seinerseits leicht ausgeformt
werden kann.
Gerade durch die Erfindung wird es ermöglicht, Chemiewerkstoffe, von denen die Hersteller die Möglichkeit des Freisinterns
ausschließen, überraschenderweise nach diesem wirtschaftlichen Arbeitsverfahren zu verarbeiten.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wählt man als Festschmierstoff Graphit, MoS„ oder Polytetrafluoräthylen
(PTFE), die besonders gute Festschmiereigenschaften aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden vorteilhafterweise dem Chemiewerkstoff während des Herstellungsverfahrens noch zusätzlich 3 bis 5 Gewichtsprozent
an Festschmierstoffen in Feinstform mit Korngrößen kleiner als 10 Mikron zugesetzt. Diese geringen/Beigaben von
Feinstteilen des Festschmierstoffes im Korngrößenbereich unter 10 Mikron lagern sich unmittelbar in das zu vernetzende
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Gefüge des Chemieverkstoffs ein und verbessern das Fließverhalten des Grundwerkstoffs im Sinne einer preßtechnischen
Verarbeitbarkeit.
Durch eine geeignete Auswahl der verwendeten Chemiewerkstoffe sowie durch eine passende Einlagerung von Festschmierstoffen
im Rahmen der durch die Erfindung aufgezeigten Variationsbereiche ist es möglich, den verschiedensten
Betriebseinflüssen des jeweils vorgesehenen Einsatzfalles,
die sich aus Flächenpressung, Gleitgeschwindigkeit, Reibflächenzustand und Betriebstemperatur ergeben, Rechnung
zu tragen und ein optimales Verschleißverhalten bei günstigsten Reibbeiwerten zu erzielen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahrens wird der Chemiewerkstoff in granulierter Form mit den ebenfalls granulierten, vorbehandelten Festschmierstoffen zu einem Verarbeitungsgranulat gemischt,
anschließend auf über Schmelztemperatur des Chemiewerkstoffes erwärmt, sodann unter Druck verspritzt und ausgeformt
und anschließend bei erhöhter Temperatur gealtert. Bei diesem Herstellungsverfahren ist es möglich, die Herstellung
des Polyimid-Werkstoffs unter Ausnutzung der bekannten
Spritztechnik gleichzeitig mit der Herstellung von Spritz-
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teilen zu kombinieren, wobei unter Einhaltung der dem Chemiewerkstoff
eigenen Schmelzphase eine spritztechnische Verarbeitung ohne den Zwischenschritt einer Vorvernetzung des
Chemiewerkstoffs erfolgt. Wesentlich ist bei diesem Verfahren, daß die Beigabe der vorbehandelten Festschmierstoffe
eine Korngrenze von 30 Mikron nicht unterschreitet, da sonst die Schmelzviskosität des Chemiewerkstoffs ungünstig beeinflußt
wird. Es ist vorteilhaft, die Erwärmung des Verarbeitungsgranulates vor dem Verspritzen auf eine Temperatur
von 170 bis 2000C vorzunehmen.
Im Gegensatz zu den bis jetzt bekannten Verarbeitungsverfahren von Thermoplasten müssen bei diesem erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahren wesentlich größere Spritzdrücke aufgebracht werden, die vorteilhafterweise in einem
Bereich von 2 bis 6 Mp/cm2, vorzugsweise bei 4 Mp/cm2 liegen,
weil dabei die Tendenz der erfindungsgemäß zugesetzten
Festschmierstoffe verstärkt wird, beim Freiwerden innerhalb des Bewegungsablaufes der Gleitflächen zueinander
aus der Einbettung heraus in die Gleitebene auszutreten, wo sie schmieraktiv wirksam werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
die abschließende Materialalterung bei einer Temperatur von 2500C während einer Stunde vorgenommen.
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In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Chemiewerkstoff zunächst bei erhöhter Temperatur unterhalb der Temperatur seines Schmelzpunktes
vorvernetzt, danach als Granulat aufbereitet und mit den ebenfalls granulierten, vorbehandelten Festschmierstoffen
zu einem Verarbeitungsgranulat gemischt, anschließend unter Druck verdichtet, sodann zur Endvernetzung des Chemiewerkstoffs
erneut einer Wärmebehandlung unterzogen und hiernach bei erhöhter Temperatur gealtert.
In der ersten Stufe dieses erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
wird durch die Einwirkung einer unter dem Schmelzpunkt des Chemiewerkstoffs liegenden Temperatur,
die vorteilhafterweise zwischen 70 und 1100C liegt und
über eine Zeitdauer von 30 bis 90 Minuten, die ihrerseits wiederum abhängig ist von der Höhe der einwirkenden Temperatur,
sich erstreckt, eine teilweise Vorvernetzung des Chemiewerkstoffs erreicht, um die Voraussetzung für eine
weitere Verarbeitung durch ein Einbringen des Festschmierstoffs zu schaffen. Danach erfolgt die Aufbereitung des
Chemiewerkstoffs als Granulat und die Beigabe der ebenfalls granulierten Festschmierstoffe in den vorbehandelten
Kornfraktionen von 30 bis 500 Mikron, vorzugsweise 4 0 bis 300 Mikron. Das dabei entstehende Verarbeitungsgranulat
ist äußerst rieselfähig und leicht verarbeitbar; es ermög-
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-•-■
licht eine automatische Zuführung zu den Werkzeuggesenken
für die anschließende Verdichtung und ergibt gleichzeitig
niedrige Füllhöhen. Die sich anschließende Verdichtung im
Werkzeug erfolgt auf herkömmlichen Pressen mit einem Verdichtungsdruck,
der vorteilhafterweise über 1,0 Mp/cm2,
vorzugsweise bei 5 bis 6 Mp/cm2 liegt.
Der so erzeugte Grünling wird in einer nachgeschalteten
Wärmebehandlung vollständig vernetzt, vorteilhafterweise bei einer Temperatur von 170 bis 2000C während einer
Zeitdauer von 1 bis 2 Stunden. Es sind hier auch höhere Temperaturen
und entsprechend niedrigere Einwirkzeiten vorstellbar oder tiefere Temperaturen und entsprechend längere
Zeiten. Diese Wärmebehandlung erfolgt in der Art der Freisinterung,
wobei der Grünling außerhalb des Preßwerkzeuges im freien Raum der Temperatureinwirkung ausgesetzt wird.
Ihr schließt sich unmittelbar eine weitere Wärmebehandlung zur Alterung des Werkstoffs an, die bei erhöhter Temperatur,
vorzugsweise bei 2500C während einer Zeitdauer von mindestens
einer Stunde erfolgt. Der Vorteil bei dieser Herstellungsmethode liegt auch darin, daß der Chemiewerkstoff
hierbei keine Schmelzphase durchläuft und somit eine maßlich einwandfreie und formgerechte Herstellung von Gleitelementen ohne weitere Nachbehandlung gleichzeitig mit der Herstellung
des erfindungsgemäßen Werkstoffs erfolgen kann.
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Im folgenden werden zur näheren Darstellung der erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren zwei ausgeführte Beispiele
angegeben:
1. Beispiel: ·
Ein geeignetes Polyimid wird mit 3 bis 5 Gewichtsprozenten
Graphit, der in Feinstform kleiner Korngrößen unter 10 Mikron vorliegt, zu einem Granulat verarbeitet und hiervon
40 Gewichtsprozent mit 60 Gewichtsprozent vorbehandeltem Graphit in der Kornfraktion 40 Mikron bis 3 00 Mikron zu
einem Verarbeitungsgranulat gemischt. Das Granulat wird über eine Füllvorrichtung automatisch in ein Preßwerkzeug
eingefüllt und zur Erzeugung des Grünlings einem Preßdruck
von 5 Mp/cm2 ausgesetzt. Das ausgeformte Teil wird in einem Umluftwärmeschrank in einer ersten Stufe zwei Stunden lang
einer Temperatur von 1900C ausgesetzt und ohne Veränderung
anschließend eine Stunde lang bei 2500C vollständig vernetzt
(gealtert). Durch eine entsprechende maßliche Auslegung des Werkzeuges befindet sich nunmehr auch gleich das
so hergestellte Teil in einem passungsgerechten, einbaufähigen Zustand.
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-.·&■<?.·
4 AC*
2. Beispiel:
Von einem geeigneten Polyimid in granulierter Form werden 40 Gewichtsprozent mit 6 0 Gewichtsprozent vorbehandeltem,
granuliertem Graphit in der Kornfraktion 40 bis 300 Mikron zu einem Verarbeitungsgranulat gemischt.
Dieses Gemisch wird im Masse-Zylinder einer Spritzgußmaschine auf 1700C erwärmt und bei dieser Temperatur in
die vorgewärmte Spritzgußform bei einem spezifischen Spritzdruck von 4 Mp/cm2 eingedrückt und verspritzt.
Nach erfolgter Ausformung wird eine Wärmebehandlung bei 2500C während einer Stunde nachgeschaltet, um eine endgültige
Stabilisierung des erzeugten Gleitwerkstoffs zu bewirken.
ORIGINAL INSPECTED
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Pat 11/10-77 M - Patentansprüche -
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffs mit niedrigem Reibbeiwert, insbesondere Gleitwerkstoff, aus
einem temperaturbeständigen Polyimid-Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß einem
temperaturbeständigen Polyimid-Werkstoff 15 bis 80 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 40 bis 60 Gewichtsprozent organische und/oder anorganische Festschmierstoffe zugesetzt
werden, die mittels geeigneter Vorbehandlung Korngrößen zwischen 30 und 500 Mikron, vorzugsweise zwischen
40 und 300 Mikron aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polyimid-Werkstoff noch zusätzlich 3 bis 5 Gewichtsprozente
an Festschmierstoffen in Feinstform mit Korngrößen kleiner als 10 Mikron zugesetzt werden.
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- 13 -
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyimid-Werkstoff in granulierter Form mit den
ebenfalls granulierten, vorbehandelten Festschmierstoffen
zu einem Verarbeitungsgranulat gemischt, anschließend auf über Schmelztemperatur des Chemiewerkstoffs erwärmt, sodann
unter Druck verspritzt und ausgeformt sowie anschließend bei erhöhter Temperatur gealtert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Verarbeitungsgranulates vor dem Verspritzen
auf eine Temperatur von 170 bis 2000C vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzdruck 2 bis 6 Mp/cm2, vorzugsweise
4 Mp/cm2 beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alterung bei einer Temperatur von
2500C während einer Stunde erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyimid-Werkstoff zunächst bei erhöhter Temperatur unterhalb der Temperatur seines Schmelzpunktes vorvernetzt,
danach als Granulat aufbereitet und mit den ebenfalls granulierten,
vorbehandelten Festschmierstoffen zu einem Ver-
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arbeitungsgranulat gemischt wird, anschließend unter Druck
verdichtet, sodann zur Endvernetzung des Chemiewerkstoffs
erneut einer Wärmebehandlung unterzogen und hiernach bei erhöhter Temperatur gealtert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyimid-Werkstoff bei 70 bis 1100C während einer
Zeit von 30 bis 90 Minuten vorvernetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdichtung des Verarbeitungsgranulates mit einem Druck von mindestens 1,0 Mp/cm2, vorzugsweise
von 5 bis 6 Mp/cm2 erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das verdichtete Verarbeitungsgranulat
bei einer Temperatur von 170 bis 2000C während 1 bis 2 Stunden endvernetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Alterung des endvernetzten
Polyimid-Werkstoffs mindestens eine Stunde lang bei einer Temperatur von 2500C vorgenommen wird.
Glacier GmbH - DEVA WERKE
pat 11/10-77 μ 709826/081 7 "
- VB -
•V.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Festschmierstoff Graphit,
MoS„ oder Polytetrafluoräthylen eingesetzt wird;
Glacier GmbH - DEVA-Werke
pat 11/10-77M 7098 2 6/0817
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732366046 DE2366046C3 (de) | 1973-04-30 | 1973-04-30 | Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffs mit niedrigem Reibwert |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732366046 DE2366046C3 (de) | 1973-04-30 | 1973-04-30 | Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffs mit niedrigem Reibwert |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2366046A1 true DE2366046A1 (de) | 1977-06-30 |
DE2366046B2 DE2366046B2 (de) | 1978-11-16 |
DE2366046C3 DE2366046C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=5902599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732366046 Expired DE2366046C3 (de) | 1973-04-30 | 1973-04-30 | Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffs mit niedrigem Reibwert |
Country Status (1)
Country | Link |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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