DE2366039A1 - Halogenierte 4-trifluormethyl-4'- nitro-diphenylaether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide - Google Patents
Halogenierte 4-trifluormethyl-4'- nitro-diphenylaether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizideInfo
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Description
Anlage zur Eingabe vom 7.3 | .1977 | in | Sachen | 2366039 |
der Ausseheidungsanmeldung | P 23 | 66 | 039.1 | Zentralbereich |
Patent«, Merken | ||||
und Lizenzen |
,__ 509 Leverkusen. Bayerwerk
Ib ΐ^οιλ^Λ^Γΐ^^ A "k , 7n Mire Wl
Halogenierte 4-Trifluormethyl-4l-nitro-diphenyläther, Verfahren
zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide
Die vorliegende Erfindung betrifft neue halogenierte 4-Trifluormethyl-4l-nitro-diphenyläther,
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Herbizide.
Es ist bereits bekannt geworden, daß man 2,4-Dichlor-4'-nitro-diphenyläther,
ein unter dem common name Nitrofen bekanntes Handelspräparat, zur Unkrautbekämpfung verwenden
kann (vgl. US-Patentschrift 3 080 225). Diese Verbindung iat
jedoch, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen und -konzen trationen, nicht gegen alle Unkräuter wirksam, z.B. ist sie
wenig wirksam gegen Echinochloa-Arten, wie die im Reis vorkommende
Echinochloa crus galli, und "gegen Eleocharis-Arten,
wie beispielsweise Eleocharis palustris.
Es wurde nun gefunden, daß die neuen halogenierten 4-Trifluormethyl-4'-nitro-diphenyläther
der Formel
(D
in welcher
R für Halogen und Methylthio und
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- mit der
X für Wasserstoff und Chlor steht
Einschränkung, daß R nicht für Chlor steht, wenn X Wasserstoff bedeutet -,
starke herbizide Eigenschaften aufweisen.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die halogenierten 4-Tri
fluormethyl-4'-nitro-diphenylather der Formel (I) erhält,
wenn man
(a) 4-Halogenbenzotrifluoride der Formel
(II)
in welcher
X die oben angegebene Bedeutung hat und
Hai für Halogen steht, mit .fhenolaten der Formel
(III)
in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat und Me für ein Alkalimetall steht,
gegebenenfalls in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels umsetzt}
Le A 17 942 - 2 -
0 9 8 2 7/1093
weiterhin werden
(b) diejenigen Verbindungen der Formel (I), in welchen R
nicht für Methylthio steht, erhalten, wenn man Diphenyläther der Formel
in welcher
X die oben genannte Bedeutung hat und
R' für Halogen steht,
mit üblichen Nitrierungsmitteln umsetzt; weiterhin werden
(c) diejenigen Verbindungen der Formel (i), in welchen R für
die Methylthio-Gruppe steht, erhalten, wenn man Diphenyläther
der Formel
Hai -NO9
in welcher
X die unter Formel (I) angegebene Bedeutung hat und
Hai für Halogen steht,
Ie A 17 942 _ 3 _
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mit Methylmercaptiden in Gegenwart von Verdünnungsmitteln
umsetzt.
überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen halogenierten
4-Trifluormethyl-4'-nitro-diphenylather eine erheblich
höhere herbizide Wirkung als der nächstliegende aus dem Stand der Technik vorbekannte Wirkstoff 2,4~Dichlor-4t-nitro-diphenylather.
Die erfindungsgemäßen Stoffe stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
Verwendet man nach Verfahren (a) 3,4,5-Trichlorbenzotrifluorid
und Natrium-m-chlor-p-nitrophenolat als Ausgangsstoffe,
so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Verwendet man nach Verfahren (b) 2,3' ,e-Trichlor-^-trifluormethyl-diphenyläther
und konzentrierte Salpetersäure als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende
Formelschema wiedergegeben werden»
Cl
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7 0 9 8 2 7/1098
Verwendet man nach Verfahren (c) 2,6-Dichlor-4-trifluormethyl-3'-fluor-4'-nitro-diphenyläther
und Natriummethylmercaptid
als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden»
Die als Ausgangsstoffe für die Reaktion (a) verwendbaren 4-Halogenbenzotrifluoride (II) und Phenolate (III) können,
soweit sie noch nicht bekannt sind, nach bekannten Verfahren hergestellt werden (Einzelheiten siehe unter Herstellungsbeispiele).
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung der erfindungsgemäßen
Reaktion (a) alle aprotisohen lösungsmittel infrage.
Hierzu gehören vorzugsweise Amide, wie Hexamethylphosphorsäuretriamid,
Dimethylformamid oder Dimethylacetamid,
ferner Sulfoxide, wie Dirnethylsulfoxid, weiterhin Ketone,
wie Methyl-äthyl-keton, und Nitrile, wie Acetonitril.
Die Reaktionstemperaturen können beim Verfahren (a) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet
man zwischen 40 und 20O0C, vorzugsweise etwa zwischen 80 und
1600C.
Die für das Verfahren (a) benötigten Ausgangsstoffe der Formeln (II) und (III) werden bevorzugt in stöefaiometrischen
Mengen zur Reaktion gebracht, jedoch können Über- oder Unter-
Le A 17 942
709827/1098
schreitungen um bis zu 20 # ohne wesentliche Ausbeuteeinbuße
vorgenommen werden. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt in laboratoriumsUblicher Weise.
Die als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäß Reaktion (b) zu verwendenden Diphenylether der Formel (IV) sind noch nicht
bekannt. Sie können aber in einer dem oben angegebenen Verfahren (a) analogen Weise durch Umsetzung von 4-Halogenbenzotrifluoriden
mit Phenolaten ("Williamsonsche Äthersynthese"),
gegebenenfalls in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels, erhalten werden (vergleiche hierzu die Angaben bei den Herstellungsbeispielen)
.
Die für die Nitrierungsreaktion gemäß Verfahren (b) benötigten
Nitrierungsmittel sind allgemein bekannt. So kann z.B. mit Eisessig verdünnte Salpetersäure, ferner ein Gemisch aus
Kaliumnitrat und Schwefelsäure oder eine Schwefelsäure-Salpetersäure-Mischung Verwendung finden.
Als Verdünnungsmittel kommen beim erfindungsgemäßen Verfahren (b) vorzugsweise Säuren und Säureanhydride infrage, wie beispielsweise
Eisessig, Acetanhydrid oder verdünnte Schwefelsäure. Es kann jedoch auch ohne lösungsmittel gearbeitet
werden.
Die Reaktionstemperaturen können auch beim Verfahren (b) variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man etwa zwischen
-20 und +1000G, vorzugsweise etwa zwischen -15 und +7O0C.
Die für das Verfahren (b) benötigten Nitrierungsmittel, wie konzentrierte Salpetersäure und Kaliumnitrat, werden vorzugsweise
in 2- bis 5-fachem Überschuß angewendet. Die Isolierung
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der fieaktionsprodukte erfolgt wiederum in allgemein bekannter Weise.
Das Verfahren (c) ist eine ebenfalls im Prinzip schon seit geraumer Zeit allgemein bekannte Methode.
Die als Ausgangsstoffe für das Verfahren (c) su verwendenden
Diphenylether der Formel (V) sind bisher noch nicht bekannt. Sie können aber gleichfalls, wie die Diphenylether der Formel
(IV), in einer dem oben angegebenen Verfahren (a) analogen Weise (durch "Williamsonsche Athersynthese11) hergestellt
werden.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des Verfahrens
(c) aprotische polare Lösungsmittel wie Aceton, Acetonitril, Dimethylformamid, Dirnethylsulfoxid in Frage.
Die Reaktionstemperaturen können auch bei Verfahren (c) stärker variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man etwa
zwischen 10 und 1200G, vorzugsweise zwischen 20 und 1000C.
Bei der Durchführung des Verfahrens (c) setzt man die Reaktionskomponenten
vorzugsweise in äquimolaren Mengen ein. Die Aufarbeitung geschieht in üblicher Weise. -
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe haben ausgezeichnete herbizide Eigenschaften und können deshalb zur Bekämpfung von
Unkraut verwendet werden.
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Unkräuter im weitesten Sinne sind Pflanzen, die an Stellen aufwachsen, wo sie unerwünscht sind. Als Unkräuter seien
genannt: Dikotyle, wie Senf (Sinapis), Kresse (Lepidum),
Klettenlabkraut (Galium), Vogelmiere (Stellaria), Kamille (Matricaria), Fran«οsenkraut (Galinsoga), Gänsefuß (Chenopodium), Brenneesel (Urtica), Kreuzkraut (Senecio), und
Monokotyle,.wie Lieschgras (Phleum), Rispengras (Poa),
Schwingel (Festuca), Eleusine (Eleusine), Fennich (Setaria),
Raygras (Lolium) und HUhnerhirse (Echinochloa).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe beeinflussen das Pflanzenwachstum sehr stark, jedoch in verschiedener Weise, so daß
sie als selektive Herbizide verwendet werden können. Sie zeigen besondere Vorteile als selektive Herbizide in Baumwolle-,
Mais-, Reis-, Möhren- und Getreidekulturen. In höheren Konzentrationen können sie auch als totale Unkrautvertilgungsmittel
eingesetzt werden (ca. 1o bis 2ο kg/ha).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die Üblichen
Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen,
Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der
Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen
Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der
Benutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden.
Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, Benzol oder Alky!naphthaline,
chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatieche Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatieche Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan
oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol Le A 17 942 . 8 _
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oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon,
stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint,
welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z. B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe,
z. B. Freon; als feste Trägerstoffe: natürliche ßesteinsmehle,
wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit und Diatomeenerde, und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Poly oxy äthylen-Fettsäureeeter, Poly oxy äthylen-Fettalkohol-ät her, z. B.
Alkylarylpolyglycol-A'ther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate,
Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolyeate; als Dispergiermittel:
z. B. Lignin—Sulfitablaugen und Hethylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen o,1 und
95 Gewichteprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen o,5 und 9o Gewichtsprozent.
Die Wirkstoffe können al· solche, in Form ihrer Formulierungen
oder der daraus btrtitetan Anwendungeformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Baulei on en, Suspensionen, Pulver, Pasten
und Granula te, angewendet wurden. Die Anwendung geschieht in
Ublichtr Weise, z. B* durch Gießen, Verspritzen, Vernebeln, Vtretreuen, Verstäuben.
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Die Anwendung ist sowohl nach dem post-emergence-Verfahren
wie auch nach dem pre-emergenee-Verfahren möglich; aie wird
vorzugsweise nach dem Auflaufen der Pflanzen vorgenommen.
Die eingesetzte Wirkstoffmenge kann in größeren Bereichen
schwanken. Sie hängt im wesentlichen ab von der Art des gewünschten
Effektes. Im allgemeinen liegen die Aufwandmengen zwischen o,1 und 25 kg/ha, vorzugsweise zwischen o,5 und
1o kg/ha.
Die erfindungsgemäBen Verbindungen besitzen auch eine erwähnenswerte
insektizide, akarizide und fungizide Wirkung.
Die sehr gute herbizide Wirksamkeit der Stoffe sei anhand
der folgenden Beispiele erläutert:
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Pre-emergence-Test
Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglycoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge
Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät
und nach 24 Stunden mit der Wirkst off zubereitung begossen. Dabei hält man die Wassermenge pro Flächeneinheit zweckmäßigerweise
konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die
Aufwandmenge des Wirkstoffs pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert
in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehände Iten Kontrolle. Es bedeuten:
O %= keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)
100 % = totale Vernichtung
Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
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Tabelle A Pre-emergence-Test
Stoff- Nr. · |
Wirkstoff aufwand kg/ha |
Echino- chloa |
Cheno- podium |
Lo- lium |
Stella ria |
Galin- soga |
Matri- caria |
PoIy- go- num |
Baum wol le |
Wei zen |
Mais |
(D | 5 2,5 1.25 |
100 100 100 |
100 80 80 |
100 100 100 |
100 100 80 |
100 100 100 |
100 100 100 |
100 100 100 |
OOO
CVJ CVJ |
100 100 100 |
40 20 0 |
(2) | 5 2,5 1,25 |
100 100 100 |
100 100 100 |
100 100 100 |
100 100 90 |
100 100 100 |
100 100 100 |
100 100 100 |
80 80 60 |
OOO
oo 00 00 |
40 20 0 |
(3) | '5 2,5 1,25 |
100 100 100 |
100 100 100 |
100 100 10.0 |
100 100 80 |
100 100 100 |
100 100 100 |
100 100 100 |
60 40 0 |
100 100 90 |
80 80 60 |
(4) | 5 2,5 1,25 |
80 60 60 |
80 80 60 |
100 90 90 |
100 100 80 |
100 100 80 |
100 100 90 |
100 100 100 |
OOO | 60 40 30 |
OOO |
t Wirkstoff-Nr. vgl. Wirkstoffliste S. 16
σ> σ>
ο co
co
ο
co
co
Tabelle A
(Fortsetzung)
Pre-emergence-Test
Pre-emergence-Test
Wirk- Wirkstoff- Echino- Cheno- Lo- Stella- Galin- Matri- Poly- Baum- Wei- Mais
stoff aufwand chloa podium lium ria soga caria go- wol- zen jjr · kg/ha num Ie
stoff aufwand chloa podium lium ria soga caria go- wol- zen jjr · kg/ha num Ie
(5) |
5
2,5 1,25 |
100 100 90 |
100 80 60 |
100 80 80 |
100 80 80 |
100 100 90 |
100 100 100 |
100 100 100 |
60 40 0 |
60 60 60 |
60 40 40 |
Hitrofen
(bekannt) |
5 2,5 1,25 |
100 100 100 |
60 40 20 |
100 90 80 |
20 0 0 |
90 80 60 |
80 80 60 |
90 60 40 |
40 20 0 |
60 40 20 |
60 40 40 |
« Wirkstoff-Nr. vgl. Wirkstoffliste S. 16
CD CD O CO
Beispiel B
Post-emergence-Test
Post-emergence-Test
Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton
Emulgatorι 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolather
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung spritzt man Testpflanzen, welche eine Höhe von 5 - 15 cm haben so, daß die in der Tabelle
angegebenen Wirkstoffmengen pro Flächeneinheit ausgebracht werden.
Je nach Konzentration der Spritzbrühe liegt die Wasseraufwandmenge
zwischen 1000 und 2 000 l/ha. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in # Schädigung
im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle. Es bedeuten»
0 i» - Unbehandelte Kontrolle
100 $= Totale Vernichtung
Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus der nachfolgenden
Tabelle hervorι
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O (O OO N>
Tabelle B Post-emergence-Test
Wirk- Wirkstoff- Echino- Oheno- Sina- G-alin- Stella- Urti- Matri- Avena Baum- Weistoffaufwand
chloa podium pis soga ria ca caria fatua wol- zen ren
Nr ® kgAa le
(D | 1 0,5 |
100 90 |
100 100 |
16 | 90 80 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 80 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
0 0 |
2366039 |
(2) | 1 0,5 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
0 0 |
||
(3) | 1 0,5 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
90 80 |
100 100 |
100 90 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
0 0 |
||
^ (4) | 1 0,5 |
1Ü0 90 |
100 100 |
1Ü0 100 |
100 100 |
1üü 100 |
100 100 |
100 100 |
■ 100 80 |
100 100 |
100 80 |
0 0 |
||
(5) | 1 0,5 |
90 80 |
100 100 |
100 100 |
100 80 |
100 80 |
100 100 |
100 100 |
ίου 90 |
80 80 |
100 90 |
0 0 |
||
Nitrofen (bekannt) |
1 0,5 |
80 60 |
60 60 |
20 0 |
20 20 |
0 0 |
100 100 |
20 20 |
60 60 |
100 80 |
20 20 |
0 0 |
||
β vgl. Wirkstoffliate S. | ||||||||||||||
Wirkstoff-Liste
1 NO,
(2)
(3)
Cl P
CP,
(4)
(5)
CP
CF
3Λ-
Cl O
Cl
1 O SCH3
SCH3
-NOr
Nitrofen
(bekannt)
-0Y/ A-NO,
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(Herstellungsmethode (b))
«ο
(D
1.364 g (4 Mol) 2,3',e-Trichlor^-trifluormethyldiphenyläther
werden in 2500 ml Acetanhydrid gelöst. Dazu tropft man innerhalb von 2,5 Stunden bei 0-50C ein Gemisch aus 497 g Salpetersäure
(d = 1,4) und 512 g konz. Schwefelsäure. Nach dem Zutropfen
wird 2 Stunden bei 50C nachgerührt. Dann wird das Reaktionsgemisch mit 4 1 Methylenchlorid verdünnt, in ca. 4 1 Eiswasser
gegossen. Die organische Phase wird zweimal mit Jeweils 4 1 Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wird im Vakuum abgezogen und der Rückstand am Dampfstrahler
bei 1200C von flüchtigen Bestandteilen befreit. Man erhält
1433 g (92,5 % d.Th.) 2,3t,6-Trichlor-4-trifluormethyl-4·-
nitrodiphenyläther als rotes Öl vom Brechungsindex nß * : 1,5678.
Cl
(2)
2,6-Dichlor-3' -fluor-4-trifluormethyl-4' -ni trodiphenyl-äther
p t 1,5608.
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Cl P
(3)
2-Chlor-3 »-fluor-4-trifluormethyl-4 *-nitrodiphenyläther
njp χ 1,5489.
Darstellung der Vorprodukte zu Beispiel 1. 2 und 3: (Herstellungsmethode a)
606 g (4 Mol) Natrium-3-chlorphenolat werden in 5 1 Dimethylsulfoxid gelöst und auf 1200C erwärmt. Bei dieser Temperatur
tropft man in 2 Stunden 1000 g (4 Mol) 3,4,5-Trichlortrifluormethylbenzol zu und rührt 6 Stunden bei 1600C nach. Das Lösungsr
mittel wird im Vakuum abdestilliert.Der Rückstand wird auf Wasser gwgossen und mit 2 1 Methylenchlorid extrahiert. Die organische
Phase wird einmal mit 2 1 Wasser, einmal mit 5 %iger Natronlauge
und nochmals mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der organischen Phase mit Natriumsulfat wird das Lösungsmittel abgezogen und der
Rückstand destilliert. Man erhält 860 g 2,3\6-Trichlor-4-trifluormethyldiphenyläther (63 % d.Th.) vom Siedepunkt: 134-1380C bei
3 mm Hg und Brechungsindex n^2 t 1,5418.
2,6-Dichlor,3-fluor-4-trifluormethyl-diphenyläther n^5 : 1,5270
2-Chlor-3'-fluor-4-trifluormethyldiphenyiather njp : 1,5163
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. 236603$
Darstellung des Vorproduktes:
Das als Vorprodukt benötigte 3,4,5-Trichlorbenzotrifluorid
kann in prinzipiell bekannter Weise (vergleiche J.Am. Chem. Soc. 2Ζ± 2066-2068 (1935) und US-Patentschrift 2 654 789)
durch Umsetzung von 4-Chlor-benzotrifluorid mit Chlor in Gegenwart
von 10 Mol-96 Eisen-III-chlorid erhalten werden; man
leitet hierzu im Temperaturbereich von 6O-16O°C unter Rühren
und Rückflußkühlung so lange Chlor ein, bis der Brechungsindex des Reaktionsgemisches auf n^ = 1,5025 angestiegen ist.
Die Aufarbeitung geschieht auf folgende Weise: Der Katalysator wird abfiltriert und das Reaktionsgemisch über eine Brücke
destilliert. Das Destillat wird an einer 1 m langen Silbermantelkolonne rektifiziert. Man erhält neben 3,4-Dichlor-
20
benzotrifluorid vom Brechungsindex n^ = 1,4758 und dem
Siedepunkt 172-1750C 3,4,5- bzw. 2,4,5-Trichlorbenzotrifluo-
20 rid-Isomerengemisch vom Brechungsindex ώζ = 1,5015. Letzteres
kann durch nochmalige Vakuumdestillation über eine silberverspiegelte Füllkörperkolonne (1,25 m Höhe, mit Wilson-Glasspiralen-Füllkörpern
von 3 nun Durchmesser) getrennt werden, wobei als Kolonnenkopf ein magnetischer Dampfteiler mit
Zeitintervallschaltung fungiert. Am Kolonnenkopf wird ein Vakuum von 50 Torr angelegt; die Badtemperatuir beträgt 142-1500C,
das Rücklauf verhältnis 60 : I.Bei einer Temperatur von 113°C wird dann das 3,4,5-Trichlorbenzotrifluorid abgenommen.
Zur Charakterisierung dient das NMR-Spektrum; die Verbindung hat ein Singulett bei 7,65 ppm (bei 60 MHz),
gemessen in Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel).
Le A 17 942 . - 19 -
709827/1098
(Herstellungsmethode (c))
SCH,
-NO,
23 g (0,0635 Mol) 2,6-Dlchlor-3l-fluor-4-trifluormethyl-4lnitrodiphenyläther
werden in 100 ml Acetonitril gelöst und mit 4,45 g (O,O635 Mol) Natriummethylmercaptid versetzt. Nach dem Abklingen
der schwach exothermen Reaktion wird die Reaktionsmischung 4 Stunden auf 800C erwärmt. Nach dem Abkühlen wird auf 500 ml Wasser
gegossen, wobei das Reaktionsprodukt fest anfällt. Es wird abfiltrieri;
getrocknet und aus Acetonitril umkristallisiert. Man erhält 6,5 g 2,6-Dichlor-4-trifluormethyl-4'-nitro-3'-methylthiodiphenyl
äther vom Schmelzpunkt 1350C (26 % d.Th.).
(5)
2-Chlor-4-trifluormethyl-4'-nitro-3 ·-methylthiodiphenyläther,
wurde analog Beispiel 4 durch Umsetzung von 2-0hlor-3'-fluor-4-trifluormethyl-4'-nitrodiphenyläther
(Beispiel 3) mit Namethylmercaptid hergestellt: Pp. 950G (aus Äthanol umkristallisiert)
.
Ie A 17 942
- 20 -
709827/1098
ORIGINAL INSPECTED
Claims (3)
1. Halogenierte 4-Trifluormethyl-4'-nitro-diphenyläther
der Formel
Cl R
(D
in welcher
R für Halogen und Methylthio und
X für Wasserstoff und Chlor steht - mit der
Einschränkung, daß R nicht für Chlor steht, wenn X Wasserstoff bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von halogenierten 4-Trifluormethyl-4'-nitro-diphenyläthern,
dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) 4-Halogenbenzotrifluoride der Pormel
(II)
in welcher
X die oben angegebene Bedeutung hat und
Hai für Halogen steht, mit Phenolaten der Pormel
Le A 17 942 - 21 -
709827/1098 original inspected
(Ill)
in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat und
Me für ein Alkalimetall steht,
gegebenenfalls in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels umsetzt; oder daß man
(b) Diphenyläther der Formel
in welcher
X die oben genannte Bedeutung hat und
R* für Halogen steht,
mit üblichen Nitrierungsmitteln umsetzt; oder daß man
(c) Diphenyläther der Formel
(V)
Ie A 17 942 - 22 -
709 8 27/1093
. Ί h ^ 2366033
m welcher
X die unter Formel (I) angegebene Bedeutung hat und
Hai für Halogen steht,
mit Methylmercaptiden in Segenwart von Verdünnungsmitteln
umsetzt.
3. Verwendung von halogenierten 4-Trifluormethyl-4'-nitrodiphenyläthern
gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Unkräutern,
Le A 17 942 - 23 -
709827/1098
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732366039 DE2366039A1 (de) | 1973-07-03 | 1973-07-03 | Halogenierte 4-trifluormethyl-4'- nitro-diphenylaether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732366039 DE2366039A1 (de) | 1973-07-03 | 1973-07-03 | Halogenierte 4-trifluormethyl-4'- nitro-diphenylaether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2366039A1 true DE2366039A1 (de) | 1977-07-07 |
Family
ID=5902595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732366039 Withdrawn DE2366039A1 (de) | 1973-07-03 | 1973-07-03 | Halogenierte 4-trifluormethyl-4'- nitro-diphenylaether, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2366039A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0001427A1 (de) * | 1977-10-06 | 1979-04-18 | Bayer Ag | 2,6-Dichlor-3'-fluor-4-trifluormethyl-6'-nitrodiphenyläther, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung als Entblätterungsmittel bei Baumwolle |
EP0173349A1 (de) * | 1984-08-30 | 1986-03-05 | Occidental Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung von Nitrodiphenyläthern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1911353A1 (de) * | 1968-03-15 | 1969-10-09 | Ciba Geigy | Neue o-Nitrodiphenylaether und solche enthaltende Schaedlingsbekaempfungsmittel |
US3647888A (en) * | 1966-11-11 | 1972-03-07 | Ciba Ltd | Trifluoromethyl-p-nitro diphenyl ethers |
-
1973
- 1973-07-03 DE DE19732366039 patent/DE2366039A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3647888A (en) * | 1966-11-11 | 1972-03-07 | Ciba Ltd | Trifluoromethyl-p-nitro diphenyl ethers |
DE1911353A1 (de) * | 1968-03-15 | 1969-10-09 | Ciba Geigy | Neue o-Nitrodiphenylaether und solche enthaltende Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
In Betracht gezogene ältere Anmeldungen: DE-OS 23 04 006 DE-OS 23 11 638 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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