DE2366026A1

DE2366026A1 - Vorrichtung zum fuehren von schubkaesten

Info

Publication number: DE2366026A1
Application number: DE19732366026
Authority: DE
Inventors: Willi Pittasch; Juergen Wilke
Original assignee: HEINZE FA R; Richard Heinze GmbH and Co KG
Current assignee: HEINZE FA R; Richard Heinze GmbH and Co KG
Priority date: 1973-05-11
Filing date: 1973-05-11
Publication date: 1977-07-07

Description

"Vorrichtung zum Führen η ^ ^. ¹BIl

von Schubkästen" !

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen von Schubladen, insbesondere für Möbel mit Laufrollen, die in einer Schiene, Nut od.dgl► laufen.

Zur Befestigung der Laufrollen ist es bekannt, die Laufrollen mittels Schrauben am Möbelkorpus, gegebenenfalls an einer gemeinsamen schubladenfesten oder korpusfesten Grundplatte zu befestigen. Die bekannte;.. „Befestigungsart besitzt u.a. den Nachteil, ^:daß sie aufwendig und montageünfreundlich· ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine

verbesserte Befestigungsart zu entwickeln. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Laufrollen auf an einem Grundkörper angeordneten Lagerzapfen sitzen _f welche "hinterschnitten und in der Weise geschlitzt sind, daß die verbleibenden ungeschlitzten Bereiche federnd/elastisch sind und beim Aufschieben der Laufrollen nach einem radialen Einwärtsfedern--in ihre Ausgangsstellung zurückgehen und die Laufrollen in dieser Position gegen ein Abfallen sichern.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Lagerzapfen einteilig mit.dem Grundkörper ausgebildet sind.

Nachstehend werden bevorzugte Aus führungs formen der Erfindung an Hand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schublade mit Anschlagzapfen und zugehörigem Grundkörper, der ohne den ihn haltenden Möbelkorpus gezeigt ist, Fig. 2 eine Ansicht eines Möbelkorpus mit eingesetztem Grundkörper und entfernter Schublade, Fig. 3 eine perspektivische Ansteht des Grundkörpers mit Laufrollen und angeformten wellenartigen elastischen Laschen, Fig. 4 einen horizontalen Schnitt entlang Ebene IV - IV in Fig. .3, Fig. 5 eine Rückansicht der Hälfte des Grundkörpers gemäß Pfeil V in Fig. 4, Fig. 6 das Detail VI in Fig. 4 (Lagerzapfen mit abgenommener Laufrolle, Fig. 7 eine Vorderansicht eines Teiles einer Aus führungs form mit drei

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.3.

Lagerzapfen, und .abgenommenen Rollen, Fig,. 8 einen horizontalen Teilschnitt durch die Ausf-ührungsforirt gemäß Fig. 7.

Ein Grundkörper 1 ist als längliches Kunststoffspritzgußteil ausgebildet und besitzt an seiner Vorderseite Lagerzapfen 2. Wie aus Pig. 4 ersichtlich ist, sind die Lagerzapfen 2 hinterschnitten ausgebildet und 3.ußerdem mit einem das Zentrum durchsetzenden Schlitz 3 versehen. Der Schlitz 3 ermöglicht ein radial zum Zentrum erfolgendes Einfedern der ungeschlitzten verbleibenden Bereiche 2a und 2b beim Aufstecken der entsprechend geformten Laufrollen un-d ejn anschließendes Zurückfedern, wodurch die aufgeschobenen Laufrollen 4 am Abfallen vom Lagerzapfen 2 gehindert werden» Auf der Rückseite des Grundkörpers sind Einschlagzapfen 5 vorgesehen, die an ihrem Umfang zur Verbesserung der Haftwirkung im zugehörigen Bohrloch mit einer Verzahnung versehen sind. Im Grundkörper sind ferner Schraubenlöcher 6 vorhanden, welche als Durchgangslöcher ausgebildet sind und zur Aufnahme der Befestigungsschrauben dienen, mit denen der Grundkörper an der Seitenwand 7 eines Möbelkorpus 8 befestigt wird. In dem bisher beschriebenen Aufbau unterscheiden sich die Ausfuhrungsformen gemäß Fig. 1 bis und 7 bis 8 lediglich-dadurch, daß bei der ersten Ausführungsform lediglich zwei Lagerzapfen 2 und Laufrollen 4 vorgesehen s-ind, während bei der zweiten Ausführungsform ein zusätzlicher mittlerer Lagerzapfen vorgesehen ist. Im übrigen sind die Ausführung sformen bezüglich der vorstehend beschriebenen Merkmale praktisch gleich.

Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen besteht in der Gestaltung der seitlich am Grundkörper vorgesehenen federnd elastischen Bereiche, welche als wellenförmige Laschen 9 einerseits und 10 andererseits ausgebildet sind. Die wellenförmige Lasche 9 besteht aus einer vorderen Auflaufflache 9a, welche bis zu einem vorderen Wellenberg aufsteigt. Zwischen dem vorderen Wellenberg 9b und einem

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hinteren Wellenberg 9c befindet sich ein Wellental 9d. Vom hinteren Wellenberg 9c fällt die Lasche 9 über eine hintere Anlauffläche 9e auf die Höhe der Seitenkante des Grundkörpers 1 ab. DieseÄAusführungsforin ist auch im Einbau zustand in Figuren 1 und 2 dargestellt. An den Seitenwänden der Schublade 11 sind zwei Anschlagzapfen 12 und 13 befestigt. Der Grundkörper, ist an der Vorderkante des Möbelkorpus 8 in der Seitenwand 7 befestigt. In Fig. 1 liegt der vordere Anschlagzapfen 13 im " Wellental 9d zwischen den beiden Wellenbergen 9b und 9c. In dieser Position ist die Schublade in ihrer Einschubstellung gesichert. Bein Ausziehen wandert der vordere Anschlagzapfen 13 über den vorderen Wellenberg 9b und die vordere Anlauffläche 9a bis sie frei oberhalb der Seitenkante des Grundkörpers liegt. Beim weiteren Ausziehen der Schublade 11 gelangt der hintere An s-chi ag zap fen 12 zunächst über die hintere Anlauffläche 9e und den hinteren Wellenberg bis ins Wellental 9d. In dieser vorderen Auszugsstellung ist die Schublade arretiert. Falls ein weiteres Ausziehen gewünscht wird, kann dies erfolgen, indem der hintere Anschlag 12 aus dem Wellental 9d über den vorderen Wellenberg 9b und die vordere Anlauffläche abläuft. Bei den beschriebenen Vorgängen wandern die Laschen 9 zum Zentrum des Grundkörpers seitlich aus und gehen anschließend aufgrund ihrer Elastizität wieder in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Laufrollen 4 laufen in den Nuten 14 der Schublade 11. Der Auszugsvorgang wurde der Einfachheit halber an Hand der lediglich gestrichelt dargestellten , in Fig. 1 nicht sichtbaren Anschlagzapfen 12 und 13 beschrieben, nicht an Hand der lediglich in Fig. 1 sichtbaren Anschlagzapfen 12' und 13'.

Bei der Ausführungsform gemäß Figuren 7 und 8 ist die Wirkung der Lasche 10 etwa gleich, lediglich die Ablaufcharakteristik ist anders, da der hintere Wellenberg 10c auf der gleichen Höhe wie das Wellental 1Od liegt. Der vordere Wellenberg 10b ist ebenso ausgebildet wie der vordere Wellenberg

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9b bei der ersten Äusführungsforin, Entsprechend, verhält es sich mit der hinteren Anlauffläche TOe und der vorderen Anlauffläche 10a. Wenn lediglich ein hinterer Anschlagzapfen 12 vorges-ehen ist, dann wird der Anschlagzapfen 12 zunächst auf der hinteren Anlauffläche 10e bis zum hinteren Wellenberg 10c gleiten und im Wellental "Iod/ welches in diesem spezifischen Fall in der Höhe des hinteren Wellenbergs 10c liegt, zur Ruhe kommen. In dieser Auszugsstellung ist die Schublade also lediglich gegen ein weiteres Ausziehen, nicht gegen ein Zurückschieben blockiert. Falls die Schublade vollständig ausgezogen werden soll, muß der vordere Wellenberg 10b und die vordere Anlauffläche 10a überwunden werden.

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Claims

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1. Vorrichtung zum Führen von Schubladen, insbesondere für Möbel mit Laufrollen, die in einer Schiene, Nut od.dgl. laufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen auf an einem Grundkörper (1) angeordneten Lägerzapfen (2) sitzen, welche hinterschnitten und in der Weise geschlitzt sind, daß die verbleibenden ungeschlitzten Bereiche (2a, 2b) federnd elastisch sind und beim Aufschieben der Laufrollen (4) nach einem radialen Einwärtsfedern in ihre Ausgangsstellung zurückgehen und die Laufrollen (4) in dieser Position gegen ein Abfallen sichern.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (2) einteilig mit dem Grundkörper (1) ausgebildet sind.

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