DE2365914A1 - Vorrichtung zum befestigen von landwirtschaftlichen bodenbearbeitungswerkzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum befestigen von landwirtschaftlichen bodenbearbeitungswerkzeugenInfo
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- A01B35/20—Tools; Details
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Description
D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31B - TELEFON (07 11) 29 1133
Stuttgart, den 21. Juli 1976
D 4540/A
Dr.W/Ei
Patentanmeldung P 23 65 914.5
Anm.: Fritz Güttier
Drosselweg 5
7315 Weilheim/Teck
Vorrichtung zum Befestigen von landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungswerkzeugen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungswerkzeugen an Geräteträgern
o.dgl., die durch Fremdkraft oder Eigenantrieb in
einer Eichtung über den zu bearbeitenden Boden bewegt werden, bestehend aus einer einen Werkzeughalter oder einen
Schaftteil des Bearbeitungswerkzeuges formschlüssig aufnehmenden Halterung, die mit Anlagestegen in ihrem oberen
und unteren Bereich so versehen ist, daß diese das vom Bearbeitungswerkzeug her ausgeübte Drehmoment aufnehmen, wobei
die Halterung im Bereich einer der Anlagestege mit einer Verriegelungseinrichtung für den Schaftteil versehen
ist, die mit einem mit einer Ausnehmung in dem Schaftteil zusammenwirkenden Arretierungszapfen ausgerüstet ist.
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Es ist bekannt (DPS 231 121) landwirtschaftliche Bodenbearbeitungswerkzeuge, wie beispielsweise Federzinken, mit HaI-'
terungen an Geräteträgern zu befestigen. Die bekannten Ausführungen sehen dabei vor, daß das eine Ende der s-förmig
oder kreisförmig gebogenen Federzinken in einer Klobenführung mit Hilfe eines Schraubteiles gehalten ist. Diese Befestigungsart weist den Nachteil auf, daß es nicht ohne weiteres
möglich ist, das Bearbeitungswerkzeug auszuwechseln« Die vielfältigen landwirtschaftlich genutzten Bodenarten weisen
aber infolge der ständigen Einflüsse von Jahreszeit, Witterungsverlauf, Vorfrüchtwirkung oder Pflanzenrücks.täsden
oder auch aufgrund der erfolgten Vorbearbeitung sehr unterschiedliche
Zustände und Strukturverfassungen auf, die es erforderlich machen, unterschiedlich geartete und geformte
Arbeitswerkzeuge, wie beispielsweise Eggenzinken, Federzahnzinken, Messer, Grubberzinken o.a. für die Bearbeitung zu
verwenden. Bei den bekannten Bauarten ist es aufgrund der nur schwer lösbaren Befestigung der Arbeitswerkzeuge im allgemeinen
zweckmäßiger, den gesamten Geräteträger mit den daran befestigten Arbeitswerkzeugen gegen einen solchen mit andersartigen
Werkzeugen auszutauschen. Der Nachteil ist, daß mehrere Sätze kompletter Geräterahmen mit den daran angebrachten
jeweiligen Arbeitswerkzeugen angeschafft werden müs_ sen, was nicht nur teuer, sondern beim Wechseln auch recht
unhandlich ist. Zudem ist der Platzbedarf für die Lagerhaltung verhältnismäßig groß und es ist auch nicht möglich, während
eines Arbeitseinsatzes bereits die anderen. Werkzeugsätze mitzuführen
.
Es ist zwar bei Häuf el geräten, Hackmaschinen oder Spurlockerern
schon bekannt, die Arbeitswerkzeuge selbst auswechselbar zu gestalten. Auch dort sind jedoch Schraubklemmverbindungen vorgesehen,
die bei den erwähnten Geräten noch sinnvoll anzuwenden sein mögen. Bei Bodenbearbeitungsgeräterahmen mit einer ungleich
größeren Anzahl von Arbeitswerkzeugen ist es aber praktisch unzumutbar, alle einzelnen Arbeitswerkzeuge nach dem Lösen
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der Schraubklemmverbinduiig auszuwechseln, einmal weil der
Arbeitsaufwand zu groß ist, und zum anderen weil auch eine
■ gleichmäßige Tiefeneinstellung aller Einzelwerkzeuge zu
schwierig sein würde. Das Auswechseln kann auch nur mit Werkzeugen vorgenommen werden, die nicht von allen Bedienungspersonen
landwirtschaftlicher Geräte so gehandhabt werden können, daß die Klemmverbindung für den rauhen Betriebseinsatz sicher genug angezogen sind. Dazu kommt, daß die
Schraubklemmköpfe auch Anlaß zu Stauungen des Bodens und daraus entstehenden Verstopfungen geben. Die überdies zu Verrostungen
neigenden Schraubengewinde bringen zusätzliche Schwierigkeiten beim Auswechselvorgang mit sich.
Es sind zwar auch Bearbeitungswerkzeuge der eingangs genannten Art bekannt geworden (US-PS 3 097 004), die in einem quer verlaufenden
Tragebalken mit rohrförmigen Querschnitt dadurch gehalten sind, daß mehrere jeweils paarweise vertikal untereinander
und seitlich zueinander versetzte Schlitze in dem Tragebalken vorgesehen sind, in die jeweils von unten her die einzelnen
Schäfte der Werkzeuge, die in etwa dem Querschnitt der Schlitze entsprechen, eingeschoben werden. Diese so in die
Schlitzführung eingeschobenen Schäfte können dann formschlüssig 'entweder mit einer Nut am Rand des oberen Schlitzes dadurch
gehalten werden, daß ein Riegel den Schaft mit der Nut auf den Rand drückt oder dadurch, daß dieser Riegel in die
Nut am Schaft eingeschoben wird. Diese Ausgestaltung weist den Nachteil auf, daß die Bearbeitungswerkzeuge in recht aufwendiger
Weise mit ihrem flachen Schaft von unten her in die Schlitzführungen eingefädelt und verriegelt werden müssen,
was einen relativ großen Zeitaufwand und ein gewisses Feingefühl erforderlich macht. Die gleichen Nachteile weist eine
ebenfalls bekannte Anordnung auf (DT-AS 1 184 537), bei der einzelne aus gewundenem Flacheisen hergestellte Eggenzinken
ebenfalls von unten her unter Drehung in eine Schlitzführung eingeführt und in dieser Schlitzführung durch Klemmschrauben
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arretiert werden.muß. Bei dieser Bauart wird ein Schraubvorgang
zur Arretierung notwendig und der Montageaufwand wird vor allem durch den recht schwierigen Einführungsvorgang der
schraubenförmigen Eggenzinken sehr aufwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Befestigen von landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungswerkzeugen der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß ein Auswechseln der einzelnen Arbeitswerkzeuge ohne großen Aufwand und auch von ungelernten Personen
einwandfrei durchgeführt werden kann, so daß eine schnelle Umrüstung
ein und desselben Geräteträgers für verschiedene Bearbeitungsarten möglich wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß die Halterung aus zwei parallel zueinander angeordneten Führungsbacken
besteht, die - in Bewegungsrichtung gesehen - eine nach vorne und hinten offene Führung bilden, und untereinander
durch die Anlagestege verbunden sind, und daß die Verriegelungsvorrichtung als ein Anlagesteg dient und der andere Anlagesteg so lang ausgebildet ist, daß er sich mindestens bis
in den Bereich der Verriegelungsvorrichtung erstreckt, die an den Führungsbacken gelagert ist. Durch diese Ausgestaltung wird
es in sehr einfacher Weise möglich, das Bearbeitungswerkzeug zu befestigen, das ohne gesonderte Werkzeuge von der offenen
Seite der Führungsbacken her in diese eingesetzt und mit der Verriegelungseinrichtung festgelegt werden kann. Ein umständlicher
Einfädelvorgang oder Schraubvorgänge sind nicht notwendig.
Vorteilhaft kann dabei die Verriegelungsvorrichtung als ein
drehbarer Exzenterbolzen mit einem Verriegelungsbügel ausgebildet sein, der in den Führungsbacken drehbar gelagert ist.
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Es ist auch möglich, als Verriegelungsvorrichtung schwenkbare
Sicherungsklinken vorzusehen, die zweckmäßig von Hand über •Flügel gegen die Kraft einer Feder aus der Sicherungsstellung
in eine Stellung schwenkbar sind, in der der Halter für das Werkzeug oder Schaftteil des Werkzeuges selbst aus der Führung
herausnehmbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der beigefügten
Zeichnung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in der nachfolgenden Beschreibung erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittzeichnung durch eine neue
Befestigungsvorrichtung, bei der das Bearbeitungswerkzeug zwischen zwei parallelen Führungsbacken
durch einen Exzenterbolzen arretiert ist,
Fig. 2 weitere Ausführungsformen von Befestigungsvorrich-
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tungen mit Exzenterbolzenarretierung,
Fig. 5 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer
'- Befestigungsvorrichtung mit einer Federbügelsicherung als Arretierung und
Fig. 6 die Draufsicht auf die Ausführungsform der Fig. 5·
In den Fig. 1 bis 4 sind Befestigungsvorrichtungen für Bodenbearbeitungswerkzeuge
gezeigt, bei denen als Sicherung ein drehbarer Exzenterbolzen 16 vorgesehen ist. Der Bolzen 16 ist
dabei in den beiden seitlichen Führungsbacken 9 drehbar gelagert und besitzt einen exzentrisch angeordneten Sperrbügel 17 *
der in allen Figuren in der Lage gezeichnet ist, in der das Ende der Blattfeder 3 nicht vom Zapfen 8 heruntergenommen werden
kann. Der Bolzen 16 muß zu diesem Zweck zwischen den beiden Führungsbacken 9 entweder entsprechend ausgenommen sein,
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oder er besteht aus zwei seitlich in den Führungsbacken 9 geführten
Teilen, die lediglich durch den Sperrbügel 17 untereinander verbunden sind. Durch eine Drehung an dem Hebel 18
kann der Sperrbügel 17 dann in die Lage gebracht werden, in
der er das Ende der Blattfeder freigibt.
Während zwischen den Pig. 1 und 2 dabei nur Unterschiede in Hinsicht der Abmessungen der Anlagestege 10 und 11 und in der
Anordnung des Sperrbügels 17 im oberen Bereich bzw. im unteren
Bereich der Halterung 4 bestehen, ist in der Fig. 3 eine Sonderausführung insofern gezeigt, als dort der obere Anlagesteg
10 durch den Sperrbügel 17 unmittelbar gebildet ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Anlagesteg 11a so lange ausgebildet,
daß er bis in den Bereich des Sperrbügels 17 reicht und der Sperrbügel 17 muß so kräftig ausgebildet sein, daß er die
von dem Werkzeug her ausgeübten Kräfte aufnehmen kann. Auch in diesem Fall ist eine leichte Lösbarkeit der Werkzeuge gewährleistet.
Allerdings ist diese Ausführungsform gegenüber den anderen Ausführungsformen mit beiden Anlagestegen 10 und 11
insofern mit Nachteilen behaftet, als der Sperrbügel 17 im Betriebszustand
mit erheblichen Kräften belastet werden und daher unter Umständen auch zum Klemmen neigen kann. Es hat sich
aber gezeigt, daß für manche Anwendungsfälle auch diese in der Fig. 3 gezeigte Ausführungsform vorteilhaft ist.
Die Fig. 1 zeigt eine Abwandlung der Halterung 4. Die Halterung ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht über eine Blattfeder
an einem Tragrahmen befestigt, sondern unmittelbar an einem Rahmen 1a angebracht. Zu diesem Zveck ist ebenfalls der Anlagesteg
11 länger ausgebildet und die Ausführung ist auf den Kopf gestellt,
so daß der Anlagesteg 10 nach unten weist. Die Bewegungsrichtung ist bei dieser Ausführungsform von links nach
rechts im Sinne des Pfeiles 2, so daß auch bei dieser Ausführungsform das Drehmoment in dem Sinn auf die Halterung 4 einwirkt,
daß das Werkzeug 5b mit seinem oberen Schaft fest an die
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Anlagestege 10 und 11 und damit im Betriebszustand auch fest
auf den Zapfen 8 gedruckt wird. Die Sicherung durch Exzenter-
bolzen 16 und Sperrbügel 17 ist die gleiche wie in den Fig. bis 4.
Eine andere Ausführung der Sicherung der Feder 3 am Halter 4
zeigen in Seitenansicht und Draufsicht die Fig. 5 und 6. Am
Oberteil des Halters 4 sind an entsprechend ausgeführten Laschen 18 zwei Gelenkbolzen 19 angebracht. An diesen Gelenkbolzen
19 sind zwei Sicherungsklinken 20, welche durch die Schlangenfeder 21 in der die Befestigungsfeder 3 sichernden
Lage gehalten werden, schwenkbar gelagert. Zum Abnehmen des Halters 4 werden die beiden Flügel 22. der Sicherungsklinken
von Hand aufeinander zugeschwenkt, so daß die Sicherungsklinken 20 um den Gelenkbolzen 19 zur Seite schwenken und die Feder
freigeben, um den Halter 4 in oben beschriebener Weise abnehmen zu können. Die Bewegungsrichtung 2 ist so gewählt, daß die
Sicherungsklinken 20 während der Arbeit des am Halter 4 über einen nicht dargestellten Fuß 14 befestigten Arbeitswerkzeuges
5 im Boden keine Kräfte aufzunehmen braucht.
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Claims (5)
- ~8~ 23659KPatentansprücheVorrichtung zum Befestigen von landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungswerkzeugen an Geräteträgern o.dgl., die durch Fremdkraft oder Eigenantrieb in einer Richtung über den zu bearbeitenden Boden bewegt werden, bestehend aus einer einen Werkzeughalter oder einen Schaftteil des Bearbeitungswerkzeuges formschlüssig aufnehmenden Halterung, die mit Anlagestegen in ihrem oberen und unteren Bereich so versehen ist, daß diese das vom Bearbeitungswerkzeug her ausgeübte Drehmoment aufnehmen, wobei die Halterung im Bereich einer der Anlagestege mit einer Verriegelungseinrichtung für den Schaftteil versehen ist, die mit einem mit einer Ausnehmung in dem Schaftteil zusammenwirkenden Arretierungszapfen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus zwei parallel zueinander angeordneten Führungsbacken (9) besteht, die - in Bewegungsrichtung gesehen eine nach vorne und hinten offene Führung bilden und untereinander durch die Anlagestege (10, 11) verbunden sind, und daß die Verriegelungsvorrichtung (16, 17) als ein Anlagesteg dient und der andere Anlagesteg (11) so lang ausgebildet ist, daß er sich mindestens bis in den Bereich der Verriegelungsvorrichtung erstreckt, die an den Führungsbacken gelagert ist (Fig. 5).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung ein drehbarer Exzenterbolzen (16) mit einem Verriegelungsbügel (17) ist, der in den Führungsbacken (9) drehbar gelagert ist.
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- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungsvorrichtung schwenkbare Sicherungsklinken (20) vorgesehen sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsklinken (20) von Hand über Flügel (22) gegen die Kraft einer Feder (21) aus der Sicherungsstellung in eine Stellung schwenkbar sind, in der der Halter (3) für das Werkzeug oder der Schaftteil des Werkzeuges selbst aus der Führung herausnehmbar ist.609850/0007Leerseite
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