DE2365758A1 - Foerdereinrichtung - Google Patents

Foerdereinrichtung

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DE2365758A1
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chain unit
frame
chain
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transport roller
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Application number
DE2365758*A
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English (en)
Inventor
Aubrey Charles Briggs
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Dravo Corp
Original Assignee
Dravo Corp
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G67/00Loading or unloading vehicles
    • B65G67/60Loading or unloading ships
    • B65G67/606Loading or unloading ships using devices specially adapted for bulk material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

zum Patentgesuch
der Firma Dravo Corporation, One Oliver Plaza, Pittsburgh, Pa. 15222/USA
betreffend:
"Fördereinri chtung"
Die vorldajende Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung, insbesondere für Schüttgüter, die zum Entladen von tiefen, breiten Laderäumen von Frachtschiffen zum Transportieren von Schüttgütern dienen.
Es werden verschiedene Vorrichtungen zum Entladen der mit Schüttgütern gefüllten Laderäume von Frachtern benutzt. Meistens geschieht das Entleeren der Schüttgüter mit Hilfe von Greifbaggerentladern, wobei ein offenbar greiferartiger Baggereimer von einem erhöhten horizontalen Raum in den Schiffsladeraum abgesenkt wird. Der Baggereimer wird, um Ladegut aufzunehmen, geschlossen und dann herausgehoben, um das Schiff klarzumachen. Danach wird der Baggereimer mit Hilfe einer Laufkatze, die an dem Baum aufgehängt ist, zu einem Schüttirichter befördert, wonach er zum Entleeren des Guts geöffnet wird. Ein mit der Benutzung von Greif-
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baggerentladern verbundener wesentlicher Naeiteil besteht darin, daß das Entladen des Guts nichtkontinuierlich und " ■ mit einer geringen Entladegesehwindigkeit vor sich geht.
Es werden aber auch kontinuierlich arbeitende Schüttgutentlader verwendet, die diesen wesentlichen Nachteil der Greifbaggerentlader nicht aufweisen. Einer dieser kontinuierlichen Entlader benutzt ein Schaufelrad oder Schaufelräder, die am unteren Ende eines senkrecht angeordneten Baums angebracht sind. Das Schaufelrad baggert das Material, aus dem Schiffsladeraum und transportiert es dann zu einem, senkrecht angeordneten Schaufelwerk, das das Material zu einem erhöhten horizontalen Baum hebt. Danach wird das Material auf ein Förderband auf dem horizontalen Baum gebracht, das das Material zu einem Schütttrichter befördert. Das Baggern, Aifceben, Über führen und Entladen des Materials wird kontinuierlich durch den Schaufelradentläder vorgenommen. Ein derartiger Entladertyp ist jedoch insofern nachteilig, als er einen sehr komplexen Aufbau besitzt, wodurch er ein sehr aufwenidges und teures Gerät darstellt. Ein weiterer Nachteil dieses Schaufelrad— entladers besteht darin, daß die Schaufeln des ffinkrechten Hebelwerks nur teilweise gefühlt, werden, wenn die Hebewerkträgerkonstruktion in einem Winkel zur Vertikalen angeordnet wird. Auf diese Weise wird die Entladegesehwindigkeit gesenkt, wenn es notwendig ist, das Schaufelhebewerk um einen Winkel zur Vertikalen zu neigen.
Ein weiterer Typ eines kontinuierlich arbeitenden Entladers- benutzt ein parallelogrammartiges oder hammerkopfartiges endloses Kettenschaufelwerk, wobei das Baggern, Hochbefördern und überführen des Materials kombiniert wird. Die Schaufel- und Ketteneinrichtung wird dabei auf einem ver*- tikalen Baum montiert, der hin- und herschwingt/ so daß die Schaufeln in das Material gedrückt werden. Die Schaufel- und Ketteneinrichtung bewegt sich um den umfang von zwei unteren
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Rollen und eine obere Rolle mit großem Durchmesser. Die beiden unteren Rollen sind an den Enden einer horizontalen Achse angeordnet, die an dem unteren Ende eines senkrecht stehenden Mastbaums befestigt ist. Der Schaufelweg besteht in einem modifizierten Parallelogramm, wobei der untere Teil außerordentlich breit ist und sich in den Schiffsladeraum erstreckt. Das zu entladende Material wird zu einem horizontalen Baum hoch beordert, wo es auf ein Förderband überführt wird, da das Material zu einem Schütttrichter oder dergl. befördert. Obwohl die bekannten Kettenschaufelentlader kontinuierlich arbeiten, besitzen sie doch Nachteile. Dazu zählen besonders die Schwierigkeit, das Gerät so anzupassen, daß es zum Entladen aller Schiffsladeraumformen geeignet ist, da das Gerät ein extrem breites Baggerende aufweist, übermäßige Anforderungen bezüglich der Antriebskraft aufgrund der großen Anzahl von Schaufeln, die sich horizontal zu dem Material bewegen, bevor das Material· senkrecht angehoben wird, die vollständige Abwesenheit einer Abstützung der Schaufelketten zwischen dem Antrieb und den Führungsrollen und die Unmöglichkeit, die Schaufeln ^um Baggern zu steuern, da die Schaufelkettenabstützung aem horizontalen Baum befestigt ist.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die oben genannten und weitere Nachteile bei den zur Zeit verwendeten Schüttgutentladevorrichtungen, indem eine Fördereinrichtung vorgeschlagen wird, die kontinuierlich betrieben werden kann, einfach im Aufbau und ohne weiteres in überhägngenden Schiffsladeräumen manövrierfähig ist. Insbesondere besitzt die Gesamtkonstruktion der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung vorzugsweise einen sich aufwärts erstreckenden Trägermastbaum, einen einen sich seitlich erstreckenden Baum, der drehbar an einem Ende des Mastbaumes gelagert ist, mit dem Baum zusammenarbeitende Mittel zum wahlweisen Schwenken des Baums bezüglich des Mastbaums, eine Laufkatze, die von dem Baum getragen wird und so angeordnet ist, daß sie in Längsrichtung zu dem Baum
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beweglich ist, einen langgestreckten festen Schaufelwerkrahmen, der am oberen Ende der Laufkatze schwenkbar angebracht ist, obere und untere Transportrollen, die drehbar an dem Shaufelwerkleitrahmen angebracht sind. Antriebsmittel zum Drehen einer der Transportrollen, eine endlose Kette, die eine geschlossene Schleife um die Transportrolle bildet und im Abstand zueinander angeodnete Schaufeln aufweist, die von der Kette getragen werden. Fördermittel, die von dem Baum getragen werden und so angeordnet sind, daß sie das Material aufnehmen, das von den Schaufeln entladen wird, wenn dieses sich um die oberen Transportrollen bewegt, und um das Material in Richtung auf den Mastbaum zu befördern, ein Hebewerk, das von dem Mastbaum getragen wird und zum Heben und Senken des Baums dient, und Kontergewichte, die von dem Mastbaum getragen werden und mit dem Baum zum Ausbalancieren der Last auf dem Baum verbunden sind.
Bezüglich der Schiffsentlader vom Greiferbaggertyp weist die vorliegende Erfindung den größten Fortschritt in bezug auf kontinuierliches Baggern, Hochtransportieren, überführen und Entladen des Materials auf. Zusätzlich bietet die vorliegende Erfindung aber auch andere Vorteile gegenüber den Greiferbaggerentladern. Eine Eigenschaft der Greifbaggerentlader ist das schnelle Hochbefördern und Entladen von großen, einzelnen beladenen Greifern. Dies führt zu Stoßbelastungen in dem Greifbaggerentlader aufgrund des Wechsels von dem leeren zum gefüllten Greifer und umgekehrt, wobei dieser Wechsel sehr plötzlich stattfindet. Es ist daher eine geeignete Konstruktion notwendig, um diesen in wechselnder Richtung erfolgenden Stoßbelastungen zu widerstehen, wodurch sich eine Konstruktion, die ohnehin üblicherweise schwer ist, von beträchtlichem Gewicht ergibt. Um ferner die Greifer schnell aus dem Schiffsladeraum herauszuheben, sind große überbemessene Motoren erforderlich, was bei der vorliegenden Erfindung nicht der Fall ist. Da die vorliegende Erfindung
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ein kontinuierliches Baggern, Hochbefördern und Entladen des Materials ermöglicht, ist die Last des Gerätes im wesentlichen gleich und ohne Stoßbelastung. Ferner ermgöglicht die vorliegende Erfindung hohe Entladegeschwindigkeiten mit eiier einzelnen, ziemlich leichten Maschine und einem Bedienungs-
mann, wohingegen eine Vielzhal von Greiferbaggern erforderlich sein würde, um eine äquivalente Entladegeschwindigkeit zu liefern.
Bezüglich der Entlader vom Schaufeltyp und der parallelogrammartigen oder hammerkopfartigen kontinuierlich entladenen Schaufelradkettenentlader weist die vorliegende Erfindung die Vorteile einer einfacheren Konstruktion und einer verbesserten Manövrierfähigkeit auf. Die bewegliche Laufkatze, die den Baggerkqf .,trägt, ermöglicht es der Schaufelradkette, sich in einfacher und wirksamer Weise quer zum Schiffsladeraum zu Ibwegen. Zusätzlich versetzt die drehbare Abstützugng der Schaufelradkette auf der bewegliehen Laufkatze zusammen mit der drehbaren Abstützung des horizontalen Baums an dem Trägermastbaum die Fördereinrichtung gemäß vorliegender Erfindung in die Lage, einfach in den Schiffsladeräumen manövriert zu werden. Gemäß der bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung besitzen die oberen Tiaasportrollen einen größeren Durchmesser als die unteren, wobei die Baggerkopfanordnung nach unten verjüngt zulaufend ausgebildet ist, wobei;ein kompakter Baggerkopf vorgesehen ist, der leicht in enge Schiffsladeraumöffnungen eingeführt werden kann. Ein derartiger kompakter Baggerkopf ist ohne die Komplexität einer Schaufelrad-Schaufelhebewerk-Kombination vorgesehen. Der schmale kompakte Baggerkopf gemäß der Erfindung ermöglicht- es zusammen mit der schvrakbaren Anordnung des Baggerkopfes auf einer beweglichen Laufkatze dem Baggerkopf, Material direkt unter dem Decküberhang, der über dem Schiffsladeraum gebildet ist, zu fördern. Der schmale Baggerkopf vereinfacht ferner das Verstauen des Kopfes während der Beseitigung von Störungen, die auf den Entlader während
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des Dockens oder während des Bewegens des Schiffs längs des Docks einwirken. .
Die vorliegende Erfindung sieht ferner weitere untergeordnete Merkmale vor, die fortschrittlich gegenüber den bekannten Greifbaggern und kontinuierlichen Entladern sind. Eines dieser Merkmale ist ein variables Kontergewichtsystem zum Ausbalancieren der Last auf einem sich seitlich erstreckenden Lastbaum, der an einem aufrecht stehenden Trägermastbaum befestigt ist, wobei dieses System vorzugsweise eine Vielzahl von Gewichten, Gliedern, die schwenkbar mit den Gewichten verbunden sind, um eine Kette mit im Abstand zueinander angeordneten Gewichten zu bilden, Befestigungsmittel zum Befestigen des unteren Glieds an dem Trägermastbaum in einer mittleren Lage hiervon, Seilsenkungs- und Seilrollenmittel zum Verbinden der Kette von Gewichten mit dem Baum, die von dem Mastbaum getragen werden, besitzt und die Kette von Gewichten so konstruiert und in bezug auf den Mastbaum und den Baum so angeordnet.ist, daß die gesamte Kette als Gegengewicht zur Last an dem Baum wirkt, wenn sich der Baum in horizontaler Stellung befindet, während dann, wenn der Baum angehoben wird, das unterste der Gewichte und der Glieder durch den Mastbaum getragen wird, während die oberen Gewichte und Glieder die Last an dem Baum ausgleichen. Auf diese Weise wird die Last auf einem schwenkbaren Baum bei beliebigem Winkel des Baums bezüglich des Trägermastbäumes durch das veränderliche Kontergewichtsystem der vorliegenden Erfindung ausgeglichen.Dieser gewünschte Kontergewichtseffekt wird mit einer einfachen Konstruktion im Vergleich zu anderen bekannten KOntergewiehtskonstruktionen bewirkt, die ebenfalls versuchen, in einfacher Weise veränderliche Kontergewichtseffekte hervorzurfen. ·
Ein weiteres untergeordnetes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in einer Materialaufnahme- und Speicher-
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änrichtung zum Aufnehmen des von dem Förderband auf dem horizontalen Baum entladenen Materials. Diese Einrichtung besitzt vorzugsweise einen langgestreckten Trichter, der von einem aufrechtstehenden Mastbaum getragen wird und sich im allgemeinen in Längsrichtung zu diesem erstreckt und angeordnet ist, um wenigstens die gesamte Menge an Material aufzunehmen und zu speichern, die auf dem Förderband vom Entladungspunkt der Kettenschaufeln bis zu dem Trichter ist. Der Trichter kann auf diese Weise das gesamte ursprünglich auf dem Förderband befindliche Material speichern und wirkt daher als Sicherheitseinrichtung für den Fall einer unerwarteten Betriebsstörung des dockseitigen Fördersystems, auf das der Trichter entladen wird.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung von Elementen zum wahlweisen Lösen der Kette, um einen ein wenig horizontal abgeflachten Schaufelweg am unteren Ende des Baggerkopfes vorzusehen, woduch ein verbessertes Ausräumen des Bodens des Schiffsladeraumes erfolgt. Insbesondere sind auf dem senkrecht verlaufenden Leitrahmen feststehende Gleitrollenabstützungen angeordnet, um mit der Kette zusammenzuwirken. Ferner ist im oberen Bereich des Leitrahmens ein Leitrad angeordnet, deas wahlweise verschiebbar ist, um die Kette zu spannen und zu lösen. Die Rollenführungen sind am unteren rückseitigen Endteil des Leitrahmens inder Weise angebracht, daß dann, wenn das Leitrad zum Lockern der Kette verschoben wird, der Weg der Kette im Bereich der unteren Transportrolle zunächst von dem Leitrahmen weg und dann auf den Leitrahmen zu gerichtet ist, wobei die Schaufeln einekurze Strebe .über die Last gezogen werden, bevor sie ihre Aufwärtsbewegung um die unteren Transportrollen herum beginnen.Auf diese Weise wird eine Einrichtung vorgeschlagen, die einfach in der Konstruktion ist und ein wirkungsvolles Säubern des Bodens des Schiffsladeraumes ermöglicht.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Abbildungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Schütt
gut-Schiffsentladers gemäß der vor-
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liegenden Erfindung, der in durchgezogenen Linien den Baggerkopf in einem Schiffsladeraum und in strichpunktierten Linien den Baggerkopf und den schwenkbaren Raum in anderen Stellungen relativ zu dem senkrecht angeordneten Trägermastbaum zeigt,
Fig. 2 zeigt eine Endansicht des Schiffsent
laders von Fig. 1, wobei bestimmte Teile zur Veranschaulichung von Konstruktionseinzelheiten weggebrochen sind,
Fig. 3 ist eine vergrößerte Teilansicht des
oberen Teils des Baggerkopfes und des äußeren oder freien Endes des horizontalen schwenkbaren Baums des Schiffsentladers von Fig. 1,
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-iV
von Fig. 3,
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des
oberen und unteren Abschnittes des Baggerkopfes, die darstellt, wie die
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Kette sich durchbiegt, wenn das Leitrad in die Stellung zum Lösen der Kette gehacht wird,
Fig. 6 ist eine vergrößerte Teilansicht des
unteren Teils des Schwenktrichters,
Fig. 7 und 8 sind mehr schematische Darstellungen
des Schiffsentladers der vorliegenden Erfindung, die die verschiedenen Betätigungsweisen dieses Gerätes zeigen, um das Ausbaggern der Ladung aus dem Schiffsladeraum mit einem geraden Boden zu erreichen,
Fig. 9 ist eine vergrößerte Teilansicht eines
oberen Abschnitts des Baggerkopfes, der eine andere Anordnung der Leitradeinrichtung zeigt.
Die kontinuierlich arbeitende Schüttgut-Schiffsentladeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist allgemein mit 1o bezeichnet. Der Schiffsentlader Io weist einen allgemein senkrecht stehenden Trägermastbaum 12 auf, der eine Reihe von Radanordnungen 14 aufweist, die am unteren Ende hiervon befstigt sind und dazu dienen, auf Schienen 16, die sich entlang des Docks 18 erstrecken, zu fahren. Ein Elektromotor 2o ist in geeigneter Weise mit einer nicht gezeigten Stromquelle verbunden und mit den Rädern 14 gekoppelt, um den gesamten Schiffsentlader Io längs des Docks 18 in eine Stellung längsseitig eines Schüttgutfrachtschiffes 22 zu bringen, das am Dock 18. zum Entladen -«ertaut ist. Das Schiff 22 besitzt einen Ladraum 23 mit einem Boden 24 und Seitenwändern 25. Die Seitenwände 25 erstrecken sich an ihren oberen Teilen einwärts, wodurch Überhänge 26 und eine Lukenöffnung 27 ausgebildet werden, die enger als der Querschnitt des Schiffsladeraumes 2 3
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Ein langgestreckter Baum 3o erstreckt sich seitwärts von dem Mastbaum 12 und wird durch einen Drehzapfen 32, der ^ etwa in der Mitte des Mastbaumes angeordnet ist, abstützt. Der Baum 3o ist in einem Bogen um den Drehzapfen 32 beweglich, wie in Fig. 1 durch die strichpunktierten Linien des Baumes gezeigt ist. Wipptrossen 34, die um Rollen 36 und 38 verlaufen, die auf der Spitze des Mastbaumes 12 bzw. dem freien Ende des Baumes 3o angeordnet sind, werden in geeigneter Weise zum Heben und Senken des Baums 3o bezüglich des Mastbaumes 12 angetrieben. Der Baum 3o ist ferner durch eine Kontergewichtseinrichtung 4o aufgehängt, die eine Vielzahl von vorzugsweise zylindrischen Gewichten 42 aufweist, die durch drehbare Glieder 44 miteinander verbunden sind, wobei das unterste Glied drehbar an einer Konsole 46, die sich in der Mitte des Mastbaums 12 befindet, befestigt ist. Die Kontergewichtseinrichtung 4o ist am Baum 3o mit Kontergewichtstrossen 4 8 befestigt, die an einem Ende mit dem obersten Glied 44 und am anderen Ende mit Ansätzen 5o verbunden sind, die etwa in mittlerer Lage auf dem Baum 3o angebracht sind. Die Kontergewichtstrossen 48 sind über Ήτοίηΐηβΐη 42 geführt, die an der Spitze des Mastbaums 12 angeordnet sind. Die Kontergewichtseinheit 4o dient zum Ausbalancieren der Last und dem Baum 3o und gleicht die Last bei verschiedenen Winkelstellungen des Baumes 3o bezüglich des Mastbaumes 12 aus, wie nachfolgend näher erläutert wird. ·
Eine Hängskatzeeinrichtung 6o ist auf dem Baum 3o angeordnet, die sich in Längsrichtung bezüglich des Baumes 3o bewegen kann. Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, weist die Hängekatzeneinrichtung 6o ein hohles Gehäuse 62 auf, das über den Baum 3o paßt und Zahnräder 64 aufweist, die dazu dienen und so ausgebildet sind, daß um mit längsgestreckten Zahnstangen zusammenzuwirken, die an den oberen iäußeren Seiten des Baums 3o befestigt sind. Langgestreckte Schienen 6 8 sind am unteren äußeren Ende des Baums 3o befestigt und dienen dazu, mit Rollen 7o zusammenzuwirken, die an der Innenwand des Lauf-
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katzengehäuses 62 angeordnet sind. Geeignete Antreibsmittel, etwa ein Hydraulikmotor 72, der mit einer nicht dargestellten Queelle für Hydraulikflüssigkeit verbunden ist, sind mit den Zahnrädern 64 zum Antrieb der Laufkatzeneinrichtung 6o längs des Baums 3o gekoppelt.
Ein Baggerkopf 8o wird von der Laufkatzeneinrichtung getragen und ist am Laufkatzengehäuse 62 schwenkbar hierzu befestigt. Der Baggerkopf 8o weist einen langgestreckten, festen, sich nach unten verjüngenden Schaufelwerklejirahmen 92 auf, der an seinem oberen Ende an einem Drehzapfen 84 befestigt ist, der oberhalb des Baums 3o angeorndet ist und sich zwischen aufwärts erstreckenden Ansätzen 86, die an dem Laufkatzengehäuse 62 befestigt sind, erstreckt. Der Leitrahmen 82 kann wahlweise in bezug auf das Laufkatzengehäuse 62 mit Hilfe ' iner Hydraulikzylindereinheit 88 geschwenkt werden, deren Kolbenstange 9o an einer mittleren Stellung des Leitrahmens 82 gekoppelt und deren Zylinder.92 schwenkbar an nach rückwärts sich erstreckenden Ansätzen 94 am Laufkatzengehäuse befestigt ist. Die Hydraulikzylindereinheit 88 besteht aus einem doppelwirkenden Zylinder und ist in geeigneter Weise mit einer nicht gezeigten Druckflüssigkeitsquelle verbunden. Der Leitrahmen 82 besitzt ferner drehbar eine obere Transportrolleneinheit 96 und eine untere Transportrolleneinheit 98. Die obere Transportrolleneinheit 96 besitzt einen größeren Durchmesser als die untere Transportrolleneinheit 98, wobei beide Einheiten dazu dienen, eine endlose Ketteneinheit 1oo anzutreiben, die parallele Ketten 1o2 aufweist, die aus drehbar miteinander verbundenen Gliedern und mit Abstand zueinander angeordneten Schaufeln 1o4 gebildet werden, die fest an den Gliedern der Ketten 1o2 befestigt sind. Wie in Fig. 1 und 3 gezeigt ist, werden Leiträder 1o6, von denen eins gezeigt ist, von dem Leitrahmen 82 am oberen Teil hiervon getragen, wobei
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die Leiträder angeordnet sind, um die Ketten 1o2 von der oberen Transportrolleneinheit 96 in der gezeigten Weise zu führen, wobei ein abwärts sich verjüngendes Profil zwischen den oberen und unteren Transportrolleneinheiten der Ketteneinheit 1oo gegeben wird. Die Leiträder 1o6 werden mit Hilfe von Gliedern 1o8, die schwenkbar an einem Ende des Hängekatzen gehäuses.62 befestigt sind und die Leiträder mit dem
anderen Ende drehbar aufnenmen, getragen. Ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder 11o ist mit den Gliedern 1o8 zum Schwenken der Glieder bezüglich des Leitrahmens 82 wirksam verbunden, wobei die Leiträder whalweise auf den Leürahmen zu oder von diesem weg bewegt werden können, wobei die Ketteneinheit 1oo entsprechend der. Bewegung bezüglich des Leitrahmens gespannt oder gelockert wird. Auf diese Weise kann die Ketteneinheit 1oo gelockert werden, so daß die Schaufeln 1o4 einem mehrflachen Weg in der Nähe der unteren Transportrolleneinheit 9 8 folgen kann und dadurch wirksamer den Boden des Schiffsladeraumes 2 3 säubern kann. Das Lockern der Ketteneinheit 1oo zum Säiübern des Bodens des Schiffsladeraums 2 3 wird ausführlicher nachfolgend beschrieben. In Fig. 9 ist eine aadere Anordnung der Leitradeinheit gezeigt, wobei die Leiträder 1o6' von Gliedern 1o8' getragen werden, die schwenkbar am Leitrahmen 82" befestigt sind. Spannen und Lockern der Kette 1o2' erfolgt über eine geeignete Betätigung des Zylinders 11ο1.
Eine zusätzliche Abstützung für die Ketteneinheit 1oo ist durch die Führungsbügel 112 und 114 vorgesehen, die an dem Leitrahmen 83 auf der rückwärtigen bzw. vorderen Seite hiervon befestigt sind. Die Führungsbügel 112 weisen ein Gebäude 115 auf, das vordere und rückwärtige Rollen 116 und 117 trägt, die entsprechend angeordnet sind, um mit der Vorder- und Rückseite der die Kette 1o2 bildenden Glieder in Eingriff zu stehen, wenn sie an der. rückwärtigen Seite des Leitrahmens
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82 entlanglaufen. Die vorderen Führungsbügel 114 weisen ein Gehäuse 118 und vordere Rollen 119 auf, die angeordnet sind, um mit den Vorderseiten der die Kette 1o2 bildenden Glieder in Eingriff zu stehen, wenn diese an der Vorderseite des Leitrahmens 82 entlanglaufen. Wie in den Fig. 1 und 5 gezeigt ist, sind die rückseitigen und vorder sei ti gen Führungsbügel 112 und 114 in festen Intervallen längs des Ieitrahmens 82 angeordnet, um einia unbeabsichtigten Durchbiegen der Kette 1o2 aufgrund des Gewichts der Kette und des Gewichts der Schaufeln 1o4 auf der Kette vorzubeugen.. Auch die rückwärtigen Führungsbügei 112 sind am unteren Endteil des Leitrahmesns 82 in der Weise voneinander angeordnet, um ein Durchbiegen der Kette 1o2 zu ermöglichen, während der Boden des Schifferaums 2 3 durch die Schaufeln.1o4 gesäubertwird. Mit anderen Worten, das Verteilen der unteren rückwärtigen Führungsbügel 112 ist derart vorgenommen, daß dann, wenn der Hydraulikzylinder 11o betätigt wird, um die Glieder 1o8 zu schwenken und das Leitrad 1o6 zum Lockern der Ketten 1o2 zu bewegen, die Ketten 1o2 den in den Fig. 1 und 5 gezeigten Weg nehmen werden, d.h. daß die Ketten 1o2 sich erstvondem Leitrahmen 82 weg und dann auf diesen zu bewegen werden. Wenn die Ketten 1o2 auf diese Weise durchgebogen werden, werden die Schaufeln To4 über eine kurze Entfernung über das Material im Schiffsladeraum 23 gezogen, bevor sie bgeginnen, sich um die untere Transportrolieneinheit 9 8 aufwärts zu bewegen*
Die obere Transportrolieneinheit 96 dient als Antriebsräder für die Ketteneinheit Too« Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist die obere Transportrolieneinheit 96 ein innen gezahntes Planetenrad 12o auf, das mit sich gegenüber-liegenden Sonnenrädern 122 in Eingriff steht, die mit den Antriebswellen eines Motors 124 gekoppelt sind. Die Motoren 124 sind in geeigneter Weise mit einer nicht gezeigten Stromgeulle verbunden und befinden sich auf dem Laufkatzengehäuse 62.
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Jede Schaufel 1o4 besitzt eine allgemein schaufeiförmige Form, wobei die rückwärtigen Teile, d.h. diejenigen Teile, die zu dem Mastbaum 12 gerichtet sind, wenn die Schaufeln an der linken oder rückwärtigen. Seite des Leitrahmens 82 sind, wie in Fig. 3 gezeigt ist, tiefer als die vorderen Teile hiervon sind. Jede Schaufel 1o4 verjüngt sich vom rück-
wärtigen Teil zu einem spitzen vorderen Ende. Die Schaufleii sind bezüglich der Ketten 1o2 so angeordnet, daß die Öffnung der Schaufeln inm allgemeinen senkrecht oder in einem leüiten Winkel zu den Ketten verläuft. Die Schaufeln 1o4 sind ferner bezüglich der Ketten 1o2 so angeordnet, daß die öffnungen auf das zu transportierende Material gerichtet sind, wenn die Schaufeln längs der rückwärtigen Seite des Leitrahmens 82 laufen. Auf diese Weise werden dann, wenn die Schaufeln 1o4 beginnen, sich um die untere Transportrolleneinheit 98 zu drehen, die rückwärtigen Teile der Schaufeln sich in das Material eingraben und dieses in das Innere hiervon schöpfen, wenn sie innren Weg um die untere Transportrolleneinheit 98 vervollständigen. Die Öffnungen der gefüllten Schaufeln 1o4 werden dann aufwärts gerichtet sein, wenn die Schaufeln entlang der Vorderseite des Leitrahmens 82 Haufen. Während sich die Schaufeln 1o4 um die obere Transportrolleneinheit 96 bewegen, wird das darin befindliche Gut aus dem vorderen Ende hiervon ausgekippt. Das ausgekippte Gut wird dann von einer genieigten Rinne 13o aufgenommen, die am oberen Ende des Laufkatzengehäuses 62 angeordnet ist und sich von dort aus der Nähe des Planetenrads 1:2ο der oberen Transportrolleneinheit 96 in die Nähe der unteren Oberfläche des Laufkatzengehäuses 62 zu einer Entladeöffnung erstreckt, die über einem langgestreckten Förderband 132 angeordnet ist, das auf Leitrollen auf der oberen Oberfläche des Baums 3o angeordnet ist. Ein allgemein pyramidenförmiges, sich aufwärts erstreckendes Teilerglied 134 erstreckt sich über einen großen Mittelteil der Rinne 13o, um den Materialfluß zu trennen, um eine im allgemeinen gleichmäßige Verteilung des Materials auf dem Förderband 132 zu erreichen.
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Das Förderband 132 erstreckt sich über einen großen Teil der Länge des Baums 3o und wird, wie in Fig. 1 gezeigt ist, durch Leitrollen 135, 136, 137 und ein Antriebsrad als auch durch Leitrollen 14o und 142r wie in Fig. 4 gezeigt ist, die mit Abstand zueinander anogerdnet sind und entsprechend quer verlaufen, unterstützt. Das Antriebsrad 138 ist in geeigneter Weise mit einem Antriebsmotor 144 gekoppelt, der auf der oberen Oberfläche des Baums 3o angeordnet und mit einer nicht gezeigten Stromquelle gekoppelt ist. Das Entladeende des Förderbandes 132 befindet sich im Bereich eines langgestreckten Schwenktrichters 15o, der an der Vorderseite des Mastbaums 12 angebracht ist und sich längs diesem erstreckt. Das untere oder Entladeende des Schwenktrichters 15o befindet sich nahe der Bahn eines Förderbandes 149, das von Führungsrollen getragen wird, die. an der Oberseite des Docks 18 montiert sind. Wie Fig. 6 zeigt, ist eine Schiebetür 154 am Entladeende des Schwenktrichters 15o zum wahlweisen Öffnen und Schießen der Entladeöffnung des Trichters angebracht. Der Schwenktrichter 15o kann die gesamte Menge an Material auf dem Förderband 132 vom Entladepunkt auf dem Förderband von den Schaufeln 1o4, die die Rinne 13o passieren, bis zu dem Trichter 15o aufnehmen und speichern. Bei dieser Anordnung des Entladetrichters 15o kann das gesamte Material auf dem ■Förderband 132 durch den Trichter gespeichert werden, wenn das Dockförderband 149 unerwarteterwexseaußer Betrieb gesetzt wird. Dadurch wird genügend Zeit gewonnen, um den Baggerkopf 8o außer Betrieb zu setzen, ohne das Material über das Dock zu schütten.
Das freie Endteil des Baums 3o ist mit einer Einrichtung zum Tragen des Bedienungsraums 151 versehen. Der Bedienungsraum 151 ist auf einem Rahmen 152 angebracht, der in Eingriff mit Schienen 153 und 154 auf dem Baum 3o steht. Der Rahmen 152 und die Schienen 153 und 154 sind so konstruiert, daß
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der Bedienungsraum 151 um das freie Ende herum und längs einer Seite des Baums 3o bewegt werden kann. Nicht gezeigter Antriebsmittel sind zum Bewegen des Bedienungsraums 151 bezüglich des Baums 3o vorgesehen. Der Baum 3o ist ferner so geformt, daß er eine längs des Baums bewegliche Winde 16o aufnehmen kann.
Bei Betätigung der Entladeeinrichtung 1o ist das zu entladende Frachtschiff 22 in der Nähe der Etnladeeinrichtung gedockt, so daß sämtliche Laderäume des Schiffs im Bereich der Schienen 16 sind, auf denen sich die Entladeeinrichtung bewegt. Die Entladeeinrichtung 1o wird'dann längs der.Schiene 16 angetrieben, um den Baggerkopf 8o zum Entladen eines bestimmten Schiffsladeraumes 23 in Stellung zu bringen. Der Baum 3o wird dann mit Hilfe der Trossen 34 heruntergelassen, wobei der Bedienungsmann gleichzeitig die Laufkatze 6o in Stellung bringt und den Baggerkopf 8o in die gewünschte Entladestellung schwenkt. Die Ketteneinheit 1oo und das Förderband 132 beginnen zu laufen, wobei die Schaufeln 1o4 das Material ausbaggern und aufwärts zum Entladen in die Rinne 13o und dann auf das Förderband-132 und schließlich.in die Schwenktrichter 15o transportieren. Das Ausbaggern wird fortgeführt, bis das Material bis nahe dem Boden des Schiffsladeraums 2 3 entladen ist, wonach .die Kette 1o2 durch Betätigung des Zylinders 1oo gelockert werden kann, um das Leitrad 1o6 zu bewegen, um auf diese Weise den Verlauf der Kette am unteren Ende des Leitrahmens 82 abzuflachen. Die Schaufeln 1o4 werden dann im allgemeinen noch horizontal über den Boden des Schiffsladeraums 23 gezogen, um das Material von dem Boden aufzunehmen. Wegen des Lockers der Kette 1o2 werden sich die Führungsränder oder Schnuten der.Schaufeln 1o4 entsprechend irgendwelcher Unregelmäßigkeiten des Schiffsbodens bewegen, was dazu, beiträgt, daß dadurch das Material auch vom Boden aufgenommen wird.
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Die oben beschriebene Entladeeinrichtung 1o ermöglicht es, eine horizontale Ausbaggerungshöhe in dem Schiffsladeraum 2 3 vorzusehen, ohne daß ein Hebewerk zum Heben oder Senken des Baums .3o benötigt wird. Wie schematisch in Fig. 7 dargestellt ist, wird der Baum 3o mit einem festen Gefälle in bezug auf den Mastbaum 12 angeordnet, wobei der Baggerkopf 8o mit der Hängekatze 6o bewegt wird, um das untere Ende des Baggerkopfes in einer im allgemeinen horizontalen Ebene zu halten. Es bestehen verschiedene Vorteile, wenn kein Hebewerk für den Baum 3o verwendet wird, um eine Kompensation für die waagerechte Ausbaggerungshöhe zu liefern. Durch Benutzung des Hydraulikzylinders 88 und des Hydraulikmotors 72 zum Instellungsbringen des festen Baggerkopfes 8o bzw. der Hängekatze 6o ergibt sich eine stabilere Betätigung gegenüber der Benutzung eines Hebewerks zum Bewegen der flexiblen Trossen 34, um den Baum 3o in Stellung zu bringen. Ferner vermeidet die Benutzung des Hydrauliksystems zum Ausgleichen der Ausbaggerungshöhe das konstante Starten und Anhalten des Elektromotors des Hebewerks für den Baum 3o, wodurch die Lebensdauer dieser Motoren verlängert wird. Zusätzlich werden die Bewegungen der Hängekatze 6o und des Baggerkopfes 8o weicher als diejenigen des Baums 3o, wodurch eine Beeinträchtigung und eine Ablenkung des Bedienungsmannes vermieden werden, wenn er die Baggerarbeiten steuert.
Fig. 8 zeigt schematisch eine andere Methode zum Betreiben der Entladeeinrichtung To, um eine horizontale Ausbaggerungshöhe zu erreichen. Hier ist gezeigt, daß man die Ausbaggerungshöhe durch Ändern der Neigung des Baums 3o und des Baggerkopfes 8o erhält, während die Hängekatze 6o in fester Stellung gehalten wird. Die Bedienungsweisen der Fig. 7 und 8 können auch kombiniert werden, so daß die Neigungen des Baums 3o und des Baggerkopfes 8o geändert werden, während die Laufkatze 6ο entlang des Baums bewegt wird. Mit dieser Kombination erreicht man ein maximales Schwenken des Baggerkopfes, wodurch
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es ermöglicht wird, daß er den größtmöglichen Bereich während des Aufsuchens von Material vom Boden des Schiffsladeraums 2 3 überstreicht. Durch diese Möglichkeiten in der Bediehungsweise der Entladeeinrichtung 1o ergibt sich eine Vorrichtung mit großer Flexibilität in ihrer Anwendung.
Wie bereits früher angedeutet/ ist die Kontergewiqhtseinheit 4o so konstruiert, daß die Gewichte, die an Kontergewichtstrossen 48 aufgehängt sind, die Last an dem Baum 3o ausgleichen. Auf diese Weise liefert die Kontergewichtseinheit 4o ein variables Gegengewicht für den Baum 3o, dassich entsprechend verändert, wenn der Baum bezüglich des Mastbaums 12 aufwärts geschwenkt wird. Wie in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist, sinken,, wenn der Baum 3o angehoben wird, die untersten Gewichte 42 und Glieder 44 herab und. werden von dem Mastbaum 12 getragen, da sie an der Konsole 46 hängen. Auf diese Weise hängen die oberen Gewichte 42 und Glieder: 44 an den Gegengewichtstrossen 48, um ein Gegengewicht zur Last auf dem Baum 3o zu bilden. Die Gewichte 42 und die Glieder 44 sind so bemessen, daß sie einen variablen Ausgleich gemäß einer Kosinuskurve liefern. Mit andren Worten, wenn der Baum 3o in der allgemein horizontalen Stellung, deren Winkel als gleich ο betrachtet wird, ist, wirkt das maximale Gewicht der Gegen— gewichtseinheit 4o als Ausgleich der Last auf dem Baum 3c·... Wenn der Baum 3o angehoben wird, wobei sein Winkel zur Horizontalen wächst, verkleinert sich das Gewicht, das zum· Ausgleich der Last auf dem Baum 3o benötigt wird.. Das Gewicht jedes einzelnen Kontergewichts 44 kann geändegct* werden, so daß der Ausgleichseffekt der Gegengewiehtseinhe..it 4q. auiT den Baum 30 einer Kosinuskurve.folgt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, in welcher: Weise die Entladeeinrichtung Io Fortschritte gegenüber deji; bisher, benutzten Entlademaschinen,, wie sie oben beschri^b®1^ wurden,
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liefert. Ferner ist es ersichtlich, daß verschiedene Änderungen im Rahmen der ERfindung möglich sind. Beispielsweise kann der Baum 3o feststehend in bezug auf die Hängekatze und beweglich in bezug auf den Baggerkopf 80 sein. Auch kann der Baggerkopf 80 feststehend in bezug auf den Baum 3o und beweglich in Iezug auf die Hängekatze 60 sein. Ferner können verschiedene Gegengewichtseinheiten 4o bei jeder Anordnung eines schwenkbaren Baums benutzt werden. Ferner können die Merkmale des schmalen Baggerkopfes 80 und des Kettendurchbiegens auf jeden Typ eines Geräts angewandt werden, das zum Befördern eines geeigneten Materials dient.
(Patentansprüche)
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Förder- und Transporteinrichtung für Schüttgut, gekennzeichnet durch einen langgestreckten, festen Schaufelwerkleitrahmen (82) mit einer oberen Befestigungseinrichtung zum Anbringen an einem anderen Trägermittel (6a), wobei der Leitrahmen (82) sich in Abwärtsrichtung von dem Trägermittel erstreckt, obere und untere Transportrollen (96, 98), die drehbar an dem Leitrahmen (82) befestigt sind, wobei die oberen Transportrollen (96) einen größeren Durchmesser als die unteren TransportroIlen (98) besitzen, Antriebsmittel zum Drehen der oberen Transportrollen (96), eine endlose Ketteneinheit Cloo), die eine geschlossene Schleife um die Transportrollen (96, 98) bildet und im Abstand zueinander angeordnete Schaufeln (1o4) trägt, wobei die Schaufeln an der Ketteneinheit dazu ausgebildet und angeordnet sind, um Material aufzunehmen, wenn sie sich um die unteren Transportrollen (98) bewegen, und um Material abzuladen, wenn sie sich um die oberen Transportrollen (96) bewegen. Führungsmittel am Rahmen (86) zur positiven Führung der endlosen Ketteneinheit doo) sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite der Schleife über eine wesentliche Distanz längsdes Rahmens (82) zur Bildung von auf- und ablaufenden Bahnen der endlosen Ketteneinheit zwischen den oberen und unteren Transportrollen, ein Leitrad (1o6), das mit der Ketteneinheit (1oo) in einem nicht unterstützten Bereich zwischen den Führungsmitteln und der oberen Transportrolle in Eingriff steht, und Trägermittel am Rahmen (82), an denen das Leitrad (1o6) drehbar montiert ist, wobei diese Trägermittel einstellbar ausgebildet sind, um das LEitrad (1o6) im wesentlichen senkrecht zum Verlauf der Ketteneinheit zur Einstellung des Durchhangs hiervon in der Weise zu positionieren, daß die Ketteneinheit wahlweise ge-
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lockert werden kann, damit die Schaufeln über das zu fördernde Material gezogen werden können.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Transportrolle (96) in ihrem Durchmesser größer als der Abstand zwischen dem auf und ablaufenden Bereich der Ketteneinheit (too, definiert durch die Führungsmittel und seitlich von der Mittellinie des auf- und absteigenden Bereichs versetzt ist, so daß der aufsteigende Bereich der Ketteneinheit im wesentlichen tangential zur oberen Transportrolle verläuft, und daß das Leitrad (1o6) mit der Außenseite der Ketteneinheit (too-) im absteigenden Bereich hiervon in Eingriff steht/ so daß dann, wenn das Leitrad (1o6) in Richtung auf den Rahmen (82) durch die einstellbaren Trägermittel gezogen wird,um den Durchhang aufzunehmen, der überschüssige Teil der Ketteneinheit um die obere Transportrolle geigt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2f dadruch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (1o4) fest mit der Ketteneinheit Πoo) verbunden sind, wobei ihre Öffnungen in dem aufsteigenden Bereich aufwärts gerichtet sind, während ihre Böden aufwärts gegen die Kante benachbart dem Rahmen (82) verjüngt sidn, so daß das zu entleerende Material zur Innenseite der durch die Ketteneinheit (too) gebildeten Schleife abgegeben wird, wenn die Schaufeln über die obere Transportrolle laufen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 — 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rinne (3o) zum Aufnehmen des von den Schaufeln entladenen Mdcerials und zum seitlichen Herausführen des Materials aus der Ebene der Ketteneinheit vorgesehen sit.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 — 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel für die obere Transport-
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rolle (96) ein innen befindliches Planetenrad, das mit der oberen Transportrolle verbunden ist, einen Motor und ein Sonnenrad, das.mit dem Motor verbunden ist und mit dem Planetenrad in Eingriff steht, aufweist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche .1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Iiditrähmen (82) und die Schlaufe der Ketteneinheit (1oo) sich gegen das untere Ende hiervon verjüngen, wobei der Durchmesser der unteren Transportrolle (9 8) im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den unteren Enden der aufsteigenden und absteigenden Bereiche der Ketteneinheit ist.
7. Einrichtung nach einem derAnsprüche 1 - 6/ dadurch gekennzeichnet, daß die obere Befestigungseinrichtung für den S chauf elwerk leitrahmen (82) einen schwenkbaren Träger aufweist, der eine Achse besitzt, die konzentrisch mit der Drehachse der oberen Transportrolle ist.
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