DE2365722B2 - Stabilisierte und immobilisierte Xylose-lsomerase-Enzymzubereitung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Umwandlung von Dextrose in Laevulose - Google Patents
Stabilisierte und immobilisierte Xylose-lsomerase-Enzymzubereitung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Umwandlung von Dextrose in LaevuloseInfo
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Description
Die Immobilisierung (Fixierung) von Enzymen an festen Trägern wird in zunehmendem MaBe durchgeführt
Die bisher bekannten Immobilisierungsverfahren können wie folgt eingeteilt werden:
1. Adsorption: Bindung des Enzyms an einen festen Träger durch physikalische oder elektrostatische
Kräfte, beispielsweise unter Verwendung von Aktivkohle oder Ton;
2. ionische Bindung: Haftung des Enzyms an Ionenaustauschermaterialien
aus synthetischen Polyme-
to ren, Zellulose, Stärke, Dextran und dergleichen;
3. kovalente Bindung: Kupplung des Enzyms an einen Träger über eine funktionell Gruppe, beispielsweise
eine Diazo-, Alkyl-, Peptid- oder Silanylgruppe;
4. Einschluß: Immobilisierung des Enzyms durch Einbettung oder Einschluß in eine Gelstruktur eines
hydrophilen polymeren Materials, beispielsweise eines Acrylamidpolymeren, oder ein ξ. Zell wand
eines Mikroorganismus;
5. Vernetzung: ^solubilisierung des Enzyms durch Vernetzung desselben mit einem bifunktionellen
Agens und
6. Ausflockung: Behandlung der das Enzym enthaltenden Mikroorganismenzellen mit einem Ausflokkungsmittel,
z. B. einem anionischen Polyelektrolyten, einem kationischen Polyelektrolyten sowie
mineralischen Hydrokolloiden, wie in der NL-PS 72/09532 beschrieben.
Die bisher bekannten Verfahren konnten sich jedoch großtechnisch nicht durchsetzen. Zwar weisen Aktivkohle,
Calciumcarbonat und dergleichen ein verhältnismäßig hohes Bindevermögen für Enzyme, wie Xyloseisomerase,
auf, die dabei erhaltenen immobilisierten Enzymzubereitungen sind jedoch verhältnismäßig inaktiv
bei der Umwandlung von Dextrose enthaltenden Lösungen in Laevulose enthaltende Sirupe. Das heißt
mit anderen Worten, daß viele der bekannten immobilisierten Enzyme eine verhältnismäßig geringe
wirksame Isomeraseaktivität aufweisen. Ferner sind die bekannten immobilisierten Enzyme instabil und besitzen
daher im allgemeinen eine sehr kurze Halbwertzeit
Aus der US-PS 37 15 276 ist es bekannt Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat und einige Ionenaustauscherharze dazu zu verwenden, den pH-Wert von
Dextrose enthaltenden Lösungen bei längeren enzymatischen Isomerisierungsreaktionen zu Laevulose enthaltenden
Sirupen zu steuern. Dabei wird ein Xyloseisomeraseenzym verwendet, das innerhalb der Mikroorganismenzellen
durch Wärmebehandlung fixiert wird. Das Enzym wird jedoch nicht an dem pH-Wertregulator
üorbiert, da es innerhalb der Mikroorganismenzellen gebunden ist Außerdem erfolgt die pH-steuernde
Wirkung von Calciumcarbonat Magnesiumcarbonat sowie von lonenaustauscherharzen nur dann, wenn die
Isomerisierung während einer relativ langen Zeitspanne durchgeführt wird, d. h. einer Verweilzeit von mehr als
ungefähr 4 Stunden. Im Falle enzymatischer Isomerisierungen, bei deren Durchführung die Verweilzeit der
Zuckerlösungen ungefähr 4 Stunden übersteigt, erfolgt
bo die Bildung von unerwünschten Verbindungen, wobei
eine derartige Verbindung beispielsweise Psikose ist. Da in vielen Nahrungsmitteln, in denen Laevulose-enthaltende
Sirupe eingesetzt werden, Psikosegehalte von mehr als 2 Gew.-%, bezogen auf Trockenbasis, und öfter
h5 1 Gew.-%, bezogen auf Trockenbasis, nicht toleriert
werden können, sind Verfahren mit längeren Verweilzeiten, wie sie in der US-PS 37 15 276 beschrieben
werden, technisch nicht interessant
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorstehend geschilderten Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß den Patentansprüchen gelöst
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß zellfreie, lösliche Xyloseisomerase-Enzymzubereitungen,
falls sie mit basischem Magnesiumcarbonat kontaktiert werden, gebunden oder sorbiert werden,
wobei eine immobilisierte Enzymzubereitung erhalten wird, die eine sehr hohe effektive Isomeraseaktivität
besitzt Andere verwandte Materialien, wie beispielsweise Calciumcarbonat, ergeben keine hochaktive und
stabile Xyloseisomerase. Ferner wird eine intrazellulare
Xyloseisomerase nicht an basischem Magnesiumcarbonat sorbiert
Die erfindungsgemäße immobilisierte Xyloseisomerase-Zubereitung zeichnet sich durch einen sehr hohen
Enzymwirkungsgrad aus, wobei die Zuckerkontaktzeit, die zur Erzeugung eines Laevulose-enthaltenden Sirups
von wenigsten» ungefähr 45 Gew.-% Laevulose aus einer Dextrose-enthaltenden Lösung erforderlich ist, im
allgemeinen unterhalb ungefähr 2 Stunden liegt Infolge der geringeren Kontaktzeit, die durch die verbesserte
zurückbehaltene Enzymaktivität der erfindungsgemäßen Zubereitung erreicht wird, besitzen die erhaltenen
Laevulose-enthaltenden Sirupe eine geringere Farbe, einen geringeren Gehalt an organischer Säure sowie
einen niedrigeren Gehalt an Psikose, der im allgemeinen unterhalb ungefähr 1 Gewichts-%, bezogen auf
Trockenbasis, liegt und sehr oft unterhalb ungefähr 03 Gewichts-% Psikose, bezogen auf Trockenbasis, beträgt.
Diese Vorteile sind im Hinblick auf die Investitionskosten sowie d,e Kommerzialisierung eines
Verfahrens zur enzymatischtn Herstellung von Laevulose-enthaltenden
Sirupen aus Dex ./ose-enthaltenden
Lösungen sehr gravierend.
Die erfindungsgemäße stabilisierte Xyloseisomerase-Enzymzubereitung
wird in der Weise hergestellt daß eine zellfreie Xyloseisomerase mit basischem Magnesiumcarbonat
in Form von Einzelteilchen kontaktiert wird. Das in Form von Einzelteilchen vorliegende
basische Magnesiumcarbonat kann entweder ein Pulver oder ein Granulat sein. Das Granulat wird im Hinblick
auf die Fließeigenschaften bevorzugt, die dann ins Gewicht fallen, wenn ein Tiefbettkonverter eingesetzt
wird. Die stabilisierte Enzymzubereitung kann in zweckmäßiger Weise nach üblichen Methoden gewonnen
werden, beispielsweise durch Filtration oder dergleichen. Wahlweise kann das in Form von
Einzelteilchen vorliegende basische Magnesiumcarbonat zuerst in einen Konverter eingebracht werden, der
später zur Durchführung der enzymatischen Isomerisierungsreaktion eingesetzt wird, worauf anschließend
eine Lösung einer zellfreien Xyloseisomerase durch die Säule so lange gepumpt werden kann, bis kein Enzym
meh/ von der Lösung durch das in Form von Einzelteilchen vorliegende basische Magnesiumcarbonat
sorbiert wird. Anschließend an die Herstellung der stabilisierten Enzymzubereitung ist der Konverter
bereit für die Verwendung, indem einfach dem Konverter eine Dextrose-enthaltende Lösung zugeleitet
wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß das Xyloseisomerase-Enzym,
das gemäß diesem Merkmal der Erfindung eingesetzt wird, hochrein oder roh sein kann. Das
Enzym kann nach jeder üblichen Reinigungsmethode gereinigt werden, beispielsweise durch eine fraktionierte
Ausfällung mit Natriumsulfat, Ammoniumsulfat oder
einem anderen Mineralsalz, durch selektive Adsorption
oder dergleichen, durch eine Differential-Wärmeinaktivierung von verunreinigenden Proteinen durch Einwirkenlassen
steigender Temperaturen auf das Produkt bei verschiedenen pH-Werten, durch isoelektrische Ausfällung,
durch Ausfällung unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels unter Einsatz von Alkoholen,
durch eine DEAE-Zellulosechromatographie sowie
durch eine »Sephadex«-Gelfiltration, durch eint elektrophoretische
Trennung, eine Ultrazentrifugen trennung oder dergleichen.
Die eingesetzte Xyloseisomerase-Enzymzubereitung liegt in ihrer löslichen Form vor. Dies bedeutet mit
anderen Worten, daß die Xyloseisomerase frei von Mikrobenzellen ist wenn sie gebildet wird. Das Enzym
kann aus dem Zellmaterial auf irgend eine übliche Weise freigesetzt werden. Das Enzym in dem Rohmaterial
kann dann an dem basischen Magnesiumcarbonat sorbiert werden. Die Xyloseisomerase wird dann an
dem basischen Magnesiumcarbonat gebunden. Die immobilisierte Enzymzubereitung kann danach durch
Filtration, Zentrifugieren oder dergleichen abgetrennt und mit einem Puffer gewaschen werden. Die filtrierte
und gewaschene immobilisierte Enzymzubereitung kann in ihrer feuchten Form, wie sie vorliegt verwendet
werden, der Kuchen dann jedoch auch unter Anwendung üblicher Trorknungsmethoden, wie sie auf
Enzymzubereitungen angewendet werden, getrocknet werden, beispielsweise durch eine Zellentrocknung, eine
Drehtrommeltrocknung oder eine Sprühtrocknung, wobei jedoch auch auf ein Gefriertrocknen zurückgegriffen
werden kann. Sehr gute Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn das Enzym vor der Sorption
gereinigt wird.
Vor dem Immobilisieren wird die zellfreie Enzymlösung vorzugsweise auf einen pH-Wert von ungefähr 7,5
bis ungefähr 9,5 und insbesondere von ungefähr 8 bis ungefähr 9 eingestellt. Die Immobilisierung kann bei
Zimmertemperatur (beispielsweise iiTi allgemeinen bei
ungefähr 25° C) durchgeführt werden, um eine Inaktivierung
des Enzyms zu vermeiden. Es können jedoch auch höhere Temperaturen toleriert werden, falls die
Enzymlösung mit einer Dextrose-enthaltenden Lösung während der Immobilisierung vermischt wird. Liegt der
pH-Wert der Enzymlösung, die mit dem basischen Magnesiumcarbonat kontaktiert werden soll, unterhalb
ungefähr 7, dann zeigt das basische Magnesiumcarbonat eine Neigung zur Zersetzung und ist für eine
Verwendung nicht geeignet. Daher ist es zweckmäßig, den pH-Wert der Enzymlösung bei ungefähr 7,5 oder
darüber zu halten.
Die Enzymlösung kann eine Aktivität von wenigstens ungefähr 10 Einheiten/ml (U/ml) besitzen und kann eine
Aktivität von bis zu 3000 U/ml aufweisen. Im allgemeinen besitzt die Enzymlösung eine Aktivität von
ungefähr 50 U/ml bis ungefähr 200 U/ml der Isomeraseenzymaktivität.
Es wurde gefunden, daß das basische Magnesiumcarbonat ein starkes Bindevermögen für das Xyloseisomerase-Enzym
besitzt. In diesem Zusammenhang wurde gefunden, daß das basische Magnesiumcarbonat dazu in
der Lage ist, eine bestimmte Menge des Enzyms zu binden, die eine Aktivität besitzt, falls diese vor der
Sorption gemessen wird, welche mehr als 150 Einheiten pro Gramm (U/g) des gebundenen Enzyms äquivalent
ist (d. h. des Komplexes aus Isomerase und basischem Magnesiumcarbonat). Im allgemeinen wurde beobachtet,
daß die sorbierte Enzymmenge eine Menge ist, die
250 Aktivitätseinheiten besitzt, falls sie vor der Sorption gemessen wird, und zwar pro Gramm des Komplexes. In
der Praxis liegt die Zahl oft oberhalb 500 U/g des Komplexes. Leider wird nicht die ganze ursprüngliche
enzymatische Aktivität nach der Komplexbildung beibehalten, wie aus dem weiter unten folgenden
Beispiel 8 hervorgeht, obwohl das ganze proteinhaltige Enzym sortiert wird. Unter den Begriffen »gebundene
Isomerase« und »Bindevermögen«, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind Isomeraseeinheiten zu
verstehen, und zwar gemessen in Lösung vor der Sorption, gebunden an 1 g des Komplexes, bezogen auf
Trockenbasis.
Im Hinblick auf die Erfahrung mit anderen Trägern wurde in überraschender Weise gefunden, daß die
erfindungsgeniäße immobilisierte Xyloseisomerase-Zubereitung eine extrem hohe »effektive Isomerase-Aktivität«
besitzt, d. h. eine Isomeraseaktivität des immobilisierten
Enzyms, welche tatsächlich enzymatisch die Umwandlung von Dextrose in laevulose bedingt Es 2c>
gibt, viele Materialien, weiche Xyloseisomerase zu binden vermögen, beispielsweise Aktivkohle, Kaliumcarbonat,
Zinkcarbonat und dergleichen. Wird jedoch das Enzym an diese Träger gebunden, dann werden die
Wirksamkeit des Enzyms oder die effektive Aktivität merklich vermindert Sehr oft besitzen immobilisierte
Enzymkomplexe, die unter Verwendung dieser bekannten Träger hergestellt werden, eine Wirksamkeit von
weniger als 50% der Aktivität, die zu erwarten ist, und zwar bezogen auf die Isomerasemenge, die tatsächlich
an dem Träger gebunden oder sortiert ist Pie immobilisierte Xyloseisomerase-Zubereitung gemäß
vorliegender Erfindung besitzt wenigstens ungefähr 70% der Aktivität der ursprünglichen Isomerase, die an
den Träger gebunden ist, wobei die Aktivität sehr oft 3;;
oberhalb 80% liegt Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die immobilisierte Xyloseisomerase mehr als 70%
der Aktivität der Isomerasemenge zeigt, die tatsächlich an dem basischen Magnesiumcarbonat gebunden ist
Die immobilisierte Xyloseisomerase-Zubereitung gemaß
vorliegender Erfindung zeichnet sich daher dadurch aus, daß sie eine effektive Isomeraseaktivität
pro Gramm der immobilisierten Enzymzubereitung, bezogen auf Trockenbasis, von wenigstens 100 (d.h.
100 U/g der wirksamen Isomeraseaktivität) und vorzugsweise von wenigstens ungefähr 175 U/g besitzt.
Ein anderes wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen immobilisierten und stabilisierten Euzymzubereitung
ist ihre lange Halbwertszeit. Die erfindungsgemäße Enzymzubereitung zeichnet sich dadurch aus, daß
sie 45% Laevulose zu erzeugen vermag, und zwar bei Fließgeschwindigkeiten von mehr als 0,5 Bettvolumina/
Stunde, wobei die Enzym-Halbwertszeit bei mehr als 15 Tagen liegt.
Das basische Magnesiumcarbonatmaterial, das zur Herstellung der erfindungsgemäßen stabilisierten Enzymzubereitung
eingesetzt v/ird, kann eine körnige poröse Substanz mit jeder gewünschten Teilchengröße
sein. Das basische Magnesiumcarbonat kann in der Weise hergestellt werden, daß zuerst eine Magnesium- &o
carbonat-Trihydrat-Aufschlämmung hergestellt wird, die Aufschlämmung auf einen Feststoffgehalt von
wenigstens ungefähr 10% entwässert wird und die erhaltene pastenartige Masse getrocknet wird. Das
erhaltene Prodi'kt besitzt eine feste, gegenüber einem es
Zerstoßen wiederstandsfähige Struktur und eine ausfceprägte
Affinität für lösliche Enzyme, wie beispielsweise Xvloseisomerase.
Basisches Magnesiumcarbonat kann auch nach den in den US-PS 22 09 752, 22 09 753 und 22 09 754 beschriebenen
Methoden hergestellt werden.
Einige bevorzugte basische Magnesiumcarbonat-Arten, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen
immobilisierten Enzymzubereitung geeignet sind, körnen auch im Handel erhalten werden. Einige dieser
Produkte werden als 4 MgCO3 - Mg(OH)2 · 5 H2O
(oder 5 MgO 4 CO2 · 6 H2O) mit einem Molekulargewicht
von ungefähr 485,74, einer absoluten Dichte von ungefähr 2,16, einem Feuchtigkeitsgehalt (1100C) von
ungefähr 0,5 bis ungefähr 2^%, einer Schüttdichte (lose)
von 0,560 bis 0,1280 g/ccm, sowie einer solchen Maschengröße definiert, daß wenigstens 99% (feucht)
durch ein 0,04-mm-Sieb hindurchgehen, wobei ferner
eine Summenformel von 3,2 MgCO3 · Mg(OH)2 ■
33 H2O aufgestellt worden ist
Die stabilisierte immobilisierte Xyloseisomerase-Enzymzubereitung
gemäß vorliegender Erfindung kann zur Durchführung eines jeden Vc/iahrens zur enzymatischen
Umwandlung von Dextrose-er !haltenden Lösungen in Laevulose-enthaltende Sirupe eingesetzt werden,
einschließlich des beschriebenen temperaturorogrammierten
Verfahrens. Die immobilisierte Enzymzubereitun£ ist besonders geeignet für eine kontinuierliche
Umwandlung von Dextrose in Laevulose. Die stabilisierte und immobilisierte Enzymzubereitung gemäß
vorliegender Erfindung läßt sich ferner zur Durchführung von kontinuierlichen enzymatisrhen Isomerisielängsverfahren
einsetzen, die anders sind als das beschriebene temperaturprogrammierte Verfahren.
Die Vorteile der stabilisierten und immobilisierten Enzymzubereitung der Erfindung liegen insbesondere in
dem hohen Ausmaß der Glukoseisomerase-Aktivität pro Gramm des Materials, so daß eine vergleichsweise
geringe Kontaktzeit erforderlich ist, um Laevulose-enthaltende Sirupe herzustellen.
Gemäß der Erfindung wird enzymatisch Dextrose in Laevulose umgewandelt beispielsweise durch Bildung
einer Reaktionslösung, die ungefähr 20 bis ungefähr 70 Gew.-% Dextrose enthält und einen pH-Wert von
ungefähr 7,5 bis ungefähr 9,5 aufweist und eine Temperatur von ungefähr 30 bis ungefähr 900C besitzt
Diese Lösung wird über ein Bett aus der immobilisierten Xyloseisomerase mit einer effektiven Isomeraseaktivität
von wenigstens ungefähr 100 U/g der Enzymzubereitung geschickt. Die Reaktionslösung kann ungefähr
40 bis ungefähr 60 Gew.-% Dextrose enthalten, wobei der pH-Wert der Lösung zwischen ungefähr 8.2 und
ungefähr 9,2 liegt. Die Reaktionslösung kann ungefähr
50 Gew.-% Dextrose enthalten und einen pH-Wert zwischen ungefähr 8,4 und ungefähr 8,6 aufweisen.
In typischer Weise besitzt die immobilisierte Xyloseisomerase-Zubereitung
eine effektive Isomeraseaktivitat von wenigsens ungefähr 175 U/g der immobilisierten
Enzymzubereitung. Die Reaktionstemperatur kann zwischen ungefähr 50 und ungefähr 75°C liegen, wobei
eine Temperatur von ungefähr 60° C möglich ist.
Das Xyloseisomerase-Enzym geht vorzugsweise auf
einen Mikroorganismus zurück, der zu dem Genus Streptomyces gehört, wobei insbesondere S. olivochromogenes,
ATCC Nr. 21713, S. olivochiomogenes, ATCC
Nr. 21714 und S. olivochromogenes, ATCC Nr. 21715 in Frage kommen.
Die Dextrose, die zur Herstellung der Reaktionslösung verwendet wird, kann Dextrose in kristalliner
Form, in erneut aufgeschmolzener Form oder ein Stärkehydrolysat sein, das in der Weise hergestellt wird.
daß entweder aufeinanderfolgend oder gleichzeitig enzymatisch eine stärkcenthaltende Lösung verflüssigt
und verzuckert wird. Als geeignete Reaktionslösungen kommen Stärkehydrolysate in Frage, die mit einer
Säure verdünnt oder verflüssigt worden sind und in \ einer anschließenden Stufe in eine Dextrose-enthaltende
Lösung umgewandelt worden sind, und zwar enzymatisch durch eines oder mehrere Enzyme.
Stärkehydrolysate können in der Weise hergestellt werden, daß eine Enzym-vcrflüssigtc Slärkc-cnthaltcn- w
de Lösung mit einer Kombination von zwei Enzymen, wie beispielsweise Glukoamylase- und 1.6-Glukosidaseenzym,
umgewandelt wird.
Das Verfahren zur enzymatischen Umwandlung von Dextrose in Laevulose unter Einsatz der erfindungsge- η
mäßen immobilisierten Xyloseisomerase-Enzymzubercilung eignet sich sehr gut für eine Durchführung in
.3ίΗπ6ΐΊΓέαΚιΟΓΐ;Γί 7.ÜT KOmii'iinci'irCncM CM/.ynidilScncil
Isomerisierung von Dextrose zu Laevulose, wobei das immobilisierte Enzym in die Säule gepackt wird. Die :n
Säule kann gegebenenfalls weitere Materialien enthalten, um die Fließgeschwindigkeit der Reaktionsflüssigkeit
zu verbessern, wie beispielsweise Glaskügelchen. Filterhilfsstoffe und dergleichen. Ausgezeichnete Fließgeschwindigkeiten
werden jedoch durch die Verwen- _>-:
dung eines körnigen basischen Magnesiumcarbonais mit Teilchengrößen von weniger als 0,40 mm erzielt. Im
allgemeinen schwankt die Teilchengröße des bevorzugten körnigen basischen Magnesiumcarbonats zwischen
ungefähr weniger als 1,68 und mehr als 0,84 mm. Das in
basische Magnesiumcarbonat in körniger Form läßt sich in einfacher Weise dadurch erhalten, daß im Handel
erhältliches pulverisiertes basisches Magnesiumcarbonat in einer geeigneten Vorrichtung kompaktiert und
anschließend vermählen wird. w
Bei der Isomerisierung kann mehr als eine Säule verwendet werden. Es können wenigstens drei Säulen
eingesetzt werden, welche die immobilisierte und stabilisierte Xyloseisomerase enthalten ui;ü in Reihe
geschaltet sind. Unter Anwendung einer derartigen m Methode läßt sich eine wirksamere Ausnützung der
immobilisierten Enzymzubereitung erzielen. Beispielsweise können höhere Fließgeschwindigkeiten eingehalten
werden. Wird die erste Säule in einer Reihe aktiviert, dann kann die Beschickungsflüssigkeit ohne weiteres 4-,
der zweiten Säule zugeführt werden, während die erste Säule durch eine Kontaktierung mit frischem, löslichem
Xyloscisomerase-Ep.zym regeneriert wird. Wird die zweite Säule inaktiviert, dann kann die Beschickungstlüssigkeit
der dritten Snule zugeführt werden, und zwar -,o
zuerst und anschließend durch die regenerierte erste Säule. Auf diese Weise kann das Verfahren kontinuierlich
ohne Unterbrechen durchgeführt werden. Die immobilisierte Xyloseisomerase-Enzymzubereitung
kann ferner in einem handelsüblichen Druckblattfilter verwendet werden, das aus einem oder mehreren
flachen Filterelementen (Blättern) besteht, die vertikal oder horizontal in einem zylindrischen Tank befestigt
sind.
Da das basische Magnesiumcarbonat, welches das <,o
gebundene Xyloseisomerase-Enzym enthält, auf einem alkalischen pH gehalten werden muß, um eine
Zersetzung während der enzymatischen isomerisierungsreaktion zu verhindern, sollte die Beschickungsflüssigkeit.
weiche die Dextrose enthält, zuvor auf alkalische pH-Werte, wie sie vorstehend angegeben
worden sind, eingestellt werden, d. h. auf einen pH-Wert
von wenigstens ungefähr 73 und vorzugsweise auf einen pH-Wert von mehr als 8.2. Infolge der erhöhten
Enzymkonzentration sowie der aufrechterhaltenen Aktivität des Komplexes aus Xyloseisomerase und
basischem Magnesiumcarbonat vermindert sein Einsatz bei der Durchführung einer kontinuierlichen Umwandlung
die Zeitspanne, die erforderlich ist, um einen Laevulosesirup mit 45% Laevulose zu erzeugen, so daß
eine pH-Wertänderung infoige einer Bildung von organischen Säuren in dem Konverter nicht festzustellen
ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß. falls die
Verweilzeit oder die Kontaktzeit bei der Durchführung einer Säulenisomerisierung unterhalb 2 Stunden liegt
und vorzugsweise weniger als 1 Stunde beträgt und der pH-Wert der Ausgangsbeschickungsflüssigkeit größer
als 8,0 ist. die Bildung einer Säure während der enzymatischen Isomerisierung nicht festzustellen ist, so
daß daher der pH-Wert des Beschickungssirups nicht uuiLii cm alkaiiM.lic.1) maicnai
wciu'eii imiB.
wie dies auch aus dem folgenden Beispiel hervorgeht.
Kontinuierliche enzymatische Umwandlung von
Dextrose in Laevulose unter Verwendung von
immobilisierter Xyloseisomerase
Ein körniges basisches Magnesiumcarbonat mit einer Teilchengröi\ zwischen 0,84 mm und 1,68 mm wird in
einer Menge von 55,8 g in eine Säule gegeben, die ein Volumen von 73,3 ml aufweist. Ein im wesentlichen
reines, lösliches und zollfreies Xyloseisumerase-F.nzym,
das auf S. olivochromogenes ATCC Nr. 21713 in einer
0,01 m MgSO4-Lösung zurückgeht und eine Aktivität
von 50 U/ml besitzt, wird mit dem körnigen basischen Magnesiumcarbonat kontaktiert, um die Säule mit 5
Millionen Einheiten/0.03 m' des Enzyms zu beladen. Das
immobilisierte Xyloseisomerase-Enzym weist eine effektive Aktivität von mehr als 100 U/g pro Gramm des
immobilisierten Enzyms auf.
Eine wäßrige Dextrose-Beschickungsflüssigkeit wird dann der Säule mit 27° Baume (50%. Trockensubstanz)
zugeführt. Die Beschickungsflüssigkeit enthält MgCb (0.005 mm bezüglich MgCI;). Der pH-Wert der Beschikkung
wird auf 8,4 bis 8,8 mit 4 n-NaOH bei 58"C
eingestellt.
Die Säule, welche die immobilisierte Enzymzubereitung enthält, wird auf einer Temperatur von 58"C
gehalten. Die Verweilzeit in der Säule beträgt weniger als 1 Stunde. Das Ausgangsbettvolumen pro Stunde für
die Herstellung von 45% Laevulose, bezogen auf Trockenbasis (BVH^, Laevulose) beträgt ungefähr 1.
Der abfließende Sirup enthält ungefähr 45 Gew.-% Laevulose, bezogen auf Trockenbasis, und weniger als
ungefähr 03 Gew.-% Psikose, bezogen auf Trockenbasis. Nachfolgend wird eine Analyse des pH-Wertes des
Beschickungssirups sowie des abfließenden Sirups nach einer längeren kontinuierlichen Umwandlung angegeben:
Betriebsstunden Beschickungssirup Ablauf
pH bei 25 C pH bei 25 C
8,60
8,60
Der vorstehend beschriebene Versuch wird wiederholt,
mit der Ausnahme, daß die Xyloseisomerase an einen Aluminiumoxydträger gebunden wird. Die gleiche
Dextrose-Beschickungsflüssigkeil, die zuvor auf einen
pH von 8,3 bis 8,4 mit 4 n-NaOH eingestellt worden ist.
wird durch die Säule gepumpt, die auf einer Temperatur von 58°C gehalten wird, und zwar mit einer solchen
Geschwindigkeit, daß 45 Gewichts-% Laevulose, bezogen auf Trockenbasis, in dem Ablauf erhalten
werden. Die Verweilzeit beträgt weniger als I Stunde. K-chfolgend wird eine Analyse des pH des BeschikkuKgssimps
sowie des ablaufenden Sirups nach einer längeren kontinuierlichen Umwandlung angegeben:
ItelriehsMiinilen | llescliiL kiingssiriip | Ablauf |
pll hoi 2 S ( | pll hei _>S ( | |
16 | 8.3 | 8,4 |
37h | 8.15 | 8,25 |
428 | 8.4 | 8,3 |
Hei dem Betrieb einer Säule, in welcher die Verweilzeit ungefähr 4 Stunden überschreiten kann, ist
es besonders vorzuziehen, ein alkalisches Material, wie beispielsweise eine Natriumhydroxyd- oder Mg(OH)2-Lösung
oder eine Kombination aus diesen beiden Lösungen in die Säule in verschiedenen Höhen
einzuführen. Eine geeignete Methode zur Durchführung dieser Maßnahme besteht darin, Einlasse für die
alkalischen Lösungen an einer oder mehreren Stellen längs der Säule vorzusehen, so daß der pH-Wert der
F--;aktionslösung auf wenigstens ungefähr 7,5 gehalten
wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der pH-Wert der enzymatischen Isomerase-Reaktionslösung
durch die Verwendung von einem oder mehreren Einlassen für die alkalische Lösung längs der
Säule programmiert werden. Bei der Durchführung einer derartigen Methode kann der Anfangs-pH-Wert
der Bcschickungsflüssigkeit ungefähr 7,5 oder darüber betragen und vorzugsweise zwischen ungefähr 7,5 und
ungefähr 8,2 liegen. Durch Einführen von alkalischen Materialien, wie beispielsweise Natriumhydroxid oder
Mg(OH)2 oder Kombinationen aus diesen zwei Materialien
in die Reaktionslösung über Einlasse längs der Säule kann der pH-Wert der Reaktionslösung in bequemer
Weise bis auf einen Wert von bis zu ungefähr 9,5 gebracht werden. Vorzugsweise wird der pH-Wert um
einen wert von wenigstens ungefähr 0,1 durch die Zufuhr von Vorra'sflüssigkeit zu dem Ablauf erhöht,
wobei jedoch günstigere Ergebnisse bezüglich der Stabilität des basischen Magnesiumsträgers sowie der
Qualität der Isomerase erzielt werden, wenn der pH-Wert um einen Wert von wenigstens ungefähr 0,2
gesteigert wird.
Kontinuierliche enzymatische Umwandlung von
Dextrose in Laevulose unter Verwendung von
immobilisierter Xyloseisomerase
Eine von einem Glasmantel umgebene Säule mit einer Länge von 104 cm wird als Konverter verwendet Der
Durchmesser des Enzymbettes beträgt 26 mm. Wasser wird in den Konverter an dem tieferen Ende in einer
Menge von ungefähr 2 Bettvolumina pro Stunde eingepumpt Trockenes basisches Magnesiumcarbonat
das durch ein 1,2-mm-Sieb gesiebt worden ist und auf
einem 0,60-mm-Sieb gesammelt worden ist wird dann oben in die Konveiiersäule eingefüllt. Die Teilchen des
basischen Magnesiumcarbonate setzen sich unten an dem Konverter ab, während das feine Material des
basischen Magnesiumcarbonats aus dem Oberteil der -, Säule durch aufsteigendes Wasser ausgewaschen wird.
Nachdem das Bett aus basischen Magnesiumcarbonat-Teilchen
hergestellt worden ist, wird eine lösliche Xyloseisomerase-Enzymlösung, die auf einen Mikroorganismus
des Genus Streptomyces zurückgeht (I I mit
ίο einer Enzymaktivität von 100 U/ml) durch das Bett bei
Zimmertemperatur gepumpt. Bezogen auf den Unterschied der Enzymaktivität der Lösung vor sowie nach
einem zweimaligen Durchlaufenlassen durch das liett wird festgestellt, daß 79 000 Einheiten des Isomcrasecn-
i> zyms in dem Bett aus basischem Magnesiumcarbonat
gebunden sind, wobei ein Komplex aus Xyloseisomerase und basischem Magni-siumcarbonat gebildet wird,
der eine effektive Aktivität von mehr als 175 U/g hrsit'/t
.■ο Eine enzymatische Isomerisierung einer Dextroselösung
unter Bildung eines Laevulose-enthaltenden Sirups wird in der Weise durchgeführt, daß durch die Säule eine
Lösung geschickt wird, die 600 g pro Liter Dextrose enthält, und zwar bei einem Anfangs-pH von ungefähr
_>~i 8,3 sowie einer Anfangsfließgeschwindigkcit von ungefähr
1,5 Bettvolumina pro Stunde (ungefähr 800 ml pro Stunde). Aliquotproben werden periodisch für Analysezwecke
abgezogen. Während der ersten 6 Stunden des Betriebs enthält das ablaufende Produkt zwischen 45,9
in und 48,7 Gewichts-% Ketose. Die Fließgeschwindigkeit
z.ur Herstellung eines Ketoseproduktes in einer Monge von 45 Gewichts-%, bezogen auf Trockenbasis, beträgt
ungefähr 1 Bettvolumen pro Stunde oder darüber. Die Menge der gebildeten Psikose beträgt weniger als 1
η Gewichts-%, bezogen auf Trockenbasis.
Unter Berücksichtigung der bei der Durchführung des vorstehend geschilderten Experiments erhaltenen Ergebnisse
ist ersichtlich, daß der Komplex aus Xyloseisomerase und basischem Magnesiumcarbonat sehr aktiv
in ist. Das Experiment zeigt ferner, daß das gebundene
Enzym aktiv und sehr stabil ist. Da die Qualität eines Produktes aus einem kontinuierlich arbeitenden Konverter
mit einer Produk:ionsgeschwindigkeit von 0,5 Bettvolumina pro Stunde (BVH) zufriedenstellend ist,
γ-, kann die Produktionszeit dieses Konverters 22 Tage
betragen, wobei die Halbwertszeit des Konverters zwischen 16 und 18 Tagen liegt. Bei einer durchschnittlichen
Produktionsgeschwindigkeit von ij BVH bei 45% Laevulose während einer Zeitspanne von 17 Tagen
ίο beträgt das Gesamtprodukt, bezogen auf Trockenbasis,
171 849 g oder 0,46 Enzymeinheiten pro Gramm des Produktes. Daraus geht deutlich der durch die Erfindung
erzielbare technische Fortschritt hervor, der insbesondere auf Einsparung an dem Enzym zurückzuführen ist,
das zur Herstellung des gewünschten Laevuloseproduktes erforderlich ist
Ein im Handel erhältliches Magnesiumcarbonatpul-
M) ver wird kompaktiert und auf eine Teilchengröße
zwischen ungefähr 0,42 und 0,59 mm vermählen. 31,7 g
dieses granulierten basischen Magnesiumcarbonat-Trägers werden in eine mit Wasser gefüllte Säule gegeben,
die von einem Mantel umgeben ist Das Bett besitzt ein
b5 Volumen von 53 ml. Wasser wird durch die Säule an
ihrem unteren Ende eingepumpt so daß die gröberen Teilchen des körnigen basischen Magnesiumcarbonats
sich unten in dem Konverter absetzen, während das
feint; Material aus dem Oberteil der Säule durch das
aufsteigende Wasser ausgewaschen wird.
In einem anderen Behälter wird die Lösung hergestellt, die 95% D.E.-Stärkehydrolysat mit einem
Feststoffgehalt von 50% sowie lösliches Enzym enthält. Das Xyloseisomerase-Enzym geht auf Streptomyces
zurück und besitzt eine Isomeraseaktivität von 50 U/ml. Die Lösung wire auf 189 nil eingestellt. Magnesiumchlorid
(MgCb) wird der Lösung zur Einstellung eines Gehaltes von 0,005 m bezüglich MgCb zugesetzt. Der
pH wird unter Verwendung von 4 n-Natriumhydroxid auf 8.4 eingestellt.
Die Kombinationslösiing (Stärkehydrolysat und lösliches
Enzym) wird in eine Kolonne eingepumpt, welche das körnige basische Magnesiumcarbonat enthält und
2'/.'HIaI durch die Säule laufen gelassen, so daß der
Träger mit 16,7 Millionen Einheiten pro I m1 des Enzyms bei einer Temperatur von 60" C beladen wird.
Narhilrm d\p 1 .nsi|ng. d'c d?.s lösliche Enzyrn und das
Stärkehydrolysat enthält, durch die Säule laufen gelassen worden ist, ist die Säule anschließend aktiviert
und fertig für eine Verwendung zur kontinuierlichen Umwandlung einer Dextroselösung in einen Laevuloseenthaltenden
Sirup. Der Komplex aus Xyloseisomerase und körnigem basischem Magnesiumcarbonat besitzt
eine effektive Isomeraseaktivität von mehr als 175 U/g
des Komplexes.
Ein Laevulose-enthaltender Sirup wird kontinuierlich in der Säule in der Weise hergestellt, daß eine Lösung,
die ein Stärkehydrolysat mit einem Dextroseäquivalent von ungefähr 95 enthält und einen Feststoffgehalt von
ungefähr 50%, bezogen auf Trockenbasis, aufweist, eingepumpt wird. Das in die Säule eingepumpte
Stärkehydrolysat wird zuerst mit MgCb zur Einstellung eines MgCh-Gehaltes von 0,005 m behandelt, worauf
der pH-Wert der Lösung auf 8,4 unter Verwendung von 4 n-NaOH eingestellt wird. Die Isomerisierung wird
kontinuierlich bei einer Temperatur von 60°Cbei einem Laevulose-BVH42-Wert von 1,6 durchgeführt.
Nach 69 Stunden vermag die immobilisierte Xyloseisomerase in der Säule immer noch Dextrose in
Laevulose umzuwandeln, wobei ein Produkt erhalten wird, das einen Ketosegehalt von 40,1%, bezogen auf
Trockenbasis, und einen Psikosegehalt von 0,15 Gew.-%, bezogen auf Trockenbasis, aufweist, wobei ein
eingestelltes Bettvolumen pro Stunde erzielt wird, das 1,8 BVH42 äquivalent ist.
>>Gebundene Isomerase« (Bl). U/G. Trockenbasis =
Dieses Experiment zeigt deutlich die Stabilität sowie die Enzymwirkung der erfindungsgemäßen immobilisierten
Xyloseisomerase.
Beispiel 4
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
Erdalkalicarbonatc werden im Vergleich auf ihr Bindevermögen (»gebundene Isomerase«) sowie die
effektive Isomeraseaktivität (»beibehaltene Isomeraseaktivität«) mit in Form von Einzelteilchen vorliegendem
basischem Magnesiumcarbonat verglichen. In jedem Falle wird der getestete Träger mit einer gereinigten,
zellfreien Xyloseisomerase-Lösung kontaktiert, die
2500 bis 2600 U/ml Glukoseisomerase-Aktivität enthält.
»hl
ant ριηρη
Ii des Genus Streptomyces (Stamm S. olivochromogenes,
ATCC Nr. 21713) zurück.
leder der Träger wird in einem 150-ml-Becher mit
30 ml einer Lösung aufgeschlämmt, die aus 0.01 m MgSÜ4 · 7 H2O besteht. Die Aufschlämmung wird auf
-, einen pH von 8 bis 9 unter Verwendung "on 0,1 n-KOH
eingestellt. Die gereinigte Xyloseisomerase-Lösung wird dann einer jeden Trägeraufschlämmung zugesetzt,
um eine Gesamtisomerase-Ziigabe von ungefähr 2600 Einheiten Glukoseisomerase-Aktivität zu erzielen. Eine
ι weitere Menge einer 0,01 m MgSCh-I ösung wird einer
jeden Aufschlämmung aus Träger und Enzym zugesetzt, um ein Gesamtvolumen von 50 mi einzustellen. Der
pH-Wert der Lösung wird (falls erforderlich) auf 8 bis 9 eingestellt. Die Becher werden bedeckt und bei
-, Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 30 Minuten gerührt, um eine maximale Sorption des
Enzyms an die entsprechenden Träger zu bewirken. Die Aufschlämmungen werden filtriert, worauf die Träger
mit dem sorbierten Enzym mit 100 ml der 0,01m
ι MgSO4-Lösung gewaschen werden. Die Filtrate sowie
die Waschlösungen werden vereinigt und auf ihre Isomeraseaktivität gegenüber der zugesetzten ursprünglichen
Isomeraseaktivität unter Verwendung eines Technicon Auto-Analyzers untersucht.
-, Das Bindevermögen oder die »gebundene Isomerase« der jeweiligen Träger wird unter Anwendung der
folgenden Formel berechnet:
Alle vorliegenden 11 Einheiten ;ille Einheiten in dem
F'iltrat und in den Waschlösungen
g Träger. Trocken basis
Die »effektive Isomeraseaktivität« (auch als »zurückbehaltene Isomeraseaktivität« bezeichnet) einer jeden
Erdalkali-Carbonatträgerprobe wird unter Einhaltung
der folgenden Methode bestimmt:
Eine wäßrige Lösung, die 80 g Dextrose (Trockenbasis) und 133 mg Mg(OH)2 pro 100 ml enthält, wird
hergestellt Die Lösung wird während wenigstens 1 Stunde (vorzugsweise über Nacht) zur Gleichgewichtseinstellung gerührt Der pH wird auf 8,5 bei Zimmertemperatur
mit 3 n-KOH eingestellt 1933 g Substrat (ungefähr 150 ml) werden in einen Becher aus
rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 1 1 zugesetzt der mit einem uhrglas mit einem Loch in der
Mitte bedeckt ist wobei das Uhrglas ein weiteres Loch in der Nähe seines Randes aufweist. Die Probe wird in
ein Wasserbad mit einer Temperatur von 600C gestellt 5-, und während einer Zeitspanne von 15 Minuten gerührt,
wobei ein pH-Wert von 8,0 unter Verwendung von 3 n-KOH aufrechterhalten wird. Das Substrat wird mit
Stickstoff mit mäßiger Geschwindigkeit gespült wobei ein Gasverteilungsrohr verwendet wird, das durch das
μ Loch am Außenumfang des Uhrglases eingefünrt wird.
Eine zuvor abgewogene Menge eines Komplexes aus Xyloseisomerase und basischem Magnesiumcarbonat,
der 1000 bis 3000 Einheiten an gebundener Isomerase enthält wird unter Verwendung von 50 ml Wasser mit
(ή eher Temperatur von 600C zugesetzt wobei das
Wasser dazu verwendet wird, um das Material in den Becher aus rostfreiem Stahl zu überführen. Auf diese
Weise erhält man eine Reaktionsmischune. die 60 κ
Dextrose und 10 mg Mg(OH)? pro 100 ml enthält und einen Isomerasegehall von 8,3 bis 25,0 Einheiten pro
Gramm Dextrose aufweist. Die Reaktionsmischung wird auf einen pH von 8,0 eingestellt und während einer
Zeitspanne von 2 Stunden, die exakt nach der Enzymzugabe gemessen werden, digeriert. Das Material
wird sofort durch Vakuum durch ein I Ocm Whatman 541 -Papier gefiltert, worauf der pH eines 500-ml-AnteiIs
des Filtrats auf ungefähr 2,5 unter Verwendung von 1,0 n-Perchlorsäiire eingestellt wird. Der Trnckensubstanzgehalt
der inaktivierten Probe wird durch Brechungsindexmessung bestimmt. Die Laevulosekonzentration
wird durch spektrofotometrische oder polarimctrische Methoden ermittelt. Aus der Menge der
erzeugten Laevulose wird die effektive Isomerase-Akti-
vität (»beibehaltene Isomeraseaktivität«) unter Anwendung der folgenden Gleichung bestimmt:
lifTcklivc Aktivität. V 51.2
"' IJ/p.Tr.Kkcnbas.s-Trägcr C * 2W6 * lop 51.2-L
wobei
in V = Rcüktionsvolumcn. ml
( -■■ T nt gcr. u. '!'nickenbasis
I. -- erzeugte I ;ie\ulose. "n Trocken h;isiν
Einzelheiten sowie die Ergebnisse der einzelnen Tc:s
ι \ sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Träger | Substrat | Lösungs | HJndcvcrmögcn (»gebundene | I llektive | - der ur |
Konzentration | mittel | Isoinicrascakt'viliit«) | Isomeraseaktivität | sprung- | |
g. 1 rocken- basis 100 ml |
(U/g. Trockenbasis) | (U/g. Trockenbasis) | lichen Aktivität |
||
ZnCO, | 60 | MgSt)., | 515 | 252 | 4S>) |
CaCO, | 60 | MgSO4 | 368 | 54 | 14." |
BaCO, | 60 | MgSO4 | 38 | 75 | |
Basisches MgCO1 " | W | MgSO4 | 412 | 294 | "1.4 |
') Basisches Magnesiumcarbonat der Formel 4 MgCO; · Mg(OII); · 5 ΙΙ.-Ό.
Wie aus den vorstehenden Werten ersichtlich ist, ist das Bindevermögen (auch als »gebundene Isomerase«
bezeichnet) der Erdalkalicarbonate schwer vorhersehbar. Das gleiche gilt für die effektive Isomeraseaktivität.
Es ist besonders bemerkenswert, daß BaCO] ein extrem geringes Vermögen besitzt, Isomerase zu binden.
Während ZnCÜ3- und CaCOj-Komplexe mit Isomerase
eine vernünftige »gebundene Isomeraseaktivität« zeigen, besitzen die Komplexe der beiden Verbindungen
eine relativ niedrige »effektive Isomeraseaktivität« oder die Fähigkeit, Dextrose zu Laevulose zu isomerisieren,
und zwar im Vergleich zu dem Komplex aus Xyloseisomerase und basischem Magnesiumcarbonat
gemäß vorliegender Erfindung.
Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, kann man annehmen, daß die relativ niedrige »effektive
Isomeraseaktivität« bei diesen Salzen (ZnCO3 und CaCOj) deshalb auftritt, da die Isomerase so fest
gebunden wird, daß ihre Konformation verändert und/oder die Isomerase nicht dem Substrat zugänglich
:ist aufgrund der Art, in welcher die Isomerase an das Salz gebunden ist. In jedem Falle ist es unerwartet, daß
basisches Magnesiumcarbonat ein relativ hohes Bindevermögen zusätzlich zu einer hohen »effektiven
Isomeraseaktivität« besitzt. Die Kombination dieser zwei Merkmale bietet eine Reihe von wichtigen
Vorteilen im Hinblick auf die Stabilität sowie die längere Halbwertszeit des immobilisierten Enzyms
sowie des größeren Enzymwirkungsgrades. Die Enzymwirkungsgrade
liegen normalerweise zwische.: 0.30 und ungefähr 0.70. So zeigt beispielsweise eine Tiefbettsäule
mit einer Enzymbeladung von 6 MM Einheiten 0.03 m! (Ausmaß der Enzymaktivität in dem Bett [Einheilen/g]
geteilt durch das Bettvolumen [kg/0.03 rn-1]) sowie mit
einem Enzymwirkungsgrad von 0,6 eine Anfangssäulen-Produktionsgeschwindigkeit von 3.6 BVH mit 45('u
Ketose (BVH4,). wobei BVH die Zuiührungsgesehumdigkeit
geteilt durch das Beitvolumen is:.
Claims (13)
1. Stabilisierte und immobilisierte Xylose-Isomerase-Enzymzubereitung,
dadurch gekennzeichnet, daß das lösliche Xylose-Isomerase-Enzym
an basisches Magnesiumcarbonat adsorbiert worden ist
2. Enzymzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine wirksame Isomeraseaktivität
von wenigstens etwa 100 Einheiten pro Gramm Enzymzubereitung aufweist
3. Enzymzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Enzym von einem Mikroorganismus
der Gattung Streptomyces stammt
4. Enzymzubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lösliche Xylose-Isomerase
von den Mikroorganismenstämmen S. olivochromogenes ATCC 21713, S. olivochromogenes ATCC
21714 oder S. olivochromogenes ATCC 21715 stammt.
5. Enzymzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Magnesiumcarbonat
in Granulatform vorliegt
6. Enzymzubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine wirksame Isomeraseaktivität
von wenigstens etwa 175 Einheiten pro Gramm Enzymzubereitung aufweist
7. Verfahren zur Herstellung der stabilisierten und immobilisierten Xylose-Isomerase-Enzymzubereitung
nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine das zellfreie, lösliche
Isomerase-Enzym enthaltende Lösung mit basischem Magnesiumcarbonat in Berührung bringt
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine zellfreie Fermentationsflüssigkeit
verwendet, die Xylose-Isomerase enthält
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung verwendet,
deren pH-Wert innerhalb des Bersiches von 7,5 bis 9,5 liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung verwendet, die von
einem Mikroorganismus der Gattung Streptomyces stammende zellfreie, lösliche Xylose-Isomerase
enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Lösung verwendet, die von dem Mikroorganismenstamm S. olivochromogenes
ATCC 21713, S. olivochromogenes ATCC 21714 oder S. olivochromogenes ATCC 21715
stammende zellfreie, lösliche Xylose-Isomerase enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das basische Magnesiumcarbonat der Xylose-Isomerase enthaltenden Fermentationsflüssigkeit
mit den Mikroorganismenzellen zusetzt und anschließend die Xylose-Isomerase von den
Mikroorganismenzellen abtrennt.
13. Verwendung der stabilisierten und immobilisierten
Xylose-Isomerase-Zubereitung zur Umwandlung von Dextrose in Laevulose.
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