DE2365693A1

DE2365693A1 - Stanzwerkzeug fuer hohlprofile

Info

Publication number: DE2365693A1
Application number: DE2365693*A
Authority: DE
Inventors: Eitel Hoecker
Original assignee: Heinz Schuermann and Co
Current assignee: Heinz Schuermann and Co
Priority date: 1973-07-23
Filing date: 1973-07-23
Publication date: 1976-01-02

Description

Patentanwälte

Dr. O. Loesenbeck
Dipl.-lng. Stracke

Dipl.-lng. Loesenbeck 2 36 5693

48 Bielefeld, Hiriorder Strafte 17

P 23 65 693.1 - SCHÜCO Heinz Schürmann & Co.

Stanzwerkzeug für Hohlprofile

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stanzwerkzeug für Hohlprofile, das einen Niederhalter, mindestens ein durch eine Öffnung des Niederhalters geführtes Stanzmesser und eine Schnittplatte aufv/eist.

Es sind Stanzwerkzeuge dieser Art bekannt, die für Hohlprofile mit in Stanzrichtung übereinstimmenden Wandabständen bzw. Kammermaßen verwendbar sind. Für jedes Hohlprofil mit einem abweichenden Kammermaß mußte ein Stanzwerkzeug vorgesehen werden.

Da im Fenster- und Türenbau Höh!kammerprofile mit unterschiedlichen Kammermaßen verwendet werden, mußte bisher ein erheblicher Aufwand für die Stanzwerkzeuge getrieben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stanzwerkzeug

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für Hohlprofile mit in Stanzrichtung unterschiedlichen Wandabständen bzw. Kammermaßen zu entwickeln, bei dem die Schnittplatte trotz der bei den Hohlprofilen mit voneinander abweichenden Kammermaßen auftretenden unterschiedlichen Belastungen eine lange Lebensdauer besitzt.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schnittplatte in die Kammer von Hohlprofilen mit unterschiedlichen Kammermaßen einführbar ist, der Schnittplatte eine Halteplatte zugeordnet ist, zwischen dem Niederhalter und der Schnittplatte einerseits und der Schnittplatte und der Halteplatte andererseits der Wandstärke der Hohlprofile entsprechende Spalte vorgesehen sind und die Schnittplatte auf mindestens einem entgegen der Wirkung einer Feder in einer Aussparung der Halteplatte gleitbar angeordnetem Widerlager ruht.

Die Stärke der Schnittplatte bestimmt das Hohlprofil mit dem kleinsten Kammermaß, das auf dem erfindungsgemäßen Stanzwakzeug bearbeitet werden kann. Die quer zur Stanzrichtung verlaufenden, die Kammer begrenzenden Profilwände werden in diesem Fall von den Spalten zwischen der Schnittplatte und dem Niederhalter und der Schnittplatte und der Halteplatte aufgenommen.

Sofern ein Hohlprofil mit einem größeren Kammermaß bearbeitet werden soll, wird der Spalt zwischen der Schnittplatte und der Halteplatte für die Aufnahme einer Profilwandung nicht benötigt. In die Kammer des zu bearbeitenden Profils werden die Schnittplatte und die Halteplatte eingeführt. Die Stanzkräfte werden in diesem Fall von der Schnittplatte über mindestens ein federbelastetes Widerlager auf die Halteplatte übertragen. Ein Verformung der Schnittplatte unter der Stanzbelastung, die über die elastische Verformung hinausgeht, wird durch das oder die Widerlager unterbunden.

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Ein AusfShrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Stanzwerkzeuges ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgen beschrieben .

Es zeigenj

Fig. 1 das Stanzwerkzeug mit einem eingesetzten Hohlprofil mit kleinem Kammermaß im Schnitt,

Fig, 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,

Fig. 3 das Stanzwerkzeug mit eingesetztem, ein großes Kammermaß aufweisendem Hohlprfofil im Schnitt,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.

Das Stanzwerkzeug weist einen Niederhalter 1 auf, der mit einer Öffnung 2 versehen ist, durch die ein Stanzmesser 3 geführt wird.

Das Stanzwerkzeug ist ferner mit einer Schnittplatte 4 und einer Halteplatte 5 ausgerüstet. Zwischen dem Niederhalter 1 und der Schnittplatte 4 und zwischen der Schnittplatte 4 und der Halteplatte 5 sind Spalte 6,7 angeordnet, die in ihrer Höhe der Stärke der Profilwände 8 und 9 entsprechen. Die Profilwände 8 und 9, die sich quer zur Stanzrichtung erstrecken, begrenzen die Kammer des Hohlprofils 10 an diesen beiden Sielten.

Der Schnittplatte 4 ist mindestens ein Widerlager 11 zugeordnet, das in einer Schrägbohrung 12 der Halteplatte 5 entgegen der Wirkung einer Feder 13 gleitbar gelagert ist. Die Feder 13, die sich an einem Ende an dem Widerlager 11 abstützt, stützt sich an ihrem anderen Ende an einem Füllstück 14 ab, durch das die untere Öffnung der Schrägbohrung 12 verschlossen wird. .

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In den Fig. 3 und 4 ist das Stanzwerkzeug nach den Fig. 1 und 2 mit eingesetztem, ein großes Kammermaß aufweisendem Hohlprofil 15 dargestellt. Die quer zur Stanzrichtung sich erstreckenden Profilwände 16 und 17 begrenzen die Kammer des Hohlprofils 15 oben und unten. Die Profilwand 16 wird von dem Spalt 6 aufgenommen, während der Spalt 7 zur Aufnahme einer Profilwand nicht benötigt wird. Die Profilwand 17 liegt unterhalb der Halteplatte 5, die in die Kammer eingreift. Das Widerlager 11, das an der Unterseite der Schnittplatte 4 anliegt, vermeidet beim Stanzvorgang eine über die elastische Verformung hinausgehende Deformierung der Schnittplatte.

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Claims

Patentansprüche

IJ Stanzwerkzeug für Hohlprofile, mit einem Niederhalter, mindestens einem in einer Öffnung des Niederhalters geführten Stanzmesser und einer Schnittplatte, dadurch gekennzeichnet , daß die Schnittplatte (4) in die Kammer von Hohlprofilen (10,15) mit unterschiedlichen Kammermaßen einführbar ist, der Schnittplatte (4) eine HaI-tep.latte (5) zugeordnet ist, zwischen dem Niederhalter (1) und der Schnittplatte (4) einerseits und der Schnittplatte (4) und der Halteplatte (5) andererseits der Wandstärke der Hohlprofile (10,15) entsprechende Spalte (6,7) vorgesehen sind und die Schnittplatte (4) auf mindestens einem entgegen der Wirkung einer Feder (13) in einer Aussparung (11) der Halteplatte gleitbar angeordneten Widerlager (11) ruht.
2. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (11) in einer Schrägbohrung (12) der Halteplatte (5) gleitbar gelagert und die untere Öffnung der Schrägbohrung durch ein Füllstück (14) verschlossen ist, an dem sich ein Ende der dem Widerlager zugeordneten Feder (13) abstützt.

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